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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.09.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189509076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-09
- Tag 1895-09-07
-
Monat
1895-09
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.09.1895
- Autor
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lich; s«i»« Zugehörigkeit zur Partei wird er ausgeben müsse» — wer mckt Ordre parirt, fliegt bekanntlich ht«. aus —, aber sei« Mandat wird er voraussichtlich behalte«, LiS «S abläuft. ES gte-t sicher «och tausende von »Genossin", welche am Sedanlag« der patriotischen Begeisterung der Be- vötknuvg Konzrsfion« gemacht hab«, aber di« Parwllrituag drückt solch« »SteWMwei«" a«g«üb«r g«m «in Auge zu, wenn sie »in nicht die öff«tlich» Aufmerksamkeit erregen. Dm Fall Seifert srelltch kann sie beim besten Will« nicht unbeachtet lass«. — Das »Dresden« Journal" schreibt: Den 4. Sep tember als dm Brdevktag der sächsischen Verfassung zu fei- ««, t« irgend einer vernehmlichen Art hervorzuheben, wird im Segensatz zu einer früh««, darin höchst aufmerksamen Zeit jetzt nicht mehr beliebt. Bleich unserem Bürgerthum geht auch unsere Press« an di«sem Tag« stillschweigend vorüber, jed« Kundgebung d« Theilnahme und Freude an dem Besitz dieses Kleinodes unterbleibt. Und doch ist gerade die Gegen wart dazu cmgetha«, d« Werth unseres VnfassungS- und GesrtzzustandeS recht allgemein und tief empfind« zu lassen. Df« Drang verführt«, aufg,stachelt« Volksmassm, Gest und Ordnung zu umgeh« und zu mißachten, wird in uns«« Tage« immer ungestümer, die gefährlich« Schwärmerei für Freiheit uud Gletchyett, das lärmende Hantieren unklar« Köpfe mit dies« Begriffen nimmt fortwährend zu, verwirrt und reizt di« urtheUSlos« Menge. Da heißt «S, mit verdoppelter Kraft dm Schatz d« Verfassung behüten, dieses Palladium unseres Rechtslebens und uns«« staatlich« Wohlfahrt Hoch- Hall«. So groß wi« di« Anhänglichkeit eine« Volkes an die Landesverfaffuug, so stark ist seine Treu« und valtrländtsche Gesinnung. Und »elchem deutsch« Staate ist es leicht« ge macht Word« als unserem Sachsenlande, seine 'Verfassung zu acht« und zu ehr«»? Keines ander« deutsch« Landes Ver fassung hat die RechtSkontinuität zwischen der alt« und d« neu« Landes Vertretung dermaßea zum voll« Ausdruck ge bracht wie die unsrige, die mit ein« nach Maßgabe d« alt- ständischen Verfassung einberufmm Versammlung vereinbart worden ist, s«n von allem konstitutionellen Schabloneothum ausschließlich die konkret« Verhältnisse des Landts zur Richt- schnür genommen und, im Verlauf der Jahre an einzeln« Punkten verändert, eben bet solchen Modifikation« ihre den Bedürfnissen der Zettverhältniffe entsprechende FortbtldungS- fähig!«, ihre auß«ord«Uiche innere Gediegenheit uud LebenS- keast bewiesen hat. Durch diese Eigenschaften ein Segen für die Entwickelung und Vervollkommnung unseres inner« Staats- lebens, ist sie zugleich in manchen chr« Gesetze für ander« Staat« vorbildlich geworden uud mustergiltig geblieben bis aus dm heutigen Tag. Vterundsechzig Jahre leb« wir nun unter dieser Ver- sassung. Heute, an ihrem Gedenktage, wiederholen wir wie vor Jahresfrist das köstliche Wort des weisen Königs Fried- rich August, unter dessen Mttregentschaft dem Lande die Ver fassung verlieh« worb« ist: „Eintracht zwischen Fürst und Volk, Muth und Vertrau«, das ist es, worauf Deutschlands Freiheit und Selbständigkeit beruht, da« ist es, wodurch wir allein jed« Gefahr mit Erfolg «tgegenttetm können. Sach sen, bewahret eure alte Time." «ld sämullltch« Filiale« für die übrig« TageSstmck« schlto« M. D« ««fitzend». Mitglied d« sozialdemokratisch« Reichs- taaSstkakttou, I Seifert, v« dekmottrtch 1870 auch mit im Felda stand, Mw H« ddrtrmz mrf Schließung d« Geschäft« «sw« at«d t« ArlfstchGrath und « brachw ihn auch durch. Die Majorität d«S AuMchtsratheS hat dadmch bewirs«, daß sw nicht nm miparwitsch hand«ln, sondern auch patriotisch fühl« kann. (Da wär« ja d« von d« Kartrllprrffe so «tfrtg «fuchw »patriotisch«- soztaldemokrattsche »Führ«" gesund«. Lieb' Bawrlaud magst ruhig s«i«, d« Seiftrt hält die Wacht am Rhein ) Bi«l schärf« geht di« sozialdemokratisch« »Sächsisch« Ar- H«it«-Leitung" vom 4. Septbr. mtt d«m „Auch Sozialisten" Seife« in» »«richt; daß Blatt verlaugt di« Nwderleaung d« Mandate von S«tf«rt, d«n« « könnt nicht m«hr B«- tret«» «tu« Part«t stiu, w«lch« « dmch s«tu« brwirs«« MordSpalliotismuS nicht m«hr cmgebör«. Daß Seif«rt dt«j«m Austnmn entsprechen wird, ist wmig wahrschein lich; stiu« Zugehörigkeit zur Partei wird « ausgeb« »ichi Ordre Pa,iw, fliegt bekauntlich hin- n Mandat wird er voraussichtlich behalt«, Deutliche Augelegeuheite«. Schneeberg, 6. September. Bet den gestern statt- gehabten Gewerbekammerwahl« in Schneeberg-Neu- städtel siegt« die Kandidat« d« Ordnungsparteien: Herr Schornstelnfegermeift« C.auß mit 79 St., He« Schuhmacher- mecster Zöbisch mtt 72 St., He« Schlossermeister Leistner mit 72 St. Die Kandidat« d« sozialdemokratisch« Partei, Herr Fleischermeister Fritzsch, Herr Stickmaschinenbesitz« Vogel, Herr Schuhmachermeifter sHugo Leichsenring blieb« in d« Minorität. Bekanntlich siegt« vor 6 Jahr« bet den Ge- wttbekammerwahlm di« Kandidaten der sozialdemokratisch« Partei. Hundshübel. Auch in unsr« Gemeind«, welch« 1870/71 59 ihrer jung« Männer ins Feld htnauSgeschickt, von den« sämmtltche bis auf 2 glücklich Wied« heimgekehrt, verlief die Fei« des SedantageS, «tngeleitet Sonntag abends durch Zapfmftreich und Montags früh dmch ReveA«, Glocken- geläute und Böllerschüsse, in patriotisch «hebend« Weise. Im festlich« Zug« begab« sich dt« Gemeindevertretung, der Mi- litärverein, d« Turnverein, Turnerklub mtt ihr« Fahnen, der landwtrthschastltche V«ein, die freiwillige Fmerwrhr und dt« beiden oberen Schulklassen am Montag vormittags zum Fest- gotteSdtenst in dl« Kirche, wo He« Pfarrer Krah dt« Herzen d« überaus zahlreich erschienen« Kirchgemeinde dmch seine «baulich« Predigt über Pf. 111 «griff. Die gottesdienstliche Feier »urd« durch Kremser'S attntäerl. Dankgebet, vom Mi- litärgesangveretn ex^ct vorgetragen, sowie durch dm ambro- sianisch« Lobgesang des Kirchenchores v«schön«1. Nach dem Festaottrsdimst« «folgt« auf dem Friedhof« di« Schmückung d« Vewranengräb« unter Abgabe von Ehrensalven seit« d«S MüitärvnetnS. In liebenswürdig «tgrgmkommender Weise tewirthete sodann H«r Sticknetfabrikant Paul Trüg« die 14 noch überlebend« Veteranen in seinem Hause. Nach mittags 2 Uhr setzte sich aufs neue eia groß« Festzug, ge- btld«t von d« ob« erwähnten Verein« und sämmtitchm Schulkindern nach dem Nirderdorfe zu in Bewegung, wo zum Gebächtniß für d:e Nachwelt «in« Eiche gepflanzt wurde, wo bei gmarmwr H«r Orispfarr« di« Wetherede hielt. Daran schloß sich tm Falk'schen GasthosSgrundstück ein in jeder Weis» höchst gelungenes Schulfest, an besser, End« «m brillantes Feuerwerk abgebrannt wurde. Abeno» hielt« sämmllrche Ver eine m beiden Gasthöfen de- OtteS vereint Tanzv«gnüg« ab. Allgemettwn Dank «ld Beifall hat sich d« Festausschuß, insond«h,tt deff« vorfitzend« H«rr Paul Trüg«, dmch dw geschickw de» Feste» «worb«. Zell«, 2. S«pt. Bou Hoh« Begeisterung getr-w« fand« auch in uns«r« Gemeind« di« national« Festlichkeittn d«» 2V. Geburt» tag« S unser«» greinte« Deutschlaud «tu« all- fettig befrir d igeuden Abschluß- Schon Wochen zuvor halt«« dw Borb«a1hungm h erzu in «inem unt« de« Borfitz« d«I H«n« GemewdivM. Markert gebildet« Sedauaugschuß b«- aounen, und namhaft« Geldbetrag« war« zur Ausführung o« g«plant« FesÜtchkeit« sritrnS dir hiesige« Gemeindev«, wetung, soww auch von privat« Seite tu hochherzig« Weis« bewilligt uud gespendet wo, dm. Bet ein tretend« Dunkelheit versammelt« sich am 1. Sept, vor dem Hotel »Eiche" sämmtlicbe Vereine und Korporation«, sowie dw 10 Klass« unser« Volksschule zu einem gemeinsamen Fackel- und Lam pionzug«, d« mtt« den Klängen der Musik und patriotischer Besänge den in feenhaft« Beleuchtung prangend« Ort in sein« ganzen Ausdehnung durchzog und sich nach «inem vom Herm Bemeludevorst. auSgebrochtm Hoch auf S«. Maj. un- s«en geliebten LandeSvat« auflöfte, um den Bethetligten noch Gelegenhett zu geb«, «in auf d« Zeller Höh« abgebrannte» groß« Feuerwerk in Augenschei« zu nehmen. Ein geselliges Beisammensein im festlich dekortrten Saale der »Bahnhof-- Eiche", gewürzt mtt d« Fei« de» Tage» entsprechenden Ansprache« und interessant« von unserm Kombattant« im Felde silbsterlebten und zum Vortrag gebrachten Episoden, weh- müthiger ab« auch heiterer Natu«, vermochten dw zahlreiche Versammlung bi» in späte Nachtstunde in gehoben« Fest- stimmung zu erhalte». Noch höh« stiegen die Wogen der Begeisterung am 2. Sept., dessen Festlichkeit« durch «inen früh 5 Uhr vrranstaltetm Weckruf eingelettet wurden. An dem- selben bethetligten sich »um ersten Mal« dw in geschmackvoll« Uniform«» gekwidete Tambour-, Fahnen- und Gewehrab- theilung de» hiesigen König!. Sächs. MtlttärvereinS und Ab ordnung« verschiedener Korporationen mtt ihrm Frönen. Zu «in« erhebend«» Fet« g«stalt«te sich daun auch di« Ehr- ung uns«« im Sitzungssaal« d«S RathhauseS früh 8 Uhr versamm«ltm Kombattant«, indem ihnen unter zu Herzen gehend« Ansprache prachtvollen Rosetten mtt Schleifen zur Erinnerung an dt« mhmr«iche Vergangenheit überreicht wur den. Mittlerweile hatte sich vor dem Rathhause ein glän- zmd« Festzug geordnet, bestehend aus sämmtlichen Korpo- rattonen mtt ihrm Fahnm, au» de, ganzen, Fahnen und Schärpen tragenden Schuljugend, sowie zahlreich« Gemeind«, glieder. Unter Borantrttt der Veteranen bewegt« sich nun, g«. leitet von den Klänge» d« begleitenden Musik, dies« imposante Zug durch 2 prächtig« Ehrenpforten nach dem vom Herrn Rittergutsbesitzer Ebert gütigst überlassmen Ritterguts- gart« in Klöswrletn zum FeldgotteSdwnst«. Ht« fand dann dw andächtige Versammlung die beste Gelegenhett, Herz und Sinn dankbar zum allgewaltigen Schlachtenwnker zu «beben, denn dw von unserm verehrtm Ortsgeisütchen, Henn Pastor Meltzer gehaltene, ausgezeichnete Festpredtgt hatte eS vermocht, dem Fest« die rechte Weihe zu verleihrn. Nachmittags 2 Uhr versammelten sich die Verein« und di« Schuljugend abermals am Rathhause zu dem dmch den Ort geplanten Festzug«. drr aber infolge des herrschenden Sonnenbrandes und in Rücksicht auf die abermalige Beteiligung der Schuljugend eine Be schränkung erfahren mußte. Nach Ankunft auf dem Festplatze «folgte seitens des Herrn Gemekndevorstandes feierliche Ueber- gab« eines von d« hiesige» Gemeinde gestifteten werthvollm Fahnennngels an dm König!. S. Milttärveretn, dessen Vor steher mit Worten des Dankes erwidert«. Alsdann mtfalwte sich «In bunt«S Bild r«g«n Treibms. Nachdem sämmtltche Schul- kinder mtt Kaffee und Kuchen bewtrthkt, wmdm st« von ihren Lehrern mtt fröhlichen Spielen unterhalten und trugen auch öfters, namentlich die Obe-klassen, Patriot. Gesänge vor, wo durch die Zwischenpausen eines wohlgtlungmm Garwnkonzertes in angenehmer Weise auSgefüllt wurdm. Ebenso trugen der hiesige Gesang- und Turnvrrein durch wohlgelungme Aufführ ung« zur Hebung des Festes wesentlich bet. Einen herr lichen Abschluß fand dienet« d'sT'ges endlich in «inem im Hotel E che sich anschließenden Fettkomm«S, in welchem be geistert« Toaste auf Se. Maj dm K ns«, Se. Maj. den König sowie auf die Veteran«», das tapfere, deutsche Heer, das deutsche Vaterland und auf den Begründer desselben, den Fürsten Bismarck, in jubelnd«» Hoch- und Hurrahruf«» aus- klangen. Den Mittelpunkt bildet« auch hier wie beim Frld- gotteSdienst« eine widerum vom Henn Pastor Meltzer gehal tene schwungvoll« F«str«be, di« dm F«stthrilnehm«n d'e B«- drutung d«r Sedansiier in beredt«» Worten ans Herz legt«. Auch führten nach Schluß des offiziellen Theiles des Com- werses einige Militärvereinsmitglied« eine Reihe wohlge- lungener lebender Bild« vor aus dem Krieg« von 1870/71 und erntet«« hierfür wohlverdienten Dank d« Versammlung. Mögen die festlichen Tage noch lange in fröhlicher Erinner ung bleiben zum Segen uns«« Gemeind«, unser« h«anwach- senden Jugend und unseres themen Vaterlandes! Auerhammrr. Auch aus unserm kleinen Otte ist von «in« recht würdigen Fei« der 2bjähr. Wiederkehr der siegreichen Tage von Seda« zu berichten. Sonntag, den 1. September schlossen sich hiesige Beredte der Kirchmparade in Au« an, da ja Aueehammn-Aue «ine Kirchgemeinde bitten. Nachmittag 5 Uhr fand Festzug sämmllich« Schulkinder und Vereint durch den Ott und hierauf FestactuS d« Schulkinder tm Saale des hiesigen Gasthofe» statt. Dank den Lehrern und Kindem für die trefflichen Vorführungen, welche allseitig große Anerkennung und Freud« Hervorriesen. Abend 8 Uh, wurde «in Familtenabmd veranstaltet, an welchem durch Bor träge und ander« Darbittungeu Militär-, Gesang- und Turn- veret« reichlich Unterhaltung boten. Besonders zu er wähnen sind di« wohlgelungenen Bild« des Militärvereins aus dm Zeiten von der Kriegserklärung bis zum Frieden. D« Abend selbst wurde eröffnet durch «ine Begrüßungsan sprache des Herrn Gemändeätwstm Well»« und darauffol gendes begeistert aufgmommmeS Hoch auf Se. Maj. König Albert. Den Kombattanten war an bekränztem Tische auf mit Blumen geschmückten Stühlen ihr Platz angewiesen ward«, und wurdm dieselben tm Laufe des Familtenabmd» durch dm Vorsteher d«S hiesigen Militärv»eins noch vorherae^angenm rresflichm Worttn auf das deutsche Vaterland mtt Eichenlaub- kränzen deeortrt. Herr Pastor Thomas schloß den herrlichen Abend mit zu Herzen gehend« Ansprache, welch« de, Gesang d«S Ledes »Nun danket all« Gott" folgt«. Der zweite Fest tag wmde «ingew'tet durch Weckruf d«s hwfigm Militär- Verein» in Begleitung der Gewehr abtheilung Nachmittag S Uhr fand Festmahl zu Ehren der Kombattant««, veran- egeb, 6. I« onntag So im Sonn Hi« ff 8 hne Lbz Lkpedttton, Drua uud «I Ä"» und Werlau von E. wt. Gärtner t» Schure»«». Verantwortlicher Redakteur L. Hiller in Schneeberg. Dw , adel hie. Son rkbesetz ichh »< brmomr gute nternehi Privattelegramme de» Grzaeb. Volk-freunde«. Budapest. «. Sept. Erzherzog Ladisla«», welcher letzter Tage durch Entladung seines Jigd- gewehreS eine schwere Berwunduug erlitt, ist heute Bormittag gestorben. >! , « ,M«».I!,I II .I.WWYW-WWWWPWMH Wex n früh öbtlS, kMg ur Brrst Bock d Flößg Fr« Abi 1. Mr 2. Der 3. Zw« 4. Reit v. Nur statt« durch dm Mtlitärvereiu unt« freundlich« Bethllf« d« Gemeludevutwtmg, statt, a» w«lchun außer dm Krieg-vew- raum auch and«« Mitglieder des MMrv«etu» uud d« Gewinde th<ilnahm«u. Trinksptttch« m>d ^afüllrd« w«ch- s«ltm in untnhalteud» We s« «tt «inand«, ab; auf wwgra- phische abgesandw Huldigung an S«. Maj. KöniaAlbett ging zu all«« Anwesende» größten Freude von Sr. Majestät fol gend« Antwort «in: »Ich dank« k-mnadschaftltch für dt« mir üb«rfandt«n frmndltchm Brkß«. Albert."' Abend S Uhr wnrdr zu Ehrm und al» Denkmal drr glorrtichm Tag« vou 1870/71 «nt« entsprechenden Wortm d«S Herm'Lehrer Loos« «in« Eich« gepflanzt und dws« fewrliche Act mit dem Lieb«: »Deutschland, Deutschland üb« all«»", brmdet. Der Abend bracht« dem Mtlitärvereiu zugkich d'e Frier des 1. Stiftungs festes. Die Festrede hielt der Borsteh« de» Benin», in ihre« ersten Theile rückblickend auf dw herrlichen Stege tm Kampf« gegen den welschen Erbfeind, im 2. Theile umschaumd auf bas erste BereinSjahr, herzlich dankend Alle«, die zur Gründung d«S Vereins beitrugen durch Rath und That. — Jungfrauen de» OtteS überreichten unt« Deklamation von entsprechenden Gedichtm der Fahne ein« prächtig« Schleift mit der Inschrift: »Zu seinem I. Stiftungsfeste und der Fei« der 25jähr. Wiederkehr der glorreichen Tage von 1870/71 gewidmet von dm Juugfraum am 2. September 1895." — Dank allen Gebern auch an dies« Stelle. Der Abend ver einigt« dw Kamrraden und Kombattanten nebst Gästen noch lang« bei fröhlichem Tanz und wurde in dieser Zett dem Vorsteher des Kgl. Sächs. MtlttärvereinS von seinm Kame raden als Zeichen d« Dankbarkeit ein kostbares Geschmk überreicht. Allen aber, die zu gutem Gelinge» de» Festes beitrugen, sei auch hierdurch nochmals herzlichst« Dank ge sagt, vorzüglich dm Herren Paul Schneid« und Dir. Ed. Fisch«, desgleichen Herrn A. Lange, welcher au» der Feme für das Fest Geldbeiträge dm Schulkindern wie auch dem Milttärveretn znkommen ließ. Bernsbach. Auch auf uns«« friedlichen BergeShöhe bat man richt v«f«hlt dw 2Sjährtge Sedanfeier überaus fest lich zu begehen, waS dw Einwohnerschaft in die gehobenste Stimmung versetzte. Am Sonntag fand in aller Frühe Re- vrille statt, auch wurde vor der Wohnung jedes Veteranen «in Morgenständchen, sowie Ehrensalven gebracht. Vormittags 9 Uhr fand FestgotteSdimst statt und stellten h'eezu die hie sigen Vereine mit Fahnen Parade Nachmittags 3 Uhr zog«» dw Beregne, der Mtlitärvereiu mit Fahne, zum FeldgotleS- dtenste, wobei d« MSnnergesangvrrem dw Hymne »Hör un», He« unser Bott," Gebet von Mrhuel vortrug. DaS Haupt- verdienst zum Gelingen der ganzm F i« «warb sich He« Pastor Eberhard mtt seinen markigen, von patriotischen Geiste durch glühten und zugleich ernst mahnenden Worten bei den Predigten d s BormittagSgottesdimstes, sowie des Ftld- gotteSdienstrs. Abends gegen 8 Uhr stellte man zum Fackel- und LamptonSzug, welch« mit einem Mustkchor voran» ein herrliches, farbenreiches Bild bot, zumal der Reigen auf der Höhe. Nachher fand im Saal« d«s Basthofes zum Lamm allg<m«in«r CommerS statt, wobei in Wort und Lied dem Herzensbedürfnisse entsprochen wurde. Besonders He« vr. msä. Beltmann verstand in fesselnder Weise ein Bild d« deutschen Geschichte zu entrollen, welches in «in dreifachrs Hoch auf Kaiser und Reich ausklang. In packend« Ansprache hatte zuvörderst d« Vorstand drS MtlttärvereinS ein drei faches Hoch auf König uud Ba'erland auszebracht. In beide Hochs stimmten die Anwesenden b«g«tstert ein. Der Montag war ausschließlich der Jagend gewidmet, indem «in Schulfest abgehaltrn wurde, welches ebenfalls bestens verlief. Marburg (Hissen), 5. Sept. Kaufmann Hahn a«S Borken, der als Kasstrer des dortigen Spar- und DarlehnS- kafs«nver«inS in den letzten Jahren insgesammt 30» bis 40000 Mk. unterschlug, ist in daS hiesige Gefängniß einge- liefert worden. Posen, 5. Sept. Dw Ansiedelungskommission hat da» Landgut Miedjtelesic Ne. 1 in der Zwangsversteigerung für den Pres von 150500 M. erstanden. Ktel, 5. S ptember. Bei den gestrigen Martneübungeu in der Strander-Bucht kenterte eine Gigg mtt mehr«'« In sassen. Hi«b«t ertranken der Obermatrose H eb« vom Pan zerschiff »Wörth" und der Obermatrose Kleres vom Panz«- sch ff »Kurfürst Friedrich Wilhelm." Fünfktrchen, 7. S'pt. Hwr ist heute ei« im Umbau begriffenes Haus etngestürzt; 34 Arbeit« wurden unter deu Trümmer» begraben. Bisher konnten vier Leichen geborgen w «den. für den 13. TrinitatiS-Sormtag. Gchu«eb«a. Borm. 8 Uhr Beichte und heil. Abendmahl: Archiv. Mathe; v Uhr Predigt: Archiv Mathe; nachmittags halb 2 Uhr Kate- chismusunterredung mit den Jünglingen: Archiv. Mathe; abend» tt Uhr in der Hospitalkirche Predigt: Dtak. Harig; 7 Uhr JüngltngS- verein im Archidtakonat. Mittwoch, den 11. September abend» halb 8 Uhr in der HoSpi- talkirL« Bibelstunde: Archiv Mathe. Die Amtshandlungen sind anzumelden im Archidtakonat. Griesbach. Borm. 9 Uhr Beichte, halb 10 Uhr Predigtgotte», dienst u. heil. Abendmahl. Harig. P. vberschlema. Borm, halb 8 Uhr Beicht«. 8 Uhr Hauptgotte«, dienst mtt Predigt und heil. Abendmahle. Nachm. halb 2 Uhr Mission» - stunde. Borm. 9 Uhr HauptgotteSdtenst. Predigt über Apg. 12, 1—11: HilsSgeistl. Oertel. Nachm. halb 2 Uhr Gottesdienst. Text: Luk. 1«, 23—37: HilsSgeistl. Oertel. Abends 8 Uhr ev.-luth. Jüng- lingS-Veretn. Mittwoch, den 11. Septbr. Abend» halb S Uhr Bibelstunde in» ev^luth Männerverein über Philipp« 2: Hilfsgetstl. Oertel. Donnerstag, den 12. Septbr. abend» 8 Uhr Btbelstunde in der Schul« zu Au«rhamm«r übrr Mark. 6: HilsSgeistl. Oertel. Borm, halb 9 Uhr Beichte. 9 Uhr Haupt- gotteSdtenst. (Arter de» Erntefestes) mit heil. Abendmahl. Nach«. 2 Uhr KatechiSmu»unt«rredung. Abends halb 8 Uhr JüngltngSverein. Lsßatp- Borm, hält Predigt und Betchtred« Herr Oberpf. Stei- Mnger. Nachm. ^halb 2 Uhr KatcchiSmuSUnterredung. Herr Oberpf. D««»v«», 5. S«pt. »ou« 0« vsteNttchlfwi» H«n- d«t-G«!dktMow: 1S9—. Saab . 8. « d Zw« «g« tt arm ist 8« So» >l «geb«
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