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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.09.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189509065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950906
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-09
- Tag 1895-09-06
-
Monat
1895-09
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.09.1895
- Autor
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I«, vo» d«m mb« lktit und sowi, zu b ohl d« MSN er bald br« und daue man sende treuer L Arbeit i hatten. Sott!" Früchte I prangt« solch» Se'ghelt tst l dem Much« zunächst hinzugesprMgen, mach 5 rönnen sagt d. < Bahr MrrßleW^ Petersburg, 4. September. Die meist« Blätter be. hin die von Sr. Mai. dem deutsch« Kaiser am Abend W-UW-V-W . ! M!»UWBYWWWW sprechen die von Sr. Mas. dem deutsch« Kaiser am Abend des 2. September gehaltene Tischrede, als deren Hauptpunkt sie dt« Anerkennung des Held«muths der französisch« Arme« und die Aeußerung des Kaiserlich« Unwillens über das Ge bühren der Sozialdemokrat« hervorheben. DaS „Journal d« St. PeterSbourg" sagt, indem «S beide Punkte rekapitulirt: Die Rcde wird unter doppeltem Gesichtspunkte, und nicht allein in Deutschland, groß« Widerhall finden. Di« „Nowoj« Wremja" bemerkt zu der auf Frankreich bezüglich« Stelle der Rede: Kaiser Wilhelm blieb d«m schon im vorigen Jahre angenommenen Systeme treu, sich alles dessen zu enthalten, was dt, nationale Eigenlieb« der Franzos« kränken könnte. Mit Bezug auf die Soz'aldrmokraten spricht das Blatt die Ansicht aus, di« Intervention der Armee werde wohl nicht so bald nothwendig situ und wünscht dem Kaiser aufrichtig, er mög« ohne eine derartig« Intervention auskomm« könnm. Die „Petersburger Zeitung" glaubt, ehrlicher Zom habe dem Kais« dt« Drohung eingegeben und es wäre unvorsichtig von d« Betroffen«, dieselbe aus di« leicht« Achsel zu nehmen. „Nowosti" schließ« aus d« Red« des Kaisers, es sei nun mehr zweifellos, daß Deutschland alles durch den Krieg von 1870/71 Erworben« unentwegt festhallen werde, .WL — Um dt« Vortheil« der Aufhebung des Identitäts- Nachweises bei der Ausfuhr von Getreide u. s. w. (Reichs gesetz vom 14. April 1894) auch dem von dm Küsten ent fernteren Binnenlande zugänglich zu mach«, tritt auf Be schluß deS Preußisch« StaatSnnnist«iumS und mit einstim miger Befürwortung durch den Landes-Eisenbahnrath am 1. Ottob« d. I. auf d« Preußischen Staatsbahnen für die Ausfuhr von Weizen, Roggen, Gerst«, Hafer, Hülsenfrüchten, Raps- und Rübsaat, Malz, Mühlenerzeugnissen und aus Getreide oder Mühlenerzeuguiff« hergesteüten Kaffee-Ersatz- mitteln üb« die Deutsch« Seehäfen nach außerdeutschen Ländern ein ermäßigter AuSnahmetartf in Kraft. Die Er- Mäßigung beginnt bet der Entfernung vo« 102 km. Bet 150 um wird der regelmäßige Satz deS SpeztaltarifS II, bei 400 km d« des SpeztaltarifS III «reicht. Bet Entfern ungen üb« 400 km wird für dt« Mehrentfernung wieder der regelmäßig« Streckeusatz des SpeztaltarifS I (4„ für das tkm) berechnet. Nach ein« Mittheilung des Minist«tums des Inne« an di« Handels- Md Gewerbekammer Plauen hat das Königlich Sächsische Finanzministerium die General- dtrektton d« Sächsischen Staatseisenbahnen — im Interesse d« einheimischen Landwtrthschaft, sowie d« Sächsischen Mühlen- und Malzindustet« — ermächtigt, dem Vorgänge der Preußisch« Staatsbahnverwaltungm mit d« Sächsischen Streck« zu folg« und weg« dieser Bethetligung an dem Ausfuhrtarife für landwirthschafütche Produkte entsprechende Erklärung an die übrigen betheiligten Verwaltung« gelang«« zu lass«. — Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß tm Bureau d« genannt« Handels- Md Gew«bekamm« auch di« n«uen Oesterreichischm Bestimmung« über Nrure- gtstrirung und Erneuerung d« Registrtrung von gewerblich« und Handelsmarken einzusehen sind. — Die Ergebnisse der erst« Jagdtag« sind in Sachs« zum größt« Theile hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der strenge, schneereich« Winter hat die Feldhühner, trotzdem Ms den meist« Revier« reichlich gefüttert wurde, sehr verringert und di« stark« Gewitterregen hab« das Brutgeschäft beeinträch- ttgt. Da auch au- anderen Gegend« Deutschlands und aus Böhm« üb« Mangel gellagt wird, so dürften Feldhühner dieses Jahr ein« höher« Preis «ziel«, als in dm Jahren vorh«. — Zu dem b««its kurz gemeldeten Unglücksfall m Lech» zig wird von dort noch berichtet: Gegenüber d« Haupcpost grrtethen die Kleider eines jungen Mädchen-, d« 2ljäh,ig«n Tochter de- in der Kr«zfttaße wohnenden Reisenden Knopf plötzlich in Flammen und bald umzüngell« ein Feuerme« Md «ine hochemportretbende Rauchwolke die entsetzlich um Hilfe schreiend« Dam«. Wmn NM von dortig« Blättern mltge- theilt wurde, daß dt« Umstehmd« sofort da- Feuer unter- drückt hätten, so wird dies neuerdings vo« Augenzeugen und Oertliche A«gele-e«h-tterr. Wtldb ach-Langend ach. Unter allgemeinst« Be- thetligMg d« beiden Gemeinde» der Parochie Wildbach- Langenbach wurd« die vaterländtschen Gedenktag« des 1. und 2. September am Sonntag und Montag in unvergeßlich er hebend« Weise jubelfestlich begangen. Den Höhepunkt d« gemeinsam« Fei« bildete der am Sonntag Nachmittags 4 Uhr auf der zwischen Wildbach und Langenbach gelegenen maje stätischen Berghvhe von Oberwildbach abgehalt«« FeldgotteS. dienst. Weithin sichtbar machten hohe Mast« mit deutschen Md sächsischen Flaggen den von Birken umgrenzt« Festplatz, zu dem unter klingendem Spiele die Festzüg« der beidm Ge meind« durch eine ragende Ehrenpforte ihren Einzug hielt«. Im Anschluß an da- dem Auge auf der Hoh« Warte des FrstplatzeS gebot«« großartig« Panorama führte d« Fest- predig« Pastor Landgraf der groß« Festversammlung auf Grund von Psalm 46, S—12 vors geistig« Auge, waS es auf d« BergeShühe dieser Jubelfeier zu schau« gäbe, nämlich „drüben im weiten Kreis viel reichgesegneteS Erntefeld, drunten im tiefen Thal «in schier versteckter S'grnsfluß, droben auf hartem Stein dt« alte feste Burg." Di« Lieder: „Ein fest« Burg" und „Nun danktt alle Gott" rahmt« die gotteSdienst- licht Fei« ein. Zu derselben warm wie in Wildbach, so in Langenbach bereits um 2 Uhr die langen Festzüge unter feierlichem Glockengelänte aufgebrochen, hier wie dort die Militärveretne mit stattlichen Vorreitern an d« Spitze, in ihrer Mitte von vielen Festjungfrauen umgeben, di« braven Krtegsveteranen. Knatterndes Schützens«« geleiteten fort Md fort die beiden Züge. In Langenbach hatte zunächst vordem Groh'schen Gasthofe nach vorausgegangen« Festansprache des dortigen Kirchschullehrers Schirmer die-Schmückung d« dor tigen Veteran« mit Eichenkränz« durch die Festjangftauen und alsdann auf dem Fredhott die Bekränzung des Grabes eines bereits verstarb«« Mitkämpfers unter festliche e An sprache stattgefMd«. In Wildbach hatte sich der Frstzug vor seinem Sammelplätze im Niederdorf« aus zuvörderst zu der bet der Friedensfei« am 18. Juli 1871 seitwärts der Pfarre gepflanzt« FriedenSltnde begeben, wo nach packender Ansprach« d«S Militärvereins - Vicevorstehers Bech« die dortig« Veteranen durch Festjungfrauen unter geeigneten Vers« mit Lorbeerkränz« geschmückt, vom Gesangvereine mit einem Festgesange gegrüßt Md schließ- lich abermals durch Jungfrau« unter poetischen Worten mit dm Ehrmmedatüm der jungen Kameraden beehrt wurden, während die FriedmSlinde selbst von ein« Jungfrau dichterisch begrüßt und bekränzt ward. Auch hi« begab sich der Festzug alsdann, bevor er die Dorfstraße mtlang durch zahlreich« Ehrenpforten hindurch zur Höhe emporsti«g, noch auf den GotteSack«, wo nach Choralgesang der Schuljugend und «in« Ansprach« ihres Lehrers Bach mit dichterischen Worten drei« Jungfrauen die Gräber, bez. Denktaseln der Gefallenen, bez. verstorben« Veteranen lorbeerbekränzt wurden. — Ein wahr haft entzückendes Schauspiel boten am Schluß des «hebenden Gottesdienste- auf der Höhe die von da in verschiedmer Richt ung abztehmdm Festzüge. Der Wildbacher lüste sich vor dem nahen oberen Gasthofe unter brausenden HunahS auf Kais« Md König, Reich und Vaterland Md dem Gesang« von „Deutschland über alle-" auf, dt« FestvnsammlMg blieb ab« unt« Concntmustk noch bis zum Abend bet volkSfestltcher Unterhaltung, besonders ihre Veteranen laut bejubelnd bei sammen und widmet« dann di« Abmdstunden fröhlichen Tän zen. Der Langenbach« Festzug »ar direkt nach Langenbach zurückgekehrt, wo am Abend im oichtgeMtm Saal« de-Groh'- schm Gasthofs «ine von dortig« Lehrerschaft mit der Schul jugend veranstaltete Abendmterhaltung stltttfand. Ja bunt« Mischung finniger Deklamationen Md ein« Mmg« herrlich« Volkslied« bracht« dt« tr«ffltch geübte Kiuderschaar «in «grei- fmdeS Bild d« Vorgäng« d« großm Kriegs- und SiegeSzett zur Darstellung. Tin glänzendes Feuerwerk bildet« dort dm Abschluß der Fei« diese» Tages. TagS darauf ab« bewegte sich von Nachm. 2 Uhr an, abermals unt« fast allgemeiner Bethetligung, ein mächtig« Festzug durch alle Straße« de» Langenbacher Weichbildes, woran sich «in« Bewtrthuag Md Belustigung der gesummten Schuljugend, schließlich aber am Abend ein solenner Ball anschloß. I« Wildbach aber war am Montag Abend All und Jung tm Saal« d«S Müllerschen Gasthof- versammelt, woselbst zur Fortsetzung der sonntäg- Vo» d«m Mädchm selbst bestritt«. Fräul«k« Knopf, dt, tm K«ockmha»f« wt«d« »nm Bewußtsein g«ko««m tst, hat dort «ytchlt, »aß st«, al- dl« Mam««« tu ihrem Rück« «mpor- schlugev, vo« dem neben ihr Wende« Publik««, da» mehr Angst für sich selbst, al» Mitleid mit d« Unglückliche« hatte, mitte« aus die Straß« g«stoßm Word« s«t, oh« daß auch nur «In Einzig« ihr «ttmd zur Seit« gffprungen. Li« solch« EgoiSmu» Md «in» sol Lieblosigkeit, ja mau kann sagen el «tasach Merbört. Witten nm au» dim Stehenden sofort ei« paar Beherzte I, . tm «S M« Männe» oder Frau« sein, so hätt« di« Arme nicht so schwer verbrenn« köuu«. Man stell« sich nur vor, daß am h«llm Tag«, inmtttm rin«S tauseudköpfig« Bub- likum», «in« einzeln« Person, die dicht neben Andere» siebt, in Flammen aufgeht, vor wahnsinnig« Schmerz« entsetzlich um Hilf« schr«it und daß d« Unglücklichen zu spät geholfen wird! Fes. Knopf hat im Krankenhaus« weit« «zählt, daß erst der herbeteilmd« Schutzmann« ihr helfend betgestanden habe. Die Brandwunden de» Frl. Knopf, welches ihr Ge- schick mit bewunderungSwerth« Ruh« Md Besormmheit trägt, sind zu« Theil sehr schwer«, insonderheit ist d« ganze Unterleib durch Brandwunden stark verletzt. Di« Wunden an dm Armen sind nicht so bedeutend. Man hofft, das Leben d« Unglücklichen erhalt« zu können, während man anfänglich daran zweifelt«. — Ja der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch brach im Haus« d« W ttwe Frank« in Ober - R«r«dorf bei Rabe- nau Feu« aus, wobei deren Schwiegersohn, der Polier Garbe, dessen Frau und Kiad in den Flamme« umkamm. — Die „Magdeburgische Zeitung" berichtet: „Der Steuer- beamt« H. Schmidtchen au« Meiste«, d« von d« Staats anwaltschaft zu Dresden wegen Unterschlagung ihm amtlich «vertraut« Geld« steckbrieflich verfolgt wurde, ist am 30. August dort von Beamten der Kriminalpolizei «griffen wor den, als « einen für ihn bestimmt« Brief von der Post ab- holm wollte. Dn Verhaftete wurde nach dem Bureau der Kriminalpolizei gebracht, wo « vernommen werd« sollte. Er benutzt« «in« unbewachten Augenblick, um einen Revolver auS der Brufttasche herauSzuziehm, mit dem «r sich «inen Schuß in die Schläfe beibrachte, der sein« sofortig« Tod herbetführt«." 8 Uh, vi vtt Blur vo« halb nicht lmx Bürger sä p«, Ml und Hel! schule da du ««bi An", i Helmath Segen»« Aceord« Der Feß straße, S Obergass platz «rr zurück, und e« , Bürgerst statt gest d« Sch: vorher « nicht. - Dank ar und Fr, und thi die Ba d« Anu herrliche. Bald er Linderst Schuß r rasch. - über die a» vr««« voH dtt Ka»«tt trärckend, dl« ring» h««r im Semd« lieg«. DV Schrift tst theilS irr dm Fels« de» Brmmm, thßtl» tu d«u Sau« d« Kameeldecke gehauen, allerdings «rr flach, sodaß m« sich schon mit eia«« Op«rn- rllaS bewaffn« muß, um st« zu l«s«. Rebekka aus d«m Bild« repräsmtttt dtt Klerisei, dtt au» d«m Bruno« der christlich« Lttte schöpft, um Mm, dt« davon trink«, da» —tg« HÄ zu v«rschaffeu. Jakob tst Graf Mirbach, der mit d«m fromm«, stlig machend« Wäff«leia, da» au» dem Ge- Wn träufelt, dtt Berl«« Stadtverordneten tränk« wollte. Lud dtt umherltegrndm Kameele, ja, da» find eben die — Karneele. Die Neberrthttt, dtt mittler« von den dr«ttu, tst ackünt mtt «ftr«m Bildwerk, da» zwei Engel darstellt, ta ihrer Mitte da» ChrW-s mtt dem Kreuz. Dtt dritte Thür tst bi» jetzt nur t vo« einem rothen Sandfttinblock, in d« hoffentlich «in «b«nso schöne» Bild gemetßüt wkd, wtt dt« link» g«leg«n« Thür «irr» trägt. Mau siebt, e» gttbt tu d« christlich« Kirch« gar manch« Sehea»würdigkeit und gar absonderlich« Zusamm«ufttllMg«. Ab« dtt Gottlos« tm Land«, den« ja die Religion «halt« w«d« soll, wer- den sich baß verwund««, daß «»Leut« gtrbt, die e» mttihr« Frömmigkeit verein« kV»««, in d« heUigen christlich« Kirch« «tuen schlichte» W« in dtt Quade« meißel« zu lass«." — Daß gerade d« „Borwärt»" dtts« Beschicht« mtt d«m Relttf mttthrtll, gi«bt ihr «dr b«sond«rrS „Relttf". ES drängt fich da MwtllÜklich dtt Frage auf, wer den« so große-Interesse hatt«, da- Relief sogar mtt dem Operngucker zu studieren und dann sein« „Entdeckung" flugs d«m „Vorwärts" mttzu- th«tl«? Berlin, 4. September. Di« heut« abend «schienen« „Berlin« Korrespondenz" meldet: „Das Künigl. StaatSmini- sierium hat fich «ach ««gehender Prüfung d« abgegeben« Gutachten in Ueberewsttmmung mtt dem StaalSrath tm In- t««ffe d« Förderung Md Erleichterung des Viehverkehr» für dt« allgemein« Einführung der auf d«n Mich« StaatSbahn« b«steh«den niedrigeren Btrhtarife Mf dem ganzen Staats- bahMetz «tschttd«. Die DmchführMg d« Maßregel steht zum 1. Oktober d. I. bevor." ßtzrerrekreich Paris, 4. Septemb«. Di« Regt«Mg wirb nach Er öffnung d« Kaum« für Madagaskar «in« NachtragSkredtt von 40 Million« ford«m. lich« Jub«lf«l« die Schuljugend unter Letta» r ihm» Haupttth««S d-ffelb« musikalisch« d«c'a«atorische Schauspiel tu erheb«»« Deis« vorsührt«. dessen fich tagSzuvor di« Sr». g«bacher Gemeinde zu erfreue« gehabt hatte. Eia« mit Äm« Ausflug« nach dem Kellberatharm verbuadmr Bewttthung der Wildbach rr Schuljugend bildet« an der M ttwoH Nachmtttaz nachträglich den Abschluß der tu ihr« Weis« großartig«, h«rrltch verlauttue» JubÄstttr, dtt w'« in gut« Eri»»«u,g, so in vttle« Segen bttibe» möge. G )tt ab« segn« Kris« und Ritch, König und Vaterlaus l . Zscho rlau, 4 Sept. Zur Fei« de» Tage» von St- da» hielt der hiesig« Milttärverein am Sonntag Kirch«apr- rad« ab und schmückt« die Gräb« der Krieg«», welche s«tt 70 hi« gestorben siad. mtt Kräazeu. Am Montag früh «scholl Weckruf und nachmittag wurde vom M litäroerein ein Festzug veranstattet. an welchem auch Gemeinderath, Gesangverein Md die beiden Turavemlne thrtluahm«. Dtt Veteran« waren mtt Kränzrn geschmückt uad wurd« auf dem Festplatte vom G-meindevorstaad Feuerstein mit Cigarr«-Ltui» beschmkt. Die Festrede hatte He« Pastor Helbig übernommen. Er forderte in erhebend« Wort« die Anweseuden auf, durch Festhalten an d« auf d« MilitärveretnSfahne bestadltchen Losung ihre Dankbarkeit zu z«tg«. Mit einem Ehrenfeuer für dtt 1870/71 gefallenen Krieger endet« dir Fei«. Abend» hatte.der Verein in Seidel» Gasthof Ball Der Turnklub rückt« vom.F«stplatze au» nach Müller» Gasthof, woselbst « einen Kommers mtt darauffolgendem Ball abhttlt. Da» Pro gramm zum Kommers war sehr reichhaltig; die Vorführ ungen fanden allgemein« Beifall. Ebenso gefiel« dtt vor- geführten Freiübungen. Der Turnverein führt« zu Ehr« de» Tages «inen Fackelreigen auf und stellt« turnerische Gruppen. Beides fiel zur größten Befriedigung der Anwesenden au». Auch hier bildet« «in Fest-Ball de» Abschluß der Feier. Albernau, 3. Septbr. Sonntag, den 1. Sept, feiert« der hiesig« Milttärverein da» 23jährige Jubiläum des Kam- vke» und Siege» bei Sedan, bestehend in FeldgotteSdienst und BIvouak. He« von Trebra hatte dem Vereine einen sehr günstig grlegmen Platz zur Verfüqung gestellt, auch zum Bivooak ein« Hammel gespendet. Nachmittag 3 Uhr begann d« Frstzug durch da» Dorf. An demselben bei heiligten fich außer dem Militärverein, G:m«ind«ath, Gesangverein, Feuer wehr Md Turnverein. Die Veteranen von 1866 uad 1870 wurden durch Kränze ausgezeichnet und durch Fahren geehrt. Der Führer der Zuges «öffnete die Fei« durch Hoch» auf Ihr« Maj. Kaiser Wilhelm und König Albert. Nach dem Liede „H«rr, du bist meine Zuversicht" hielt Herr Pastor Helbig eine tief zu Herzen gehend« Festttd«. Abrnds 8 Uhr begann das Bivouak, welches Zuschauer von nah und fern h«rbetg«lockt hatte. Sosa. Auch in unserem Otte wurde das Sedanfest am 2. September in feierlicher Weise begangen. Dtt Veranstalt- Mg zu Ehren der Veteran« von 1870/71 hatt« dttSchützen- gesellschaft in di« Hand genommen. Um 6 U)r Abends ver sammelten sich die Krieg« und Schützen im GesellschaftSlokal d« letzter« Md zogen von da unter Vorantritt d« Musik in stattlichem Zug« nach d«m Schützenplatz wo dtt Festtheilneh- m« mtt Böllerschüssen und Ehrensalven begrüßt wurden. Von dort wieder im Gesellschaftslokal Mgelangt, wurden versch edeu« patriotische Ansprachen gehalten auf Kais«, König und Reich, und die Heerführer des großen Krieger. Dtt patriotisch« Feier, welche «in« durchaus gelungenen Verlauf nahm, fand in ein« fröhlichen Festball ihren Abschluß Beierfeld. Festgeläute leitete im httstgen Orte daS 25jährige Sedanfest «in und munttre Weisen ließen durch einen Weckruf Lie hiesige Kantoreigesellschaft und der Con- certinaverein erschallen. Gegen '/,10 Uhr kamen in feier lichem Zuge die Behörden, Schul- und Fortbildungsichulllaff«, Militärvereine, Feuerwehren und Parochianen d« ringe- planten Ortschaften Sachttnseld, Neuwelt mtt Uatersachs««- feld gezogen unter den Klängen des ChoralS: „Lobet d« Hm«, den mächtigen König", gespielt vom Sachsenfeld« Mastkchore. Der hiesige M tttärverein schoarte sich um daS auk dem Gottesacker befindliche Kriegerdenkmal und gab über dass-lbe drei Tew hrehrensalven ab. Punkt 10 Uhr «tönt« das Festgeläute und der gut sormirte Zag aller Schäl«- und Fortbildungsschulklaffen mit den früher schon «wähnt« Vereinen (Militär-, Gesang-, Turn-, Handwerk«-, Löffel- macher- und Unterstützungs- Kreuzbruder und Concerttna- veretn) setzte sich in Bewegung. Den Zug eröffnet« dtt Feuerwehren von hier Md Sachsenfeld, da» Kantoreichor unter Abspiel« des Choräle»: „Allein Gott in der Höh sei Ehr", dtt Festjungsrau« und die Behörden der ganz« Parochie, er bewegte sich auf den Fest- oder in Aussicht genommenen Kirchenbauplatz. Hier fand ein kurzer ab« weihevoll« Feld - Gottesdienst statt. H'eranf brachte der hiesig« Mllttärveretns»Vorstand He« Landgraf Ms Kais« und Reich, auf König und HeimathSland «in dreimalig«- „Hoch" auS, in daS di« Ftstversammlung b«g«tstert «instimmt«. Unt« fröhlich«« Kläng« dr«ier Musikchvre sttztt fich sodann der Frstzug in Bewegung, um in «rster Linie de» sehr zahlreich «schttnenen Parochianen bis an daS Weichbild Beterfelds daS Ehrengeleite zu geben. Von Nachmittag 3 Uhr ab fand ein schön vnlaufeneS Bolksschulfest statt, welches erst gegen 7 Uhr seinen Abschluß sand. Von 8 Uhr an fand aus dm beiden hiesigen Sälen Ball statt. DoS ganze Fest kann al- ein schön verlaufene» Md wohlgelungene» bezeichnet werden. Schwarzenberg, 4. Septbr. Die Festtag« uns«« Schule find beendet, und in unvergeßlicher Erinnerung werden der 2. und 3. Septbr. deS Jubeljahres 1895 bleib«. Tine stattliche Versammlung war e», dtt dem SchulactuS am Sedantage beiwohnt«: die Spitzen der Behörden, Männ« und Frauen au» den verschiedenst« Bürgerkreis«, Jünglinge und Jungfrauen nahmen thetl an der Fei«, di« «ineStheilS dazu dienen sollte, dtt hohe Bedeutung de- Tages «inzupräge» dem kindlichen Gemüthe, anderntheils aber auch d« Erinner ung an Deutschland» große Zeit g«wriht war. E» geschah die» durch Wort Md Lttd (Deklamation« setten zwei« Klaffenersten der Bürgerschule und patriotische Festgesänge) wie namentlich durch die Festrede de- Hrrrn Bürgerschul- lehr« Mauersberger. Anknüpfend an die Feier d.» 80. Geburtstage) des Fürsten Bismarck und die Feier der Er öffnung deS Nord Osts«-KanalS behandelte derselbe die Dis position: Demuth im Frieden, Muth tm Kampf«, Großmuth m Sttge. Nach d«m Nein» erfolgt« dtt außerordentlich ge lungen« Vorführung -in«- Reigta» (Knaben: Herr Bürgerschul- lehr« Zill; Mädchen: Herr Sel.-Lehrer Gerber). Wer sie sah, die stramm«« Knaben und di« munttren Mädchen, der hat
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