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Für di« ehrenden Beweis« der Theilnahme bei dem Lode unserer lieben Heimgegangenen, sowie sür di« Lieb« und Aufopferung unserer geehrten Nach barn sogt hiermit Allen herzlichsten Dank Lößnitz, den 30. August 1895. die trauernde Familie Puschmau«. I« der Tr«« und Beharrlichkeit, wüche eiu Volk tu der Feier bedeutsamer patriotischer Gedenktage bewährt, »ich mau einen Gradmesser für die Lies« und Stärke national« G» fimumg «rtltck« «äffen. Und zwar wird diese Gesinnung um so unvermittelter und ungefärbter b«i solche« Anlässe zum Ausdruck« kommen, tz mehr di« Arußerung derselben dem freiwilligen Trieb« überlasten bleibt, wenn heul« in uus«r«r Stadt umd in alle« Gauen unser«» «ngrr«n und weit«««« Ba- terlandeS di« Erinnerung an den glorreiche« Laa aufa«frtscht Wird, an welch«« vor 25 Jahren mit Blut und Eisen «1« mächtiger Eckstein z« dem gewaltlgen Baue de» neuen Deut schen Reiche» gelegt ward, so entspricht dieses vo« stolzem Selbstbewußtsein getrogen« Erdenke« «in«r große« «tschtiden- d«n Mat dem in der Tief« d«r Volktse«l« schlummernde« Wunsche. Fer« vo« aller herausfordernde« Piahleni u«d vo« jenem Chauvinismus, d« ffch nicht ohne Verletzung de, Empfindung« d«S Gegner- bethätigen kann u»d will, eben so fern aber vo« eine« aus falsch angebrachtem Zartgefühl« entspringenden Zurückhaltung wird heute die Erinnerung an den Sieg über die Franzosen lebendig und froh .gefeiert, al» «in, eine herrliche Zukunft verheißender Ostertag des neuen geeinten Vaterlandes. Weithin leuch- tend und strahlend treten uns h<ut« Namen entgegen, deren Glanz nicht erlöschen wird so lange noch deutsches Blut in deutsche« Adern rollt, die Namen Kaiser Wilhelms I, des Kaisers Friedrich, d«S Grafe« Moltke und unter denen, die noch persönlich zu verehren unS das Schicksal vergönnt, unsere» König» Albert und de» Fürsten Bismarck, Namen, in denen sich die Gesammtheit all' der hohen geist igen und heldenhaften Thätigkeit ruhmvoll verkörpert, di« auf den Schlachtfeldern Frankreichs vor einem Bierteljahrhunderi sich entfaltet«, um d«n Sehn«n des Volkes nach einem mum Deutschen Reiche zu glänzender Verwirklichung zu verhelfen. Aber euch speziell die Truppen d«S Kgl. Sächs. (XU ) Arme corps erfochten sich in der Schlacht bet Sedan in helden- müthiger West« n«u«n KriegSruhm und nru«n Ehren; st« er- b«ut«ten auch in den heißen Kämpfen um Daigny und die Höhen von La Moncelle eine Turkofahne und vnschi«den« Geschütz« und manch«« tapfere Sachs« besiegelte dort mit seinem Herzblute den seinem Kriegsherrn und dem Vater'ande dereinst geleisteten Eidschwur. U ber den Verlauf des Schlachttages vom 1 Septbr ent- nehmen wir dem B. A. noch folgende gedrängt« ak«r übersicht- liche Schilderung: D « MaaSarmee und daS 1. bayerische Korps wann nach dir Schlacht bet Beaumont dem weichenden Feinde dicht auf den Fersen geb! eb:n. Dichter Nebel, aus dem Maas- thale empörst«kgend, hüllte am Morgen des 1. September die Thä'er, Höhen und Wälder von Sedan «in. Auf d«m Kirch thurm von BazeilleS (südlich Stdan) kündet die Uhr di« virrt« Morgenstunde. Da greifen schon die Boyem an, und sie greifen fest, aber die Franzosen sind zäh und hartnäckig. Heiß wogt ter Kampf hin und her mit beiderseitigen großen Ver lusten ; später greift hier noch die 8. Division in das Gefecht ein. Inzwischen war auch das XII. (sächsische) Korps soweit nordwärts vorgeschritten, daß eS zum Angriff von Moncelle und Dcigny schreiten konnte. Immer mehr begann der Plan Mol:ki s zur Umzingelung der Armee Mac Mahons in d e Wirklichkeit zu treten. Hart hatten die Sachsen zu ringen, ihnen gegenüber stand di« Hauptmacht des Gegners, und es bedurft« der höchsten Anstrengung, um hier seinen Durchbruch nach Osten zu verhindern. Schon um 6 Uhr früh wurde Mar schall Mae Mahon durch einen Granatsplitter verwundet, und bleich sah narr den französischen Oberfeldherrn auf blutiger Bahre vom Sch'achtselde tragen. General Ducrot hatte zunächst das Kommando übernommen, mußte es aber an General v. Wiwpffe« abtreten, der vom französischen Kriegsminist-rium dazu auSersehen war. Dieser hielt fest daran, sich bu Daigny nach Osten hin durchzuschlagen, und setzte den Sachsen hart zu; aber um 10 Uhr griff auch da» preußische Garde-Korps bei Givonne ein und eilte dem schwer bedrängten sächsischen rechten Flügel zu Hilfe. Nördlich Sedan erschienen nun auch das V. und das XI preußische Korps, die auch die Ortschaften westlich Sedan in Besitz gr- nommen hatten. Nicht lange dauerte es, so war ter Ring nm Sedan geschlossen. 618 deutsche Geschütze zogen einen nach und nach immer eng»« werdmden Kreis verheerenden Feuers um ihren Gegner. Auch die Tapferkeit der französischen Kavallerie, die im Norden sich rücksichtslos auf d e deutsche Infanterie warf, vermocht« das Schicksal des Tag«S nicht zu w«ndm, von den 82«rn und dann von d«n 5. Jäg«rn wurd« ihr« Attacke blutig abgewiesen. Auf der Höhe von FrsnoiS, westlich Sedan, diesseits der Maas, erblicken wir seit Beginn der Schlacht die «hrwürdige Gestalt König Wilhelms, drr mit aufmerksamem Auge ihrem Gange folgt. Es war fast fünf Uhr nachmittags geworden; die Bayern waren schon so weit vorgedrungen, daß sie an den Pforten der Festung rüttelten. Da erschien endlich die weiße Fahne auf den Thürmen der Festung, und schon keh'te auch der nach Sedan gesandt« Oberstlieulenant Bronsart von Schellendorf mit der Kund« zu König Wilhelm zurück, daß ihm General Reille mit einem Brief« Kais«r Napol«onS auf dem Fuße folge. ES war rin gewaltiger Augenblick, als König Wilhelm dem sich ihn gebeugt und unbedeckten Hauptes nahenden General den Brief entnahm, in dem Kaiser Napoleon seinen Degen zu des Königs Füßen nirdr,legte. Dieser schrieb dann die Antwort, wobei zwei Feldstühl« und di« Säbtllaschr eines Husaren- Offiziers den Tisch btld'ten. Kön'a Wilhelm nahm den Denen zu jedem Betrieb passend, sind mit oder ohne Kraft zu ver- mietbe», durch g «. Eich-uberg, Lößnitz. Italien. Wermnthwein, amrkannt bestes Mittel für Magenkranke, ist ächt zu haben bei b Herm««« Werner, Schwarzenberg. d«» Kats««» an ««d bat ihn, «in«« Offizier zu bevollmächtig«, m» üb«r di» Kapitulation d« Arm«« z« v«rha»dA«, Mottl« al» Pi«« Bmallmächttqten bezeichnend. Kan« halt« sich Germal Reiür mit d«m Schreib« d«» König» «ntfmtt, da kam di« voll« Wirkung d«» Ereignisse», da» sich -i« abgespielt hatte, zum Durchbruch. D«r König «nd sei« Soh«, d«r Kronprinz, fiel« sich tt«f ergriff« «m d« Hal», bell« Thränen rollt« ihn« die bärtig« Dangen hinab, ««d d« H«ldengret» und s«tn heldenmüthiger Soh« Wur tz« umfiuthet vou d«m stürmisch«« Jub«l tz«r Trupp«, zu den« di« Nachricht vo« d«m, wa» hier g«scheh«, schnell wi« der Blitz gedrungen »ar. Zugleich erhob sich tausendstimmiger Gesang de» Lied«»: »Nan ranket all« Gott- g« Himm«, begleitet vo« dt« h«ll« Tön« d«r Regim«t-.MnfiI. T-ge-gefchichte. Deutschland. v«rltn, 30. August. Se. Maj. d«r König von Sach- s«n wird am Sonntag ab«nd 8^/, Uhr hirr «tntteff«. Seinem Wunsch zufolge werden auf dem Anhalter Bahnhof« di« Kombattanten der sächsischen Arme« au» dem Jahr« 1870/71, dir in B«rlin und d«r Umgebung ihc« Wohnsitz hab«, Auf- strllung nrhmrn, d«r König will di« alt«n Krt«g«r hi«r be- grüßrn. Vom Anhalt«« Bahnhof begiebt sich S«. Majestät sofort nach d«m OffizirrSkastno des 2. Garde-U-anen-Regtment». dessen Chef er bekanntlich ist. Hier Woll« sich auch die alten Kameraden des Regiment» drm Chef vorstellen. Friedrich »ruh, 30. August. Vierzig deutsch ameri kanische Veteranen mit ihren Damen bracht« heut« Mittag 12 Uhr dem Fürst« Bismarck begeisterte Ovationen dar. Bier Herren wurden zum Frühstück geladen, welches «in« Stunde dauerte urd einen äußerst interessanten Verlauf nahm. In zwischen hatten sich die übrigen Teilnehmer an der Huldig- ungSfahrt vor dem Schloff« aufg«st«llt. D«r Fürst trat vor dos Portal und schritt sodann dt« Front d«r Bet«ran«n üb. sich mit vi«l«n derselben in leutseligster Weise unterhaltend. Der Vorsitzende der Ch'cigoer militärischen Bereinigung, Notar Schläcker. brachte ein Hoch aus den Fürst« aus. Fürst Bismarck toastete auf dt« Deutschen Amerikas und gab wieder holt seiner hohen Freude über den Besuch Ausdruck. Zum Schluffe defilirten die Theilnehmrr nochmals unter wiederholten Hochruf« vor dem Fürsten. Freudig überrascht waren alle von dem über E.warten gut« Aussehen d«S Fürsten. Oesterreich. Wien, 30. August. Dem Vernehmen nach reist der Kaiser Franz Joseph am 8. September von hier über Bres lau und Berlin nach Stettin. Bon Berlin aus, wo die An kunft am 9. September BormittagS erfolgen dürfte, wird der Kaiser Ihrer Majestät der deutschen Kaiserin im Neuen Pa lais bei Potsdam einen Besuch abstatt« und Mittag» von dort die Reise nach Stettin fortsetz«. Die Ankunft in Stet tin dürste am S. September im Laufe des Nachmittags er folg«. Belgier«. Brüssel, 30. August. Der Sentt «ahm heute das Schulgesetz mit 56 gegen 31 Stimmen an. Ein Srnator enthielt sich der Abstimmung. , Brüssel, 30. August. AuS Southould wird gemeldet: Ein englische» Küstenschiff überraschte das belgische F scher- schiff »Zeemst- beim Fischen in englischer Zone. Das bel- gische Schiff wurd« nach hrstigem Kampf« übrrwältigt und nach Lowestoft g«schl«ppt. Brüssel, 30.Äug. Di« „Jndependancr belg«- m«ld«t: Lieutenant Cassart fiel in einem heftig« Kampfe gegen die Mahdisten bei Adda. G rüchtweise verlautet auch, daß 19 andere Soldaten daselbst umgekomm« sind. Frankreich Paris, 30. August. Der französische Gesandte in Peking. Gerard, hat den Minister des Auswärtigen, Hano- taux, benachrichtigt, daß die chinesische Regierung infolge der vorgebrachten Re lamation« betreffs der Gewaltthätigkeit n gegen die M ff onSanstalten in der Provinz Sz' Tschwan ein- gewilligt hab«, «'ne strafrechtlich« Sühne zu gewähren und eine Ent chäd'gungssvmme von 4 Millionen Franks zu zahlen. Paris, 30. August. Der Anarchist Cohen, welcher iu voutumaviam zu 20 Jahr« Zwangsarbeit verurtbeilt war, wurde heut« von dem Geschworenengerichte des Seimdeparte- mrnts freigesprochen. Entgegen dem Verfahren, welches gegen die übrigen in dem Prozeß der dreißig iu ooutumaviaw Ver- urtheilten beobachtet worden war, hatte der GeneralstaatSan- walt gegen Cohen die Anklage aufrechterhalien und ihn als «treu der gefährlichsten Anarchist« dargestellt. Gerbte«. Belgrad, 30. August. D:e russische Waffensendung nach Montenegro erregt hier daS größt« Äufsehen. Die Blätter erk är«, es sei dies ein Beweis dafür, daß ernst« Ding« auf der Balkanhalbinsel bevorstehen. Jetzt sei «S die höchst« Zeit, auch d«r srrbischrn Arme« «in ordentliches Gewehr zu geben. Afrika. Tanger, 30. August. Zwischen d« Angera- und Be- ntdastämmen einerseits und d« Madras anderseits hat «in m«hr«r« Stund« währ«d«r Kampf b«i d«m 12 englisch« M«il« von Tang«r «ntftrnt« Zinat stattg«fund«.j Oertliche Angelegenheiten. Au«. Unle-e Schutzmannschaft wird von mora«n Sonn- Grummet-Äuetion. DaS anstehend« Grnmmet auf der sogenannt« Bo«itz- «nd Bretmühlen-Wiese soll künftigen Sonnabend, den 7. September a. c. «achmittags 4 Uhr parzelleuweis« an Ort und Stell« grg« Baarzahlung m«tst- bi«t«nd vtrstrigrrt w«rdm. Eisenwerk Erla, den 1. Septbr. 189ö. 2 Nestler u. Breitfeld in frisch« r Sendung «ingetroff«. Schwarzenberg. -ermann Werner. Ein guterhattener Rollwagen ist »egen Pir-mangel billig zu verkaufen. Zu erfahr« in der Exp<ch. d. Bl. m Schneeberg. tag, dm 1. Schwalbe» aß m« Uniform« (schwarz«» Dich mit grün« Aufschlägen) trag«. An«. Bugang«« Doun«rstag W««d hatt« d«, hi«sig« Bürge-ver«in im Saal« de» RathSkeller» «in«« schön« Ber- «tn»ab«nd vkiaastalttt Hauptgrund zu dies«« vergatwen »ar di« Weth« de» vom Bürguverein angeschafft« neu« Bann«», »eiche» «ach feierliche, Ansprache seit« des Herm Bit««», aermetst« vr. Kretzschmar enthüllt und dem Bereia b«zw. dem Bannerträger übumtcht »urd«. Da» Banner ist au» feinster, schwerer R p»-Setd« künstlerisch ouSgeführl und ging au» de» Atelier von Gustav Heinig, Fahnenfabrtk, Chemnitz, hervor. In dm sächs. Lande-farben gehaltm, prangt auf der Vorder- sett« (weiß«» Feld) da» Wipp« der Stadt, umrahmt vo« den entsprechenden Inschriften, »ährend di« Rückseite (grün) den Tcg der Gründung de» Berein» (1. Nov. 1883) nebst Widmung de, Frauen enthält. — In zwanglosem Commer» saß« di« Mitgl eder noch mehrere Stunden gemüthltch bei sammen. Zum Schluffe wurden noch verschiedene Wünsch« zur allseitig« und pünktlichen Bethetligung betreffs der bevor stehende« Sedan-Festtage au-getanscht und man trennt« sich in fröhlichst«» und g«müthlichst«r Stimmung von einander. (Siehe heutige Annonce.) Au«. ZugSordnuna zum Festzuge am 1. September 1895, Nachmittags '/.3 Uhr: Bon »/, Uhr ab wird auf dem Marktplatz gesteltt. Der Zug wird eröffnet von 1 Abtheilung Feuerwehr, dann kommt die Musikkapelle, di« Schießabthet- lung des Militäi Vereins mit Festwaaen, di« kaisrrlichen, könig lichen und städtischen Behörden, der Verein Kampfgenossen, der Milttärverein, di« Schützrngilde, Bürgervtrein, Lieoerkranz, Allgemeiner Tumverrin, Fachschule, Knappschaft, Berein Tur- nerschaft, Arbeiterverein, Berein sür Maschinisten und Heizer, Bergverein, Fleischerinnung, Lyra, Gesellenverein des Auer- tbalrS und B-rein Kanarta. Den Schluß bildet wieder «in« Feuerwehrabtheilung. Lößnitz. Bergangenen Sonntag beging der Turnverein sein 34. Stiftungsfest, wozu auch die Nachbarvereine Affatter und Zell« erschienen warm. Ein« zu Hundert« zählend« Zuschau«rm«nge hatt« sich «Ing«funden, um d « zum Theil schon vorher bekannt gewordene Reigen-Aufführung zu sehe», welch« denn auch stch«r und »xakt durchgrsührt wurden. Ein« besonders anmuthig« und wirkungsvollen Anblick gewährten die Bilder des Damenreigens, ebenso die stramme Ausführung se ien» der Männerriege. Dazu bot« die Stab- und Frei übungen der Turner und Zöglinge ein wechselvolleS Bild; anregend und spannend w rkte daS R ezen- und Vorturner- Turnen, da zum größten Theil recht schwierig« Uebungm bei schöner Haltung sicher auSgeführt wurden, wa» di« Zuschauer zu wiederholten, lauten Beifall«, brztugungen veranlaßte. Gäste und Turner verl etz« befried gt den Tainpü tz, um sich dann Abends im , Hotel zum deutschen Hause" zum Festcom- merS mit reichhaltigem Pcog amm wieder zu treffen. Auch dies« Veranstaltung erfreut« sich des regsten Besuches und Bei falles und hielt die Thetlnehmer bis zu später Abendstunde zusammen. Lvtznitz, 31. August. DaS Festprogramm für die Se- danfeier hat sich noch mehrfach erweitert. Außer der Platz- wusik (Sonntag 12 und Montag 11 Ubr) tritt hinzu au» freiem Antriebe Illumination, die in den Hauptstraß« wenigstens ziemlich allgemein in Aussicht genommen ist, und Sonntag, 1. September Abends 8 Uhr erfolgen soll, zu welcher Zeit auch Kriegerdenkmal und öffentliche Ge bäude illumintrt werden. Lauter. Wie wir vernehmen, wird den hier wohnen- dm Verarm auS den Feldzügen von 1849, 1864, 1866 u. 1870/71 von drr Gemeinde Lauter, Montag d. 2. Sptb. von Nachm. 2 Uhr ein Festessen im Gasthofe zum Löwen v ranfialtet werden, wozu die hiest-e Einwohnerschaft zu reger Betheiligung au'grfo.dert worden ist. Anmeldungen hierzu sind bis Sonmag Mittag auf hies. Gemeindeamt« niederzu- l,g«n. Im Anschlusse an diese Feierlichle 1 wird Abend 8 Uhr ein Lampion- und Fackelzug durch den Ort mit einer Denkfeier am Kr'egerderkmcl stattfinden. Den Schluß der Festlichkeit bildet «in FestcommerS im Gasthof« zum Löwen. Durch Schmückung der Häuser wird d es« Feirrlichlett seit« der gesummten Einwohmrichaft noch erhöht werden. AntonSthal. (Emges ) Gestern ist hier von der Firma F. G Weidenmüller folgender Anschlag in den Fabrck- räumen angebracht worden: „Anläßlich der 25jährtgen Feier deS Sedan-TageS und all der Gedenktage aus Deutschlands großer Zeit lade ich all« weine Beamten und Arbeiter mit ihr« Frauen und alle ledig« Arbeiter und Arbeiterinnen zu e ner geselligen Zusammenkunft in der hiesigen Schmiedel'schen Restaurot'on ,zum ForsthauS" auf nächst« Sonntag Nach mittag 4 Uhr h ermtt ein." Am Nachmittag wird Kaffee, Kuch'n, Bier, am Abend kaltes Abendbrod verabreicht werden. Eine gleiche Feier findet, wie wir hören, sür di« Arbeit«« vor- genarnter Firma in Dre werden statt. «ircheu-Rachrichtru für dm 12. TrinitatiS-Sonntag. Zschorlau. Borm, s Uhr Predigtgottesdienst; „Motette: „Gott, deine Güte." Nachm. halb 2 Uhr Katechismusunterredung. Dresden, 29. Aug. Kour» der österreichisch« Hun- dert-Guldenuot«: Mk. 1V9.10 Expedition, Druck «nd Berlag von L. M. Gärtner in Schneeberg. Berantwortliwer Redakteur E Killer in Sibneebera. Centrathalle Schneeberg empfiehlt heut« Sonnab«nd und Sonntag Ente»brate« und vtischitdtntn Stamm Anstich von ff. Böhmisch, Lager und Bayerisch. Hierzu ladet freundlichst «in Franz Reuter. Jllnminations - Lämpchen L 100 Stück « Mark «wpfirhtt «ruft Schulz, Zelle-Aur. «mpfiehlt beugalische» Buutseuer in all« Färb« Fritz Berger, Schwarzenberg Reth-sch-utSchueeberg Brarmbter schanu: Friedr. Wiedemann'» Wv., Kosaken- goss« u. Maurer Watthrr, Webirgassr. Wettzbrer schäntt: Weber- merfter Döner, Langgaff«. Lagerbier schänkt: Siickma- schinmbes. Schneider, Ko- fak«gasse.