Volltext Seite (XML)
cd« 1b. Ok- Md Angab« , Carlsfeld. nach dem Se- rönungSthaln). »rachmkopf b1. Tageblatt für Schneeberg un- Umgegend. SÄk A-ial.1 nH l«r die UnigL und Müschen »chSrde» in Sur, Hrilabatn. Harlensiein. Ootzann- >» ANnIoülüN georgenstabt, Lügnth, Reustadlels Schneevery. Schwarimüerg und MkdenM. Rr.201 f »«rechnet! tabellarischer, -m»«r,eir5hnNcher «atz nach «höhtem Laris. Donnerstag, 29. Angnst 1895. »-».ZettnilSNNte ^r. 9«0. Bekanntmachang. Die nächste öffentliche Sitzung des Kreisausschusses soll Mittwoch, de» 4. September 1893, Vormittags halb 12 Uhr in dem Sitzungssaals der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft abgehalten werden. Die Tagesordnung ist in der Hausflur des hiesigen Regierungsgebäudes ange schlagen. Zwickau, am 23. August 1895. Königliche Kreishauptmannschaft. v. Welck. Bermeffungsarbeiten betreffend. Seiten des Königlichen topographischen Bureaus werden im Lauf« der Monat« August, September und Oktober dieses Jahres im hiesigen Bezirk« BermestungSarbellm vorgeuomm«n Es wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, den Vermessenden keine Hin- drmiffe in den Weg zu legen und die ausgestellten Signal« unberührt zu laffi«. Schwarzenberg, am 27. August 1895. Königliche AmtsAmptmannschast. von Kirchbach, Bez.-Aff. ,P^ Fundgegenstand betreffend. Am 2. di«s«S Monats hat der Kaufmann Georg Christian LouiS Borried in Zwickau im sogenannten Poppenwald «In zerlegbares Fernrohr gefunden. „ Der Eigenthüm« kann dasselbe gegen Erstattung der Auslagen bei der Mt«zeichnetm Behörde in Empfang nehmen. Schwarzenberg, am 24. August 1895. Königliche AmtsLauptmannschast. I. V. von Kirchbach, Bez.-Ass. P- Sonnabend, den 31. Angnst 18SS, Bormtttags S Uhr sollen tu Lößnitz 8 Kisten Würfelspiele, «ine Hobelmaschine, «ine Bohrmaschine Md 3 Stück Stanzen gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung gelangen. Versammlungsort der Bieter : Gasthof zum grünen Baum in Lößnitz. Lößnitz, am 27. August 1895. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Akt. Sprenger. Die bis Ende August d. I. fälligen Schulgelder find ««ge- säumt an unsere Steuer - Einnahme bet Vermeidung zwangswciser Beitreibung zu bezahlen. Rath der Stadt Lößnitz, am 27. August 1895. —-Zieger, Brgrm. Bekanntmachung. Nachdem Herr Fabrikant Hermann Friedrich, in Folg« seine- Wegzug- von hier sein Amt als unbesoldeter Smdtrath ntedergelegt hat, ist'an dessen Stelle « Herr Kaufmann Karl Oswald Bochmann gewählt und in Pflicht genommen worden, wa- hierdurch zur öffentlichen Ktnntaiß g«- Der Stadtmth zu Neustädtel. Speck, Bürgrm. Sedanfeier in Schneeberg betr. Di« städtischen Collegten haben eine Feier d«S 25jährige« Gedenktag« der Schlacht von Sedan in Folgendem beschlossen: Dt« Feier soll Sonntag, den 1. September d. I. Morgen- 6 Uhr durch den Weck ruf de- StadtmustkchorS «tngeleitet werden. Um I.9 Uhr soll «in Frstzug, bestehend au» dar Behörden, Schulen, Vereinen und Bürge« der Stadt, welcher von 8 Uhr an auf d«nr Schießhausplatz stellt, sich von dort nach der Hauptktrche begeb«, woselbst 9 Uhr Festgott«»- Nach Schluß desselben wird sich der Festzug zum Kriegerdenkmal begeb«, «osAbst die Feier der Theilnrhmer an den Feldzügen der früher« KrtegSjahr« vo» 1848 an, insbe sondere von 1870/71 sich anschlteß« wird. Nach Schluß d-rselb« wird Platzmufik gespielt. */,1 Uhr wird di« Bewirthung sämmtlicher Theilnthmer an den gedacht« Feldzügm in den Räumen des CastnoS durch die Stadtgemeinde erfolg«. Hierzu werd« alle Theil- «ehmer cm d« Feldzügm besonders «och «ingelad«. Bürger Md Einwohner, welch« sich sonst an diesem Festmahle bethelligm wollen, hab« sich tu der RathSregistratur oder bei« Casinokafiellan, wo das Nähere zu erfahr«, bi- 29. August d. I. anzmn«lden. Nachmittag 3 Uhr wird in dm Gärten bez. bei ungünstiger Witterung iu den SLlm der Schießhauses Md Ler grüne« Saab- Freieoncert gespielt werdm. Abends 8 Uhr findet tn dem Gasthof zur Stadt Leipzig Bürgercommers.statt. Alle Veranstaltungen und Vergnügungen mit Ausnahme des Gedecke- für das iFest- mahl find völlig unentgeltlich. Die Bürger und Einwohner der Stadt werdm zu reger Bethetliaung an all« B«- anstaltMgen hiermit «gebenst eingeladen, sodaM aber auch gebet«, dmch Schmückung der Häuser, Fahnen- Md Flaggenschmuck dm Tag festlich hervorzuhebeu. Schneeberg, dm 17. August 1895. Der Stadtrat h. r J.B.: Geitner. Holz-Berfteigermtg aas Breiten brunner Staatsforstreviet. Im PechAetusche» Ga-Host zu Breitenbrunn sollm Dienstag, den 3. September 1895, vo» vormittags halb s Uhr a«, 112 weiche Stämme von 12—25 am Mtttmstärke, 13—27 m Länge, Einzelhülz« t» 3536 11404 - Stangmklötzer - 8—12 - - Wipselklötz«, - 8-12 - Oberstärke, > - > 4 m Läng«, 2350 - Klötz« - 13-15 - den 1900 367 - w « - - 16—22 - - 23-44 - s 3„ m Länge, Abthe langes 1-66, 250 310 - Derbstangen von 8 u. 9 am Unterstärk«,^8 u. 9 m Läng«, - ReiSftangen . 7 - - 7 - - Durchforst- ungshö'zer in 2400 - 4-6 » » 4—6 > * dm Abi heil- 2500 - 3 - - 3 ». 4 - ungen 3 u. 19 29 Raummeter weiche Nutzknüppel, Md Stock- 80 » B Brennschelle, rodungrn in dm 160 » - Brennknüppel, Abtheilungen 82 Zacken, Aest« Md 1, 36 und 58, 1020 - B ca. 300 - - Stücke, einzeln und partteenweise, soweit die gestellte« Kautionen «icht an-reiche«, nur gegen sofortige Bezahlung und unter dm vorher bekamt zu machenden Bedingungen versteigert werdm. Auskunft über diese Hölzer ertheilen auf Befragen die unterzeichneten Forstrevier- Verwaltungen. Königliche Forstrevierverwaltung Breitenbrunn zu Bretten. Hof und Königliches Forftrentamt Schwarzenberg, . am 27. August 1895. Höhlig. Päßler. gewahrt werden müßt« de- Ueberschusse» MS belassen, di« and«r« 5 Die betrog-««» Gläubiger Griechenlands. Nachdem im April dieses Jahres die allgemeinen Neu wahlen in Griechenland mit lern Siege dir Pari ei Delyannis geendet hatten, durste man mit besonder« Interest« dm Ent- scheidungm des neuen CabinetS in Betreff der Stellung Grie chenlands zu seinen Gläubigem entgegmsehm. Wir sind in Deutschland hierbei nicht unerheblich bethetligt. Soweit sich stststrvm läßt, sind dem Nmnwerih« nach zu, Zeit noch über 200 Millionen Mark griechisch«, Staatsanleihen in deutschen Händen, das sind reichlick Vie, Zehntel der gesammten An- leihen, die Griechrnlond von 1881 bis 1889 auf den Markt geworfen hat — im ganzen etwa 485 Millionen Mark. Für dm größern Theil dieser Schuldenlast, und zwar für 360 Millionen.Mork hatte die griechische Regierung seinerzeit gewiss« staatlich« Einkünfte (Hypoiheken, Zölle, Steuern) ausdrücklich verpfändet. Im Drcember 1893 legte aber d!« Regierung TrikuPlS' den Kammern in Athen ein Gesetz vor, wonach di« verpfändeten Einkünfte wieder in die StaatScass« fließen Md den auswärtigen Inhabern der Schuldtitel nur noch 30 Pro cent der ihnen zukommmdm Zinsbeträge gezahlt werdm soll ten. Den im Londe selbst wohnenden Gläubiger» sollte da gegen der Zins voll weiter bezahlt werden. Da» Gesetz wurde genehmigt und vom König« vollzogen, obwohl Deutschland weil« Entgegenkommen ab, es wollte dem 30procmttg«n Zins beträge nur jährlich 1 Prozent zuwachsm lassen, wovon aber vier Fünftel zur Tügung dienen sollten. Also der Zinsbetrag sollte sich jährlich um Prozent erhöhen. Darauf gingen di« Gläubiger nicht ein. NM verständigte sich Deutschland mit Frankreich und England, und die drei Mächte richteten im Dezember 1894 «tn« gl«tchlautmd« Note an di« Regierung in Athen und verlangten Zustimmung zu dem billigen Md gerechten Vorschlag der Gläubige,. Inzwischen war Tri- kupis beseitigt, die Regierung vom Dezember v. I. betrach tete sich selbst nur als Geschäft-Ministerium, d. h. that «ar nicht-, sondern vertröstete auf die Neuwahlen d«S April 1895. Letzter« haben nun, wie vorauSzusehm war, «in Mdiiitemrm DelyanmS wieder obenauf gebracht, und drss« Entschließ«»»« zur Sache lernt man nun Mi einem offiziösen Artikel d:» RrgiemngSorgauS kenn«, da- sich mit dem vielversprechendes, ab« nicht» hallenden Namen der Wiedergeburt (Palinzenesta) schmückt. Diese- Blatt erklärt nach der „K. Z." mit dürren Wo,- tm, daß Delyannis dm Gläubigem im Au-lande nicht ein Iota mehr zugestehm will, als e» TrikupiS gethan, Md daß auch Delyannis „mll d« größten und ungetrübttstm Ruht- ab- wan«t, ob di« Gläubig«, sich damit einvukftanden „klär«« oder nicht. Jedmfall» möchten sich die au-wärttgm Giäu- big« das Droh« «sparen, als ob „etwas Ernstlicheres" ge- und Frankreich durch ihre Gesandten gegen diesen „icharerm Rechtsbruch" schon bei Erscheinen des GesttzentwurfS Einspruch erheben ließen. Auch nachdrm da- Gesetz in Kraft getre'm war, übeneicht« der deutsche Gesandt« in Athm ein« schriftlich« Verwahrung gegen dm „Bruch feierlich« Zusicherungen" an sich, wie gegen die ungleiche Behandlung d« auswärtigm Släu- big«, doch vergeblich: Griechmland weigert« di« Erfüllung sein« Verpflichmngm und lt«ß e» darauf ankommen, wt« Europa den StaatSbankerotteur weit« behandeln würde. Di- plomatische Noten Md noch so gepfeffert« Einspruchs«,klär- ungen prallten wirkungslos ab. Die Gläubig« thatm ein übrige-, um auf gütlichem Wege zu «in«m billigen Ausgleich zu gelangen: si« bildeten in Frankreich, Deutschland Md Eng land Ausschüsse und machten demnächst d« Regierung m Athen gemeinsam «inm Compromißvorschlag. Si« wollten sich einen «heblichm Zinsabzug gefallen lassen, Md wenn si« auch darauf b«staudm, daß di« Verpfändung d« Einkünfte gewahrt wrrden müßt«, so «rbotm si« sich doch, di« Hälft« d«S Ueberschuffe» MS jmm Etuküustm der Staatskasse zu belassen, di« and«« Hälft« sollte ab« zu, AufS«st«mng ihres ZinSgenuff«» und zu, Tilgung dimm, und bis dt« Schwierig- keilen gelöst sein würden, sollte dm GläubigerauSschüsien «in« Ueberwachung bet der Verwaltung der »«pfändeten Einkünfte zugestandm sein. Das Ministerium Trtkvpis lehnte dies