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«ttttrifch« Scheinwerfer beleuchtet »erden. Da« Rrthhau» und di« übrig«« ftädtüch«« Gebäude werden festlich geschmückt und erleuchtet. De» Vegarbrnuvea auf dem Schloßhofi und der Wasiersturz tm Bietoriapark« werden bengalisch «leuchtet wer- de«. Mittag« finden auf dem Balkon de« Rachhause» Musik« vorlräge stau. Jttrlte«. — Im vottgm Jahre ernannte bekanntlich die italienische Regier«»- zum Botschafter tu Konstantinopel Herm Catalani, «tuen Diplomaten von außerordentlicher Geschicklichkeit, de« für «im« der besten Kenner der ,intimsten Verhältnisse am Hof« de» Sultan« galt. Di« Ernennung wurd« von d«r Pforte schlecht ausgenommen, und sie «hob dagegen Einspruch unter dem Vorwande, daß Herr Catalani al» Gemahl der Tochter «tue» türkischen Diplomaten nach altem Brauche eine amtliche Stellung in d«r Heimath sein« Gatti« nicht bekleiden dürfe. Der italienisch« Botschaft« kam trotzdem nach Konstantinopel und übernahm sein Amt. Al» « vor Monatsfrist ein« diploma tisch« Aktion von groß« Wichtigkeit zu Ende führ« wollt«, starb d« B«rtreter Italiens ganz plötzlich m d, wie e» heißt, aus geh« umtßvolle Weise. Di« Nachricht macht in Italien tiefen Eindruck. Jetzt stellt «in Turmer Blatt, die „Gazttta del Popolo" die abenteuerliche Behauptung auf, Catalani sei vergiftet worden. Die sizilianische Presse (Catalani stammt« au» Sizilien) bemächtigte sich dieser Meldung, und da die italienisch« Press« den einmal unternommenen Feldzug mit Ausdauer fortsetzt, dürfte eine Untersuchung üb« dm g«hetm- ntßvoüen Tod de» Botschaft«» bald zur Nothwmdigkeit wer« den. Außeramtltch ist die Untersuchung bereits gemacht wor- dm. Nach dem Bericht« d« Aerzte starb Catalani an der Brustbräunt (Angina xootorm). Di« Be«rdtgung «folgt« wmig« Stunden «ach dem Tod«, trotzdem war die Leiche schon ganz zersetzt und dünstete einen furchtbaren Geruch aus. Ein Arzt, der jedenfalls Schlimmes ahnte, wollt« di« Leichenbff- nung vornehmen, ab« die Wittwe argwöhnte nichts Beson deres und widersetzte sich der Sektion der Leiche. Emglaub. London, 23. August. Frankreich hat sich, der „Pol. Co«." zufolge, der Aktion England» und der Bereinigten StaalmwegenderMetzeleten in Kutscheng angeschlossen. Jrlowd. — Der nm« Statthalter von Irland, Lord Cadogan, hielt gestern seinen feierlich«« Einzug in Dublin. Er wurd« von den Unionisten mit großer Begeisterung, von der übrigen Bevölkerung ziemlich lühl empfangen. In Kingstown, wo « ländere, überreichten ihm die Spitzen der städtischen Verwalt ung eine Adreff«, in der die Gewährung einer örtlichen Selbst verwaltung an Irland wie die, die Großbritannien genieße, befürwort« wurd«. In s«in« Antwort übrrging drr Statt haft« di«se» Gtsuch mit Schweig««; « v«rfich«rte, er werdt nicht ermangeln, die nationalen Interessen Irland» und die Wohlfahrt und da» Gedeihen d«r Bevölkerung nach Kräfte« zu fördem. Griechenland. — Der „Agmcr HavaS- wird au» Athen gemeldet, baß die dortige Presse über Grausamkeiten, die von bulgarischen Baßden tn Makedonien begangen wurden, berichtet, mit dem Bemerken, daß die Großmuch Europa» gegen eine Nation, welche schon so oft derartig« Proben von Barbarismus ge geben hätte, unerklärlich werde. Gerbten. Belgrad, 23. Aug. Die Regierung hat dem Ex-Kö- nig Milan zu seinem gestrigen Geburtstag« in «inem Glück- wunscht«l«gramm ihre dankbare Anerkennung seiner „Leistungen" für die Mission des Hauses Obr«nowtcS und für das s«bi- sch« Volk zum Ausdruck gebracht. Di« telegraphische Antwort Milans an den Ministerpräsidenten Christ c hat folgenden Wortlaut: „Herzlichst dank« ich Ihnen und der königlichen Regierung für Ihre heutigen Glückwünsche. Meine Bemüh ungen und Bestrebungen waren darauf gerich!«, den Traditio nen meines Hauses und dem Wohl« des Staates zu ent sprech««, inSdeso adert die Tendenzen extremer Element« zu unterdrücken. In dieser meiner Tätigkeit waren v ele der Männer, di« heut« dem Ministerium angehörm, meine Ge- Hilfen, deren ich mich dankbar «innere. Wie weit mir mein Werk gelungen ist, wird die G-schichte abschätzen, deren Ur- theil ich ruhig «warte. Mit dem Rufe: ES lebe der König und da» Vaterland! Milan. (Das serbisch« Volk wird von diesem Erlaß des braven Milan sicherlich tief gerührt sein.) Belgrad, 23. August. Wie hiesig« Blätt« melden, richt«« di« htrsig« Regierung an Oesterreich eine scharfe Note, in welch« sie verlangt, daß bezüglich der Sperre für serbische Schweine an der ungarischen Grenze milder« Brreinbarungen getroffen werden. Anderenfalls sehe sich Serbien genöthigt, den Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn als nicht bestehend anzusehen. Vvlgarierr. — Wie die „Franks. Ztg." aus Sofia meldet hat sich seit einigen Tagen in den Ansichten des Fürsten Ferdinand «tn erheblicher Umschwung vollzogen. Der Drang, sich um jeden Preis mit Rußland auszusühnen, sei «in« kühleren Ans- fossung gewichen. De Frage der Aussöhnung werde jetzt tn bedeutend reservirter Weise erörtert. Die Sinnesänderung des Fürsten sei aus militärisch« Kre se zurückzuführen, welch« gegrn ein« Aussöhnung mit Rußland tn der vom Metropoliten Klement gedachten Weise seien. Ferner meldet die „Franks. Ztg.", di« Berufung eines rein russophtlen Kabinet» od« eine» solch« mit Klement an der Spitz« gelt« als unausführ bar, da d« Fürst auf di« Stimmung m der Armee Rücksicht zu nehmen hab«. Selbst d« U«vertritt d«S Prinzen Boris zur orthodoxen Kirche gilt jetzt al» zweifelhaft, da sich die ganz« Famili« des Fürsten dagrgen auflehne. Afi-». — Nach einem Trlegramm au» Shanghai weultrten chinesisch« Tntppm in Tientfin. Sie rotteten sich vor Li Hung Tschanys Palast zusammen, verlangten lärm«nd de« rückstän digen Sold und plünderten dann die Läden und Magazin«. Bei d«m Kampf« mit and««n Truppen wurden 100 Soldaten gttvdt«. — Nach «in« Drahtme dung der „Pall Mall Gazrlt«" aus Schanghai ist der ab gesetzt« Bizekönig Li-Hu-Tschang, welcher allgemein als Urheber der Gtwaltlhätigkeiten in Chengkl gegen die Missionare gilt, zum Oäerkommtssar dieser Unter suchung ernannt worden. Die Ernennung hat Ent rüstung in der Fremdenkolonie hervorgerufe«. — De, „Standard" meldet, China werde al» Genug- thurmg sür die Niedermetzeluna der englischen Missionar« drm «uroplisch«» Hand«! groß« Absatzgebiet« «»öffnen. Am«««. N«w-Uo«k, 21. August. Auf d«m Lloyddampfer „Fulda" habe« sich im Ganzen 210 ehemalig« dmtsche Sol daten nach Deutschland «in^schifft. — D« kaiserlich« Gouv«««ur v. Wissmann ist am 24. v. M. in DrreS-Salaam «ing«troff-n und btabstchtigt« zu- nächst «in« JaformationSrtis« nach d«a Klstmstationm und d«n Plantage» tn Usombara und Bo ad« anzutret««. — Ueb« di« Ursachen, w«lch« der Abfindung de» englische« Strafzug«» in da» Hint«laad von Mombasa zu Grund« li«g«n, gab Dr. Dougla» Hoope«, d« jüngst aa» jener Gegend nach Europa zurückgekehrt ist, die folgende« Aufschlüsse: „Da» Aufstandsgebiet, dessen Mittelpunkt Taksungu ist, liegt zwischen Melinda und Mombasa, mit einem Hinterland von 20 englischen Mellen. E» war früh« von d« Ostafrika- Gesellschaft besetzt und wurd« dann von England überronmm und von Sansibar au» v«waftet. Drr Kampf tobt zwtsch«n «in« Anzahl mächtig« Arab« und den Engländern. Der einflußreichste Führer btt Araber, Mbaruk, wohnt hinter Mom basa. Er hat «ia große» Gefolge von entlaufenen Sklaven, den „WatraS", und er ist tm Stande, mit ihrer Hülfe sich gegen da» Protrk orat von Sansibar aufzulehnen. So lange die Gesellschaft bestand, verhielt er sich mehr oder weniger ruhig, well dieselbe sich immer Wied« mit ihm zu stellen wußte. Mbaruk ist nur einer au» einer ganzen Schaar mächtiger Arab«, die nun tn dem Trotz gegen die Engländer einig sind. Bor zwei Monaten wurde die Lage so kritisch, daß der Stab der Missionsgesellschaft, d« in J lvre stattontrt ist, 70 Meilen nördlich vom Mombasa, den Befehl erhielt, nach Mombasa zu kommen, um in Sicherheit zu sein. Diese aufrührerischen Arab« leben im Busch und ihr Vorgehen ist da» der ge wöhnlichen Strauchdiebe, sie haften den Europäer so lang« fest, bi» ei« erkleckliche» Lösegeld gezahlt wird. Bor einigen Wo tm hoben diese Schurken drei eingeborene Bedienstete der Kompagnie auf. Einem gelang «S, zu entwischen, die beiden Anderen wurden grausam verstümmelt und dann «mordet. Da» Entweichen de» Häuptlings dies« Räuber, MbarukS, ist sehr zu beklagen. Denn wahrscheinlich wird « Buschiris Taktik befolgen und andere Gebiete tnsur- ginn. Wenn di« Arab« nach Süden sich gewandt haben, wie berichtet wird, so werden die Engländer keine Sch-»irrig- keilen haben, falls Major v. Wissmann sie dadurch unterstützt, daß « die Rebellen vom Eintritt in das deutsche Gebiet ab hält und sie verhindert, sich do« f-stzunisten. Gemeinsam mit den Deutschen könnte man sie recht bald herauspeltschen Der Busch ist die größte Schwierigkeit, welche die Expedition zu überwinden hat, aber die jrtztg« Zrit ist die günstigste, di« e« für solche Unternehmungen giebt. Die Araber sind treff lich bewaffnet mit Snid«gewehren und st« haben reichlich« Munition, die sie sich selbst bereiten." A«O G « ch f e «. Dresden, 23. August. S«. Maj. d« König reist am 9. S'pt. von hier ab, um an den vom 10 bi» 12. Sep- trmber bei Stettin stattfiübenden großen Manöver« theilzu- nehmen. Se. Maj. wird während der Dau« seine» Stettiner Aufenthalte» tm General Kommando Wohnung beziehen. — Die Vorbereitungen zur Herbstmesse tn Leipzig sind wieder in vollem Gange und schon bedecken sich dl« Plätze mit Buden sowohl für oie Verkäufer, wie für di« Schaustell««. Im vergangen«» Jahr« war es das erste Mal, daß die Herbstmesse schon in die letzte Augustwoche fiel, und da die Meßbesucher, wie «ne Umfrage durch die Handelskammer er geben hat, mit dies« Einrichtung einverstanden sind, so wird sir wohl für all« Zukunft so bleiben Mit der Früherleg- ung der Frühjahrsmesse lind ja auch die meisten Beteilig ten zufrieden; nur die Trennung der Messe will sich noch nicht recht einbürgern, weshalb man wohl annehmen darf, daß dieser Ausweg noch nicht für alle Zeilen als fistgelegi betrachtet werden kann. Der in einer früher abgehalteneu öffentlichen Versammlung ausgesprochen« W nsch, es mötte mehr für die Unterhaltung der Mebgäste gerhan werden, hat auch Beachtung gefunden, so daß einer sehr großen Zahl von Wtrthen die Erlaubniß zur Veranstaltung von Singspiel-Auf- führungen rc ertheilt worden ist. D« erste M-ßsonntag, der früher nur für das Großgeschäft bestimmt war, ist jetzt auch für den Kleinverkauf frei. Dennoch haken vele kiesige Ge- schäftSinhaber beschlossen, ihre Geschäfte an diesem Tage nicht zu öffnen. Ds ist zwar sür die Angestellten sehr angenehm, wird aber den hierher kommenden Fremden nicht gefallen. Schon am nächsten Sonntag trifft «in Meß-Sonderzug aas DrrSdrn rin, d«r voraussichtlich sehr viel Besuch« bringen wird. — Am Mittwoch verkündeten die Glocken in Löbau Feuer. Es brannte das Gartenrestaurant Heymann'» an der Schul- Promenade. Die herbeigeeilte Feuerwehr fand, daß da» eigeat- lich« Hau», sowie die angedauten Veranden bereits derort von den Flammen ergriffen, daß sie sich darauf beschränken mußte, di« Gluth zu dämpfen und da» bedroht« Nach- bargebäud« zu schützen, wa» auch gelang. De Bewoh ner dr» brennenden Hauses lagen im tiefsten Schlafe und wurden erst durch hinzugekommen« Personen munter ge- macht; sie mußten sich, nur nothdürftig bekleidet, durch das Fenster über dos Dach des Kegelschubes ir» Freie flüchten. — DaS OffizitlkorpS des 5. Infanterie,egiaunt» Nr. 104 in Ghemuitz hat seinem UnterosfizierkorpS am 18. August zu, Erinnerung an die ruhmreiche Schlacht von St. Marie-aux ChsneS ein großes Bud des Sergeanten Böhm«, welcher nut der Fahn« tu der Hand in dieser Schlacht den He d-ntod starb, geschenkt. Sechste Bezirksansschutzfttzuug in Zwickau vom 31.,,Juli 1895. Anwesend : AmtShauptmann vr. Schnorr von CirolS- seld, «IS Vorsitzender, die BezirkSauSkchußmttglieder Ritter gutsbesitzer Litt aus Zwickau, Bergrath Ehrhardt au» Bockwa, Fabrikbesitzer O. Ullrich osu. aus Werdau, Fabrikbesitzer Wolf aus SauperSdorf und Geme nte - Vorstand Wunderlich aus Niederalbertsdorf, sowie als Referenten BeziekSasseffor Or. Carlitz und Assessor vr. Hoch. Genehmigt wurden die Gesuche von Albert tn Brand und dem Kon umvereine zu Lichtentanne um Erlaubniß zum Kleinhandel mit denaturietrm Spiritus, Schnabel in Heyers dorf zur Tanzsaalvergrüßerung und Trommer ia Jüdenhain zur Erweiterung fi'n« Schankräume, Wappler i« Culitzsch und Bräuiigam in Stenn zum Gastwirthschafttbetrteb«, Letz terem überdies zum Tanzhaltr« und veranstalten vo« Sing spielen pp., abgelehnt dagegen di« Gesuch« von Oschatz und Graupa« in Marienthal um Eelaubntß zu« Kleinhandel mit Branut- we n, Schürer i« Ebersbrunn und Winkler t« RuppntSgrün zum Schankbetrtei», Präger ia Weißenborn zum AuSschmrk von Obstweinen, Planitzer tn SauperSdoff zum Abhatten vou GefillschafUbällm «ad zu« Au»spa«a«n, Fröhlich tn Bielau zur Tmzsaallegung und Bergrößerunz und Stt« tn Bock«« zum Bittschank und Brranstalten von Singspielen. Bedingung», und bez. dtspensattonSweise Venehmtguag fanden di« Regulativ« der Gemeinden Z chocken und Ecker»- bach über UmgehungSentschävigunq der oastgen Hebamme« und dt, Bestimmungen für die Wasserleitung der Gemeind« Obrrhohndorf, sowt« di« Dismembration«« von Donath irr Leitelshai«, G. A. Shrap» u. G«a. ia Lichtentann«, Franck u. Gen. in Crossen, H. W. Schraps u. Gen. tn Lichttmaane, der verw. Böige u. Gen. in Jüdenhain und Rockstroh tn Auerbach. — Weiter wurden genehmigt die Umflurung «ine- Parzelleathell» von Bockoa nach Cainsdorf, der Nachtrag zum OrtSstatute über die Unterstützung der in Ruhestand tretenden Be.irkShebammen tn Gablenz, Lauenhain und Har th m, daS Regulativ der Gemeinde EckerSbach üb« die Her stellung und Unttthillunng von Hauptschleußen, bezüglich dr» Btersteuerregulativ» für die Gemeind« Äosenchal dt« Ge nehmigung befürwortet und dem Erlasse von Bestimmungen über die an die Schanklokalttätea zu stellenden Polizeilichen Anforderungen, über die Abstempelung der von d« Trichinen schau füe trichinenfiet befundene» Schweine und gegen daS Sensentragen ohne Sensenschuh zugestimmt, dagegen von Er laß einer die Bestimmung in § 1 Punk 14 der Verordnung vom 9. Juli 1872, den Verkehr auf öffentlichen Wegen betr., ergänzender bez. verschärfend« Borschrift vorläufig noch ab gesehen, ein Einspruch gegen die LaadtagLwahl-Lsite für Wil kau als begründet «achtet und der Antrag auf Aufhebung des Regulativs üb« den Handel mit Backwaarm zurück- gewiesen. Oertltche NwgelegeicheUe». — Die Packetbesteller find vrrpflichtet, während der Bestellfahrten von dem Publikum Packete ohne Wetthan gabe zur Ablieferung bei der Postanstalt anzuneymen. Auch ist es gestattet, di« Abholung abzusendend« Pack«ie aus der Wohnung des Atsrndtt» bei der Postanstalt schriftlich zu be stellen. Für derartige Besteüschretbea, Bestellkarten ob« An- Meldezettel kommt eine Gebühr nicht zur Erhebung; di« Zettel können in den Briefkasten gelegt oder den besteUendvr Boten mitgegeben werden. Die Packetbesteller nehmen di« Packrte innerhalb derjenigen Häuser selbst, die sie zum Zweck der Bestellung betreten, ob« auch an denjenigen Stellen ent gegen, wo ihr Fuhrwerk hält. Die Packetbesteller führen ein Annahmebuch mit sich, in welches sie die angenommenen Packets'ndu^gen etnzutragrn Haden; zum Einträgen ist auch der Absender befugt. Für die von den Packetbesteüttn «inge- sammelten gewöhnlichen Packete kommt außer dem Porto em« Nebengebühr von 10 Pfennig zur Erhebung. Vermischt« s. — Ein schwerer Unglücksfall trug sich in diesen Tagen auf dem zu Warnsdorf gehörigen Gaigenberge zu. Daselbst hatte d« in den vierziger Jahren stehende, in den WarnS- dorser Fünfhäusern wohnende Maurer Richt« den Thurm bestiegen. B im Abstieg kam er so unglücklich zu Falle, daß er kopfüber die Treppe htnabstürzte und sofort todt war. Kopenhagen, 23. August. E n Gewitter von außer- ordentlicher Heft gleit sucht« in der l-tzten Nacht ganz Nord jütland heim. Eme groß« Anzahl Feuersbrünste wurden so wohl nördl ch als auch südlich vom Liimfjord beobachtet. Nach den bisherigen Telegrammen aus Thifted, Nykjobtng, Tömmerby, Hjörrtng und Hobro sind etwa 50 Höfe und Häuser »ieorrgevrannt. Em Mensch ist uw gekommen, v.el Vieh vernichtet. Lemberg, 23. August. In der Dorskirche zu Rogozno fing grstttn während ter Messe ein Vorhang dürr» ein« da- nebenstehende Kerze Feuer. Dadurch entstand em« große Panik; die zahlreich anwesende Menschenmenge stürzte nach b« Thür, wobei eine ganz« Anzahl Unglücksfälle Vorkamm. Drei Personen wurden getöbtrt, viele schwer verwund«. Airch«»-rr«ch»ichte» für den II. Trinttatls-Sonntag. Schneeberg. Borm, 9 Uhr Predigt: Archiv. Mathe ; abend» S Uhr in der Hospitalkirche Predigt: Hilfsgeistl. Rietzsch au» Neu- städtel; 7 Uhr Jünglingsveretn im Archidiakonat. Mittwoch, den 26. August abend» halb 8 Uhr tn der HoSpitaltirche Bibelstunde: Arckid. Mathe. Die Amtshandlungen sind anzumelden im Archidiakonat. Sttedbach. Borm, halb 10 Uhr Festgottesdienst (st. Privat u. Sedan); Kirchenparade de» Militärvereins; Kirchenmusik; Kollekte ür den Kirchenschmuck. Harig. P. StmstLVM. Borm, 9 Uhr Predigt: Hilssgeistl. Rietzsch; abend» ü Uhr Predigt: P. Füllkruß. Mittwoch, den 28. August nach«, halb 2 Uhr Bet- und Taus- gotteLdienst: Hilssgeistl. Rietzsch. Zschorlau. Borm, halb 9 Uhr Beichte. 9 Uhr Predigt u. heil. Abendmahl: Hr. P. Füllkruß. Rachm. halb 2 Uhr Btbelstunde. Mittwoch, den 28. August Abends halb 8 Uhr Btbelstunde in Burkhardlrgrün. , , Donnerstag, den 29. August Abends 8 Uhr dcsgl. in Albernau. Freitag, den 39. August AvcndS 8 Uhr deSgl. tn Zschorlau. Dresden, 23. Aug. KourS d« ösi«n«tchtjchm H«o- dert-Guldmuot«: MI. 168 90. Foulard-Seide 95 Pfg. bis 5.85 p. M«t. — japanisch«, chinesische u. s. w. tn dm nmesten DessinS und Farben, sowie schwarz« w«iß« und farbig« Hermeberg - Gelbe von 60 Pfg. bi» Mk. 18.65 p. Met. — glatt, gestraft, karrtert, gemustert, Damaste re. ca. 240 versch. Qual, und 2000 versch. 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