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Crrg eb.D o lksfrmn Tageblatt für Schneeberg und Umgegend für die köntgü und stüdttschm LehSrdeu in Lue, grüahatu, Hattensinn, gochnm- A»nN8u»ÜN georgmsiM, Lütznih, Neustadls Schnerüerg, 8chwarzenüerg und Ulildenfch. USLR! Sonntag, 25. August 1895. / »»».SUtmt««^» »tr. »1-0. «Nil lnrde Nummer bi» am I«hrz«§. Brendl«. Der Rath der Stadt. Langenbacher-Straße. Zu dem am 2. September Schwarzenberg Zqr diesjährigen Sedanfeier soll ««- Forberg, Bürgermeister. 3 I. B.: BoraeS. Strtb. 1 tsdorf. i t T«t,,»»»m.Ad»,ss«. Volkofreund Schnreb«-. einem Prak- nschastlicher aus« fehlen, hler, Wetz- der Brücke, tioo. Anter- sich unser lden. «, werden halb 9 Uhr Übend wird erneert im Bade Ottenstein, Abends von 8 miuatio« Feeusprechert Lchneeberg,z. Aue r» Gch»aqmb«- pattfinden. Da «ine Illumination sich nur bet allgemeinste, Betheiligung als würdige und zweck- Entsprechend« Feier darstrllt, so wird die gesammte hiesige Einwohnerschaft hiermit um all- fettige Bethetligung ersucht. Auch darf Wohl erwartet werden, daß die Einwohnerschaft durch Schmückung der -Gebäude mit Fahnen und Flaggen den diesjährigen Sedantag zu einem besonders festlichen zu gestatten thunlichst bestrebt sein wird. Schwarzenberg, am 22. August 1895. Umgegend ag auch feil er Fischer. 8 größere s zum Ver- chönheide. fehle«! er! Lupe Der Stadtrath I. B.: Geitner. H Maata-, de« LS dies. Mw«. Vormittag- LL/, Uhr, gelangen in Ane 6000 Stück KaffeemÜhlentrichte,, 1044 Äo. Waagschalen, 1400 Stück Patmtleuchter, 3500 Stück Oellan««, 1 Excentticipreff« mtt Rädervorlagen und 1 Handpresse meistbietend gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Bieler sammeln sich in der 8e»«hardt'sche« Reftaaratio«. Schneeberg, am 23. August 1895. Küh«, Gerichtsvollzieher. Hartenstein. Krammarkt am 2. und 3. September d. I Viehmarkt am 3. September d. I. Bekanntmachung. Hierdurch wird bekannt gemacht, daß in den Fi«a«zausschnß, an Stelle d«S durch Wegzug ausgeschiedenen Herr« Lewinsohn Herr Restaurateur Richard Teller gewählt worden ist. Johanngeorgenstadt, am 21. August 1895. Wegen Neuchausfirung des vorderen Theiles der Laugeubacher-Straße wird dieselbe vom 26. dsS. M. ab für den Fährverkehr bis auf Weiteres hiermit gesperrt und aller Fährverkehr vom Marienhof ab über di« Scheunenhöhe und nach der Wildbacher-Sttaße verwiesen. Schneeberg, am 24. August 1895. Zu dem am 2. September a. c. stattfindenden Schulfeste werden zur Beaufsichtigung der Kinder und zu den Arrangements der Spiele 14 Damm und 39 Herren als Assistenten gewünscht. Anmeldungen hierzu nimmt Herr Stadtrath Bantenberg und auf der hiesig« RatHS- registratur He« Kühn entgegen. ...2^,, . , ... Der FeP-Aa-schwHH«» Sch-lf-ft-».^ Sonntag, den 1. September Abends 8»/, bis 9'/, Uh» Zapfenstreich. Montag, dm 2. September früh 5 bis 6 Uhr Revetll«, Mittags 11 bis 1 Uhr Platzmufik auf dem Martte, Nachmittags von */,4 bis V,8 Uhr Frei- vr. Kretzschmar. Mrgnrth. Berichtigung I« dm Bekanntmachungen der unterzeichnet« Königlichen AmtShauptmannschaft vom 3. ds». MtS., di« Urwahl« z« den ErgänzungSwahl« für di« Handelskammer und di« Ge»«rb«kamm»r in Plaum b«tr«ffmd, ist die ZmsuSgrmz« unter » inthümlich auf 2500 patt auf L»vv angegeben wordm. Schwarzmberg, am 23. August 1895. Königliche AmtShauptmannschaft. I. V. von Kirchbach, BezkkSasseffor. > Der,Lr»-MrgIsch« «olUfreuud- erschedtt ttlglich m- «NN«, E «IO I nach »m «onn< und getztagen. «romument diertels j derkchnet; tabellarischer, au«rr,e»bhnltchrr < Sonntagsruhe Aue. Aus Anlaß des am Jahrmarktssomrtage, de« KL. August diese- Jahre» »u erwartend« größeren Geschäftsverkehrs kann di» Geschäftszeit für all« Handelsgewerb« bis Abends 8 Uhr ausgedehnt werden. Aue, am 21. August 1895. Auf Anttag d«S Kal. Amtsgerichts Schwarzmberg sollen di« zu dem Nachlasse des verstorbenen Korkschneiders Ludwig Reinhard Merkel gehörigen Gegenstände, alS: 1 Pia- noforte, 1 Schreibsekretär, mehrere große Korkbilder, Klewungsstück« u. dergl. m. Montag, den 26. August 1895, von Vorm. 9 Uhr an im Hausgrundstücke Nr. 44 L meistbietend durch dm Unterzeichneten gegen sofortige Baar- KtÜluna versteinert werden. g RasLau. am 20. August 1895. Richter, OrtSr'Lter. „Neuer russischer Eurs". Unter diesem Schlagwort läßt sich die K. Z. aus Petersburg schreiben: Noch immer wird darüber ge- stritten, welch« Bewandtniß es mit der russischen Meld ung über di« Stellung Rußlands zu dm Vorgängen in Bulgarien habe. Doch es kann ziemltch gleichgültig sein, welcher Werth jener Meldung ihrer Zett tun« wohnte, wenn nur di« nachfolgenden Thatsachm übe, di« Haltung bel«hrrn w«rdm, die man in Petersburg zu den nm,st« bulgarisch« Bewegung« einzunehm«« gedenkt. Und es gewinnt den An schein, als ob in de, That eine Wandlung hier eingetreten wäre. Solange Alexander HI. lebt«, und b«sond«rS stil 1886 war die Politik seiner Regierung sehr einfach: Bulgari« war diesem Herrscher Luft, solange der Prinz von Coburg in Sofia Llt«b und das Bulgarenvolk nicht zu Kreuz« kroch. Seit Herr Hitrowo von Bukarest aus die Revolution vorbereitet hatte, durch die der Coburger verjagt, gemordet werden sollte, und dieser Versuch mißlungen war, seit Stambulow der Er hebung dm Kopf zerttat, seit Panitza hingertchtet wurde, seit man an de, Newa spürte, daß eine einfach« Wegnohm« Bul- gartens auf Widerstand stoß« und «inen groß« Krieg «nt- zünd« würde: seit jener Zeit war Bulgari« im Palast von Gatschina in di« Acht erklärt; man durste davon gar nicht mehr red«, «S gab gar keine bulgarisch« Frag« od«r Politik mehr. In der diesem Zar« «igenthümltch«, ganz persönlichen Weise, wie er sein« Politik macht«, war «s, als wenn «in Hausherr «tum «ngehorsamm Bedi«. 1«n mtlassm hält«; Prinz Ferdinand hätte gleich Kaiser Hein rich — der Sag« nach — barfuß im Schm« zu Gatschina um Absolution fl«hm künnrn, «, wär« schwerlich «hört worden. Nun aber sitzt «in anderer Herr an der Newa, und «S ist kaum zweifelhaft, daß di« Ding«, di« s«tt «in«m halben Jahr« in Bulgarien vorgtngm, nicht oder nicht so geschehen wärm, wenn man in Sofia nicht wußte, daß mtt dem nmm Zaren sich wieder werde reden lassen. Seit bald zehn Jahren zum «stmmal spürt man wieder, daß di« Acht aufgehoben ist und «ine russisch« Politik in Rücksicht aus Bulgari«« sich r«gt. D«r alt« Ventralstab für dm bulgarischen Feldzug, di« Hi- ttowo, Sinowjew re., ist zwar nicht mehr vollzählig, aber eS sind doch noch von jener Zett her groß« Kräfte vorhanden, di« vi«ll«icht wi«der in Dimst treten, Kräfte, die bei der Uner- durch ihr Verhalten gegenüber der nationalert Gedenkfeier empfängt, fruchten «erden. Nicht mtt Unrecht wird sodamr darauf hingewtesen, daß öffentlich« provozirmde Kundgebungen der sozialrevolutionären Propaganda unter der Herrschaft d«S Sozialistengesetzes untersagt war« und daß die Bevölkerung das Bewußtsein hatte, daß di« Betheiligung an sozialdemo kratischen Bestrebung« ein nach den StaatSgesMen straf bares Unrecht sei. DaS alles — klagt das Hamburger Blatt — hat seit 5 Jahren aufgehört. DaS Auftreten der Sozialdemokratie wird täglich herausfordernder, di« Versuche, st« zu versöhnen, hab« ste in dem Glauben an ihr gute- Recht, oer jetzig« StaatS- und Gesellschaftsordnung di« Kehl« zuzudrücken, erheblich bestärkt. DaS Blatt hofft darum allen kommenden Eventualitäten gegenüber, daß der Staat sich bald entschließt, mit vollster Energie geg« di« so zialdemokratischen Ausschreitung« in Wort und Schrift sowohl auf dem Wege der Spezialgesetzgebung als mit poli zeilichen Machtmitteln vorzugehen. All« Beobachtung rn be stärken in der Ueberzeugung, daß eS die höchst« Zett dazu ist. D«r Schluß d«S bemerk«sw«r1hm Artikels lautet: „Das Er- gebniß ist, daß entweder mtt der Sozialdemokratie gefochten oder vor ihr kapitulttt werden muß. Lsrüum non äatur. Vorläufig kann daS Fechten noch auf dem Wege der Gesetz gebung erfolg«; später vielleicht nicht mehr." — Die „Hamburger Nachrichten" seh« sich zu folgen der Mitthetlung veranlaßt: „Die sonst gewöhnlich gut unter richtete „Braunschweigische LaüdeSzeitung" schreibt in einem Av- tikel über di« Berliner Dmkmalsfeter vom 18. d. M.: „Unser Berichterstatter hat geseh«, daß die Beiden ... (Graf Bis marck und Hr. v. Boetticher) . . . einander di« Hand r«tch- 1«." Wir sind ermächtigt, dies« Mittheilimg als eine ttr- thümltch« zu bezeichnen, d«, rin« Verwechselung der Person« zu Grunde lieg« muß." Berlin, 23. August. In der heutigen Magistrat-- sitzung wurde über die Feier des Sedantage-Beschluß gefaßt. Au dem im RathhauSsaale zu veranstaltend« Festmahl« von 600 Gedeck«« soll« außer Veteran« auch di« Borsitzend« von Krlegerveretn« grladen werd«. Fabnenschmuck und Blumengewinde werd« «hatten das Brandenburg« Tbor, die Siegessäule, das Denkmal Friedrich- des Gro?«, da» Nationaldenkmal, di« Krtegerdeukmäl« und daS Halleschr Thorgebäud«. Die hervorragende« Denkmäler soll« durch fahrenhett de- jung« Zar« leicht von größer« Bedeutung werden können, als sie unter Alexander III. waren. Man kann die Bedeutung überschätzen, welch« die starrköpfige Schroffheit Alexanders HI. auf di« russisch« Politik gehabt hat, und ebenso wenig die Bedeutung einer Schwäche, wie sie in d« Staatsleitung seines Nachfolgers allmählich d«ut- licher hervorttitt. Wenn irgendwo in nächster Zett, so wird sich in Bulgari« diese große A«nd«ung in dem Charakter der russisch« äußern Politik bemerkbar mach«, und für uns Deutsch« ist in diesem Sinn« jene- Land heute von größerem Jnt«esse als gewöhnlich. Di« Ermordung Stambulows, d«S Todfeindes Rußlands, d« Empfang des Metropoliten Klement, des alten Freundes und Schützlings Rußlands, mit seiner Abordnung in Petersburg, di« Bereit willigkeit des Prinzen Ferdinand, für di« Unterstützung Ruß lands in seinen ehrgeizigen Plänen große Ovs« zu bringen — all das hat inneren Zusammenhang und bed«tet ein« btmerkenswerthrn Umschwung in dem Leo« Bulgariens. Ob Fürst Lobanow ganz so entschieden friedlich ist, wie sein Vorgänger Gi«S eS war, wird erst di« Zukunft l«hr«n. Vor läufig z«tgt fick nur, daß di« Zrit d« fest«, einfach« Poli- tik d« letzten Jahre vorüb« ist. Wir werden aufmerksam zu beobachten haben, welche Hände die russisch« Zügel zu- meist führen werden, und das wird unS vielleicht zuerst in Bulgarien geboten werden. Lageögeschichte. »eaffchlamd. — Di« Stellungnahme des Altreichskanzlers zur v«. floss«« Umsturzvorlage ist bekannt. Er tadelt« «S, daß man nicht den Muth hatte, «in« ausdrücklich geg«« di« Aus- schrettung« d« Soziald«mokrati« g«richt«ten Gesetzentwurf ein- zubring« und «in« Verschärfung des bürgerliche- Strafge setze- anstrebt«. Heut« wird eS Wenige geben, di« nicht zu d« ebenso einfachen wie natürlichen Anschauung d«S Fürst« Bt-marck i«^d« bereqt« Frag« sich b«k«hrt hält«, w«nngl«tch di« Parttitättik «S Manchem verbietet, dies öffentlich zu be kennen. Die „Hamb. Nach»." greifen di« Frag« h«ut« an l«itmt«r St«ll« wieder auf. Zunächst wird di« Hoffmmg auSgesprvchm, daß di« neuer«« Belrhrung««, die da- deutsche Volk jetzt über da- wahr« W«s« oer Sozialdemokratie ;«troff«er tark, Nark, xtra. en, bevorsteh«- irk. rit rechtzeitig Zelle-Aue. verkaufe tntau bei litz. Auer »end aus sen, voll em Röhr- 12,000, . 24,000. Schlamm vamen von a Unterricht ere günstig« flicht auS. htmd Riedel. hick", s Kaffee- mbold. »V t, während starkbesetzt« immel »rstand. arttes «itt« 11 Uhr. «Ku viirMaft für di« nüchfttllgig« ilusnahme drr «Njeige bq. an den »araeschriebenen tagen sowie an besknnnter «Stelle »Kd »iq gegeben. «utwürtige «lnstrLge nur argen «araubbegahluna. Mr Nücka« etngesandtcr Manuskripte macht fichdt« biednctio» nicht veratttworlllch.