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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189508223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950822
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-08
- Tag 1895-08-22
-
Monat
1895-08
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.08.1895
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') — - > ' N' d«« Thron- lltt. NaS- lieber de, töntg- chandelt«. Tng- meh, mtlthun zu »ollen »nd selbst L ltchen Familie in rückstchttloser Welse — Dem Schachzahdö NaSrulla Khan wird von England Übel mttgespiell. Di» englische Regierung hatte bekanntlich den Emir von Afghanistan zu ein« europäischen Reise etng«laden, um die Bande der Freundschaft zwischen England und Afghanistan enger zu zieh«. Der Emi, selbst war nicht abkömmlich, da er sich nicht getraut«, außer Landes zu geh«, vielleicht auch von England nicht gegen Rußland au-gespielt werden wollte und sandte deshalb feinen zwetten Sohn, da er ! folger ebenfalls nicht von sein«, S«tt« lafsru wollt«. ruüa Khan kam auf dt«se Weift nach England «nd wurde dort mit königlichen Ehren empfangen und gefeiert. Er galt als „Löw«- de, vergangenen „Season", wurde im Triumph- ^ug^durch ganz England geschleppt und gesLschaftlich derart erklärte, nicht — Dem „Reuter'scheu Bureau" wird auS Hongkong vom heuttgea Tage gemeldet: Di« chinesischen Be- Hürden in Kutscheng verweigerten den eng. lisch«« und am«rtkantsch«n Konsuln die Er- laubniß, währ«nd des VrrhvrS von Gesang«- n«n gegrnwärtig zu s«ta. Die Konsuln prot«stirt«n htergeg«; di« Angele:«hett wurd« dem V zekünig über wiesen; man erwartet Schwierigkeiten. — Nach einer Meldung der „Times" auS Hongkong berauben di« chinesisch« Trupp« die Bevölkerung, welche glaubt, daß di« Fremden die Ursache ihres Elends sind und daß «S daher nöthig sei die Fremde» zu vertilgen. In Kanton sind weiter« Plakat« angeschlagen worden, in denen mit Brandstiftung 'ge droht wird. d» Nfrtka — Da! „Bureau Reuter- meldet auS Alexandrien: Di« in Begleitung drS Obersten Leontieff auS Rußland zu- rückkthrend« abrssy ätsche Mission begiebt sich am Freitag direkt nach Abessynim. Der beabsichtigte Besuch Jerusalems wurde infolge «ine» Telegramm» MmeltkS, welches di« Gtsondschaft anwerst, unverzüglich zurückzukehren, aufgegrben. Leontieff geht nur bi- zur Brenz« mit und «ist dann nach Rußland zurück. MW — Das „Rrattr'scht Ba,«au" berichtet auS Tanger: Di« britischen Kreuzer „Are husa" und „Fearleß" find von der Küste hierher zurückzekrhrt und begeben fick heut« nach Gibraltar. D«r Abda-Stamm und der Ducala-Stamm an der Westküste befinden fich im Zustand der Anarchie. Di« Aufrührer griff m die Stadt Safi an. Di« fremden Kon sul« protestirten. — Nachrichten aus dem Innern bestätigen, daß sich der Ingenieur Capucei wohl befindet und niemals in Fesseln ge legt war. König Meneltk ließ ihm daS beschlagnahmt« Eig«w thum zurückgeb««. Paris, 20. August. Nach einem vom „TempS" ver öffentlichten Bries aus Suberbieville richten das Sumpffieber «nd and«« Krankh«tten unt«r den Truppen wachsende Vrr- heerungen an. Di« zweieinhalb in Suberbieville befindlichen Bataillone haben täglich fünf Todesfälle zu verzeichnen. Ein« beim Abmärsche von Majunka 225 Mana starke Genie- compagni« langte mit 26 Man», di« vollständig herunter gekommen wa«n, daselbst an. Für Lazarethe sei gar nicht vorgesorgt, di« Kranken müßten bet 40 Grad H'tze unter Zelten liegen. Marseille, 20. August- Das „Journal de Marseille- meldet den Au-bruch von Streitigkeiten zwischen frauzvstschen und italienische« Arbeiter« der Salzwerke a« der Bene, wo bei sü«f Persone« verwundet worden seien. Di« Ordnung sei wt«d«hergestellt. Die Behörden hätten Maßnahmen zur Verhinderung neun Konflikte getroffen. E«gl«mL. London, 20. August. Di« englischen HandelSkummrra Leschlofsen, «in« Delegation a» dm Minister der Kolonien zu schicken, um diesen zu ersuchen, sich bet seinem Kollegen dafür zu vnwmdeu, daß di« Eisenbahn in Westafrika so bald als möglich g«baut werd«. lard k««w dm astatisch« Prinz« m» so aläuzmder fein», da »ach dn t» L»«la»d üblich« Vitt« d»e ganz battächtM« Kost« d«S prt»zltch« Besmh» — Mim a»Mckstt«b« wnd«. Jndim bezahlt schon «inen Trib»1 a» Afghautsta» »nd hat deshalb «in J»t««sse daran, daß England gut «tt AfgLiuista» steht, llebndws ist «Salt- -««bracht» R»g«l tu England, daß «an all» »nb«qlltmm Surlag« von Jndt« bezahl« läßt. Schon vor mehr««» Wochen neigt» sich d«S Schachzahdb Besuch seine« End» zu. Er wurde vo» der Königin und dem königlich« Haus in Abi. schtedSaudimz «npsangm, ab« NaSrulla wich und wankt« nicht. Obwohl ihm schon zu »iiderhoU« Mol« von b«mf«n«n und uuberuseum L«ut« b«dmt«t wurd«, « könn« jetzt gehen, sitzt « heute noch t« Dorchester Hous«, «iu«m prächtig« Londoner Palast, sür dm daS India Ossie« wöchentlich so «twa- wi« 20000 Mk. Mi«the zu zahl« hat. Nach »nd nach sickert denn di« Wahrhrtt üb«r dies« unerwünscht« Standhaftigkeit d«S Prinz«« durch. NaSrulla wollt« üb« Paris und Kon- stantinopü Heimkehr«, well « d« Ansicht war, daß außerhalb England» auch Mensch« wohnt«, di« zu besuch« d« Müh« werth sei, und daraufhin haben ihm die Engländer — «« den bekannt« Ausdruck d« Studentensprache zu gebrauchen — dm „Wechsel unterbunden-. Der „Lord Clive", ein mg lisch« RegierungSschiff, liegt seit Wochen bereit, um dm Schach- »ahdb auf dem geradeste« Wea« «ach Jndtm zu bringen. Wählt NaSrulla «tuen anderen Reiseweg. so werden ihm di« Reisegelder entzogen. DaS India Office hatte nicht den Muth, dem Prinz« da» von ihm beschlossene rücksichtslose Verfahr« selbst anzukündigen und so mußte der Prinz von Wales in di« Bresche treten und seinem „königlichen Bett«" di« unangenehm« Mittheilung mach«. Di« von England dem Schachzahdö gegenüber beliebte Rücksichtslosigkeit scheint hvchit unklug zu sein, da NaSrulla die ihm zugefügte Demüthigung nicht so leicht vergessen wird, wodurch da» für sein«« Besuch aufgewandt« Geld gerade daS G-gentheil vo« dem «reicht, wa« eS bezweck« sollte. Einstwetl« soll der Emir seinem Soh», der in London in d« Klemme sitzt, ein« derben Brief geschrieben Hahm. Eine anständige Anweisung auf die «g- tische Bank wäre dem Prinzen zweifellos lieber gewesen, da « alsdann nicht mehr gezwungen wäre, englische „Gastfreund schaft" zu genießen. Swantem. Madrid, 20. August. General Salcedo ist au- Cuba in La Coruna ««gekommen. Er «klärte, daß die militärischen Operationen im Novemb« wieder aufgenommra würden. San tiago, VillaS und Puerto Principe würden stark« Besatzung«» ««halt« Di«s« Maßnahme«, in Verbindung mit d« Ueb«. wachung d« Küste, würden dem Aufstand« in den erst«» Mo nat«« d«S nächst« Jahres «in End« mach«. (?) hßwstlwrrh PrterSburg, 20. August. D« „Nowoje Wremjr- wird leltgrophisch aus Wiadiwostock mrt« d«m 17. d. M. g«m«ld«1: Di« Japan« halten nur die Küsten von Formosa besetzt und beschränken sich darauf, Strastxpeditionen in das Inner« zu «tsmdm. Einig« di«s« Expedition« find miß- lung«. — Di« japanische Opposition agittrt gegen den Be schluß d« Regierung, Liaotung und Kor« zu räumen, und fordert Berstä-kung der Flotte und der Arm«, um di« natio nalen Interessen zu verteidigen. Bvlgnrse«. Sofia, 20. August. Nach aus guter Qrlle stammen den Informationen ist di« Bande, welche das einige Kilometer von der Grenz« «tfemt« pomakische Dorf DoSpat beiJanahli »«stört«, identisch mit jener Baade, deren Auftauch« in d« Umgebung von Dubnttza vor ungefähr 10 Tagen signalisiert und die sofort von 2 Compagni« der Garnison von Dub- nitza verfolgt wurde, ohne daß man sie eingeholt hätte. Die Bande, welche 100 Mann stark war, zog sich 50 du» tief in das türkische Gebiet zurück. Angesicht» d« Bericht«, welche besagen, daß die Bande, wclhe daS Dorf Dospat angriff, 400 Mann zählte, muß angenommen werd«, daß sich d« verfolg'« Band« vor dem Angriff auf da« Dorf zahlreiche Flüchüirge anderer Bmd« angeschlossen halt«. Wi: ver sichert w rd, wurde da» Dorf Dospat gänzlich eingräschert. Der größte Theil der Bevö kerung rettet« sich durch die Flucht, währmd zahlreich« Frauen und Kinder getödtet wurd«; die Bande soll sich hierauf zerstreut haben. Ungefähr 10 Mit glieder derselben soll« in Tatar Bazardschtk verhaftet sein; sie sollen vor ein Kriegsgericht gestellt werde». ««erkie» -A Belgrad, 20. August. Exkönig Mila» trifft Ende des Monats in Serbien ein und wird dauernden Aufenthalt in Ntsch nehmen. — Der Metropolit Michael ist schwer «trankt. ab«ud für duz« Zett aus sei« ruffisch« Besitzung«» bei Ischl, 20. August. "'»« "vtttthalt« vo» Galizien, Brgs Bichmi, ist nm 11»/, Uh, vo« Kaistr in Audienz «m- pfavg« Word«. — Da» offiziös, „Fumdenblatt" «fährt, Graf Badent hab« während s«m«» geftrigen kurz« Aufenthalt«» in Wie» mit d« Grafen Goluchow-kt und Ktelmartt«ag Unterredung« »«pflog«. Al» B«itrag zur Ktuuzeichnung dir g«g«wärtig« mneren Lag« OestureichS bringt van» da» „Fr«md«blatt" nachfolgend«» Stimmungsbild au» Ischl: Di« Berufung d«S Graf« Bad«i an dm Kais«ltchm Hof nach Ischl schärt in unmittelbar«« Zusammenhang «U dw Erklärung« zu steh«, di« d« Minister Graf KtelmauSeag schon »uhrmal» an aller höchst« Stell« vorg«bracht hat. Auch al» Gras KielmanStgg zu Beginn de» Monat» am Kaiserlichen Hoflag« «schien, unterließ « nicht, darauf hiuzuwetseu, daß an Stelle der Kabtnetprovtsorium» möglichst bald «In DefiMvum tr«t«n sollt«. Graf Kirkmans egg schtint nach wi« vor von dem Wunsch« bestell zu srtn, an di« Stätte s«tne» bisherig« Wir- km», an di« Spitz« d« Verwaltung Nt«d«vst«rr«ich», zurück- zukehr«», welche Rückkehr « fich bet Ueb«nahm« d« Kabinett- bildung vorbehaftm hab« soll. Di« länger« Dau« d«S Provisorium» «rscht«n dem Grafm Ki«lma»S«gg und ftinen Minfft«kolltgm für dm g««g«ltm Fortgang d« Verwaltung ebenso wenig ersprießlich wie sür dte I angriffaahme zahl- «ich«, kaum ausschiebbarer organisatorischer Arbeiten. Di« einstweilige Regierung dräugte aus eia« mdgiltige Entscheid- ung und in d« vorig« Woche soll Graf Badmt von dieser Lag« verständigt Word« sein. E» wird fich dämm handeln, welch« Stellung Graf Badeni angeficht» der gegenwärtigen Lag« einnehm« wird. ES sind die nah« galizischen Land- tagSwahl«, auch dte schwankende parlamentarische Lage in Betracht zu zieh«. Pol« und Konservative find ihm sicher. Innerhalb der deutsch-liberalen Partei ab« vollzieht sich ein Abbröckelungsprozeß,' d« dies« «inst so mächtige Partei schließ lich auf 60 Mann zusammenschmelzen kann. Schließlich wäre auch dte Frage zu beantworteu, welche Aufgabe das neue Kabinet zu übernehmen hätte, Erledigung de» Voranschlag», Erneuerung de» Ausgleichs mit Ungam und Wahlreform? Graf Badeni dürfte wohl Gelegenheit nehmen, sich üb« diese Frag« zu Süßem und zu «klären, ob und wann er ange sichts der vorliegenden Umstände zur Uebernahme der Kabinett- bildung bereit sei. Jedenfalls steht Badeni heute im Vorder grund« d«r Lage. Wie», 20. August. Di« Prinzessin Marie Louis« von Bulgari« b«gab sich in B«gl«itung der Prinzessin Klementine «nd de» Prinz« Boris z» ihrem Vater, dem Herzog von Parma, nach Schwarzau und wird von dort am Ende d« Woche nach Sofia abrets«. Part», 20. August. Wie der „Figaro" meldrt, erhiel- 1m von dm französischen Marineoffizieren, welche dm Fest lichkeit« in Kiel beiwohnte», der Ko ntreadmtral Menard den Kronmorden zweiter Klasse mit dem Stem, dte Schiffskapt- täne Foret und Huguet dm Rothen Adlerorden zweit« Klasse, Li« Fregattenkapitän« Rossel und Gaschard den Kronmorden zweit« Klaffe, der Schiffsleutenant Aubry den Kronmorden dritter Klasse und d« Fähnrich Bouts den Rothen Adler orden 4. Klosse. Dasselbe Blatt meldet ferner die Erumuung de» kommandlrendm Admirals Knorr zum Großoffizi«, des KontreadmtralS Tirpitz zum Kommmandeur, d« Kapitäne zur See Kirchhoff und Rittmey«, sowie des Korvettenkapitän» und Marineattaches in Paris Siegel zu Offizieren und des Lieute- nantS zur See Schütz zum Ritt« der Ehrmlegion. Paris, 20. August. „Rappel- empfiehlt der Bevölker ung die Errichtung einer Stola« der Stadt Metz in Parts als Antwort auf d e geräuschvollen patriotischen Kundgebungen der Deutschen an der französischen Grenze. Kein Franzose, so sagt da« Blatt, werde sich weigern, Beiträge zu leisten. In allen Blättem soll demnächst eine Subskription eröffnet werden. A»W zum! ein u für He, ist eine t. zr in Zwir billigst in allen Mustern Sä «nd etni «hr. N nach hi brück» e TP Ewnreb Auch Mängel Verkehr empfind derselbe mm w« LI Schlach begang« zog«, I dem die worden geistlich« hatte - pndgt Seidels dm bet! Währen auS der tm sich Fei« zu nommen sür da» Hand-, land- u — DaS kün «läßt i» „Dw»d. r» — In «in Wi Ächt«, Südost so int« war, » — Zn tag wi servtstei ter di« «nd Bi »sw. h« tm Res bimste schluß l d«m Ki Abmar! loses D g«spielt m«S tr kapellr Tann« grüßte M«k1S, Vertret und a dm Tr Albert B«ühri dem de des Br lesm m beantwi wird sii Seitdem wurdm die von May« gebracht Buchung gesondert aufbewahrt und erst «ine Anzahl derselben als begebungkfähig , dies« begebungsfähigen Wechsel ins Wechstlkopirbuch tiugttra- ge». Di« nicht begebungSfähigea Wechiel löst« Moyer mit nmm Wechseln «:n, von den« wieder die meisten „Nicht be- gebungSiLhtg- war«. Da» Conto May« war End« 1892 auf ca. 590000 Mk., End« 1893 bereits auf ca. 836000 Mk. angeschwoll«; im M y-r'schen Ksnkurs« sind vom Brr- einSbank Konkurse ca. 1214000 Mk. angemeldet Word«. — Nach Mayer kommt da» Conto Höhne und daS d« Firma Wartner u. Co, bet denm auch tnfolg« d« oha« genügead« Sicherheit gegeben« zu Hohm Kredit« namhafte Berlust« ein- gettetea stad. Auf die Verluste bet anderen Schuldnern wird nicht erst «tngegaagm. Schon d« Schade«, dm di« Vereint» bank bei dem Conto Mayer allein «Mm hat, nicht aus, um die von dm AufsichtSräthm geforderten 900000 Mk. za begründen. Der Schade» wird vo« dm AufstchttrathSmit- gliedern gefordert, veil « vermied« wo.dm wär«, wmn d« ä»d«r»»g de» B«rord»«»g ttdr d»n Ttaa«ß» forsthtenst vo« 9. Mat 1871 betreff«»», vo» 19. L»g«st 18SK. Nachdem «tt G««hmigung Sr. Maj. de» König» »«schloff« Word« ist, d« zum «irttrttte t» di« höh««» D imststell« d« Staottfochvwwalttmg vorgrschüib«« Bildungsgang dahi» zu «rwetyern, daß di« Studtrend« der Forstwiffenschaft mr Äuschluff« an d« LehrbusuS d« Forst- akad«mi« zu Tharandt bezüglich mehr«« für d« prakttsch« BerwattungSdtmst in Betracht kommend« Fächer sich «M« «injährigm Studium an «t««r Deutschen Untv«fltät zu unt«r- »tehm hab«, wird v«ordnet, wa» folgt: Di« Bestimmung« m 8 1ö d« Verordnung, den Staattsorstdtmst betreffend vo« 9. Mat 1871 (Seit« 67 dtt Gesetz- Mtd B«ordmmg»blattt» vom Jahr« 1871) w«rd« aufgrhoben und durch nächst«h«nd« BeÜimmuvatn rrsrdt: - 8 1ö. Zur AnsttHung al» Forftaffeffor, Ob«förstuod« Obnforst meist« sowie bei der ForsteturtchtungSanstall ist forderlch: 1) «in dmch ÄzirkSärzttiche» Zeugniß bescheint forderlch: 1) «in dmch b«zirkSärzttiche» Zeugniß bescheinigter gesund« und gebrech«frei« Zustand de» Körper», insbeson dere auch ein« ausreichende Schärfe der Sehkraft, 2) ein« solche wissmschaftliche Vorbildung, wie sie zur Aufnahme bet I d« Forstakademte zu Tharandt verlanat wird, 3) eine prak tische Vorbildung auf einem StaatSforstrevtere, 4) d« Voll endung eines vollständigen Lehrkursitt auf d« Forstakademte zu Tharandt und die Ablegung der vorgeschriebmm Prüf ungen daselbst, 5) nach mit ausreichend« Zensur besiandmer Abgang-Prüfung bet der Forstakademte zu Tharandt ehr eia- ! jähriges Studium an einer Deutschen Universität, welches al» obltqatorische Lehrgegenstände Volks«irthschaft, Finanzwtffm- schaft und da- im Königreiche Sachsm gelteude Verwaltungs- und Verfassung-recht umfaßt sowie die Ablegung einer Prüf ung in diesen Fächern an der Universität zu Leipzig — die I Erfordernisse unter 2, 3, 4 und 5 nach dem Allgemein« Plane d« Forftakademie zu Tharandt und, soviel di» Univ«- sitättprüsung anlangt, nach der noch zu erlassenden Prüfungs ordnung —, 6) nach mit ausreichender Zensur bestanden« Prüfung an der Universität za Leipzig eine mindestens drei jährige praktisch« Fortbildung als Forstaccesstst auf einem Königlich Sächsischen Staattsorstreviere, od«, soviel daS dritte Jahr betrifft, bet d« ForsteinrtchtungsanstaU. Diejenigen, welche eine der vorgeschriebenm Prüfungen nicht bestehen, können, insoweit sie ihr« Befähigung dazu durch da» B«st«h« d« in 88 12 und 14 vorgeschriebmm Prüfung (Sehilsm- uad Försterprüfung) nachweisen, als Reviergehllfm verwendet, auch spät« nach Befinden als Förster angestellt werdm. Gegm- »äittge Verordnung leidet, soviel daS Erford«niß unter 5 betrifft, auf alle Diej-nigm An wen düng, welche nach dem 1. Oktober 1896 ihre Sruv en an d« Forstakademie zu Tha randt beginnen. — Der soeben von der Bildfläche verschwindende Sächsisch- Böhmische Bahnhof in Dresden hat nicht einmal ein Atter von 50 Jahcm «reicht, denn gmau vor diesem Zeitraum, am 23. Juni 1845, kaufte die Königl. StaatSreginuug «st das für die Errichtung des Gebäudes nothwendige Bauland. ES waren 52 Scheffel Land, die vor dem Dippoldirwald« Schlag« und MoSziaSki'S Gartm gelegen waren. Im Herbste - desselben Jahres begann der Bau und wurde am 7. April 1851 beendet. Nach 44sährig«m Bestehen ist er verschwuadm, und bald genug wird sich die mächtige Kuppel de- Mittel baues, sowie die großartige AvfahetShall« mit ihren kühn geschwungen« Bogen auf derselben Stelle erheb«. — Au» Zitter«, 19. August, wird berichtet: Die vor einig« Tagen bekannt gegeben« Mittheilung, daß der Raubmörder Kügler von der französischen Regierung an die Schwriz auS- g«liefert werden solle, oestätigt sich. Dte Auslieferung ist be reits erfolgt. Unter Polizeioedeckung traf Kögler am Dienstag in Be« ein, wo er von d« Polizei in Empfang genommen uad nach dem UntersuchuagSgefLagnisse in d« alten Straf anstalt übergeführt wurde. Die Schurgertchtsverhandlung gegen Kögl« weg-n Raubanfalles aus den katholischen Geist ichen in der Beateabacht wird in Than staufiadea. — Der Pirnaer „Anzeiger" schreibt: Ein in vieler Be ziehung lehrreiches Schriftstück ist die dm Mitglied«« de- AuistchtSratheS der BueiaSbank in Pirna kürzlich zugegangm« Klag-schüft, die mit den Anlagen 65 erg beschriebene Folto seiten umfaßt. Sie beginnt mit der Feststellung des sich vor- auSstchtlich ergebenden Defiz'tt. Bon dm angemeldet« For derungen sind 1 792 291 Mk. 48 Pf. anerkannt. Zu dies« Schuldenmasse werden wahrscheinlich mindestmS 15 000 Mk. noch von denjmigen Gläubigern hinzukomm«, die aus dm ihnen verhafteten Pfändern volle Befriedigung nicht erhallen. ES find also 1807 291 Mk. 48 P f. Schulden zu decken, wobei 36 000 Mk. von Mitgliedern oe» AufsichtSrathS ange- meldete Forderungen noch gar nicht berücksichtigt stad. Di« Theilungsmasse wird fich demgegenüber, abgewhen von dem Resultat deS Prozesses, auf höchsten» 900000 Mk. stell«; die fehlend« ander«n 900 000 Mk. bilden den Gegenstand de» Prozesse». — Ls folgt nun dte Darlegung, daß die Zahl- uagSetnstellung du Vere nsbank tm wesentlichen verschuldet worden ist durch die letchtfinntge Gewährung von Kredit. In erst« Linie steht hierbei die Kaopffabr k von Emilian Mayer u. Co. in Könl-stcia, di« s«tt 1887 mit der VereinSbank t» Berbtndung stand. Die Tratren, die May« der Bank gab und sich diSkontiren ließ, waren zum großen Theil reine Reit- wechsel. Bis 1891 waren dte Wechsel weatgstmS noch ord nungsgemäß in das Wichselkopabuch emg-trag«n Word«. Seitdem wurd« die von Mayer gebracht« Wechsel ab« ohne " wenn May« beaebungifähig bezeichnet hatte, nur dies« begebungsfähigen W«hsel ins Wechstlkopirbuch eingttra-
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