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ErMb. D o lksfrrun- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend 8 Donnerstag, 22. August 1895. dgr-kbol. UnewilrUg« Uustri,« ma «L« N-rau»beta»Iml«. Mir «UÜLe rtf. Vost-ZeltmigeNst, Nr. >110. etngesandter Manuskript» macht sich dl« ««dacttoumcht »«rantwartlüi. Lahr-«-. 2 Holz- und Waldarasauction auf Pfannenstieler Reviere. In der Restauration zum grüue« Thale i« Riederlöftuih soll« er euberg Sutzler. »llen. Ma« liebe. Da» Stellen fände». die Elsässer unterwürfen sich Fel» »um Meere, vom fernsten Osten bi» jenseits de- PZeia- wiÄIich« Protestler seien fast stroms geschloffen «egen de« gemeinsamen Erbfeind zu Er in Part» Deutschland immer folgen geführt, welch« Zmgutff« de, Batnlandslteb« und de» c den« je; sein« Arme« hab, deutschen HeldrnmutheS darlegen. »roß find die ou- all« Theile« des so geetntgtea Vaterland»» gebrachten Op^r, doch Tabaken von Allen Co- Adresse. Volkesreund Schneeberg. r Preisen schlema. 151 3100 1260 340 3 380 2S 6 ich bekannt, bei mir bi» S. in Dten- Fernsprecher: Schneeberg Ss. Aue r». Echwarzenberg s). liq chneeberg. Ic - Stickereien engagiren ge- , dss. Bl. in Lüßvitz« Theil, Abth. 18,19 «. 20, irren, rohe fel, alle düäöe, wie Gardinen- gegen Baanahlung tm Rathskeller z« Lößnitz an die Meistbietenden versteigert werd«. Lößnitz, am 20. August 1895. Holzauktio«, Lößnitzer Stadtwaldung betr. Nächsten Montag, den 26. August d. I., von Borm. 9 Uhr ab sollen unter den vor der Auction bekannt zu machender, Bedingung« die in den Forstorten .PauluSacker, Stetn'sch« Weg, Nothberg, Alberodaer Weg, Niedere Zinnleithe" aufbereitet« Forstprodukt«, als ^*Schla» Damen von on Unterricht itere günstig« ilustcht aus. lchtend - Riedel. Äintalrl für die Königs, und städtischen Achörden in Aue, grünhain, Hartenstein, 3o-aaa- ^tNllvOiüII georgenstadt, Lößnitz, Neustödiel, Schneeöerg, SchwarMlierg und Ulildenftw. kl: Weber- Langgasse. t bezogenen IM rg und Um- r Wilhelm erg. S fult 1895. o Reiff 2 ^sen Brändel, Zohanngeor- I Der »Lkjaebtrgisch« Bolkifreund- erscheint täglich mit «uruahme d«r Ä L» r- i nach dm Tonn» und Festtagen. Abonnement vierteljährlich 1 Mark 801 VLr, I xfo I Inserate werden pro egespaltene Zeile mit IV Psg., im amtlichen Theil I 2 gespaltene Zeile mitSDPsg., «Slamm die 8 gespaltene Zeile mit»» i, I berechnet; tabellartscher, außer,«wbhnlicher Tat nach erhöhtem Tarts ets, k in verschi«-- gantest« und Licht, steh« K Zwickau, Soh» «ud Rosenberg. Seit einig«« Tagen schon beschäftigen sich klerical« und landwirthschaftliche Organe mit der Berliner Getreidrfimra Cohn und Rosenberg, der sie nachsagen, daß sie durch massen hafte Einfuhr russischen Getreides die jetzigen, für dir Lgudr. wtrthschaft ohnedies ruinösen GetretdeMffrnochwttttthnab- zudrücken sucht. So schreibt z. B. die „K. V.-Z ": ,,W« daS Spiel bezahlen muß, das ist der Land Hirth. WaS wollen gegen dies« von der: Börsenfreunden zugestande- ven Thatsachen die schönsten Reihen von Durchschnittszahlen auS so und so viel Jahren beweisen? Es wird, wie gesagt, mit dem Getreide an d« Börse gespielt; die Preise werden künsüich gemacht. Steht zu Arfang des Monats der Preis auf 150, drückt ihn dann die Baisse aus 120 und ist am Ende des Monats dies« der Athem avsgegangen und d« Preis Wied« auf 150 gebracht, so ist der „Durchschnitt" 140, aber d« Landwirth, der innerhalb des Monats ver lauft«, hat nur 120 «halten. Die Berlin«, beuen angeblich die braven Herren Cohn und Rosenberg zu billigem Brode verhelsen wollen, haben auch keineswegs Nutzen von dem Schaden der Landwirthe, denn bis das Brod entsprechend dem Getreide billiger wird, dauert es bekanntlich verzweifelt lange. Bis es an die Consumenten kommt, sind die Preise schon weil« gestiegen und dann steigen schleunigst die Brod- Preise mit, auch wenn sie noch gar nicht bis zum Sinken ge- kommen waren. Also die Consumenten haben gar kein Interesse daran, daß di« Landwirthe durch Speculanten, die oft nicht einmal die verschiedenen Getretdesorten von einander unterscheiden können, um die Frucht ihr« Arbeit gebracht werden. Wenn es nächstens an die Reform der Börse geht, sind all« Speculanten, die sich jetzt aufs wüihendste be- kämpfen, natürlich darin einig, daß di« Börse ein Unschuld-- tempel sei, die Reform Handel und Verkehr ruiniren werde, da- Bölsrnregisi« eine Schmach für die Börse,'besuch« sei und etwaige „Mängel" von den Betheiligten selbst am besten beseitigt würden. Im Reichstag hat man aber vermuthlich bis dochin die jetzigen Vorgänge noch nicht vergessen und wird sich ernstlich fragen, ob man richt unbedingt üb« di« Vor schläge der Regierung ein gutes Stück hinausgehen müsse, wenn eS wirklich besser werden soll." Und die „Deutsche Tageszeitung" bemerkt: „Die Juden haben in o« letzten Zeit dafür gesorgt, daß genügend von ihnen die Red« ist. und ihr« Presse thut das Uebrtge, um di« Erbitterung des Volkes gegen sie «och mög lichst zu steigern. Cohn und Rosenberg und Stern sind die Heldin des Tage-, ihre Namen findet man in d« gesammten Press«; ab« di«s« Leut« sitzen auf ihrem Geldsack und lassen sich im Vertrauen, daß eS immer lustig so weitergehen werde, Durchaus nicht in ihr« Thätigkeit oder ihr« Unverschämtheit stören. Der deutsch« Michel ist ja «in Doktrinär, ihm ist «s nicht möglich, sich von falschen Theorien loSzumachen, und er wird di« Juden/ja immer als seine lieben deutschen Mitbürger Lmerkenmn — bis er dt« Maqt vttloren haben wird, sich gegen sie sein« Haut zu wehren " Mit Elf« nimmt sich dem gegenüber die „Franks. Ztg." Ihr« bedrängte« StammeSgenossen an, indem sie n. A. auS- führt: „Wenn wirklich, wie di« Agrari« in dies« kaum ernst zu behandelnden Agitation «S darstellen, «ine einzig« mit Na men genannt« Firma durch ihren Import den GetreidepretS derartig b«k>flussen könnte, dann fällt «in Zollunterschied von 1.50 Mk. pro Doppelcenin«, wie ihn die letzten HartdelSver- träge eingeführt Haden, gar nicht mehr ins Gewicht; « würde di« betteffmde Firma jedenfalls nicht gehindert haben, genau eben so viel zu importiren. Wie durch den Antrag Kanitz, einem neuen Kriege sich« geschlagen und vernichtet werden. DaS franzöfisch-msfische Bündniß sei in Deutschland ia poli tische Berechnung gezogen, lang« vor Kronstadt. Line elsaß- lothringische Frag« «xistire w«d« in' Deutschland noch in Elsaß Lothringen, tu» Krt«tzSfall» wMck>«n die Elsaß- Lothring« kein« Fing« für Frankreich rühren, schon deShaÜ nicht, wetl sie sich« seien, daß Frankreich unterlieg«« »erd». Gu«b« klagt «ar, daß d« reichsländisch« Jugend tv Deutsch land nicht gwrm Privat- und StaatSkarriSren offen ständ« daS halte di« Germanisation aus. — H«r Petri sagte, ma» irr« sich in Fraickreich, wenn man glaubt, die Bevölkerung des Elsaß sei hypnotistrt von Hoffnung auf die Rückkehr d r französischen Herrschaft. Man sei tm Gegrnthell mu d«m Status guo ganz zufrieden und wolle vor allem dm Frieden. Deutschland hÄbe materiell viel für die Reichs land« gethan; d« Dittalurparagraph s«i ihm (Pttri) gleich- gütig; « zieh« ihn «in« Partikularverfaffung vor. Mit den deutschen Beamt« und der Regierung unterhalte mau die bestm Beziehung«; «S gebe keine Protestler mehr; eS geb« allerdings «och Elsaß-Lothringer, ab« deren schönst« Hoffmoq s«t dt« Herstellung freundschaftlich« und ehrlich friedlich« Be ziehung« zwischen Frankreich und Deutschland. Dies« Her stellung wäre jedoch, auch daS müsse man in Paris endlich begreif«, nur möglich auf BafiS o«S Frankfurt« Frieden». — Baron Zorn v. Bulach fügt« hinzu, di« ^roße Mehrheit der Elsaß-Lothringer hab« sich mit d« Etav«rleibung t« Deutschland abgesunden. Man weiß, daß die Rückkehr za Frankreich nicht möglich sei ohne Kü«g, und den wolle nw- ma«d, schon deshalb nicht, well sich niemand üb« Deutsch land zu beklag« hat. Eine lothringisch« Frag« girbt «S nicht m«hr; auch in Frankreich denke niemand ernstlich daran, der verloren« Provinzen weg« Krieg führen zu Woll«. Man schreie nur «ach Revanche aus verletzter Eigenliebe. Da» würde auch d« Fall sein, wenn Deutschland die Reichslaude gar nicht annektirt hält« und würd« so bleib« «ach der« Rückgabe. Endlich würd« eine mommtan« Rückeroberung Elsaß- Lothringens durch Frankreich nichts ändern. Di« Kämpft würd« nur von neuem ansang«; ab« noch fünfundzwanzig Jahre Fei«den — und die Sache ist abgechan, das schon allein durch di« deutsch« Bevölkerungszunahme, w«lch« der Ab nahme d« französischen Nationalität geg«überst«ht; Rußland werde kein« Kanonenschuß abgebm, um Frankreich Elsaß- Lothr'ng« wiederzugrbm. Auch die fortgesetzte Auswanderung aus Elsaß-Lothring« nach Frankreich beweis« politisch nicht», st« sei nur die Folge davon, daß in d« RtichSland« wi« in ganz Deutschland Mmschrn-Uebnfluß, in Frankreich dageg« Mangel an Arbeitskräften herrsch^ und daß dt« retchslän- disch« Emigrant« in Frankels " " — Krieg sei ganz unwahrscheinlich, Rm. weiche Roü«n, 40 Rm. weich«» Asthotz, Well« bart«» u. 3920 Well« w«tches Reisig, Rm. w«iche Stöcke und l Hirschberg, Grasplätze, / Abth. 4 bis 8, uni« den übliche« Bedingung« versteigert w«rd«. Fürftl. Schönburg'fche Forstverwaltung Pfannenstiel. so geben die Agrarier jetzt durch das weit üb« dies« hinaus- gehende Verlang«« nach Verbot und Bestrafung des Imports ausländisch« Getreides den Glauben preis, daß durch die Höh« d« Zölle der Landwirthschast geholfm werd« könne." zu beeinflussen, mag richtig sein. Die schmählichen Vorgänge, die fich tm Jahr« 1891 an die nicht minder klangvoll« Na men, Ritt« und Blumenfeld knüpft«, fiel« b«kanntlich gerade in die Zett der höchsten Zölle. Nur versteh« wir nicht, in wie- f«n dieser Einwand der Frankfurterin zur Ehrenrettung d« Herren Cohn und Rosenberg geeignet sein soll. Wir kennen di« Vorgänge, um die «S sich ht« handelt, lediglich aus Zei tungsberichten. Ist es aber richtig, daß die Herr« Cohn und Rosenberg in einer Zeit des tiefsten Preisstandes dt« Preis« durch Massenimport weit« herunter zu drücken such«, wie umgekehrt die Herren Ritter und Blumenfeld die Preise zur Zeit ihres höchsten Standes Lurch Aussperrung fremden Ge treides noch in die Höhe zu treib« bestrebt war«, so thun beide jüdisch« Häuser genau das Gegentheil von Dem, was die wirthschaftliche Lage der Nation und ihre» hervorragend- st« Berufsstandes im gegenwärtig« Augenblicke erfordert. Mögen daher auch die hervorragendsten Schriftsteller, erst vor Kurzem wieder Prof. Conrad, von Neuem imm« Wied« ver sichern, daß die Börse ihre wirthschastliche Aufgabe, Bonath urü» Bedarf zu ermittel«, für rechtzeitige Beschaffung des Be- darfs und für Ermittelung des angemessenen Preises zu sorg«, in wünschenSwerther Weift «füll«, mvg« sie durch Vorführung endlos« Reih« von Durchschnittszahl« nachzu- weisen beflissen sein, daß di« Preise im Großen und Ganz« lediglich dem V-rhÄtnisse von Bonath und Bedarf folg« und sich durch unlautere Speculation« Einzelner auf die Dau« nicht beeinfluss« lassen, an der Lage Derjenigen, die angenblicklich darunter leiden und sich in ihr« Existenz ge fährdet sehen, können diese allgemein« „Besetze" d« Herren von d« Wissenschaft doch nicht daS Geringste ändern. Ihre „Durchschnittszahlen" mögen richtig sein; «ichtSdestowmig« aber treiben dies« morgenländtschm Börsengrvß« zeitweilig «in Spiel, das d« „preisregultrenden" Aufgab« d« Börs« dir«tt zuwiderläuft, den allgemein« Jnt«essm Hohn spricht und weite Kreis« der producirenden wi« consumirrnd« B«- völkerung schädigt. Wenn unser Sammelruf gegen die Ter minbörse von täglich wachsendem Erfolg ist und immer w«tter« Kreise in dem Entwurf eines BörsevreformgefttzeS mit unS nu, eine Abschlagszahlung erblicken, so «rügen die soliden Elemente der Börse, die das Treiben der Ritt« und Blumen feld, Cohn und Rosvrberg rc. nicht erfolgreich zu bekämpf« vermögen, fich darüber nicht mehr wundem. DageSgeschichte. Deutschland. Huster, Aue, !l«g. 1895. « Aach. t gesucht tm inmhauS t» gasft 355. iche« sucht fit Dörrer, Freitag, den L3. August 18SS, Rachmiltag» A Uhr, soll« tu Alberoda 5 Kühe, 2 Kälber, 1 Pferd, 6 Hühn« und 1 Hahn, 2 Nein« Last- schlitten, eia Stück anstehendes Winterkorn und ein« Häckselmaschine gegen sofortig« B«zahlu«g zu, Berstrigrrmtg gtlang«. Versammlungsort der Biet«: LooS's Restaurant in Alberoda. Lößnitz, am 20. August 1895. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Akt. Sprenger. — D« Berichterstatter des „Matin", d« bekanntlich auf ein« Informationsreise durch dt« Reichsland« begriff« ist, berichtet auS Straßburg folgend«-: Auch dort ftt, wie in M«tz, dt« Aussühnungmit d« deutsch« Herrschaft vollständig, Person«, welche die Rückkehr unter die französische Hnrschast wünscht«, seien kaum zu find«. „ '1' statt« inrerviewte den RrichStagsabgeordnet« Gu«b«, daS LandeSauSschußwiiglied Petri und dm UulerstaatSsekretär Zom von Bulach. Guerb« erklärte, die. Tlsäss« unterwürfen fiH d« vollzog«« Thatsachen, dt« I ganz verschwunden. Man ttnn« tn Part» noch nicht, letzteres ftt mächtig« den« je; sei«« Arm« hab« fttt 1871 noch Fortschritt« gemacht. Frankreich würde in oigung Frau findet t 3 Uhr vom statt. > Neustädtel. chtete rei, tz« vor acht tt, in einem «ort von ca. ern ist bet g zu verkau fet«. ittion d. Bl. ulegen. stauration zum grüue« Thale iw Riederlöftut Freitag, den 30. August 1895, Von Vormittag 9 Uhr an Ndlhlz-Stämm« von 10—31 cm Mitteustärke, - Stang« - 3—6 - Unlerstärke, . . . 7—9 - - - - 10—13 - cert , «»schieß- Büchsen. ßen und I. B. C. E. Wagn«, I. Stadtrath. Hßlr- rrrlkg sn ganz «-»sich niemand find« wüsche, der bereit wäre, die ungeheuere B«an1worluug, ihn zu pro- vozirm, auf sich zu nehm«. — In einem Rückblick auf die blutig«« Schlacht«« um M«tz am 20. August schreibt d« preußische „StaatSanzeign": Wt« dt« Schlacht« b«t Weißenburg und Würth in den «st« gemeinschaftlich« Kämpf« preußisch« Tmvven Md d«« Bayerns, Württembergs und Bad««» blutig dt« neu« Waffen brüderschaft besiegelt hab«, so ist an den siegreichen Schlacht- ml« die französische Hnrschast tag« bet Mch auch Leu zum erst« Mal, gemeinsam !»«, nden. D« „Matin'-Berichtn- pf«d« Truppen de» Norddeutsch« Bund«, nammtlich d« rasabaeordnetm Gu«ber, daS Sachs« und Heff«, dt« F-uerttmft H-wordm. Deutsch« Treue und deutsch« Etuigftit hab« da» Volk in Wass« vom 2 Rmm. Nadelholz-Schette, 12 - - Klöppel, 19 - - Stöcke, 24.« Hundert -' Abraum- und 3S„. - - Schlogreistg