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Streureifig - Bersteigervug aus Antousthaler Revier. In Gchmiedel's Restauration in Autousthal komme« Montag, de« 19. «Mtst 1895, ca 76V Rm' frisches Gtreureifig auf de« Schlage t« Abth. SS bet der Sandgrube zwffch« Breitenhof und LrlaVrmm zur Berstetgerung. AntouSthal, am 15. August 189b. König!. ForftrevittvewMug Welbft. v. Gedenktage a«S dem voller Kriege Da» 12 Kvntgl. Sächs. Armeekorps am 18. Auaust. Es lag in der Absicht des oberft« Befehlshabers, des Königs Wilhelm v. Preußen, an diesem Tage einen allgemeine« Vorstoß der 1. ««d 2. Arme« «ach Nordea zu unternehmen, um den Feind von seiner Rückzug-lirtte Metz-Verdun abzudräng« und chu zu schlagen, Mo man ihn fände. Da» 12. Armee- koH» bildet« den linken Flügel, »ährend recht» daneben di« Bard« einrückt«. Nachdem man di« Stellung des Feinde» er- kamt hatte und annahm, daß er über St. Privat-Matte-aux- ChöneS nach Briey auSMetchen werde, trat da» 12. Armee- korpS seinen Vormarsch an und erreichte zunächst di« Straße von Sravelotte-Lonflan-. Di« 2. Division (v. Nehrhoff) halt« «ine« Vorstoß auf St. Mari« zu unternehmen, während di« 1. Division auf Befehl des Kronprinzen Albert ein« Um- gehung de» feindlichen rechten Flügels bis nach Roneourt aus- sthrm sollt«. B«t Gelegenheit des Vormarsch«» hattrn di« RecognoScirungSttupp« untrr Führung des Hauptmann Edl«r v. d. Planitz (jetzig«« KrieaSminlster) enundet, daß St. Privat bis grg«« Mittag noch unbesetzt sei, dagegen hatte man den Feind in seh« fester Position auf den wallartig aufsttigenden Höhen von St. Privat und Roneourt mit starken Äfanterie-Massen und zahlreicher Artillerie deutlich wahrgenomm«. Da St. Privat wegen seiner vorzüglich«« Vertheidigungsstellung durck ein«« Frontalangriff kaum zu n«hmen war, entschloß sich deshalb unser Kronprinz zu einer Umgehung des genann ten feindlichen Flügels. Di« 47. Inf. Brigade von d«m DivistonS-Commanoeur Generalmajor von Nehrhoff geführt, hatte sich in einem Wiesengrunde verdeckt in folgender Weis« zum Angriff« formtrt: Als Vordertrrffen das 12. Jäger- Bataillon, dahinter folgten beide Regimenter der Brigade, das Reg. Nr. 104 aus dem rechten, Nr. 108 auf dem linken Flügel. Es erfolgte um Nachmittag 3 Uhr der gleichzeitige Angriff auf St. Marie-aux Chsnes von drei Setten und die französisch« Besatzung räumte den Ott 3*/, Uhr vor den an stürmenden Jnfanterie-Colonnen, nicht oha« denselben zuvor bedeutenden Verlust beigefügt zu haben. Die sogleich zur Ver folgung nachgeheuden 2. und 3. Bataillone der Reg. 104 mrd 105, sowie Theile des 12. Jäger-BataillonS und 3. Ba taillon« des Schützen-Reg. Nr. 108, sowie die 4 Comp. 105. Regiments geriethen jensettS des Dorfes, da der Feind sich von rückwärts verstärkt und etwa 1000 Schritte vom Dorfe eine neue Position genommen hatte, in das heftigste Feuer und erlitten namhaft« Verlust«. Der Commandeur der 47. Brigad«, Oberst v. Leonhardi, wurde hierbei verwundet Mld di« Brigad« verlor im Ganzen 27 Offiziere und 771 Mann, wovon der größte Theil aus das Versal- gungSgefecht kam. Da nur die Umfassung des rech ten Flügels beabsichtigt war, so erhielten die vorange- gangen«« Abtheilungtn Befehl sich zurückziehen und sich auf di« Behauptung von St. Marie-aux Chsnes zu beschränken. Di« v«rfügbar gewordene 48. Ins. Brigade (106. und 107.) wurd« noch der 23. Division zagetheüt, um der Umfassung deS feindlichen Flügels mehr Wucht zu geben. Prinz Georg griff gegen 6 Uhr Roneourt an und «S gelang dem umfassen den und vom Feuer der sächs. Corpkartillerie kraftvoll unter stützten Angriffe, den Feind aus genanntem Ott« zu verdräng«» und nach St. Privat zurückzuwnfen. Bon Roneourt wen det« sich di« ganz« Macht d«S Angriffes der 23 sächsischen Kompagnien (100, 101 und 107er) nach St. Privat la Montagne. Das Dorf St. Privat glich einer Festung. Di« Franzos«» halt«» sich in den von starkem und hohen Mauer- werk umgebenen Gehöften festgesetzt und überschütteten die stürmenden Truppen mit wohlgezieuem Artillerie- u. einem verheerenden Jnsanteriefeuer. Die Garde, die das Dorf in der Front anzugreifen versucht hatte, lag schutzlos auf freiem Hange vor dem Dorfe und hat ihren Wagemuth mit vielen Opfern bezahlt. In der höchsten Noth kam die Hilfe durch die Sachsen. Gegen ^8 Uhr Abends drangen di« ersten sächsischen Kompagnien gleichzeitig auch solche des Garde- korps in St. Privat ein, das von den vereinigten Artillerien beider Corps in Brand geschossen war. Schritt für Schritt mußte das Dors erstürmt werden, wobei die sächs. oder Preuß. Truppen miteinander wetteiferten. Die Einnahme v. St. Pri- vat entschied die Schlacht und die einttetend« Dämmerung machte ein« Verfolgung de- in voller Auflösung fliehenden Feindes unmöglich. Erst der ander« Tag ließ die Zahl der Opfer erkennen, welche mit ihrem Blute di« Ehre des Tages bezahlt hatten. Di« Verlust« b«trug«n an Todten und Ver wundeten im ganzen 12. Armeekorps: 89 Offiziere, 2098 llnt«roffizier« und Mannschaften und 110 Pferde. Der Verbrauch an AttAerie-Munttion beziffert« sich auf 2235 Schuß, wovon 1348 aus di« 42 Gtschütz« der CorpS-Atttüert« entfallen. ragesgefchichte. Deutschland. Metz, 16. August. Heute früh fand bei herrlichstem Wetter aus dem Schlachtfeld von V-onvM« eine Gefechts- Übung fast des gesammtrn 16. Armeecorps statt. Zum Schluß entsandte der Commandeur General de, Kavallerie Graf v. Haeseler kleinere Truppentheil« an di« Denkmäler, wo «ach Ehrung«« und Ansprachen Parademarsch stattfand. Bei Fla- vtgny wurde «in groß«» Granitblock zu Ehr« d«S Prinzen Friedrich Karl «tthüüt. Die Inschrift lautet: „Von dieser Stell« aus leitet« Prinz Friedttch Karl di« Schlacht am 16. August 1870." — I« dem französischen Grenzort MarS-la- Tour wurde ein« große Gedenkftier unter Betheiltgung d«S Bischofs von Nancy abgehaften. Bonn, 16. August. Amtliches Wahlergebniß. Bei der Landtag-Hahl tm Wahlkreise Köln 3 wurd« Dr. Felix Haupt mann (Certtrum) mit 352 von 355 abgegeben«» Stimm«« gtwählt. Ein G«g«nkandidat war «tcht ausgestellt. Belgien« Brüssel, 16. August. Deputtttenkamm«. Vor d«r Abstimmung üb«r daS Schulgesetz r«chtf«ttigt Wo«fi« nochmals d«n Gesetzrntwurf der Regierung. DK Sozialisten begannen «inen «roßen Lärm, wodurch der Präsident gqwuagen wurd«, die Sitzung zu suspeudiren. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurd« d«r gesammte Gesetzentwurf i« zwettrr Lesung mit 81 gegen 52 Stimmen augin o m» m««. Zwei Deputirte enthielten sich der Abstimmung. Zur Gedenkfeier des Schlachttage- — 16. August 1870 — sind mehr als 10000 Personen anwesend. Der Unterpräfekt von Briey und der Pfarrer von Bruville hielten patriotische Ansprache«. Di« M«ffe wurde an einem uut«r stetem Himmel errichteten Attar celebrtrt, Der Feier wohnten auch mehrere deutsche Veteranen bei. Edr Zwischenfall ist nicht vorgeikomme«. Ancona, 16. Augusts Heute wurde «in gewisser Um berto Bernardelli verhaftet, als er anarchistisch« Manifest«, worin Caserio verhenlicht wird, an di« Häuser kl«bt«. Unge fähr 100 Exemplare des Manifest«- wurd«« b«schlagnahmt. Gleichzeitig «xplodirt« auf der Treppe de» Haust-, in welchem der französische Konsul wohnt, «ine Bombe, wahrscheinlich al- Protest gegen di« Hinrichtung Cas«rioS. Der angrrtchtet« Schaden ist unbedeutend. Der Konsul war gerade mit Fa milie abwesend. Nach dem Urheber deS Attentats wird eifrig gefahndet. England. — Di« gestern gemeldet«, inhaltlich sehr dürftige Thron rede findet eine Ergänzung durch di« Mittheilungen, di« Pre« miermdttst« Lord Salisbury g«stern im Oberhaus, da- di« Adreßdebatte bertitS begorm«n hat, gemacht hat. Er sagte hinsichtlich China-, die Regierung habe allen Grund zu glauben, daß die chinesische Regierung entschlossen sei, die Schuldigen zu bestrafen. Hinsichtlich Armeniens habe das Cabinet die Politik sein« Vorgänger zu der stinigen gemacht und sei in gleich« Weise bemüht, wie jene eS waren. DaS Cabinet glaube, daß gegenwärtig keine Gefahr vorliege, daß di« Bewattthaten in Armenien sich wi«d«holen würd«n. Der Sultan hab« d«n Vorschlägen der Mächte noch nicht beigestimmt, England hab« ab« di« Versicherung der loyalen Unterstützung Rußlands und Frankreichs für seine Bemühungen. Der Sultan wisse, daß keine Re- ginung mehr als die englische wünsch«, das ottomanisch« Reich aufrecht zu «halteu, der Sultan würde aber einen ernsten Jrrthum begehen, wenn er, um «ine rein formelle Unabhängigkeit aufrecht zu «halten und um sich mög lichen Vergewaltigungen seiner nominellen Prärogative zu wi- drrsetzen, sich weigert«, di« Hilf« d« europäischen Mächte an- zunehmrn und auf deren Rathschläge zu hören, um in seinen Ländern Anarchie und Grausamkeiten auSzurotten, die kein Vertrag und keine Theilnahme verhindern würden, verhäng- ntßvoll zu sein. Im Untrrhause erklärt« Balfour tm Verlaufe der Debatte, die Gesetzentwürfe über die irische Landstag« würden in dieser Tagung nicht eingebracht werden, Wohl ab« zu Beginn d« nächsten Session. London, 16. August. Der Ausschuß zur B«athung der Frag« betreffend die Eisenbahn zwischen Mombassa und dem V ctoria Nyanzr genehmigte den Entwurf, sprach sich ab« dahin aus, daß die Kosten von 2,240,000 Lstrl. auf 1,755,000 Lstrl. verringert werden können. Der Ausschuß schätzt die Betriebskosten der Linie auf 40—50,000 Lstrl. im Jahr und glaubt, daß die Einnahmen diesen Betrag über- schretttn werden. Er glaubt, daß die Regierung, wenn st« daS Unternehmen unterstützen sollte, selbst daS nötig« Capi al aufbring«» vnd die Eisenbahn Herstellen sollte. Bulgari er». Sofia, 18. August. D'e Untersuchung wegen der Er mordung Stambulows wird, wie die „Agence Balcanique" meldet, eifrig fortgesetzt. Die Freilassung TusektschiewS er folgte, weil der AppellgertchtShos bet Prüfung der Acten sah, daß die gegen Tufektschiew vorliegenden BeidachtSgründe nicht hinreichten, um die Umwandelung der vorläufigen Haft in definitive zu rechtfertigen. Tufektschiew bleibt übrigens zur Verfügung des Untersuchungsrichters. Außer Bon« Georgi«» und dem Kutscher, d« den Wagen Stambulows führte, hat di« Gerichtsbehörde sich noch einer Reih« ander«» Personen bemächtigt. Obwohl die Untersuchung behauptet, daß nur «in« Sache feststehe, nämlich daß der noch unauffindbar« Ha- lu der Haupturheber des Attentats sei, versichert d« Staats anwalt doch, daß er schon btt dem gegenwärtigen Stand der Angelegenheit auf Grund gewisser Feststellungen und Ent deckungen, die noch geheim bleiben müssen, im Stande wäre, die Anklage zu erheben. Die Untersuchung wird ver- muthlich noch einen Monat dauern. Elmerikn. Pittsburg, 16. August. Eine unter dem Vorsitz deS MayorS abaehaltene Versammlung von fünftausend Vertretern irischer Gesulschaften West - PennsylvanienS nahm ein« Reso lution an, welche die Anwendung von Gewalt zur Förderung der Sache Irlands, sowie di« Bildung eines g'hetmen Revo- lutionScorp« befürwortet und die Irländer auffordett, ange sichts d« Aussichten eines europäischen Krieges sich zu be waffnen, um einen Schlag gegen den Erbfeind führen zu können. «fr««. Tanger, 8. Aug. Aus Fez kommt die Nachricht, daß d« französische Minister Herr v. Monbel im Begriff steht, die Stadt zu verlassen. Er hat ein für die französischen Interessen in Fez höchst wichtig«» Zirl «rrttcht: di« Bestätig- ung de» Consulat» od« Vieeconsulat» daselbst. Die listigen Kaufleute in Fez machten von jeher den europäische» Häuf«» an der Küst« oder den Agenten der nicht in Marokko ansäs sigen Firme», besser gesagt also den Legationen in Tang«, dem» Hülfe in Anspruch genommen war, sehr viel« Sch««- r«i«n. Ob d« Sultan grad« in F«z od« an ttn«m and«n Platz« w«tlt«. di« Klag« ging durch die Regierung d«S Lan- de» an di« OrtSbehöroe, drn Kaid d« Stadt, und von d!«s«m wird« zurück üb« d« marokkanisch«« Minister de» Ans wär- tigen am Hose an di« Klag« führrnde L«gatton. Di« Ent- f«rnu«g«n thaten da» ihrig«, di« Sach« «och mehr in di« Läng« zu ziehen, sodaß Jahr« üb« die R«g«lm>g «in« Forde rung v«ging«n. Di«s« B«schl«ppung »«anlaßte zurrst Eng land, gegen die Verträge und g«g«n drn Wollen dr» verstör- bttttn Sultan» Mutty Hassan vor mehre« Jahren di« Ge legenheit d« Einrichtung der Post von d« Küst« nach Frz zu brnutztn, um dort ttn«n Co»sularag«ut«n zu er«««««», der dabet auch di« Stellung «ine» Postmeister» od«r Direk tor» versah. Der Widerstand d« Regierung »ar ver geben», und nachdem bei d« Anwesenheit Str Evan Smith» in Fez infolge «in« Au-schrettung, wobei di« «ngltsch« Flagg« b«schimpst wordrn »ar, d« Kaid der Stadt «tne Strafe von 50000 ir halt« zahlrn müsstn, beruhigt« man sich. Graf d'Aubigny d« damalig« französische Gesandte in Tang«, hittt die Zett für gekommrn, unter d« Firma d« einstweilen al» „Prioatpost - Unternehmen" «, öffneten „französischen Post" Tanger - Fez einen Schritt weiter zu Ihn». Er setzt« ein« B«usSko»sul nach Fez, der allerdings nach außenhtn in der Rubrik „Postmeister" geführt, btt ein« amtlichen Gelegenheit bald nach d« Ankunft de» n«uen französischen Minister» Her« v. Monbel aber in d« Consulatsuntform «schien. Die französischen Schutzbefohlenen, der« e» in Marokko und insbesondere in Fez ziemlich Vitt« giebt, find angewiesen, nicht mehr wie früh« emer Ladung de» Kaid od« deS Kadi (des Gouverneurs od« deS Richter«) zu folgen, sond«n sich tu allen Fällen, wo e» sich um einen Stritt mit maurischen Untttthanen handelt, mnntttelbar an den französischen Consul zu wenden. Welch groß« Borthetl für di« Interessen fran zösischer Untttthanen hierdurch erzielt wird, leuchtet jedem Sachkenner «in, wie sehr ab« dt« maurisch« Regierung in ihrem Einfluß auf di« Durchführung irgendeines Rechtsoer- sahrens etnbüßt, liegt ebenso klar aus der Hand. ES wär« nichts Außergewöhnliches, wen» die anderen Großmächte, dem Beispiel« Frankrttchs folgend, unt« gleichen Bedingung« BerufSconsulate tu Fez errichtet«, und «S wäre für Marokko, d. h. für die Regierung, unter den vorliegenden Verhältnissen rathsam, dieses zu fördern. Die von den Mächten dadurch gegenseitig au-geübte Controle kann allein den nachtheilig« etnsetig« Einfluß und Druck neutralifir« helfen. Ans « « ch f e «. Ein schwer« Unglücksfall ereignete sich am Mittwoch Abend in Meeraue in einer Appreturanstalt. Der mtt Letmsieden beschäftigte Appreteur öffnete tm Beisein des Chef» den das Abflußrohr schließenden Hahn. Da der Leim jedoch zu langsam abfloß, versuchte d« Appreteur das Luft zulassend« Ventil zu öffnen; dieses gab jedoch nach und der fi«dende Leim schoß mit gewalitger Kraft aus dem Rohr« auf d« seitwärts stehenden Arbeit«, demselben die Hand arg ver brennend. Bei d« Bemühungen, das Ventil Wied« zu schließ«, kam nun der Unglückliche zu Falle und stürzte in die kochend« Masse, während von oben herab der Leim auf Brust und Leib floß, dem bedauernswetthen Manne entsetzliche Brand- wunden zufügend. Wenngleich hülfsbereite Hände zu griffen, gleicht heute der Vorder- und Hinterkörp« des Verunglückten einer einzigen großen Brandwunde. — Die Frage, ob daS, fett 1402 bestehende, zuletzt 1860 bis 1862 umgebaute Rathhaus in Zwickau, d.ssen Geschäfts räume nicht mehr ausreichen, abermals umgebaut oder ob ein Neubau, der 900000 M. bis 1 Million Mark kost« würde, erfolgen solle, ist nunmehr endglltig entschieden Word«. Beide städtische Kollegien haben sich für einen Umbau de» RrlhhauseS entschieden und zunächst 250000 M. Baukosten bew'Uigt, di« Bewilligung o«S «twaegen Mehraufwandes ober von Fall zu Fall sich Vorbehalten. DaS Erdgeschoß de- Rathhauses soll zum Theil mtt Laubengängen versehen werd«. O ertlich« Awgelegohette». Schneeberg, 17. August. Der hiesige Freihaud- Schützen-Verein hielt am vergangenen Sonntag und Montag auf senem Schießstand im Gasthofe zum Brünnlaßberg sein diesjähriges PieiSschießen unt« sehr zahlreicher Betheiligung nicht bloß einheimischer Schützenbrüdrr, sondern auch solch« von Zwickau, Lößn tz, Laut«, Bockau, Ei Rostock u. s. w. ab. Nach Brendtgung des Schießens folgte am Montag die B«- thellung der Werth vollen Preise, ein« Ansprache des Herrn Vorstehers, sodann ein von Tünkjprüchen gewürztes heiteres gemeinschaftliches Mahl. DaS ganze Preisschi,ß« nahm auch in diesem Jahre wiederum den schönst«, von keinem Mißton gestörte« Verlauf. ES «rang« den erst«, bez. zweiten Preis auf die „Feldfestscheibe": Ledermann- Zwickau auf 33 mit 17, Köhl-Krügel-Neustädtel auf 31 mtt 13, Schnädelbach - Lößnitz aus 26 mtt 13 R ng«, auf dt« „Staudfestschetbe": Zimmermann - Schneeberg auf 36 mit 18, Bech«-Au« auf 36 mit 17, Schn«td«r-Au« auf 32 mit 17 Ringen, auf die „Feldconcurrenzschetbe": Baumann-Schneeberg auf 49, Becher - Aue auf 47, Ledermann - Zwickau auf 47 Ring«, auf die „Standconcunen,scheibe": Hunger-Lößnitz auf 51, Schnädelbach - Lößnitz auf 48, Haha - Zwvn tz auf 47 Ringe. Hundshübel. Während in früheren Jahr« daS Vogtland und Erzgebirge von Falkenstein bis Schwarzenberg vom fröhlichen Gesang d« Leipzig« Ferim-Colom« wtder- hallte, trifft man dieselben jetzt nur noch v«etnzttt an. Da» Waldgut Grünheide btt Raulmkranz, das d« Verein für Ferirn-Colonten au» dem Bermächmiffe hochherzig« Geb« angekauft und zu einem Kinderheim umgesHaffm hat, wie unseres W ssen» kein zweit«» in Deutschland zu find« ist, wird in diesem Jah« tn mehr«« Abtheilung« nacheinander etwa 500 Kinder aufnehmen. Dafür ist di« Zahl d« Gast- hofSeolont« bi» auf drei zurückgegangen: Grünbach btt Fal- kenstein, Pfannenstiel bet Aue und, zwischen beiden in d« Mitte liegend, HundShübtt. Letzteres liegt auf einem Höhen- - rücken, d« parallel de« Kamm« dr- Gebirge- aus der Süd- , seit« des Oberläufe» der Zwickauer Mulde htnstrttcht. Der Ott zerfällt in Ob«- und Niederdorf. Im oberen Gasthof, 622 na Seehöh«, ist die. Coloni« un1«g«bracht; »ährend da» Niederdorf östlich etwa 80 na tief« liegt. Ebenso^beträgt der Abfall nach Süd« zum Weißbach und d«r Mulde -eg« ouri Schn»« sprech Roh) Hau; Unt rinneru iaderg e,dm ai !ikbau d !t Poli« Seide» Mg D« n El unen. vt Tal »stehlt t »erlange masch außer! 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