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ErrgekDolkssreund. er. Logis, MtttagSttfch, ngen, anstän- cht. Offert« m die Exped. n Schwarz«. eben zwei Inder , Schneiders anö. rant. itzender. Kühe ößnitz. an Lvr invr troffen und em u er ff. Offerten sini k. W L»7 a «dank- Zwickai August d. I. r det l« BoSa«. bestens Sora« H5etyfrettt - Senvung erz, l»»s, ' Frauenmarkt eia, welches w LVZ > wird als l »M«I! tgrr gewandte »er im Ent»« inqen zur Hand tücher, Ttschläu gesucht, derselb I Stechen UN idert sein. Brifügung vo ften und Angab nsprüche uni« durch Haasenstei G. Dresdener! rdrucker ) im Siechen d wird nach ein« >t sofort zu er t. Off. mtt Gl « und Zmgnis «r W A 84 nstein u. Vogl« sd«n. >Üchi »ohnung »rterre - Logi e Leute zu v« dneeberg, Hart« btt. 262. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Älrniafi 14 für die KSnigl und städtischen Lchörden in Lue, grünhain, gartenstein. Ootzann- ^L4llNomUN georgenstadt, Lüßnitz. Reustädlch 8chneed«rg, 8chwarjmüerg und Mldenset«. Jahr-«-. Zelle, den 10. Zieger, Brgrm. Fernsprichrrr Lchneeberg r«. Au« -» Ochwarrenberg Telegramm.Adresse, velkesreund Schneeberg. Der Gemeinderath. Markert, Gem.-Vorst. Dienstag, 13. August 1895 Post.Zkwurgrllst« «r. riso. Hebamme gesucht. In hiesiger Gemeinde ist die Stelle einer zweiten Hebamme f«t geworden und soll sofort wieder besetzt werden. Bewerbungen um diese Stelle, denen Zeugnisse beizufügen sind, können bis mm 20. d. M. anher angebracht werden. " Eine persönliche Vorstellvng ist zunächst nicht erwünscht. Mittwoch, den 14. August 1895, Vormittags II Uhr soll in Lößnitz eine Prägst«,»« gegen sofortig« Bezahlung zur Versteigerung gelang«. Versammlungsort der Bieter: Gasthof zum grün« Baum in Lößnitz. Lößnitz, am 10. August 1895. , Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Akt. Sprenger. Betreffs der Stadiverordrietenwahle» find nach 8 44 d»I Rev. Städteordnung alle diejenigen Bürger, welch« di« Abenttichtung Don StaotS. oder Gemeinde-Abgaben einschließlich der Abgaben zur Schul- und Armenkasse länger als zwei Jahre ganz oder theilweise im Rückstände gelassen haben, von der Stimm» btrtchtigm.g ausgeschlossen, daher in die Wahlliste nicht mit aufzunehmm. Bo, Anfertigung der Stadtverordnetm-Wahllist« bring« wir obige Bestimmung hierdurch in Erinnerung mtt der Aufforderung an all« durch di«selb«n betroffen« Restant«, ihre bezeichneten Abgabenrückständ« längstens binnen 14 Tagm Dom Erschein« dieser Bekanntmachung an abzuführen. > Binnen gleich«» Frist vollen sich auch behufs ihrer rrchtzeitig« Jnpflichtnahme di« zur Erwerbung d«S Lößnitzer Bürgerrecht- Verpflichtet«, ev«t. auch di« hierzu Be rechtigt« (8 17 der Rev. Städteordnung) melden und zwar beiderseits mrter B»rzeig»«g «irrer Geburtsbescheiuigung. Verspätete Anmeldung würde die Nichtaufnahme in die diesjährig« Liste für die Wahl der Stadtverordneten zur Folge haben. Rath der Stadt Lößnitz, am 10. August 1895. l D«r „rrzgedtrgische volNfreund» «rschrtitt täglich mit «uinahme d«r Lag« LUN», r ) nach den Sonn- und Festtagen. Monn em ent vierteljährlich lMark 80 Vig. Nir.1v i NLLÄ f berechnet; tabellarischer, Lu'berg-wöhnlicherKtznach »HSHtemLari" Schneeberg, am 11. August. Wocheufcha«. Unser Kaiser wohnt seit einig« Tagen als Gast der Königin von England in Cowes den RegattaS des Jachtklubs bei, wie «r schon mehrere Jahre gethan hat. Dies hat daS Regierungsblatt „Standard" für eine schickliche Gelegenheit gehalten, in einem geharnischt« Artikel nicht der deutsch« Regierung oder dem deutschen Volke, sonder« direkt der Aller höchsten Person des Kaisers in einer überraschend taktlosen und frechen Weise den T«xt zu les« und ihm BerhaltungS- maßregeln zu geben für sich und seine Regierung, nach denen denn die deutschen Interessen bei Stile zu setzen und di« eng- lisch« Interessen allein in Rücksicht zu ziehen se'm. Wir wollen di« Einzelheiten des schamlosen Machwerks hier nicht noch einmal zum Aerger unserer Leier wiederholen; ganz Deutschland ist mit Recht im höchst« Grade entrüstet darüber. Man ist geneigt, di« Schuld an dem so gänzlich verfehlten Elaborat nicht der Regierung Lord Salisbury's direkt zuzu- meffen; wenn aber irgend «in grünschnabeliger Skribifox sich Mit dem unverschämten Pamphlete lächerlichen Ruhm erwer ben wollte, io hätte die Redaktion des „Standard", wenn sie Englands Wohl im Auge hatte, solch gefährliche Tborhett verhindern müssen. Nun kann nur noch eine derbe Repri- mande von Seiten der Regierung gegen das Blatt die be- gangene Sünde in etwas wieder gut machen. Erfolgt sie nicht sofort, so ist anzun«hmen, daß der englisch« Rrgirrung srllst die landläufigsten Begriffe von Anstand und politischer Klugheit abhanden gekommen sind. Jahrhunderte lang sind England von Deutschland in unbegreiflichem und urgerecht fertigtem Vt,trauen Liebesdienste erwiesen und Opfer gebracht worden, ohne daß dieses jemals einen Lohn dafür empfing, im Gegmtheil es ruhig hinnahm, wenn England seine Rechte bei allen Gelegenheiten gröblich verletzte. Mit diesem einseitig schwächlichen Verhältnis dürfte nun wohl gründlich aufge räumt werten; und der täppisch« John Bull wird zu spät Legreif«, wie thöricht er gewesen ist. ES ist etwas Schönes um verwandtschaftliche Anhänglich keit und um Verehrung des Alters, und wir Deutschen stören Niemanden in solch berechtigten Gefühlen; wenn aber des Kaisers Vorliebe für das Geburtsland seiner Mutter, wenn seine gnädige Herablassung, mit den Unlerthan« seiner Groß mutter als Gleichberechtigter um Rennpreise zu konkurriren, diese die Hochachtung vergessen läßt, die sie dem Deutschen Kaiser schuldig sind, so soll den Herren Vette« jenseits des Kanals ein Licht aufgehen, daS wir ihn« diesseits aufsteck« wollen l Noch gilt das deutsche Wort etwas auf dem Forum Europas. DI« Gedenkfeiern unserer großen Siege und Errungen schaften haben nun mit dem 4. und 6. August ihr« lange Reihe begonnen. Trotz der gehoben« Stimmung findet man nirgends ein dünkelhaftes Ueberhebm, sondern immer nur «in dankbarfreudigrs Erinnern an daS mit schweren Opfern Er- rungene. Dabei wird keine Gelegenheit vernachlässigt, der Tapferkeit und Haltung der französischen Truppen die offen- herzigste Anerkennung zu Theil werden zu lass«. ES ist schwer zu versteh«, wie im Auslande hier und da und auch von der radikalen deutschen Presse von dem ganzen KriegS- jubtläum abgerathen werden mochte. Wie tief müßte daS nationale Gefühl im deutsch« Volke gesunken sein, wenn eS einer so großen historisch« Erinnerung an den Krieg von 1870/71 mit seiner politischen Folge, der Aufrichtung des Reiches, bereits nach 25 Jahren mattherzig aus dem Wege ginge? Wer das deutsche Volk kmnt oder sich nur «in wenig Mühe girbt, die Stimmung in Deutschland zu verstehen, kann ganz genau seh«, daß hier nicht die geringste Neigung h«rrscht, die Franzosen mit der Erinnerung zu demüthig«. Man freut sich einfach über ein« gewaltigen Abschnitt in der eigenen Geschichte ohne jeden hämischen Seitenblick über di« Grenzen hinaus. Und wo wär« in der ganz« Wett «in Volk, das in gleichem Fall« nicht Gleiches thäte? Aergem sich die Fran- zosm darüber, so mögen sie sich einmal ehrlich fragen, wie sie es wohl halten würden, wenn sie in unserer Haut steckten. Im Uebrigen giebtS keinen ernsthaften Deutsch«, der glaubt, di« Nachbarn im West« würden auch nur um ein« Hauch freundlicher gegen uns sein, wenn wir aus Rücksicht auf ihre Gefühle unsere jetzigen Jubiläums-Feste unterließen. Der österreichisch - ungarisch« Minister des Auswärtigen Graf Goluchowski hat seinen Besuch bei dem in Aussee wei- lenden deutschen Reichskanzler am vorigen Sonntag zur Aus führung gebracht. Natürlich/werden die Seid« Herr«, deren Meinungen sehr ükereinstimmen sollen, über einzelne interessante Punkte der höheren Politik gesprochen hab«; wir voll« uns aber enthalten, ein« von den mancherlei Combination« hierüber für zutreffender zu halten, als die andere. Ebenso Woll« wir aus dem Besuch« des rumänisch« Königspaares beim Kaiser Franz Josef in Ischl und dem lebhaften Verkehre des Königs Karol mit dem Graf« Goluchowskv und dem deutschen Botschafter Graf zu Euleuburg keinen ander« Schluß riehen, als daß die Mförllchen Beziehungen und Neigung« oeS Königs zu den Staaten des Dreibundes nach wie vor die alt« herzlichen geblieben sind. All«* Uebrige gehört der Herrschaft der sauren Gurk« a». Der Energie unserer maritimen Demonstration gegen Tanger ist es zu danken, daß Marokko schleunigst die deut- schen Forderungen anerkannt hat. Die Erfüllung derselben soll jetzt schon gesichert sein. Die bis auf eines abberufen« deutschen Kriegsschiffe werd« nun von solchen anderer Na tion« abgelöst, die ähnliche Forderungen, wie die deutschen, beim Sultan durchzudrückrn hab« werden. Di« Autoritäilosigkeit der chinesischen Regierung und der moralische Verfall des Himmlischen Reiches haben es möglich gemacht, daß, wie im Jahre 1870, di« grausamsten nnd blu- tigsten Christenverfolgungen von Geheimbündler-Gesellschaften ins Leben gerufen worden sind. Sie richt« sich diesmal zu nächst gegen die englischen und amerikanischen Missionen und haben dir Deutschen einstweilen verschont. Natürlich muß mtt allen Mitteln «ine der That entsprechende Buße herbeigeführt werden. Wenn übrigens di« Engländer di« Religion nicht immer für politische und Handelszwecke mißbrauchten, so wäre ihnen vielleicht die jetzige Erfahrur g erspart gedlieb«. Lügesgeschichte. — Offiziös wird heute auS Berlin gemeldet: Die Rückberufung des deutschen Geschwaders aus den marokkanischen Gewässer, die bereits verschied«« Blätter zu melden wußten, ist nunmehr in der That erfolgt, nachdem die marolkanische Regierung die verlangte Genugchuunq für die Ermordung des RetchSangehörig« Rock stroh geleistet hat. Diese Gmugthuung besteht zunächst in der Zahlung einer Summe von 200000 Fr., die zur Schadloshaltung der Mutter des Ermordeten und der Leipziger Firma, für die er thätig gewesen ist, sowie zu, theilweis« Bestreitung der dem Reich in der Sach« «rwachs«« Unkosten Verwendung find« wird. Ferner ist der Rest der für die Ermordung des Reichs- angehörig« Neumann gtschuldet« Summe im Bettag« von 50000 Fr., de, erst im Oktober fällig war, schon jetzt baar entrichtet worden. Außerdem hat der Sultan di« Absetzung der Beamt« ausgesprochen, deren Verhalt« in der Rocksttohsch« Angele» genhrit d«r kaiserlichen Regierung Anlaß zu berechtigt« Kla- grn gegeben hatte; dem kaiserlich« Vertreter in Tanger ist hierüber eine amtliche Mitthetlung der marokkanische« Regie." ung rug'gcwg«. Da außerdem di« Bestrafung der an der Mordihat direkt betheiligtm Person« marokkanischer SeitS wiederholt zag«, sagt worden ist, hat di« von der Regierung d«S Sultan» ge währte Sühne als ausreichend erachtet werd« könne«; «» sind jetzt nur noch Rebenpunkte zu ordnm. Berlin, 10. August. S. M. S. „Hag«" hat h«te von Tanger di« Heimreise angtttrt«. Br«mrrhav«n, 10. August. Nach z«hnstündlich«r Verhandlung übe, das Unglück der „Elbe" erfolgt« d«r Spruch d«S S««amtS. Di« Schuld an dem Zu sammenstoß d«, „Crathie" und „Elbe" trifft den Steuermann Craigh von der „Crathie", welcher Inder Zeit vor demselben in frivoler Weis« seinen Posten auf der Brücke verließ und sich mtt dem AuSguckmann in der Combüse aufhiett. Dem wachtha- bendrn Offtcier auf der „Elbe" ist jedoch nicht der Vorwurf zu ersparen, daß er bei der drohenden Ge- fahr durch rechtzeitiges Rudermanüver oder ein Signal auf d«r Dampfpfeife nicht versucht hat, der „Crathie" auS dem Wege zu gehen, oder die Aufmerksamkeit der Besatzung der- selb« cuf sich zu lenken. Die nach dem Zusammenstoß vom Capitän von Gössel angeordnet« und von Officieren und Mannschaften der „Elbe" ausgeführien Rettungsmaßregeln verdienen Anerkennung. „Daß die „Elbe" in so kurzer Zett gesunken ist und 332 Mensch« d« Tod gefunden, ist nicht auf die Mängel in der Bauart, Beschaffenheit, Ausrüstung, Beladung oder Bemannung des Schiffes, sondern lediglich auf die erhebliche Beschädigung zurückzuführen, welche auch das Quer-Schott 6 in Mitleidenschaft gezogen hab« wird, so daß sich gleichzeitig 2 Abteilungen mit Wasser gefüllt Haven. Als wünschenswerth muß bezeichnet werd«, daß auf den gro ßen transatlantischen Passagierschiffen regelmäßig BootSmanv- ver abgehalt« und d e Bootsrollen der Mannschaft sicherer als bisher mitgetheilt werd«. G«g«n die Schiffslettung der „Crathie" ist aus dm unterlassenen Rettungsversuchen bei d«r so schnell versinkenden „Elbe" «in Tadel nicht zu erheb«, da sie selbst eine so schwere Beschädigung erhalt« hatte, daß die Befürchtung ihres eigenen Unterganges gerechtfertigt war. DaS Verhalten der Mannschaft der „Elbe" in dem Boot fei lobend anzuerkenn«, die Aufnahme der Schiffbrüchigen durch „Wrldflower" verdiene höchstes Lob. — Frhr. v. Stumm wurde, wie die „Köln. VolkSztg." meldet, wegen Herausforderung zum Duell zu 14 Tag«, Hüttenbesitzer VopeliuS weg« KartellttagenS zu 5 Tag« Festungshaft verurtheitt. RüdeShetm, 10. August Auf drei festlich geschmück ten Rheindampfern traf heute Nachmittag daS Füsilierregt, ment v. Gersdorff (Hessisches Nr. 80) mtt vielen seiner Veteranen auS dem Jahre 1870 hier ein, um am National denkmal eine Erinnerungsfeier an den groß«. Krieg zu be gehen. Am Denkmal wurden mehrere Ansprachen gehalten. Die Feier nahm einen erhebend« Verlauf. — Die „Deutsche Sonntagspost" meldet: 26 preußisch« Lieutenants schiffen sich demnächst freiwillig, nachdem sie ihr« Abschied erhallen haben, nach Chile ein, um in der dortig« Armee während zweier Jahr« als Instruktor« thätig zu sei«. Die Abreise erfolgt gegen dm 24. d. M.; di« Ankunft am R«is«ziel ist nicht vor Oktob«r zu «rvart«. Gut«m Beo- n«hm« nach werden di« Reisenden am 18. d. Sr. Majestät dem Kaffer vorgestellt werden. Neustadt a. d. Meltau. 10. August. Geste« 1 Ubr fand auf dem Schlöffe Nachod die Trauung der Prinzessin BathildiS zu Schamnbura-Lippe mit d«m Fürst« vo« Waldeck und Pyrmont statt. Außer den Familimgliedera, dem würt- «mbergtschm KvnigSpaar« und de, Prinzessin Pauline von Württemberg, »arm Fürst und Fürstin Bentheim und d«r Corpskommandant Feldmarschalllieutenant Meria zugegen. Um 5 Uhr nachmittags fand Galatafel statt, nach deren Be endigung die Neuvermäbltm abretst«. — Fürst Bismarck hat nachttäglich noch an» Anlaß seine» achtzigjährig« Geburtstag«» ein sinniges Geschenk der deutsch«