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ErzgebDolksstruM Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Wplll» II» Lahrs-W^ Poft.ZUUinMft« «r. SISV. 1,2 kf.) 8« unä ^.us- Baden ertr unken «i > Geschwister Die französische Expedition in Madagaskar. Uel gegen Somme, würde, waren Tüchtig«, eto.» sLauuL OliNiüLöL UetegraWM-Adresf«. vnlksteund Schneit«-. ucht. Zu erfrag pedition ds». Bl. !- ; r t, und Theilnahm üh'en, unseren in M Umtan tzl»- t6N, sIvLtk Die Grnndstener auf den 2. Termin ist am L. A»g«ft fällig und bi- zum 15. desselben Monat» abzuführen. Schwarzenberg, am 31. Juli 1898. ilunxs u LüvLsa- rvvvkv zovis kür » unä Vonättor sntbskrsiod lossu, vslods odns r. Sodssrs gsöck- räsn, swpkettlsn aer NoIIcsrsi iillsi fslinil. : Lautrnsrstr. 79 a in 8vdnvvdvrx: td. vr. kitsodtts, > L. Ifangs; ltr i. ä.^potLslcs. LIvI» rrrügliedso srnätirmittel slang. Laltbarlroit «ntgegengetreten Blatt aus, „< eübter Anfpafs, ht in Nenstädte GberSbaä Wehrröhre« betreffend. ES ist wahrzunehmen gewesen, daß während der warmen Jahreszeit, in welcher die Müsse wenig Wasser haben, in einzelnen Flußstrecke« säst kein Tropfen Wasser flieht und e» steht, wenn solche Flugstrecken Fischbrut oder Fische enthalten, zu befürchten, daß di« letzteren In Gemäßheit von § 1 letzter Absatz des Nachtragsgesetzes vom 1S. Juli 1874 zum Fischereigesetz« und unter Bezugnahme auf die in den betreffenden KonzessionSscheinrn zur Errichtung von Stauanlagen gestellten bttüglichen Bedingungen n mmt di« Königliche Amts- Hauptmannschaft hieraus noch besonder« Veranlassung, sämmtlichen Wehrbefitzern ihres Be- Vermeidung von 30 Straf« für jeden Zuwiderhandlungsfall da« jederzeitige ien der Wehrröhreu bez. die genaue Erfüllung der s. Z. gestellten Bedingungen zur r machen. Schwarzenberg, am 31. Juli 1895. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. v. Wirsing. !slniL8bant »-Versicherungs 680'/» Million« l seit 182S: Avsitsn Hols innsrdald Fakrsskrist Kot äsr 8srr äurod sirrsw uLsrvortstsL Ruk siosu UsdsL ^mtsASuosssn von uns xsuonamsL — ÜM KMs iul. Hgfil ru Ws, — äsr 26 FrLrs kinäurek ruurntsrdroostsL uunsrsr LirodxswrsiLcis drsns rwä vvrdstvolls visnsts Aslsistsd. ^ir oder ook«usL Nun truusrnä rurck äsn^SLä iu äis Dvixlcsld nuolr mit äsoa iiwiASL tAsdstzsvungelis: „Dr rusts in I'risäsn, unä äs,s sviZs I^iolid Isuostds Lna!" Ina ^rsii 1898. ll»s iliiciig»MÄNilI A ,tuf dem di« Firma: H. Brosius, Bahuhof Aue i. S., in Zelle betreffenden Jol. 260 des Handelsregisters für Neustädtel, Au« und die Dorfschaften ist heute Her« Kaufmann Hugo Ernst Max Böhme in Aue als Mitinhaber «'«getragen worden. Schneeberg, den 29. Juli 1895. Königliches Amtsgericht. Müller. , R. erkrankten in ihrem Biwak zu Hunderten, und um nicht all» zu verlieren, faßte der Oberbefehl den Entschluß, st« unver züglich ins Innere marlchiren zu lassen. Durch weglos« Sümpfe, mit Gepäck belastet, zog di« Kolonne dahin, und «» ist ihr allerdings kein Borwurf zu machen, wen« sie einen Monat und mrhr gebrauchte, um bis zum Jkopa-Einfluß zu gelang««. Die Blechwagen traf man inzwischen tn Suber- bieville an, es stellte sich aber heraus, d:ß st« völlig unbrauch» bar sind. Man wird sie also einfach siegen lassm und di» VtrpflegungSzüge aus Saumthieren und Trägern bilden. Wenn unter solchen Umständen und im Kampfe mit solche« Schwierigkeiten General Duchesne überhaupt noch vorwärts kommt, so verdient dies gewth all« Anerkennung. Im Augen blick aber steigt die Erregung gegen di« Beamten, deren Ver halten, wie man annimmt, der Expedition so viele Hinder nisse in den Weg gelegt hat. Tage-geschichte. — Das „Deutsch« Colonialblatt" veröffentlicht dm Wort laut des FrtedenSvettrageS mit den Bueas. Danach wird dm BueaS ihr bisheriges Gebiet abgesprochm und thnm aufge- tragen, sich neu« Wohnplätz« in bisher herrenlosem Lande zu gründen. Bis zur Fertigstellung des neuen Wohnplatzes wird den Bueas «in angemessener Theil ihrer Cocosfarmen im bis herigen Bueagebtet zur Nahrung freigegeben. Als Krieg»- kostenentschädigung haben die Buealeute 50 Stück Rindvieh oder deren Werth an das kaiserliche Bezirksamt Victoria zu geben. Laut Bekanntmachung des kaiserlichen Gouvernement« zu Kamerun ist daselbst ein neues Bezirksamt gebildet, dessen Geschäftsbereich das bisher unmittelbar von dem kaiserliche« Gouvernement des Kamerunbeckens und seiner Zuflüsse in Ka- mrrun verwaltete Gebiet mit Ausnahme des Sanagagebiete» umfaßt. Die commissartsche Verwaltung dieses Amte«, da» dm Namm Bezirksamt KLnerun führt, ist dem stellvertretM- den Kanzler Herrn Dr. Seitz übertragen worden. Da« Sa- nagagebiet wird nach wie vor von der kirret unter dem kaiser lichen Gouvemement stehenden Station Edea verwaltet. Dem beim kaiserlichen Gouvemement beschäftigten Assessor v. Luck» ist die zeitweilige Verwaltung des Bezirksamt«« Victoria über- tragen worden. ten 65 Million«! bewilligte, dem Kriegsministerium alle Trans porte von der SeebastS der Operationen an überwies. Das Kriegsdepartement hat denn auch die Verträge für den Bau der Kanonenboote und des schwimmenden Materials abgeschlossen und die Dampfer gemiethet, welche dasselbe nach Majunga bringen sollten. Der Marine war lediglich dir Trarsport des Personals mit der Befrachtung der Schiffe Vorbehalte«, die ihn zu bewerkstelligen hatten. Daß die Typen, di« man gewählt hatte, um den Betstboka hinaufzufahren, nicht alle Dienste geleistet haben, die man von ihnen erwartet«, muß zugegrbe« wrrden; aber mau darf nicht vergessen, daß der Betstboka-Jlapo viele Windung«« hat, nicht sehr tief, aber in dieser Jahreszeit sehr reißend ist. Man ist da sicherlich auf unvorhirgeschme Schwierigkettm gestoßen, und darum hätte man die Transportmittel auf dem Strom« verdoppeln sollen. Seit seiner Ankunft hat der Oberbefehlshaber sich brmüht, sie zu vermrhren; er hat alle Fahrzeug« gemiethet, die er an Ort und Stelle und auf den nahen Inseln fand, und der VerproviantirunMienst hat sich denn auch schon etwas gebessert. Das alles weiß die Regierung wohl, und die Untersuchung, zu der man sie auffordert, würde keinerlei neue Elemente beibringm " Nach den Mittheilungm verschiedener Blätter ist di« un zureichende Zahl von Flußbooten freilich nicht da« einzige Versehen, für welches das Marineministrrtum oder die Kriegs- Verwaltung verc ntwortlich zu machen wäre. Der ursprünglich für di« Expedition angenommene Plan war bekanntlich, die Truppen- und Frachtschiff« nach Majunga zu schicken, sie dort rasch auszuladen, die Truppen und Güter auf flachen Fluß- booten den Beistbckafluß hinauf bis nach Suüerbieville zu schicken und von da ab leichte, feste Stahlblechwagen bis nach Antananarivo zu schicken. Zu diesem Zwecke wurde in Ma- junga ein« Landungsbrück« gebaut, an der die großen See- Lampfer unmittelbar sollten anlegrn können; auf französischen Werften wurden 20 Mußboot« hergesiellt, deren jedes gegen 300 t faßt, und für di« Beförderung im Innern wurden 5000 Blechwagen angeschafft. Auf dem Papier war alles tn schön ster Ordnung und die französischen Truppen sollten glatt und sicher gegen Ente Juli in Antananarivo «intreffen. Die Thatsachen gestaltet«« sich indtß ganz ander«. Di« Landung«- brück« konnte nur 80 m weit tn den Hafen hinausgeführt »erden, denn dann hörte der Sandboden auf und der See grund bestand aus Korallen, in di« kein« Pfählt «ingetri«brn w«rd«n können. An eine ordentliche Untersuchung d«S Boden» hatte eben niemand gedacht. Die Brücke ist gämlich «»brauch- dar, da sie bei 1*/, m Wcrssertief« aufhört, also Seeschiffen nicht zugänglich ist. Leichterschiffe gtebt «S nicht, denn die Landungsbrücke sollt« si« ja überflüssig machen. Di« Dampfer lagen in der Reed« und konnten ihre Ladung nicht löschen. Di« Flußboot« war«n auch nicht vollzählig zur Stul«. Trup pen und Güter mußten also vorderhand m Majunga liegen bleiben. Darauf war wieder nicht gerechnet worden, «S gab also weder Unterkunft für die Soldatin, noch Speicher für di« Waarr». Di« Leut« mußt«« unter freiem Himmel oder unter Zelten lagern, di« Güter wurden an den Strand hingeworfen, wo die Fluth «inen großen Theil von ihnen einfach wegspklt«, «in«n anderen Theil durchnäßte und verdarb. Die Soldaten Schutzmannstelle zu besetzen, 900 Mark Gehalt, 60 Mark Belleidungsg«ld, Pensionsberechtigung, ««Währung zweier Gehaltszulage« von je 5O. Mark nach zweimal zwei Jahren. Schriftlich« Meldung«« früherer Unteroffiziere mit Lebenslauf und Zeugnisse bi» 1V. A«g«ft df». IS. an den Rath der Stadt Eibenstock. Bierloos-Versteigerung. Sonnabend, den 3. August 1895, Vormittags 11 Uhr soll da« zum Abbrauen gelangende, d« Stadtgrmttnd« gehörige Braunbier-Loo» Nr. 84 «r den Meistbietenden öffentlich versteigert »erden. ErstthungSlustige, brauberechttgte hiesige Bürge, »erde« ersucht, zu, obengenauuteir Zett sich au RathSstelle «inzufinden und de» Wetter«« gewärtig zu sein. Der Stadtrath zu Neustädtel. I. ». . H. v. T«b«t. Otte, wo die Schiffbarkeit der Flüsse Betstboka und Jkopa aushvrt, scheint General Duchesne nicht mehr gcmz der Schwierigkeiten Her, werden zu könne», welche aus dem Mangel cm Transpottmitteln, an Verpflegungsgegrnfländen, an Medikamenten und sonstigen bei einem so schwierigen Marsch nicht zu entbehrenden Hilfsmitteln erwachsen. Die Frage, wer für diese ungünstige Wendung der Dinge die Verantwortung zu tragen habe, beschäftigt schon seit einiger Zeit die Parise, Pr«ffe. Der General Duchesne wurde all- ,,«me n von j d rr Schuld sreigesprochen, ebenso stellt« man Ler Intendantur ein gutes Zeugniß aus. Dagegen sahen sich nuch maßvolle Kritiker bet näherem Eingehen auf di« Sache mehr und mehr genüthigt, den Mangel an Zusammenwirken der beiden Ministerien des Krieg« und der Marin« al« den Grundschaden in der Ausführung des madagassischen Unter nehmens an zue» kennen. Die Marineverwaltung hatte di« Aus rüstung überseeischer Expeditionen als ihr unveräußerliches Recht betrachtet. Nach langen Streitigkeiten wurde diestS Recht, was die Madagaskar- Expedition anbetrifft, schließlich doch aufgehoben, beziehungsweise sukpendirt, und das Kriegs ministerium erhielt Befehl, die Oberleitung in die Hand zu nehmen. Di,s«s zetgte sich ter chm zugefallenen ganz neue« . Aufgabe keineswegs gewachsen, und drr Mangel an gutem Willen bei einem Theil der Mattnebeamten mag noch manche« schlimm« verschuldet haben, was sich sonst hätte vermeiden lassen. WSHKSSVSL'S Sonnabend, 3. August 1895 Sgespalten« Zeile »U 8V M., «Slamm di« S b««chnet; tabellarisch«, außergewöhnlich« cher etwa« lern«« kann, «rgtebt sich au« einem Leitartikel, welcher die neuest« Nummer der Pariser „Patrie" ziert. Da» „Organs äs I» äßksnss oationalv" schreibt zu der deutschen Gedächtnißfeier de« 1870/71 Krieg«« u. A.: Die Deutschen feiern die Siege, welche sie 1870 durch Verrath und in Folge unserer Sorglosigkeit erfochten habe«. Unsere junge Armee wartet, stolz, da« Gewehr im An«. Mögen sie ihre Fahnen bekränzen, drüben, si« werden Nie- mand mehr täuschen! Sie leben von leicht erworbenem Ruhm. An stetig« Siege gewöhnt, halten wir uns überraschen lassen und blieben dann voll Erstaunen», verwundert in unserer Niederlage sitzen. Itzt ist da» ander«! Gegenüber den kupfernen Pickelhaubenspltzen erhebt sich bei un» «tn Wald Den gegen da» Marinen iniflerium gerichteten Vorwürfen und Anklogen ist dies«, Tag« das „Journal de« DebatS" m. „Die Schwiergkriien", führt das Pariser auf welch« der Feldzug in Madagaskar stoßen vor dem Abgänge v«S Expedition-corps hin länglich bekannt. Man wußte, daß die Soldaten, um die Hochebene zu erreichen, durch «in« sumpfige Grgrud ziehen müßten, wo ihn Gesundheit stark zu Inden hätte, wenn man nicht im Voraus di« umständlichsten Maßregeln ergriffe, um ihnen Strapazen zu ersparen. Zu diesem Behuse hätte man die TranSpottmittrl zu Wasser mindestens verdoppeln sollen, und da» ist nicht geschehen. Abe, wer hastet für diesen Jrrthum? Man braucht sich bloß zu erinnern, daß der Ge- sttz«nlwurf, welcher di« für den MadagaSkar-Feldzug verlang- Weit mehr als über den Ausfall der Generalrathswah'en, Don denen kaum jemand erwartet batte, daß sie etwas neues bringen würden, zeigt sich die Press« und die öffentliche Mri. nung in Frankreich erregt üker einen die Regierungskieise be rührenden Konflikt, der Lurch den Verlauf der Dinge in Ma- LagaSkar h-rvorgerufen ist. Schon seit einigen Wochen blei ben nicht nur die Siegesnachricht«« von der Expedition völlig aus, sondern es scheint auch das Vordringen derselben ins Stocken gerathen zu sein. Anfangs war der Kkiegszug gut m von statten gegangen, denn dir militärische Macht der Howas F S«igte sich, wie man vermuthet halt«, als sehr wenig wider- W « /standsfähig. Der normale Verlauf hielt an, solange es mög- sich war, die allernothwrndigsten Vorräthe i« einigermaßen -qneeverg. hinreichender Quantität nach dem Kriegsschauplätze zu schaffen, i »W»»»»»»»»»» Seit drr Ankunft der Kolonne in SuberbieMe, also dem trkhardt. milch - T-if- ann u Co., Berli furt e. M. Aeltest Marke: Dreieck m gel und Kreuz n neutral mit Boro; io» ausgezeichnete, zur Herstellung un eines zarten, bleu Teints unerläßltä für die Königs, und städtischen Lchörden in üue, grtinhMn, hattenstein, llahann- >, Akllllsölllll georgenstadt, Lößnitz, Keustädich Schneeüerg, Lchwarzmöerg und Mildensttv,