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"»--TT- Mb« mit ErzgebDolksfmm- llu«g-> Tageblatt für Schneeberg und Umgegend j enjagd. Änrtastj utt KSnigL und städtischen Lchörden in Lue, grünhain, Hartenstein, Johann» ^llUivöwII georgenstadl, Lößnitz, Neustädich SchneeKerg, 8chwarMk«rg und MildenseL. LatzraUNL. i: Holzauktion ans Streitwalder Revier. »dost age, i« hcrmigs Morgenstern, Bürgermeister. d «inen er Hof « 0' rnger Man »halten. Z xped. d. Bl 2 nähme * st Kadelburg. Svoll ! gratis. Direetto«. les, urg md Feensprecherr Schneeberg sz. Ane 2». Schwarzenberg »g. M chueeberg nmeter varten egeben. D. Vbg. Telegramm» Abress,, votkesteunb Schnrebmg. Holz h«e, der ken Nähere AuS twilligst kassirer. acher ren in de Blattes ii ung unterzog dem Samoa-! «Hypothek l lethm ge- nan in der tragen worden. Wildenfels, am 4. Juli 1895. und Hage "ALL > (DHneeoel Kevers, M ratens, An rkt Nr. 5, Dienstag, de« 9. In» 1895 Post.8-«t»ngrNst, «r. »IS«. Nr.i57 I berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Laris. Auf Fol. 39 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgericht« ist heute die neuerrichtete Firma „Roßner- Waare«ha«S, Inh. Albin Roß«er" in Wildenfels und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Albt« Roßner in Aue ring«. patrtolischem Schwung der Empfindung die Reden beim Tode Kaiser Wilhelms I. in den Schatten stellten! Soll sich dieser beschämende Vorgang j tzt wiederholen? Will man vergessen, was Windhorst 'igentlich war? Will man aufs Neue die An erkennung, die Wtndthorst' Begabung und sein« origmelle Per sönlichkeit vielfach fordern konnten, auf den Politiker Windhorst übertragen als der er jetzt gefeiert werden soll? Will man sich darüber täuschen, daß di« Feier nicht dem Privatmann« Wind thorst sondern dem vielverschlagenen Centrumsführer gilt, der als das gestorben ist als was er gelebt hat, als einer der gefährlichsten, weil geschicktesten und verstellungskundigsten Gegner unserer nationalen Entwickelung? Wir verdenken es Niemandem, wenn er bestrebt ist, der rein menschlichen Em pfindung für Windhorst ihr Recht «inzuräumen; aber wenn die Enthüllung eines Denkmals für Windhorst vom Präsi denten des Deutschen Reichstages so behandelt wird, als ob Windhorst ein patsr xutrias gewesen sei, anstatt ein ränke süchtig«« und intriguanttr Gegner des Reiches, so ist das be schämend für das brutsche Nationalbewußtsein und verdient die auf der Fahrt nach r« wirksame Eingrei fen d« Schiff« kann man nach d«n frühere« Erfahrung«» frei- lich nicht haben. Die Diplomatie hat durch die Abmachungen über Samoa und deren Durchführung nicht an A«f«hen gewon nen. Am m«istenB«rschulden an de« jetzigen Behältnissen und an der Rücksichtslosigkeit, welche wir von anderer Sette «fahr«, hat Deutschland» stetig« Nachgiebigkeit gegen die selbst unberech tigten Forderungen der anderen Beteiligten gehabt. Im Jahr« 1881 hatte die britische Regierung Dentschland «in Borrrcht auf die Verwaltung von Samoa zugestanden; als Verhaus- lungen darüber in Washington eingeleitet werden sollt««. Feuerwehr Schneeberg. Wachtmannschaft Mittwoch, den 10. Juli 1895, Abends Punkt 8 Uhr Uebung. Sammel« am Spritzenhaus Fürstenplatz > SLnreberg, den 8. Zu" 1895. Carl Schiffman«, Branddirektor. fpafser ht bei , Schneeberg p«n sei befriedigend, von Schönfärberei überflossen. Die» wird um so weniger in Abrede gestellt werden können, als djF Briefe der aus Madagaskar schreibenden Soldaten ein mißliches Bild von der Lage entwerfen und die Daheimge- blieben«« mit Angst erfüllen. So führt ein Geniesoldat di« Thatsach« an, daß von den 103 Mann seiner Kompagnie 96 im Hospital liegen, und nach anderen Berichten ist Mangel an Medikamenten, sowie an Wasserfiltern. Von den letzteren wurde zwar eine groß« Meng«, angeblich einer pro Man«, mitgenommen, aber man hat entweder vergessen, sie aaSzn« theilen, -pder sie sind, wie so manches andere Unentb«hrliche, in einem Schiffsräume liegen geblieben, weil es an Hände« zum Ausladen gebricht. lieber Samoa kommt wieder einmal «in« Nachricht aus San Francisco, welch« sich zwar in d«r Hauptsache an di« älteren Meldungen vom December und Januar anschließt, daß n«ue Unruhen bevorständen, aber doch in einem wesentliche« Punkte von den bisherig«« Angaben abvetcht. Di« Einge- borenen hätten sich an verschiedenen Orten zusammengrrottet und verlangten stürmisch di« Absetzung Malt«toa'S wi« die gänzliche Abschaffung der Monarchie. Von Kriegsschiffe« sind zwei in den samoanischen Sewäffern, nämlich der deutsche Kreuzer „Bussard" und das englische Schiff „Wallaroo"; der deutsche Kreuzer „Falke", d«r in Sydney einer Aus besser- nachdrücklichste Zurückweisung. Die Häupter des neuen englischen KabinetS hatten ursprünglich die Absicht, keine förmliche Programmerklärung zu erlassen und betonten, ihr Programm bestrhe vorerst in dem einen Worte: Parlamentsauflösmig. Hinterher gelang ten Lord Salisbury und seine Leute aber doch zu der Ein sicht, daß «s unerläßlich sei. in den bevorstehenden heißen Wahlkampf mit einem umfasstnden Programm einzutreten. Bet desstn Ausarbeitung haben unverkennbar di« liberalen Unio nistin einen starken Einfluß geübt, daS Programm, wie es jetzt „Daily Chronicle" umschreibt, zeigt «inen mäßigen Poli- tischen Zug und ist ersichtlich darauf berechnet, durch wirth» schaftlich« Verheißungen auch die unteren Erwerbsschichten zu gewinnen. Dasselbe umfaßt folgende Punkte: Kräftige Reichs politik, starke Marine, Entwicklung Afrikas, Erleichttrnngen für den Verkehr zwischen Mutterland und Kolonien, Reform der Armenpfleg«, Einführung einer AlterSver- orgung, billige und leichte Bod«nbesttz - Uebertragunq, Be- eitigung gerechtfertigter Beschwerde« betreff» der Wählerei«. Königliches Amtsgericht. Römisch. E. Bekanntmachung. Nachdem laut Beschluß der land- Md forstwirthschaftlichen BerufSgenoffenschaftS- Versammlung vom 23. März 1895 der Beitrag auf daS Jahr 1894 von jeder beitrcgS- pflichtigen Steuereinheit auf S Pfennige festgesetzt worden ist, so wird Solche» htermtt zur Kenntniß der letheiligten Betriebsunttr- nehmer gebracht mit dem Bem«rken, daß daS Verzeichniß der im hiesig«« Bezirk zur land» und forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschast gehörigen Betrtebsunternehmer, sowie der AnS- zug aus der Hebrrolle und sonstige Ms die Beitragsberechnung bezügliche Unterlagen vom «. Juli d. I. ab U»«i Wache« lang in hiesiger Rathsrxpeditio« zur E nsicht auslirgen, und daß ferner, ungeachtet eines etwaigen Einspruchs, der ausgeworfene Beitrag vom Unternehmer an drn hiesigen mit der Einhrbung beauftragten Raths- und Polize diener Trommler zu zahlen ist. Wildenfels, am 6. Juli 1895. Zeichner Branche ven mger Mast rrndeS Eng« >hl, Berlin, . 109 I. Dienstag, den 9. Juli 1895, Nachm. 2 Uhr soll in Brtitenbrunn an Ort und Stelle ei«e größere Parthte GraSf«tter meistbietend gegen sofortig« Baarzahlung v«rsteigert werden. Sammlungsort de, Bieter: Sauberg am Kreuzwege. Johanngeorgenstadt, den 6. Juli 1895. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Rahnsch. Die Neuwahlen tn London und den Provtnzialstädten be ginnen, voraussichtlich am 13. Juli. Zur Biseitigung der liberalen Mehrheit haben die Unionisten nur 14 Sitz« zu er obern. Wenn die neue Regierung sichergestellt werden soll, bedarf sie einer Mehrheit von mindes enS 50, wozu die Er oberung von etwa 40 Sitzen erforderlich ist. In Frarknich wird dte Ankündigung dir ersten Krankeu- stndungen auS Madagaskar vielfach, um nicht zu sagen allge- Mein, als ein Beweis aufgefaßt, daß die offiziösen Berichte, die bisher immer meldeten, der Gesundheitszustand der Trup- Bekanntmachung. Das Einsammtln von Beeren und Pilzen, sowie das Erholen von Leseholz in dem städtischen Forstreviere Burkhardtswald ist ««r Wochentag- ««d zwar i« de« Zett vo« früh « Uhr biS abe«dS « Uhr gestattet. Personen welche außer dieser Zeit betroffen werden, haben »««achfichtlich eine Strafe bis zu 30 Mark zu gewärtige«, Md im N chteinbringimgsfalle wird die Verwandlung dieser Strafe in Hast bei dem zu ständigen Königlichen Amtsgerichte beantragt werden. Forstrevier-Verwaltung Vnrkhardtswald, den 6. Juli 1895. PM. Hilfen sucht , Zelle. eg. chreibung, Einschränkung der Einwanderung mittelloser AuS- ändrr, sowie der Einfuhr in Gefängnissen verfertigter Waa- r«n, fiskalische Reformen, Ergänzung de» Arbeitgeber - Hast- pflichtgesetzeS, Verbrsserung der Armenwohnungen, vermehr- ung der kleinen Gehöft«, genaue Erwägung des Berichts der Kommission über di« gedrückt« Lag« der Landwtrthschaft und der darin vorgeschlagenen Maßregeln zur Erleichterung der Bodenlasten, Nothbanten für die Westküste Schottlands. — MgesgesHMe. Schneeberg, am 8. Juli. Wochenschau. Die Einladung, die der Präsident des Reichstages an die Mitglieder desselben zur Thtilnahme an der Feier der Ent hüllung eines Denkmals für Windthorst gerichtet hat, ist «in starkes Siück ultramontaner Unverfrorenheit. Zum Glück zeigt die national« Pnsse wenigstens keine Neigung, dte Buolsche Einladung gut zu heißen. Ueber«instimmind wird sie von allen patriotischen Blättern als der Würde des deutschen Volkes widersprechend zurückgewiesen. Ueberall finden wir die be- schämende Gegenüberstellung hervorgehoben, daß während der deutsche Reichstag dem Fürsten Bismarck, dem er sein Dasein verdankt, nach dem Willen des Centrums keine Ehrenbezeugung erweisen sollte, als das ganze Leutsch« Volk den achtzigsten Geburtstag deS großen Staatsmannes feiert«, dem nämlichen Reichstag« jetzt von clerikaler Seite zugemuthet wird, den Mann zu ehren, der das Deutsche Reich von Anfang an be- kämpft hat und jederzeit nur für die den Deutschen diametral «ntgegengesetzten ultramontanen Interessen «ingetreten ist. Mit vollem Recht erblickt man in der Einladung des Präsidenten eine Urberschrritung seiner Rechte und einen Ver- such, die „politische Apotheose" WindthorstS fortzusetzen, di« nach dessen Tod« den Widerspruch Mr national gesinnten Deutschen hervorgerufen hatte. Es ist ungehörig und ver dient die schärfste Verurtheilung, wenn der Reichstag-Präsi dent die Enthüllung des Windthorst-DenkmalS als nationale An- geleginheit behandelt, wte«s durch die Einladung an die Reichs- tagSmitglieder geschieht und eS beruht lediglich aus Silbenstecheret, wenn di« elertkal« Pr«ss« versucht, die Einladung des Herrn v. Buol als einen rein persönlichen Schritt dtsselben hinzufiellen. Die Einladung enthält eine Herausforderung deS deutschen NationalbewutztseinS und denjenigen, die daS Vorg«hen des ReichStagSprästdenten mit den „liebenswürdigen persönliche« Eigenschaften Windthorst'S mit seinen vielen Freunden auch außerhalb deS CrntrumS" zu beschönigen versuchen, kann der Vorwurf de, Gedankenlosigkeit «bensowrnig erspart bleiben wi« damals, al» sie sich an den Feierlichkeiten beim Tode WindthorstS in überschwänglich-, Wtise behelligt««. ES kam zu jener Zeit auch außerhalb der Centrumskreis« zu Ruhm- rede» für den Todtrn, welche «ntwtder die Ehrlichkeit oder di« Einsicht ihrer Urheber stark compromittirten. ES sind von „nationalen" Politikern Worte gesprochen Word««, die au Im Gasthofe z« Streitwald solle« D o n n e r st a g, den 11. Juli 1895 da« vormittag- halb 10 Uhr a« dte i« den AbthellMgen 3., 4, 5., 7., S. und 12 aufbereiteten Hölzer und zwar: 15 Stück Stangen, S und 10 om stark, 4 Rmm. weiche Echtste und Rollen, 1 - tannene Rinden, 18., Wllhdrt. hartrs und 45., Wllhdrt. w«ich«S Reisig gegen sofortig« Bezahlung Md unter den sonstigen üblichen Bedingungen versteigert werde«. Fürstlich Schönburgische Forftverwaltung Streitwald. Holz- und Waldgras-Auction aus Pfannenstieler Reviere. Im Stoll'sche« Gasthof- z« Oberpfanueustiel sollen Freitag, den 12. Juli 1895, Nachmittag- 2 Uhr, die auf dem Thaunesselberge, Abth 15, aufbereiteten 22 Rm. weiche Scheit« und Rollen und 106 » Schneidelreistg, außerdem 23 Grasplätze in den Abteilungen 1, 2,'4 bis 20 und am Schwarzwaffemfer unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. 2 Fürstl. Schönbg. Forftverwaltung Oberpfannenstiel.