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EWebDolksstrund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Göhue L Sonntag, den 9. Juni 1895 P-ft.geltungbllst« «r. »ISO. ei «ustai Rach der Stadt Ldß«ch, am 7. Juni 1895. Zieger, Brgrm. Zeidler. schlossen. seinem politischen Leben sei, indem er sein höchstes Ideal verwirklicht sehe." Witwe des von dem Fernsprecher: Schneeberg St« Ane re. Schwarzenberg r-. Telegramm-Adress«. Volk»freund Schneeberg. Tagesgeschichte. Eingetragen worden. Schwarzenberg, den 7. Juni 1895. König! Straße«- ««d Waffer-Bauiuspektio». Döhnert. 2 bezirke etngetheilt und find die „ Unter Hinweis auf die"WichtigkeÜ uStheilung der Zählformulare am 11. bez. 12. Jimi « Monats von Mittags ab durch die Herre« Zähler erfolgen wird, die König!. Banverwalteret. Voigt. Sonnabend, den 1S. Juni ds. Js., von Borm. 9 Uhr an im Rahm'schen Gasthofe i« Leubnitz die Nutzung der Alleen im Werdauer Amt»« straßenmeisterbezirke. 2-, Montag, den 17. Juni ds. Js., von Vorm. 9 Uhr an im Güuther'sche« Gasthofe t« Schedewitz die Nutzung der Alleen der beiden Zwickauer AmtSstraßenmeisterbezirke. Zwickau, am 7. Juni 1895. Montag, den 10. Juni d- I. bleibt die hiesige Raths- und Sparkassen - Expedition wegen Reinigung der Localitäten ge- Der Stadtrath zu Neustädtel Speck, Brgrm. Königliches Amtsgericht. Hattaß. Oeser. Am 31. vor. Mts. ist Herr Emil Hugo Friedrich als Vollstreckungsbeamter der Gemeinde Neudörfel in Pflicht genommen worden. Zwickau, am 1. Juni 1895. Die Königliche Amtshauptmaunschaft. vr. Schnorr von Carolsfeld. Tv. GckmoeEG hänkt: Mal« Rittergasse. Jnser-tenchvmabuw für die am Nachmittag erscheint mittag 11 Uhr. «ne«irgschaftfärbteMichMM, b«j. an den daraeschrtebenen Lag« sowie an bestiuti gegeben. «ubwilrtige «uftrtlge nur gegen Vorau«brj etngeianbter Manustrtpte macht sich die «edactio» Damen, e. Versuch mi LilieumUch ife Mt L Lo., Radebeul Bergmänner) Seife geg« , sowie für rosigen Teint ! 50 Pfg. ir th.vr.Pitschke h. Kuntze. BMMgatt«. 1, tt für die Königs und städtischen Lchörden in Sue, grünhaw, hartenst« ^LllliloOmU georgenstadl, Lößnitz, Itmstüdles Schneeöerg, LchwarjenKerg und Der erste diesjährige Jahrmarkt findet Montag, den 17. und Dienstag, den 18. Juni 1895 statt. Zvön'tz. am 1. Juni 1895. Okkult Am 14. Juni d I. findet eine allgemeine Erhebung der Berufsverhältuisse der Bevölkerung 1« Verbindung mit «irrer Aufnahme der land- und forstwirtschaftliche«, sowie der gewerbliche« Betriebe statt, auf d:r>n Wichtigkeit die hiesige Einwohnrrschaft verordnungsgemäß mit dem Bemerken hingewiesen wird, daß die Zählung lediglich volkswirthschastlich-statistischen und keinesLegs Steuer-Zwecken dient. Die Zähllisten neiden vom 10. Juni an von den bestellten Herren Zähl rn in dem rinem jeden zugetheilten Zählbezirk« den e nzelnen Haushaltungsvorständen zugestellt werden. Diese Listen sind am 14. Juni Vormittags nach den auf den Listen ersichtlichen Anleitungen auszusüllen und werden vom 14. Juni Mittags ab wiedrreingesammelt. Man erwartet, daß di« erford«rltchen Auskünfte den Zählern bereitwillig und genau treuen und hervorragenden Dienste stets bewahren werde. Wilhelm L." Berlin, 7. Juni. Der „ReichSanz." meldet: Nach einer Drahtmeldung des Kaiser!, stellvertretenden Gouverneur» von Kamerun, v. PuttkamerS, hat die Kaiser!. Schutztruppe unter der Führung des RtttmeisterS v. Stetten den seit längerer Zeit aufsässigen Stämmen der Bakokos am unteren Laufe de» Sanage Flusses eine empfindliche Niederlage beigebracht. Bier Hauptorte derselben wu«en erstürmt. 200 Todte blieben ans dem Felde, zahlreiche Gefangene fielen ia di« Hände der Sie ger. Bon der Kaiser!. Schutztruppe find 12 M<mn getödtet und 47 verwundet. Deutsche Unteroffiziere oder Offiziere find nicht verletzt. Die Schutztruppe gelangte ungehindert nach Immde, welches unter Leitung des Lieutenants Dominik mili tärisch besetzt wurde. — ES ist mit Sicherheit zu erwarte«, daß in dem Bakoko-Lande, welches bisher oem Handel ver schlossen w« und besten Bewohner sich dauernd der schwerst« Gewattthätigkeiten gegen Europäer und Duallahs schuldig ge macht haben, nunmehr geordnete Zustände Henschen werd«. Hamburg, 7. Juni. Der Hamburg« Postdampstr „Palatia" hat auch auf fein« Rückreise von Kiel nach Ham burg die Fahrt durch den Nordostsnkarml gemacht und ist, nachdem er denselben ohne Schwierigkeiten irgend welch« Art passtrt hat, bereits gestern abend 8 Uhr wohlbehalt« hi« eingetroffen. Die „Prlalia" hat Kiel in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag 3 Uhr verlast«. Kurz vo, der Abfahrt wurden di« an Bord befindlichen Direktor« der Rhe derei benachrichtigt, daß Ihn König!. Hoheit die Prinzestin Heinrich die Fahrt mitmachen würde, um den Kanu kenn« zu lernen. Bon dem Anerbieten, die Abfahrt «nt« dies«« Umständen auf «ine spät«« Stunde verlegen zu wolle«, macht« Ihr« König!. Hoheit keinen Gebrauch. Di« Prktzefftn traf, begleitet von einig« Damen und dem Hofmarschall Fhr. v. Seck,«doch, kurz vor d« Abfahrt an Bord ein und verweil« fast währmd d« ganzen Fahtt auf d« Kommandobrücke, wo Baurath Koch Erläuterungen über den Ba« der «inzel- — Die „Conservative Correspondevz" schreibt: DerAhl- Wardt-Böckelsche Antisemitismus ist jetzt thalsächlich nichts Meiler als eine verkappte Spielart d« Sozialdemokratie. Ein sogenannter Parteitag der „Antisemitischen Bolkspartei" — alles, was Streber« und Liebäugelet nach unten betreibt, nennt sich heute Volkspartei — hat auf das sogenannte Pro gramm, das Hr. Ahlwardt „zwischen Kerkermouern" zusam- mengestellt hat, das Siegel gedrückt. Dieses Programm ab« stellt nichts weit« dar als eine Auslese grundsatzlosest« Art aus allen dem Verfertig« zugänglichen Parteiprogrammen, insonderheit aus dem der Sozialdemokratie. das nächtliche Campire» vo» Obdachlosen, Land- streichern rc. rc. Wiederholt« Klagen über das Ueberhandnehm« des nächtlichen CampirenS von Ob dachlosen, Landstreichern re. in Stroh- und Getreideseimen, Scheunen, Schupp«, Wälde« «. s. w. veranlassen die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft nach Gehör d«S Be zirksausschusses für ihr« Bezirk diese- nächtliche Campir« hiermit zu verbiet«. Zuwiderhandlung« gegen diese- Verbot werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder Haftstraf« bis zu 14 Tagen bestraft. Die Gemeindebehörden und Ortspolizeiorgane werden angewiesm, über die Einhalt- ung dieses Verbot auf's Strengst« zu wach«, Zuwiderhandlungen unnachfichtlich zur Anzeige zu bringen beziehentlich, insoweit st« selbst zuständig, zu bestraf« und Person«, welch« bei Zuwiderhandlungen betroffen werden und sich über ihre Person nicht au-weisen können oder keine fest« Wohnung hab«, zu arretiren und an die Königliche Ämtshauptmannschaft be ziehentlich das nächste Königliche Amtsgericht auszuliefern. Zwickau, den 30. Mai 1895. Die Königliche Ämtshauptmannschaft. vr. Schnorr von Carolsfeld. H- Kirschen-Verpachtung Die diesjährige Nutzung von d« fiskalische« Kirschbäume« an den Straß« der nachgenanntm Amtsstraßenmusterbezirke soll gegen sofortige baare Bezahl««» «ad unter den sonstig«, vor Begin» des Versteigerungstermins bekannt zu gebenden Bedingung« > öffentlich an Meistbietende verpachtet werd«. Für di« am 14. d. M. stattfindende Berufs- meb N* «ewerbezählmeg ist di« hiesig, Stadt in 22 Zähl- Herren Zähl« in Pflicht genommen Word«. e Wichtigkeit der angeorvneten Erhebung«, geb« wir bekannt, daß die AuStheilung d« Zählformulare am 11. b«z. 12. Juni 1895, die Wiedereinsammlmq ab« am 14. desselben Monats von Mittags ab durch die Hen« Zähl« erfolg« wird, die erforderlichen Einträge am 14. Jrmi Vormittags durch de» Hem»haltrmg»vorft«ed oder eine von demselben beauftragt« Pnson M bewirk« find und wahrheitSwtdrig« Beant wortung d« Frag« oder Verweigerung der Angaben mit Geld bi- zu 30 Man bestraft werden wird. «IHM werd«. W« die deshalb an ihn gerichteten Fragen wissentlich wahrhettSwidrig be antwortet od« die ihm obliegenden Angaben zu mach« v«w«ig«t, wird unt Geldstrafe bis zu 30 M. bestraft. Wie einer d« Redner auf jenem Parteitage «klärte, galt «S in dem „Programm", jedem «Iwas zu bieten, d. h. nach allen Seiten Versprechungen zu mach«. Zwar ist darin die Judenfrage besonders betont, allein dies ist in einer Weise geschehen, daß «S selbst Sozialdemokrat« möglich ist, mit d« neuen „Volkspartei" Hand in Hand zu gehen, ohne ihren Prinzipien Md ihr« Lehre untreu zu werd«. Die Grund- lagen unser« deutschen Staatsordnung, Christenthum und Monarchie, sind nämlich in dem Ahlwardtschen Programm durchaus verleugnet. Religion ist auch hi« wt« seitens d« Sozialdemokratie als Privatsach« «klärt, und hinsichtlich der Monarchie schreibt das Bückelsche „BolkSrecht" in dem Par- teitagberichte: „Die Symptom« der unbestimmten Kurse in d« letzt« Zeit .... war« nicht geeignet, den für die Mo narchie Eintretenden Konzessionen zu machen." Dies« Ungenrigth«it zu Konzession« drohte auch dm mühsam zu stände gebracht« Parteitag zu sprmgen; allein «S gelang Hrn. Ahlwardt, das „«lösende Wort" zu sprechen volle Ha,mont« h«beizuführen. Dies« «Hätte dann auch bewegt« Stimme", daß „diese Stunde die herrlichste in Auf Fol. 329 des hiesigen Handelsregister ist heute di« Firma E. Pofel-t, Metallwaarenhandlung in Schwarzenberg Und als derm Jrchadtt . He« Gruft Rudolph Pofeldt in Raschau »zu ver rebera. ute Weg« Ausfüllung d« Fragebogen wird auf die jedem Formulare beigefügt« Aw- leitung verwiesen, doch wird in Zueifelsfällm über die Art der Ausfüllung re. von dm Herren Zählern oder vom Stadtrathe gern« Auskunft «ttheilt werden. Schwarzenberg, am 6. Juni 1895. Der Rath der Stadt. Gareis, Bürgermeister. Gönnen wir Hrn. Ahlwardt seine „herrlichste Stunde"; war doch auf dem Parteitag« „selbst Wien" vertreten, und heißt es doch in dem „Volksrecht" : „Diese Stunde-hat dem deutschen Volke den Weg «schlossen, auf welchem «s einer besseren Zukunft entgeaengehen kann; sie hat das deutsche Volk geeint zu einer Macht . . ." Gönnen wir d« Firma Ahlwardt u. Böckel dies« Reklame. Allein mag auch die neue Antisemitische Volkspartei nicht sonderliche Beachtung verdienen, so wird doch immer damit gerechnet werden müssen, daß in ihr der Sozialdemokratie neu« Helfershelfer erstand« find, auf deren Treiben mit allem Nachdruck hingewiesm wrrden muß. , In echt sozialdemokratischer Manier äußert« Dr. Böckel auf dem Parteitage, „Rede- und Preßfreiheit sei ein leerer Wahn Md höhere Bildung ein Monopol für Besitzende." Ahlwardt warf, ebenfalls nach sozialdemokratischem Must«, den übrigen Parteien vor, „sie behaupten im Interesse des Volks zu arbeiten, streiten sich ab« in Wirklichkeit nur da- rum, welch« von ihnen die meistm der Früchte, die aus d« Arbeit d« Produktivstände entstammen, sich aneign« sollen." Auf diese Grundtöne waren alle Redender „freiheitlichenAn- tisemit«," di« am Pfingstfest« sich zu Berlin in der „hen- lichst« Stunde" AhlwardtS „geeinigt" hab«, abgestimmt. Diese Thatsache und daS geradezu unmögliche Ahlwardtsche Programm zeige« am Lest«, wohin di« Führer der neu« „Volk-Partei" steuern: in- Lag« d« Sozialdemokratie. Berlin, 7. Juni. Die „Nat-Ztg." meldet: Der Kaiser hat auf di« Nachricht vom Tode des StaatSministerS a. D. v. Friedberg folgendes Beileidstelegramm an di« , Berstorb«« gerichtet : „N«u«S PalaiS, 3. Juni Mlt aufrichtig« Bttrübntß v«nehm« ich die Kund« von dem Tode Ihre» Gemahls. Mit ihm ist «in« der treusten Freund« und Berath« m«in«s verstorben« Henn Bat«- aus dem Leb« geschieden, dem ich «in dankbare- Andenken für feine , Der .Lrzgebtrgische »olkbsteund" erscheint täglich mit ilurnahni« der' KlLnttb«« ) nach den Sonn- und Festtagen. «bannement »lerteMrlich IMark SO ismnrroerj zlt ls l O/S l Inserate werden pro «gehaltene »eile mit lOPsa., im amtlich«! LhelsÄe j 2 gehaltene Zeile »itSO Psg., Rölamen di« «gehaltene »eile mit SdVfg. 'MMMd I berechnet: tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Laris. «, Pöhla. che» Wasch« ofortiger t Aue. MS«s- ; für Haus Mittel vor l« a/S. Dos bet Emi hneeberg. t sMon -pedttionS- u stehlt in vor «rung billigf , Fabrik mi 8prs«. Lenst VH Siefen Poth. Hahn, oth. Ring, nann Steg«!. Herm. Wern« Zähm uernd in g« . Zustande u durch Selbst ünzel'S schmerz ikitt. Flasch« Sreichend L 50 Apotheken z, Aue zu hab« tarier «tisch Adr. an in Schneeberg. «theuue in Schneeberg l.