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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189505089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950508
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-05
- Tag 1895-05-08
-
Monat
1895-05
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.05.1895
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tum England- einem Schi, iggen strd sehr mrruhig. ES Verde« ernste RnhestvrMgen ärchtet. «Lrte, daß fi, das Geschick dankend aMchn» fohle dild et« »veikr von Sette« del Heira, in welchem dieser nm Fort« setzung der Coreespondmz bat, da.er alle!« ia de» Weltstrhe and gern a»it Jemande« « vervaaltchem. vea« aach n« de- FLrste« Bismarck ein, üd«aegMgea stad. Die üb^^, zur Erinnerung an den 80. Seburt-tag d«S Fürst« ge pflanzt verden. — Eia« Sachsenwald-Eiche befindet sich fett kurzem auch in GchMbach bet Schöneck. Dieselbe Var durch Herrn von Metzsch so zeitig in Friedrich-mH bestellt worden, daß st« noch zum Seburt-tag« de» Altreich». tanzl«rS feierlich hätte gepflanzt werden können Der jung«, kräftig« Baum war aber lero« statt au die Bahnstation Schöneck — nach Gchvueck a. d. Elb« gesandt worden und traf daher erst «ach längerer Irrfahrt an seinem Be stimmungsorte an. — Berg. Mittwoch Mittag ^12 Uhr wurde in Flöha der verheirathev Maschiaeaputzrr Arnold bei dem Überschreiten der Gelets« von emer Masch'»« überfahren. Arnold, welcher die hinter dem Güterzuge herkommende Ma schine wahrscheinlich nicht bemerkt hatte, wurde unter dem Tender herausgezogen und hat'« bedauerlicher Weise «ine starke Verletzung de- rechten Oberschenkels davon getragen. — Der Kirchenvorstand zu Oberwiesa bei Frankenberg hat in seiaer am verg. Donnerstag algehalttnea Sitzung beschlosst«, über den von den Behvrdm bereits genehmigten Thurmbau hinauSzugehen und eine völlig neue Klrche zu «rbaum. lieber die Platzfrage ist noch ke'ne Entjche düng getroff«. — Ja Zwickau find fünf falsche Zwanzigpfenntgstücke ia Silbe, mit dem Münzzeichen L. 6. und Jahreszahlen 1874, 1876, 1877 angehatten worden. — Bet einer jüngst in einem Ort« der Umgebung von Lengenfeld stattgehabten öffentlichen Versteigerung Hit einer der Licitanlen ein« ange nehme Ueberraschung eriebr. Sieht da im Gehöft «ine alte Hundeh ittte, die auch mit unter dea Hammer soll. Niemand mag sie. Endlich bietet Einer 6 Pfennige deutsche Reichswähr ung. S e wird ihm zugeschlagen und als er sie bei Sette schaffen will, findet er darinnen — 22 frisch gelegt« Hüvnereier. — Eia Fortbildungsschüler ia Mylan ist wegen Widersetz lichkeit gegen seinen Lehrer und den Schulhausm na mm wegen Beleidiguig derselben vom Schöffengericht zu Reichen bach t. B. mt 8 Tagen Sefängniß bestraft woroen. Der selbe war w.gm verschiedener wederholtrr Unarte« voa seinem Lehrer mit zwei Stunden Carene bestraft worden, hatte aber beim Antritt dieser Strafe sowohl dem Schulhaus- mona als auch dem Lehrer frechen Widerstand geleistet und daukeaau-tausch dauer« bi» W<ihaach'«^ »o unter dem Weib- «acht-Vatm« di« «rst« v<g««mg der b«tde« Leutchen stattfand. Da ma« aueiaauder Gefallen fand, so »ar die nächst« Folg« «in«verlobuug, uad vor eiu'g« Tag«n wurde da-durch eine der- lorme Geldbürs« zusammengeführt« Paar für immer v«r- bund«. — Auf «i« Gesuch de- Berschüueruugsoeretnl in LeiSnig trafen zwölf junge Eich« au- dem Sachseuwald« ' , wovon vier t« Privachänd« ^igea acht werd«« vom Verein New-Aork, v. Mat. An» Managua wttd von heute gemeldet: Da- englisch« Geschwader, mit Ausnahme de» Schiffes «Royal Atthur", bat Corinto verlaffm. — Alle «eMralamerikanischen und südamerikanischen Staaten haben in Megramme« an den Präsidenten Zelayo eine kommerziell« Union angezeigt und vorgeschlaaea, daß die von England ge- forderte Entschädigung irmerhalb 14 Tagen in London unter Protest gezahlt werden soll«; im Uebrigtu solle daS Uttima- " ledSaericht unterbrettet werden. »ährend di« Persouenwag« schräg zur v«At am Damm khawr. Bo» d«u Paff^kr« fft nieaumd vrrl tzt »ord«; «ia glücklicher Zufall hatte e» gefügt, daß in d«« vag« S. -lasse di« Paffagiew für Zschopau mttergebracht »are«, die also kurz zuvor d« Zug verlassen hatten; «u» ein Passagier, der vegliter de- erwähnt« v «htrausporte», befand sich «och darin, erlitt aber irgeadwüch« Verletzungen nicht; ebenso blieb« einig« Hern« und Damen, vie Insassin de» Wagm- 1. und 2. -laffe, unbeschädigt. Bo« Maschio«, personal fft der Feuermann Ebert au- Anrabera bedauer licherweise lekenSgffährltch infolge erlittener Quetschungen v«. ««glückt. I« Zugführerwag« befand«« sich der Obwffchoff- «er Gast uad der Brem er Weickert, von denen nn der erster« unerheblich« Kontusionen davonaetrag« hat. Schlimm ist «S dem Vichttausport ergangen. Der Wage» war stack zertrümmert und hatte unter sei««« Trümmer« wohl 9 Stück Rindvieh begrabe«; 2 St. mußte« sofort getüdtet uad nur 4 St. konnte« lebend dem Wagen entnommen werdrn, dir übrig« war« verendet. Kaum eine halbe Stunde, nachdem da» Unglück telegra phisch nachChemnitz gemeldet worden war, ging vondort ein Half», zug mit Werkzeugen und fachmännischen Arbeilera Mdt«U«. glücksstelle ab. Dock wmde sofort di« Freil«g«ng und Wie- derinstandsetzung der Sttecke ttt Angriff qenommm und Dank de, äußerst geschickt getroffenen Dispositionen konnte bereit« abends halb 8 Uhr der erst« Zug wieder die Unfallsstelle be- fahren und der geordnete Betneb wieder aufgemmen werden. Die Maschine, der Tender und 3 Wagen liegen «och am Damm und «S wird weiterer größerer Anstrengungen bedür fen, um dieselben wieder ins Gleis zu bringen und zu besei' gen. Der Personenverkehr erlitt durch den Unfall «ine eigent liche Unterbrechung nicht, wmng'eich natürlich der Fahrplan nicht genau eingehakte« werde« konnte. Die Zöge fuhren diesseits und jenieit» an die UnterbrechungSstelle heran, wo- selbst die Passagiere umsteigen mußten. Die Ursache deS Un- glückes ist vorläufig noch nicht festgestellt, eingehende Unter suchung aber selbstverständlich sofort eingeieilet worden. — Von anderer Seite gehen dem CH T. über de« Unglücksfall fol gende Mittheilunaen zu, weiche sich mit dem vorstehenden Be richte im Wesentlichen decken: „Zschopau, 6. Mai. Gestein, Sonntag, Vormittag wurde unsere Einwohnerschaft ia unze- heme Aufregung versetzt. Der um 10 Uhr 14 Minuten von hier nach Annaderg abgelaffene Perfoneazug Nr. 724 war an der Kurve unweit d«S Heinrich Cotta-Denkmals zwischen Wilischthal und Zschopau entgleist. Ungefähr 100 Meter hatte die Lokomotive die mit Steinen beschottert« Strecke durchlaufen, dann war sie den 10 m hohen, dicht ander Zscho pau befindlichen Bahndamm hinuntergestürzt; ihr folgten der losgerissen« Tender, der Packwagen, ein mit 12 R ndem be- ladeaer Viehwagen und drei Personenwagen. Die hochanf- gethürmtm und aufeinander geschobenen Wogen boten «in Bild grausiger Zerstörung. Der auf der Lokomotive befind licht Führer Auerbach aus Annaberg hat glücklicherweise nur leichte Berletzurgen an Kopf und Händen davongetragen; er konnte infolgedessen sämmtliche Ventile der Lokomotive, die mit den Rädern nach oben liegt, öffnen und so einer Explosion des Kessels Vorbeugen. Dagegen wurde der auf dem Tender beschäftigte Heizer Ebert aus Annaberg unter den Trümmem begrab«. Erst nach längerer, anstrengender Arbeit gelang eS Bahnarbeitern, ihn aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Leider hat Eüeck sehr schwer« Verletzungen am Kopfe, namentlich aber am Rückgrat«, davon- gettagrn. Verletzungen leichterer Art haben außer dem Ober- schaffner Gast aus Chemnitz auch einig« Paffag'ere erlitten. Len Schrecken unter d« ZugSpaffagieren kann ma« sich den- ken. Einen grausigen Anblick bot der Wagen, in welchem sich das Vi-H befand. Van den 12 Thirren könnt« nur 3 lebend unter ter Trümmem helvorgeholt werd«, 8 befinden sich heute noch unter denselben (6 davon find nach einigen Stunden verendet, 2 mußten getüdtet werden); ein Ochse wurde in die Zschvpau geschleudert, er durchwatete dieselbe und wurde am anderen Ufer festgenommen Wie durch «in Wun der ist der Besitzer der Thiele, rin Bi hhändler aus Schei benberg, mit dem Lebe« davongekommen. Von Berlin kom mend, hatte er sich tis Zschopau mit im V eh vage« befunden, hier war er jedoch aus- und in den leer gehenden zweiten Personenwagen einxestiegen; auf diese Weise ist er dem sicheren Tode entrann«. Unheilvoll hätte daS Unglück werd« kön nen, wenn nicht di« im ersten Personenwagen lll. Klasse be- findlichen Passagiere in Zschopau dea Zug verlaff« Härten. Nur unter erschwerenden Umständen konnten der Viehhändler, sowie zwei hiesige Herren, die sich im dritten Wag« befan den, ihre gefährlichen Plätze verlaff«. Heute ist der Verkehr wieder he:gestellt, bis bahn mußten die Passagiere ander UnMckSstätte umsteigen. Den Ordnungsdienst hatte die hie sig« Flverwehr, welche alarmick Word« war, sowie die Gen darmerie übernommen. Für die Staatsbahnverwaltung dürf e der Schube« «in beträchtlicher fein. Lokomotive, Tender Md der Viehwagen sind vollständig zertrümmert, drr Pack- und drei Personenwagen arg und einige andere leicht beschädigt. DaS unter dea Trümmem eingeklemmte todte Vieh dürste vor heute Mittag kaum herauSbesördeck werden können. Tausende von M nschrn von hier und der weitere« Umgebmg umlag«, ten gestern den UnglückSock. — Am Srnnabend Abend er- eignere sich in Siegmar auf dem zur Pelzmühle gehörigen Teiche ein hochbedauerlicher Unglücksfall. Der daS Dampf- schiff bedienende Masch nist hatte dasselbe, wie dies allabend lich zur Sicherung deS Dampfschiffes geschuht, nach der in der Mitte deS Teiche« befindlich« Insel gebracht; er wollt« nun in den zur Rückfahrt bestimmten Kahn springen, versah jedoch das Ziel und fiel in'S Waffe». Vom Ufer aus sah der Hausman« deS Pelzmühl-RestaurantS den Unfall, schnell entschloss« warf er sich in d« Teich, um dem Verupglückten zu Hilfe zu kommen. Leider aber zog dieser ihn mit in di« Tief«, sodaß Beide ertranken. Leipzig, 6. Mat. DaS Landgericht verurtheilte den Baumeffttr Hedrich, dm Erbau« de» am 24. November 1894 eingestürzten Hause», bei dem mehrere Personen verunglückt warm, zu 1 Jahr und 6 Monaten Gefängntß. Der Mau rerpolier und der Baumeister wurden freigesprochen. Eine jung« Dam« au» Meißen fand im vorigen Sommer bei einem Spaziergänge im Großen Garten ia Dresde» eine Geldbürs« mit «Iwa 200 Mk. Inhalt. Die Finderin gab ihr« Fund unter Angabe ihr« Abrisse an Polizetstelle ab Md er- hielt schon am nächst« Tag« mit dem gesetzlichen Fiaderloh« di« Mittheilung, daß sich d« Verlustträg w gemeldet hrbe. Karze Zett darauf erhielt da» Mädchen noch «in Dankschreib« von dem E genthüm« der Bürs«, dem eine Granatbrosche al» G«sch«k beigefügt war. Hierdurch erfahr da» Mädchen d:e Transvaal. Ja Pretoria Herrs ht keine gering e Auf regung, weil die britisch« Regelung die zwischen Swaziland und Tonaaland gelegene« Gebiete- der Häuptlinge Sambaan und Umbigiza unter ihre Herrschaft gestellt habe. Nachdem t. I 1887 Transvaal mit diesen Häuptlingen Verträge ab- geschlossen, die noch gelten, vermochte der Freistaat der brit ischen Regierung gegenüber den Beweis zu erbringen, daß Sambaaa» Gebiet keineswegs von den Sulu, voa Tonga oder Swaziland abhängig war. Infolgedessen «kannte die britische Regierung 1889 die Berechtigung des Wunsche» der südafrikanisch« Republik an, einen Ausgang nach ter See zu erhalten. Damals jedoch konnte Transvaal das Gebiet nicht in Besitz nehm«, well daS Verhältniß des Swazilandes no h bestimmt werden mußte. Transvaal besitzt jedoch da» Recht, «ine Eisenbahn durch das jetzt striitige Gebiet zu führen, und der britische Obercommifsar tn Südafrika hat der Regierung von Pretoria zu wiederholten Malen d e Zusicherung gegeben, « wolle sich dafür verwenden, daß sie einen Ausweg nach der Küste «halte. Nunmehr hat die Regierung von Trans vaal gegen die neue E nverleibung Einspruch erhoben, wobei sie nicht Mr bei der holländisch«, sondern auch bei der eng- lischt« Presse im Lande Unterstützung findet. Im englischen Unterhause hat di« Regierung aber bereits erklärt, daß st« von ihrem Standpunkt nicht abgehen wolle. Transvaal habe nach dem Vertrag von 1884 kein Recht gehabt, mit den Tin- geboren« Abkomme« abzuschließen. ES sei an der Zett, eine Kündigung diese» unseligen Vertrags von 1887 herbei- zusühren — W e auS Massauah berichtet wird, herrscht tn der ganz« erythräischm Kolonie seit den S egen üb« Ra» Man- gascha und der militärischen Demonstration am Takazzö eine Ruhe und Sicherheit, w'e sie kaum je Vorhand« gewesen ist. Die Bevölkerung von TgrS ist von höchster Achtung vor den italienischen Waffen durchdrungen und mtt der geordneten Verwaltung sehr zuf i den. Von dem depoffedirten Ras hört MM nichts mehr. Er ist anscheinend zu voll« Ohnmacht verurtheilt und dürfte auch die Hoffnung aufgegeb« haben, durch Friedensanerbietungen und Freunvschafisvnsicherungrn, die er so oft gebrochen hat, Wied« in den Besitz des verlo- reren G.biets zu kommen. Jedenfalls ist die Kolonialregier ung entschlossen, ihm keinerlei Zugeständnisse zu machen, noch ihm Glaub« zu schenken. Die in Massauah erscheinende „Afrika Jtaliana" schreibt: „Nicht mehr Aussicht könnt« Mangascha hab«, wenn « MS Schoa Hülfe «hielte, selbst vorausgesetzt, daß Menelik im Staude wär«, mtt einem H er bis an die «Wei ert« G enzen unser« Kolonie zu gelangen. Erstlich sind die Schoar.« gewohnt, in den durchzogenen Gebiet« Alsts aufzuzehren, was die Galla, die Amharaner, die Bewohn« von Godscham, be- soud«S ab« die Wolla, Aruffi und andere Völkerschaften deS Südens MS Erfahrung sehr gut wissen. Und welchen Empfang würden ihn« die T'griner bereten, die ihnen an kriegerischer Tüchtigkeit überlegen sind, auch ganz abgesehen von der kräftigen Unterstützung der letzteren seitens der J:a- lientt l Aber Menelik ist nicht der Mann, solche Unklugheit« z« begehen. Denn e» würde sich nicht darum handeln, unbe» waffnett und unkriegelischt Volksstämme zu überfallen, um Tausende von Stücken Veh fortzutteiben und Schayren von Männe« und Weibern in die Sklaverei zu schleppen. Er müßte die kriegerischem Stämme AethiopienS angreifm, die für ihr« Herd und Besitz kämpfen; er müßte di« italienischen Befestigungen bestürmen und sich mit den Siege« von Agor- dat, Caffala, Coatit und Smafö messen. Dazu kommt, daß das italienische Ansehen unermeßlich gestiegen ist, unter Freun den wie Mt« Feind«, nicht nur dank jenen Sieg«, obwohl dieselben «in« starke« Widerhall gefunden haben, sondern auch weg« der Wachsamkeit, d:« wir g'grnüb« .dm Feinde« Italiens bewies« brben, und wegen drr Entschlossenheit, mtt der dir Krönung der militärisch« Operation« erfolgt fft; denn die Befestigung« von Adigrat «heben sich gerade dort, wo Schum Agamü Tesfat schaltet«: der bös« G«nius RaS MangaschaS, der Vertret« der ttalieuseindlichen Politik und der Ränkesucht des schoanischen HoseS." dieselben mit „Du" Mgeredet. Dritte BezirlsauSschutzfitzuug tu Zwickau vom 24. April 189b. Anwesend : AmtShauptmann vr. Schnorr von Carols- seid, als Vorsitzender, die Bezirksausschnymitglied« Fabrik- besitze» Otto Ullrich ssa. aus Werdau, Guts- und Kohlen- werksbesttz« Rad« aus Bockoa, Fabrikbesitzer Friedr. Wolf auS Saupersdorf, Rittergutsb.sitzer List aus Zwickau, Berg rath Ehrhardt aus Bockwa und G.-Vstd. Wunderl ch au» Niederalbertsdorf, sowie als Referenten Regiemngs-Asseffor Frhr. von O«, Bezirksaffessor 0r. Carlitz und Assessor Dr. Hoch. Genehmigt wurden die Gesuche von Bachmann Md Ebert in Wesenburg um ErlMbniß zum Kleinhandel mtt denaturirtem Spir tas, Bauer in Weißbach (Herrmannsdorf), der verw. Sprang« tn Mar enthal und R eael in EbesbruM zum Bier- und Branntwein,chank, Schott in L chtentanne und Lösch« in Obercrinitz zam Gasthofs betriebe, letzterem überdies zum Tanzhalten, Beherbergen, Ausipaanen, Krippen- setzen, Bräutigam m Zwirtzschen zum Aus,Pannen, Krippen-- setzen, Beherberg« uno Taazhalten, Müll« in Zschocken zum Ach alten cheattalisch« Vorstellungen, Popp in Carthause zum Kantineabetriebe tn der Mummerl'schrn Ziegelei, Prager in Weißenborn zum Ausschank von Kaffe«, Milch, Chocolade, Caeao, Thee, Limonaden und Mineralwässern tn dem zu er richtend« Neubau und bedingungsweise Hentschel's in Fried- richsgrün Schank«laubnißg«such, abgelehnt dagegen die Gesuche von Beyer in Ober hohndorf um Erlaubntß zum Bierschank, Voigt in Beucha, Schlutter ia Taubenpreskeln und Pampel in Marienthal zum Bier- und Branntweinschank, sowie von Löscher in Obercrinitz und Bräutigam in Zwirtzschen, soweit es sich um die Erlaub- niß zum Abhalten von Singspielen und bez. theatralisch« Vorstellungen handelt, von Hentschel in Friedrtchsgrüa bezüg lich des Ausspannen» und KrippensetzenS, auch gegen die von F ühlich in Vielau nachgesuchte Erlaubniß zur Ueberttagung sein« Tanzconcession auf den neuzu«bauendm Tanzsaal sich ausgesprochen. Weiter wurde d e Uebernahme der an einige Gemeind« im verginge en Wint« gewährten NothstandSunterftützungen auf die Bezirkskasse, sowie die Gewährung eines nochmalige« Beitrags aus derselben für de Gememdepflege ia Marienthal beschlossen, drr Erlaß einer Bekanntmachung betreffs drs Raupen- anderweit abgelehnt, der Nachttag zum Anlagen«, gulativ für Bärenwalde behuf» anderweit« Erwägung zurück zugeb« beschlossen, bezüglich d« Einziehung «tue» im süd- sich« Theile von Lichtenau vom CommuatkationSwege Flurb. Nr 39b abzweigrnden Fuhw.gtrakteS die Frage d« Entbehr lichkeit für dea öffentlichen Verkehr bejaht, hingegen bezüglich d« von d« Gemeind« Lichtentanne und der RittergulSuerr- schäft Thanhof beschlossen« Einziehung des sogenannt n Ruß- buttensüigs zwischen Lichtentanne Md Schönfel» die gleiche Frage verneint, d« Antrag der Hebamme« des Bezirks Wu- densels mit HIK1«Sdorf auf Ermäßigung ihre, Betträge wegen d« RahestandSuuttrstützung adgelehnt bez. nicht be fürwortet, rücksichtlich des Gemetnoelan^soeckausS tn Burkers dorf von der bedungen« Wiedecerwerbung enes Grundstücks für jetzt abgeseh«, die Nochwmdigkeit ein« Verbreiterung des Dorfwege- tn R«th anerkannt und der Wahl de- Sach- »«ständigen für da» «ent. eimulritm^e Expropriation so«- fahren «gffttmmt, die Rekurse Well«'» In LetterSdach und Gebhardt» ia Wüdenfel» tn Communanlag^achrn unter der Voraussetzung eidesstattlich« Erhärtung d« gemachten An- - Dir aesttrn schon vM*mS tel«arav-ffchAchtet. «rlduM «» PtterSbmw, daß S°P" se »«« d.fiui- ttvawG«,nicht anUhril« d«S chi«rftschr« Fest- land», «klärt hab«, »Kd h«»k durch nachstehende wett«« bestätigt: Japan hat in Berlin «d Petersburg «- raß ,s von de« Er»«b der Lintonghalb- ins«! mit Port Arthur Abstand nimmt. — Nach ein« Meldung au» Hongkong ist die Loge mf — Ein schwere» Eisenbahnunglück ereignete sich am Sonntag auf der Linie Ehemnitz-Anuabera Von dem um 9,12 Uhr au» Chemnitz abgelaffmen Zug ist wäh- rend dn Fahrt von Zschopau nach Wilischthal, nahe der letzt«« Station, die Maschine mtt Tender, e'n hinter dies« befindlich«, mit Großvieh belad«« Güterwagen, der Zug- führerwaaen, ein Personenwagen dritter Klosse und e'n solch« erster und zwe ter Klasse entgleist. Sämmtliche sech» Fahr- Mge war« dmch den nachüückmdm Hinteren ZugSiheil zur Sette und dann de« an jm« Stelle ziemlich hohen Damm, zum Theil bi» dicht an die vorbeifließmd« Zschopau himmler- gedrängt und theilveis, zertrümmert Word«. Da» hervorgr- rufen« Bild d« Zerstörung machte «inen schauerlich« Eta- druck. D« Tender war über die zur Sette geneigte Masch ne hinMsgedrückt, Mf dem Viehwagen lag der Zugführerwagea,
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