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WÜWWWM^WWWM ErMebDolks öookor sss. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Ämkoiifi»«« für die Königs «Kd Müschen Behörden in Sue, grünhain, Hartenstein, Oohann- ^Nl^loO^N georgenstadi, Lößnitz, rreuüävleli Schneeberg, Schwarjmkerg und Ulstdensevr. Jahr-«-. V»ft-A«itu«Mste «r. »180. ärztlichem Z«gniß in den letzte« 5 Jahr« ys fit Erfolg geimpft worden ist . muten Kinder wkö nach vorheriger besonder« Frölich R. Nachmittag vr v. Woydt. 2 Vr. von Woydt. M -chönheider- erg i. T. theilt Unterrlchi? irr und eugli >ie in Geome unerbittliche Clar« im ait schmerz- t Elter« » Fra«. Bekannte« «stern, de« der Schnei- Telegramm.Adresse, volwsteun» Schneeb«-. Fernsprecher, Schneeberg 51. An» rr. Schwarzenberg s-. Lagesgeschichte. am Herz findet am aus statt. !ittwe terlasseneu. pv, td zugleiä ort gesucht aus einem gesetzlichen Grunde unterblieben ist. Jmpfpflichtige der genannten Art stad übrigens binnen Jahresfrist nach Aushörm des die Gefahr begründeten Zustandes, über dessm Fortbestehm in zweifelhaften Fäll« d« Jmpfarzt entgültig zu «Ische,den hat, der Impfung zu unterziehen. Die Wiedervorstelluna der geimpfte» Kind« zum Zwecke der Jmpfrevifio« erfÄgt Montag und Dimstag, den 20. und 21. Mai d. I. z« gleich« Zett. Schneeberg, dm 4. Mai 1895. »och viel zu ch, r und Be- lmenschmuck r die zahl- sestätt« den rrrn Pastor costeSworte, rd Krank«- kragen und l des Ent- Bürgerschule Schwarzenberg. Donnerstag, den 9. Mai 1895, Schulgeldeinuahme in der Schule, Zimmer Nr. 6. Jnseraten-SMSihm» Dr dl« m» » 11 Uhr. Mn« vär^chast fit bez. an den voraeschrledenen rag«, gegeben. Äubwartlge LustrSge n« etngesandter Manuskripte «acht ÜULK slllumts» äiv i äurok äis löt»» KooL Bekanntmachung, die" öffentlichen Impfungen in Schneeberg betreffend. Nach 8 1 des ReichSimpsgesetzes vom 8. Apr l 1874 sollen der Impfung mit Schutz- Pocken untnzogen werd«: 1., jeves Kind vor dem Abläufe des auf sein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres sofern es nicht nach ärztlichem Zeugniß die naiürlichm Mattem überstanden hat; Sonnabend, dm 11. dies. Mon. Vormittags '/,1O Uhr, gelangen im BersteigerungS- Raum des Hus. Künigl. Amtsgerichts 59 Paar div. Frauen- und Kinderschuhe, S Bäcker- vmthm, 104 Semmettrvge, 85 Kuchenbleche, 1 Eismaschine, 1 Rtibmaschin«, 1 Decimal» Waage, 1 gold. Fkgrning, 1 gold. Herrentaschmuhr, 1 gold. Herrenuhrkette u.B. m. meist- bietend gegen sofortige Boarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Schneeberg, am 6. Mai 1894. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Kühn. Bekanntmachung. Nachdem die Ergänzung und Instandsetzung unserer Anlagen am Kirchplatz, Kessel- Platz, Seminar, Schlachthof. an der Hartensteiner- und Gymnastalstraße beendet ist, werden dieselben dem Schutze des Publikums empfohlen und darauf hingewtes«, daß das Betre te« und Beschädige« derselben verboten ist und Zuwiderhandlungen nach 8 23 und 27 mrser« Straßmordnung mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder Hast bis zu 14 Tagen unnach- sichtlich geahndet werden. Schneeberg, dm 7. Mar 1895. — Der Reichstag setzte gestern die Berathung des von Len Svcialdemokraten eingrbrachtm Gesetzentwurfs über das Vereins- und Versammlungsrecht fort. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe «schien nach Beginn der Sitzung im Saale und entbot den Abg. von Levetzow zu einer Bejprrchmg in LaS BundesrathSzimmer. Während im Saale sich fortwährend Gruppen bildet«, die eifrig mit emanier verhandelten, legte der Sozialdemokrat v. Elm noch einmal die Gründe dar, die seine Partei zu der Eu bringuug des Anttages veranlaßt haben. Seinen einstündigen AuSsthrrngm, in denen er neue Gesichtspunkt« nicht vorzubringen termvqte, wurde nicht die geringste Aufmerksamkeit zu Theil. Nur ein heftiger Ausfall auf die freisinnige Volkspartei veranlaßt« den Abg. Lenzmann zu ein« Erwiderung, in der er hrrvorhob, daß die gesammte freisinnig« Partei stets mit der größten Energie für das freie Vereins- und Coalitionsrecht der Arbeiter eingeireten sei, und Laß sie auch in Zukunft an Ler Schaffung eines en- heitüchen und sreiheitlchm Veremsrechtes nach Kräften am,wirken werde. Für die Polen erklärte Abg. v. Czarltnski, daß auch sie «in freiheitliches Vereins- und Versammlungsrecht Wünschten, daß sie jedoch di« Form des Entwurfs nicht für glücklich gewählt hielten; darum würden sie gegen 8 1 stim- men, dagegen sehr gern für «ine Resolution einttetm, welche die Regierung aufforderte, ein freiheitliches BereinSrecht ein- zuführen. Abg. Pachnicke von d« freisinnigen Vere'nigung wies darauf hin, daß von allen Vereinsrechten das mecklen burgische am meisten d« Aenderung bedürftig sei, und be- merkte, daß er grundsätzlich für ein VeremSrecht, wie das vor- liegende, sei, welches eine weitgehende Coalitionsfreiheit ver- bürge, daß « aber nicht dafür stimmen könne, weil er es in tiejem Zeitpunkt für undurchführbar halt«. Der Socialdemo. Kot Stoll« bracht« hauprsächlich Beschwerden üb« die Anwend, «ng des Veremsgefitzes in Sachsen vor, dm« der sächsische Gesandt« Graf Hoh.nthal sofort «ntgegentrat. Der Antisemit Förster «klärte, gegen den Antrag stimmen zu Wolle i, meinte jedoch, daß es der Regierung durch eine Resolution ans Herz gelegt werden möchte, dem in d« Verfassung gegeben«! Versprechen über die Schaffang eines einhrimchm B«. «tnSrechteS nachzukomm«. Der Socialdemokrar Zubell beschwerte sich darüber, daß in Zossen «ine Schankwirthin Lom Bürgermeister g«öthigt worden sei, di« Hergabe ihres Locals für eine socialdemokratisch« Versammlung zurückzü- ziehen. Minister von Köller verw'eS ihn Redner auf den Beschwerdeweg. Schließlich kam rS noch zu einem Streit zwischen den Abgg. Richter und Bebel üb« die Unterstützung o«S BuchdruckerstreikS durch di« Socialdemokratie. Nachdem Bulgarien. Sofia, 6. Mai. In politischen Kreisen erklärt man, de, Zar hab« gegenüber Zankow folgende Bedingungen für eine Aussöhnung mit Bul garien gestellt: 1) Die fürstlich« Familie müsse den Freitag und Sonnabend, den 10. und 11. Mai 1895, werd« wegen Reinigung d« GerichtSlokalitäten nur dringliche Sachen «xpedirt. Schneeberg, den S. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. Müll«. Heute beginnt nach d« Prüfung der Wahl der Abge- ordne.« Böttcher und v. Dziembowsk- die zweite Lesung der Umsturzvorlage. Fried richsrnh, 6. Mai. Fürst Bismarck empfing gestern 800 Ostsrief«, unter denen sich viele Damen befanden. Direktor Suur aus Emden feierte den Fürsten in einer An sprache und erinnerte daran, daß die Expedition des großen Kurfürsten nach der afrikanischen Küste von Emden ousge- gangen sei, daß Emden somit ein Stützpunkt der Politik war, di« 200 Jahr« später B smarck wieder aufnahm und durch führte. Lebendig sei dir Erinnerung an den Besuch des Fürsten in Emden und ewig die Dankbarkeit der Friesen für die Einigung des Reiches. Der Fürst erwiderte dankend. Die bekannte kurbrandenburgische Unternehmung garantirte den Schiffertrieb der Ostfriesen. Die alten Beziehungen be» wiesen di« Zusammengehörigkeit der Deutschen. Erfreulich sei es, di« Zett zu erleben, wo die Verbindung zwischen Nord- und Ostsee hergestellt sei. Bei seinem Eintritt in dir polit- ischr Thätigkeit sei keine Aussicht dafür gewesen. Bei den Verhandlung« mit dem damaligen Prätenren!« Schleswig- Holsteins habe er als Vorbedingung zur Einsetzung einer br- sonderen holsteinischen Dynastie die Zustimmung zu diesem Konalbau gestellt, jedoch keine Zustimmung gesunken. Nach Besitzergreifung Holsteins sei er wieder darauf zurückgekom- men. Bedenken militärischer Natur seitens wissenschaftlicher Stützen uns«« Landesvertheidigung hätten ihm wegen des nothwendigm Schutzes des Kanals entgegengestanden. Von dem Milliardensegen der franchsischen Kriegsentschädigung sei «in Antheil reservirt Word« für den Bau und dann sei der Widerspruch gebrochen. Er bedauere, den Kanal nicht ae- seh n zu haben, den er wahrschnnliL auch nicht sehen werde, da « nicht rüstig genug sei, d e Festlichkeit« mit ihre» un vermeidlichen Unbequemlichkeiten mitzumachen. Der Fürst schloß mit einem Hoch auf Emden und zog viele Thetlnehmer in'S Gespräch. Er sah sehr wohl aus. Oesterreick. — Zur ungarischen Mintsterkr isiS liegen heute folgende telegr. Meldungen vor: MGUUkCkASD» Paris, 4. Mai. Ein« unangenehme Geschichte ist einem Ungam gestern vorgekomme», der bei sein« Ankunft auf dem Ostbahnhofe von einem Manne in sturer Mutter sprache angeredet wurde. Darob große Freude für unser» Ankömmling, einen Landsmann zur richtigen Zett angetroffvr zu haben. D« Angekommene wollte sich zunächst auf da« österreichisch - ungarische Consulat führen lassen; sei» neuer Freund wußte dies jedoch weiter hinauszuschteben; es vucke natürlich verschiedenen Wein- und Bierhäusern Besuch abge- stattet und der junge Angekommene so lange von seinem Ei- ceron« angeznpft, bis ihm di« Geduld ausging. Da fing nun d« Cicerone Händel mit ihm an, d e in Thätlichkette» über gingen, was natürlich das Publikum herbeilockt«. Nun glaubte d« C cirone den Zeitpunkt gekommen, dem Streite eine an dere Leite abzugewinnen. In französischer Sprache nannte « seinen Landsmann : Du Preuße, du Spion! Es bedurfte natürlich nichts weit«», um die versammelten neugierigen Per sonen dazu zu bringen, Stellung gegen dies« „?russiou" zu nehmen und ihm Hiebe zu versetz«, welchen Umstand d« ander« wahmahm, um sich aus dem Staube zu mach«. Herbrigeeilte Poltzei-Agent« bestellen den armen Teufel aus den Händen seiner Feinde, führten ihn, der kein Wort fran zösisch sprach, auf die Polzei-Wache, und durch einem zuge- zogenen Dolmetsch konnte er se'n Mißgeschick klarlegen. Die Polizei fahndet auf den entwichenen Ungarn, den sie bald za finden hofft. — Der TempS «hält aus NimeS (Departement Gard) Lie telegraphische Nachricht, daß man in -«Gemeinde Bloquiere «in« großen Falschmünzerbande auf di« Spur ge kommen ist, di« sich mit d«r Herstellung von Fünffrankm- stücken beschäftigte. Jtalime. Rom, 6. Mai. Anarchist Maincini aus Rimini, «in Zimmermann, wurde als muihmaßlicher Urheb« des vor jährigen Bombenattentats am ParlameatSpalast festgenomm«. Mpaaieie. Madrid, 6. Mai. Auf Grund der letzt« amtlichen Meldung aus Cuba nimmt man an, daß d« cubänische Aas stand feinem Ende entgeg«g«he. Marschall Martinez Cam- poS «klärt in feinem Telegramm, der Sieg üb« die RebÄkeu sei sich«. Gerdt-« Ntsch, 6. Mai. Die in Budapestumlanfendrn Gerücht» üb« Unruhen in Gerbt« beruhen auf Erfindung. Im gauM Land« herrscht vollkommene Ruhe und Ordnung. 2 ., jeder Zögling ein« öffentlichen Lehranstalt od« einer Privatschul«, mit LuS nahm« d« Sonntags» und Abendschulen, innerhalb des Jahres, in welchem er das 12. Le bmsjahr zurücklegt, sofern « nicht nach ärztlichem Zeugniß in den sttzt« 5 Jahr« dia- natürlich« Blatte« überstand« hat oder mit Erfolg geimpft worden ist. 3 ., Die Impfung d« unter 1 genanut« Kind« wkö nach vorherig« besondv« Ladung Montag und Dienstag, dm 13. Md 14. Mai d. I., von Nachmittags 3 Uhr an im Gasthof« „zur Sonne" hi« durch den als Jmpfarzt für hiesig« Stadtbezirk verpflichtet« Herm vr. msä. Nitzelnadel hier und die Impfung der unter 2 gedachten Kind« darch L« Jmpfarzt Herm vr. msä. Härting hier seiner Zett in den Schul« hi« vorgenomm« werd« und erfolgen dieselben, sowie die Jmpstevifionen, welche ebenfalls in Leu vorbe zeichneten Local« stattfind«, ««-»tg-lttich Privatimpfimgm durch approbtrte Aerzte bez. legitimirte Aerzte und Wundärzw sind gestattet. An Eltern, Pflegeeltern und Vormünd« «geht hiermit gesetzlich« Vorschrift gemäß di« Aufforderung, rechtzeitig an ihr« impfpflichtig« Kindern und Pfiegebefohlen« Lie Impfung und nach derselben di« vorgeschriebene R«vifion vomehm« zu lassen. Nichtbeachtung dies« Auffomerung zkht Geldstrafe bis zu 50 Mark oder Hast bis zu 3 Tag« nach sich; desgleichen hab« diejenigen Eltern, Pflegeeltern und Vormünder Geldstrafe bis zu 20 Maick zu gewärtigen, welch« dm von ihnen amtlich erfordert« Nach weis zu führ« unterlaffen, daß die Impfung ihrer Kinder und Pflegebesohlen« erfolgt od« ^Rr.106 Mittwoch, de« 8. Mai 1895 2 gespaltene gtll« mit 80 Psg., Reklainen die 8 gespaltene gelle mit 25 w». berechnet; tabellarlscher, außergewöhnlicher Satz nach «höhtrm Laris. Verth« Adressei v Dietz, Eisen 2 «> istube, verschlo! tob« anderwe i d. Bl. in Aw 8, A«e rg frisch« Wnrs adel freundlich Leonhardt. 8t, wein und ver » W-llfleist kgebmst lm Weck. stge Leim »e, Hall« a. t ttet Alles u. t Haushalt, w fl. L 10, 20,! mjrfiehlt E« Schneeberg. Pest, 6. Mai. Ministerpräsident Banffy ist heute von Wi« web« hi« eingetroffen. Wie das „migarisch« Corre- spondmzbureau" «fährt, soll« «ach der Vermittlung Baron JofikaS gelegentlich seine- gestrigen Besuches bet Kalnoky sich mit diesem über die Art der gütlichen Bei legung der Streitfragen geeinigt haben. Man nimmt an, daß di« Gefahr einer nngarischen KrtsiS gänzlich beseitigt sei. Dagegen weiß d« „Pest« Lloyd- zu berichten : Graf Naqdnn «alnoty habe sein Entlassungsgesuch nicht zu- dann die 88- 1- und 2. diS Antrages abgelehnt waren, ver- rückgenommen und werd« «S auch nicht »»rück- Mete Abg. Singer NemenS d« Antragsteller auf die wettere nehmen; dk Besttmuumg d,S Zellpun^ gar.-n Mttmmung. müsse er natürlich ganz und gar dem Kaiser anhrlmsteüen. > orthodoxen Glauben annehmen. 2) Zarckoa» wird Munster-