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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189504262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-04
- Tag 1895-04-26
-
Monat
1895-04
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.04.1895
- Autor
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ek>em hiesig«« Blatt» er» mit, baldmöglichst «neu Akt der Rei, tröge«, durch treiche« da» Reich-gerit,» g», Erledigung der Thro«str«ttigkett ring« setzt wird.- — Hierauf der Laudlag vertagt. Ml der «grate», bi» di« defkittiv« Regel, cholgt ist. DerRegeut erhätt 2Ü0000M lasse. Di« Vtaat»r«gter«ng «klärt sich b«. ' - Ichigesttzgebung zu brau cht als Gerichtshof zur daß Joha«« Orth (der verscholl«»« Erzherzog Johavn) al» höherer Marineoffizier den cht- »«fisch-sap-visch«» Krieg «itgemacht hab«. D«sübe sei «icht, wi« mau ursprünglich mnahm, todt, son- d«ro i« chilenisch« Krirg-dttnst« pttretm, wo er Kommandant «kw» PanzrrS gtword«« ist. Ditse» ^Schiff soll dann nach Ma» verlaust Word« sein. Lemberg, 24. April. I« « ... Härt der UnitmfMSdozntt Skutradztt «» für wahrscheinlich, daß Johan» Orth (der verscholl«»« E,zh«rzog — D« französisch« Krieg-Minister Vervffentlicht n«e Rachrichtm au» Madagaskar, welche mehr«« wichtige Opera, tio»« gegen die Hova» meldm. Di« Franzos« nahm«, wi« b««it» mitgetheilt, da» Fort Ambohimarina und die kleine Latteri« Mahabo. Ja dem letzter« Kampf verlor« die Ho da» 8 Maua und 2 Kanon«. Bier Kompagnie« und zwei Sektion« Artillerie uni« dem Befehl de» General Metzing« «ahmen am 3. April da» verschanzle Lag« von Miadane, da» von 8000 Hova» vertheidigt wurde. Etwa 100 Hova» ward« getvdtet und viele verwundet; 3 französisch« Ttrailleur» wmd« verwund«. Die Hova» wurden in oi« Flucht geschla gen. Während da» Fort Ambohimarina im Nord« d« Jn- sü, kl der Nähe von Diego Suarez gelegen ist, also wett «tfervt von Majunga, wo da» Hauptkorp» d« Expeditton de» General» DucheSne seinen Ausgangspunkt nehm« wird für dm Vormarsch nach dem Inne«, liegt da» zuletzt ge- »mnt« Miadane rechts von der Mündung de» Betsiboko im J«v«n d« Bucht, an d«en nördlicher Einfahrt-steile Majunga liegt. Gennal Metzinger hat also für das Borrück« Duches- ue» die nächste Wegstrecke stei gemacht. Jmm«hin bleibt ab« di« Thatsache bemerkenSwerth, -aß dte HovaS kl solch« Nähe LersMnzungm ausgeworfm Md d« Versuch gemacht hab«, dort Widerstand zu leisten. Part-, 24. April. Die OmntbuSverwaltung machte dvr Streikenden einige Konzessionen, ab« die Ansammlung d« Streikend« im Tivoli-Vauxhall «achtete die Konzessionen für «ngwügerld und beschloß deshalb die Fortsetzung des Streik». Livorno, 24. Apr'l. Hi« wurde der russische Nihilist Victor Fürst Nakaschidze, der cm» Rußland nach seiner B«r- ««Heilung zum Tode flüchtete, verhaft«. Spareie« Au» d« Havanna geht heut« die Drahtmeldung ein, die telegraphische Verbindung mit Manzanillo, dem Haupt- naartttr de» Marschalls Martinez CampoS, sei witd«h«rge- stellt. Martinez CampoS hat sein Hauptquartier verlassm, sei« Ziel ist unbekannt. Mantanillo, das bisherig« Haupt- marttn des Marschalls, befindet sich an der groß« Bai Buena Esperanza im Südwester» d« Insel. Nach seinem mißglückt« Versuch«, die Aufständischen auf gütlichem Wege Wk Unterwerfung zu bestimm«, hat der Marschall umfassende Maßregeln getrost«. Angeblich verfügt « üb« nahezu 30000 Mann. Drei Divisionen unter den Generalen Salcedo, Lachambre Md Valdez wurd« nach dem eigent lich« AufstandSherd«, d« Provinz Santiago, wo 6000 Aufständische sein soll«, dirigirt. Sie haben die Aufgabe, durch fliegend« Kolonn« die Aufständischen ins Innere za treib« und von der Küste abzudräng«, deren Ueber- wachuug noch verschärft wird. MU dem Schutze d« Städte, Dörfer Md Pflanzungen hat der Marschall die kreo lisch« Freiwilligen betraut, welche « für di« Btsttzung all« j«er Purckt« benutz« will, welche den Aufständisch« als stra- wgtsche oder VerpflegungSstützpunkte dienen könnt«. — General Bosch hat, dem heutig« Drahtbericht zufolge, die Aufständ- stch« bei Guayabal geschlagen. Zehn Rebellen wurden ge- löstet und viele verwundet. Egyptere. — Slatin» Befreiung. Au» Kairo, 8. April, schreibt rmm dm „Münch. N. N.-: Al» Nachspiel zu Slatins Be freiung meldm heute au» OmdurmM eingetroffene Nachrichten, daß Achmed Wotrlegel, welch« dem Gefangenen zur Flucht veHolfm hatte, vom Chalifa (Nachfolg« de» Mahdi) gehenkt Wmw. Wie die Berichte wett« «zähl«, glaubt« sich Achmed Wotrlegel vor jed« Entdeckung sich« Md kehrte sofort, al» « Slatin «ach Matamma gebracht, nach Omdurman zurück. Er hatte ab« seine Rechnung ohne die Gründlichkeit des „UntnsuchungsverfahrenS" im Staat« drS Mahdi grmacht. MU Hllf« von rothglühend« Zang«, di« man den Frauen Slatin» auf dm Kopf zu drücke» drohte, haben letzter« sofort «stand«, w« zulrtzt im Hauf« ihr«» Henn mit ihm verkehrt hat. D« Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Achmed wurde htngerichtet, sein HM» niedergebrannt Md seine Frauen md Kind« zu Sklaven gemacht. Achmed war im Omdurman «in angesehener Kaufmann, d« erst im vergangenen Sommer hier in Kairo mit Äaar« (Gummi) au» dem Sudan stch aufhtelt. Infolge d« Entweichung Slatin» hat d« Chalifa die Einfuhr einer Anzahl von Artikeln, wie Papi«, be- schrieb««» Md unbeschriebene» und -«gleichen, welche stch zur u««tragu»g schriftlich« Mittheilungen eignen, bei Todesstrafe Mchottn. Nmerika. New-V"!' 24. April. Nach ein« MS Managua httr «inaegmgmm Depesche hatte der Kommandant des bri- tisch« KümzerS .Royal Arthur- eine zehn Minuten lmge Uutrrndmrg mit dem Minister d«S Auswärtig»« von Nicara gua und übergab ihm danach «in Ultimatum, t« welchem eine dreitägig« Frist für die Be- Zahlung der geforderten Entschädigung ge- stellt wird. Wenn di« Genugthnmg auSbleib«, würden di« Kriegsschiff« Cortnto blokir«« und Trup pe« au»schtsf«n, «m die Stadt zu besetz«». — Et» Türgramm MS Washington mrldet: Da» «nerüanisch« KrirgSschiff „Montrrty", welche» stch g«g«wär- «etMdmg uächstbertchttgt« Throusolg« die Die Regelung «»folgt dmch «in« G«WSHos. de» jetzt«» grifte-krank« Fürst« Alexao- di« Regemug ersetzt war, io «lstcht dl« Eintritt dies« EveMualttät od« bei ttg t» Acrpuleo befiudet, wurde bi» auf wettere» »ach Torinto beordett. E» ist dttSnur tiu« Vorsichtsmaßregel iehuf» Be ruhigung d« in Cortnto lebende» Amerikaner und bedeutet »icht, daß «m beabsichtigt, stch in die «glisch« Mio» ei»- zumisch«. , «w» G a ch f e ». Dresden, 24. «prll. In Übereinstimmung mtt iw» vm Sr. Maj. de« Kast« und König von Preußen zur Er- dm«ung M den vor 2V Jahr« ruhmreich zu End« »«führ te« groß«» Krieg im Allerhöchst« Erlaß vom 27. Januar d. I. g«aeb««n Anordmmgen hat Se. Maj. der König am 23. d. M. bestimmt, daß auch bei Allerhbchstsetn« Truppen entsprechend zu verfahr«« s«t. Hiemoch find, so ost i» d« Zett vom 1b. Juli dies«- Jahre» bi» zum 10. Mai de» kommend« JahreS di« Fahnen entfaltet werd«, sämmlltch« Fahnen, welch« für die Theilnahme an diesem Kriege «ine Auszeichnung verlkh« Word« ist, mit Eichenlaub oder Lorbeer, Md die «st« Geschütz« derjmigen Batteri«, welch« in ihm gefocht« -ab««, mit Eich«n- oder Lor beerkränz«« zu schmück«. — Am Schluss« der gestern auf dem Alaunplatze abgehaltmen groß« Parade wurde das 2. Grmadierregimmt Nr. 101 ,.Kais« Wilhelm, König von Preußen" in d« Nähe de» Ex«zterhause» noch mals aufgestellt und hielt Se. Maj. der Kaiser edle Ansprache an das Regiment. In derselben gedacht« d« Allerhöchste RegimentSchef der Ehrentage de» Regiments im Krieg« 1870, nam«Üich des 18. August, an welchem Tage das Regiment Schutt« an Schult« mtt dm Abtheiümg« de» Garde-Corps bei St. Privat gekämpft Md d« Sieg mtt er rungen habe. Zur Erinnerung an jene große Zett md zur besonderen Feier des gestrigen Tage» verlieh hinauf Se. Maj. d« Kais« den Fahnen der Bataillone Fahnenbän der. D« Regimentskommandeur Oberst Hingst dankt« im Namen deS Regiment» für den erhaltenen Gnadenbeweis und brachte beim Wegreiten di» Allerhöchsten RegimentSchef» eia dreimaliges „Huna- auf Se. Majestät aus. Leipzig, 24. April. Prof. Ludwig, d« berühmte Physiologe, ist im Alt« von 79 Jahr« heute verstorben. (Professor Ludwig wirke seit 1868 an der Universität Leip zig; vorh« war er als akademisch« Lehr« in Marburg, Zürich und Wien thätig. Er hat viele Untersuchungen von fundamental« Bedeutung geliefert. Ludwig war Senior d« medizinischen Fakultät und Ehrenbürger der Stadt Leipzig.) — Ein Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung- aus Sachsen bringt die Nachricht, daß dem nächsten Landtage eine abermalige Nachforderung für di« großartigen Dresdener Bahnhofsbauten zugehen wird. Er schreibt seinem Blatte: „Seit langer Zett hat kein« Vorlage, welche die sächsische Regierung dem Landtage gemacht, so großes Er staunen im Lande hervorgerufen, als die Nachforderung zur Umgestaltung der Dresden« Bahnhöfe, die auf dem letzten Landtage zur Verhandlung kam. Der dm Kammern im Jahre 1890 vorgelegte Kottenübnschlag hatte einen Gesammt- aufwand von 3b Mill. Mk. für diese Dresden« Bauten in Aussicht gestellt, 1894 ab« hatte sich gezeigt, daß der Bau etwas üb« 53'/. Millionen erfordere. Wenn man auch auf «ine UebnschrrilMg der ursprünglich verlangten Summe ge- faßt gewesm war, so wurde doch Jedermann durch die wettere Forderung von 18^ Millionen umsomehr überrascht, als die wirthschaftliche Lage im Lande und im Reiche Ms in den Mitteln wesentlich beschränkt und uns «in« Sparsamkeit auf erlegt hatte, mit d« sich unerwartete, für ein Land wie Sachsen außerordentlich hohe Mehrausgaben schwer ver trugen. Wenn damals schon bei der Bewilligung der Nach forderung die Befürchtung ausgesprochen wurde, daß sich schließlich sogar noch eine Ueberschreitung der Summ« von 53-/. Million«» Herausstellen werde, so wird sich diese Be- fürchtung in d« That als zutreffend erweis«: dem Land tage, d« im kommenden Herbste zusammentreten soll, wird eine nochmalige Nachforderung zugehen. Ueber die Höhe sei nur soviel bemerkt, daß der Gesammtaufwand für die Dresdener Bahnhofsbauten nicht unter 6b Mill. Mark zurückbleiben wird! Man wird also in Sachsen ungefähr die- selbe Erfahrung mach«, die seinerzeit mit der Berliner Stadtbahn gemacht worden ist: der Bau dieser Bahn, der mtt dm Dresden« Bahnhofsumbaut« große Sehnlichkeit bietet, war 1874 mit 48 Mill. Mk. veranschlagt und kostete schließlich, als « 1882 vollendet war, 7b Millionen. Wer mit so großartigen, umfänglich« und auf ein ganzes Jahr zehnt sich erstreckenden Bauten je zu thun gehabt hat, die noch dazu unt« schwierigen Verhältnissen und in einer Zeit unerwartet wachsend« Verkehrs durchzusühren sind, den wird eine starke Ueb«schrettung der ursprünglich mgenommenen Summe nicht überraschen. Im vorliegenden Falle ist sie um so begreiflich«, weil der anfängliche Plan, wie er von der Ständeversammlung 1890 gutgeheiß« wurde, nur die allge- meinen Grundzüge Md Grundgedanken geben konnte, da ins Einzelne gehende Vorarbeiten und Anschläge nicht Vorlagen und der Natur der Sache nach nicht vorliegen konnten.- — Bei der Einfahrt des kurz vor 1 Uhr mittags in Ar«s- dorf bei Radeberg von Kamenz fälligen Personenzuges er eignete stch am Dienstag rin bedauerlicher Unfall dadurch, daß gedacht« Zug in den westlichen EtngangSweichm zur Entgleisung kam. Leider ist dabei die Maschine umgefallen und sind d« Führ«, sowie der Heiz« verletzt worden. Auf welch« Umstand d« Unfall zurückzuführen ist, kvMte noch nicht ermittelt werden. Bon den Reisend« des Zuges war Niemand verletzt. — Am Sonntag Abend fuhr der 22 Jahr« alt« Töpfergeselle May au» Nieder»etsa bei Meißen, Mit- alted des RuLerclubS „Neptun-, m der Nähe von Scharfen berg auf den Damm auf. Seine Sportgenossen riefen ihm zu, zu warten, bi» fie Hülfe bring« würden; « wartete jedoch ihre Ankunft nicht ab, sondern versucht«, das Ufer schwimmend zu «reich«, ging aber dabei unt« und ertrank. — In dem Dorf« Eschefeld bei Frohburg wurden bei dem Gutsbesitzer Theobald Etzold zahlreich« Sold- und Gilb«- münzen, au» d«m 17. und 18. Jahrhundert stammmd, in einen Topfe verpackt, aufgrund«, 42 Goldmünzen haben die Größe eine» Markstückes, 31 SUbrrmünzen die Größe «tn«S FünfmarkstückeS und darüber, während 200 Silbermünz« di« Größe eine» Zehnpfenntgstückes bi» zu der «ine» Zweimark, stücke» haben. — Vergangen« Dienstag Nachmittag fiel d« im 7. Jahre stehende Sohn de» Webermeisters Harzer in Zschapa« in die Zschopau und ertrank darin. — Am Sonntag wurde die Gegend von Uutersachseuberg von dem ersten Gewitter in diesem Jahre heimgesucht. Da»- selbe trat ziemlich stark auf uuo war von starkem Regen be« im wozu wir I von au» kn Alt« Schuh-F Das therwies, werd« di« vom Zula derhandün Huss Best: Aue, r Das legene br< Mg preis an die E 8 Uhr bis paus« stattfi geführt Werl Verl Mthmptsä eignet war« auch darin, pa»d«S di, «euer Kuttw ist. Aus dl Lukloge «hi und Gesinde oll«, stt ai riedmsbruck gt« ist de «g« bis Mg d« P« «ißmäßig vi IVI in besten ( wurzüechte vu« wenig g« Ansicht 1 S Steininger erhöht wurde, fand hierauf kn ersten Theil ein« würdigen Abschmß. DaS stch anreihende Tänzchen hiett^die Festtheilnehm« noch lange in Frohsinn beisammen. Schwarzenberg, 25. April. Wie bereits gemeldet, ist dem Eisenhüttenwerksbesttzer Herrn Richard Wilhelm Brett- seld, Chef ter Firma Nestler u. Breitfeld zu Erla, d« Tttel und Charact« eines Königl. CommerzienratheS verlieh« wor- d«. Die feierliche Ueberretchung des DecreteS fand am 23. d. M. Mittags 12 Uhr in den mit Blumen und Blattpflan zen Mich geschmückt« Comptoirräurn« zu Erla, Md im Beisein d« Herr« Beamt« des Werkes, sritins de» Herrn Amtshauptmanu Frecher« von Wirsing statt und endete di» «hebende Frkr, die in aller Hrrzm aufrichtige Frrude «regte, mit einem begeistert ausgenommen«« Hoch auf Se. Majestät uns«« allverehrt« König. — Herrn Oberförster Höhlig in Breitenhof istzn Königs Geburtstag ebenfalls eine Dekoration, und zwar da» Ritterkreuz I. Cl. des AlbrechtSordens, zu Theil geworden- Begrö I. M kauf bei Iran s-fülltbtt dimme be König Alb 6 do« A versuche A»gelege«hette«. Zschorlau, 24. April. Der hiestge Turnclub beging den Geburtstag Sr. Majestät de» Königs durch ein« von ea. 60 Theilnehmt« besucht« CommerS. Derselbe wurd» durch gemeinschaftlich« Gesang eingeleitet, worauf d« Tum- wart Oswald Botgt eine zündende Ansprache hielt, die mtt einem dreimalig« Hoch aus S. M. d« König eudete. Hinauf wurde das Lied: „Den König segne Gott- unt« Abbrennung Feuerwerk gesungen. Es erfolgt« noch einige Vorlesung« dem Jugendleben unseres König» und abermals unt« Feuerwerk das Lied: „Deutschland, Deutschland üb« alleS- dem sich einige turnerische Uebungen anschlossen. In früh- lig« Stimmung verblieben die Festtheilnehm« bis kl spät« Abendstunde vereinigt. Lößnitz, 23. April. Der Geburtstag Sr. Maj. de» Königs ist auch in uns«« Stadt in festlichster Weise begangen worden. Zu Ehr« des Tages zeigten die öffentlichen und Privatgebäude Flaggenschmuck uud «benso verkündet« der Weck ruf der Musik, daß d« für das gesammte sächsische Volk hock- bedeutsame Festtag herangekomm« sei. Vormittags fand m der hiesigen Turnhalle ein öffentlich« Aktus statt. Zwischen den Gesängen waren Schülerdeclamattonen eingereiht; den Mittelpunkt der Feier bildet« die Festrede des Herrn Lehr« Kroker. Mittags von 12—1 «tönte abwechselnd Glock«ge- läute und Platzuwsik. Nachmittag vereinigten stch eine grö- ß«e Anzahl Herr« im Rathskell« zu einem Festmahle, bei welchem He« Bürgermeister Zieger d« Toast auf dm allver ehrten und geliebt« Landesvat« auSbracht«. Recht an sprechend war auch die Festfrier im finnig geschmückt« Schubert'sch« Saale, woselbst der Militärveretn ein Concert veranstallet hatte. DaS d« Fei« in all« Theil« entsprechend angepaßt« Programm wurde vom hiesig« Stadtmusikchor unter Mitwirkung des Gesangvereins „Liederkranz- recht ge lungen durchgeführt. Den Mitte:pMkt des Ganzen bildet» die Festrede deS Henn Bereinsvorstehers Rudolf, welch« die unsterblichen Thaten Md Verbimste unsere» edlen Monarch« beleuchtet«, d« innig« Verthrung und Lieb« brrrdt« Aus druck gab und mit «tnem begeistert ausgenommen« Hoch aus Se. Maj. König Albert schloß. Die Festfeier, welche noch besonders durch die mit vielem Beifall ausgenommen« An sprachen d« Herren Bürgermeister Zieger und Oberpfarrer Vermischt«». — Vom Landgericht zu Oldenburg wurde der an gebliche Pastor Parttsch, ein Hauptschwtndler, d« auf Grund von selbstfabrizirten Zeugnissen sich die St«llung «ine» Geist lichen in Oldenburg «schwindelt« und 10 Jahre al» solch« fungirte, nebenbei sich Betrügereien und Unterschlagungen im Betrag von über 20000 zu Schulden kommen ließ, zw 3 Jahr« Gesängniß verurtheilt. — Bor oem königl. Landgericht Weiden (Bayern) be gannen am Montag die Gerichtsverhandlung« weg« d« sein« Zeit vielbesprochenen Vorgänge im WM« bet Fuchsmühl. Die Bewohn« von Fuchsmühl besaß« da» Recht, im Lehens- Walde deS LandgertchtsrathS Frhm. v. Zoll« Brennholz zu eigenem Bedarf zu fäll«. Frhr. v. Zoll« wollt« ihn« di«» seS R«cht ablüs«, da ft« ab« nicht darauf «inging«, kam «» zum Proz«ß, o« durch da» obtrst« Land«Sg«richt zu Münch« zu Gunst« d« Absicht dt» Fr«ih«rrn «ntschied« wurde. Am 28. Oktob« v. I. fordert« mm anonyme Zettel dt« „Holz- bntchtigt«- von Fuchsmühl „zu «ine» G««almarsch- zum Holzhau« Ms. Am solg«d«n Tag« zogt« an 130 Personen, Männer, Frau« Md Kinder, in den Wald Md könnt« we der durch da» Forstpersonal noch den Gendarm« Md d« BrzirkSamtmann Wall am Holzhau« verhindert »«Iwa. Al» sie am 30. Oktober ih, Treib« fortsetzten, schritt eine «nt« Kommando de» Premi«li«tenmt» May« stehend« Abthti- lung d«» königl. baynischen 6. Jnfant«trregim«tS au» Am- b«g «in. D«r Beztrksamtmann richtet« an dt« Baur« die dreimalig« Aufforderung, di« durch Trommrlschlag untnbroch«» wurd«. den Wald «verlass«. Da diesrr «uffordrrung nicht nm nicht Folge gegeben, sondern angeblich mit höhnisch« Zu- - —. - , gleitet. I» Aschbmg schlug d« Blitz, Hm zu ! «k» Holzaebänd« ein und tödtete im Stall» et« A daneo« stehend« Ziegen wmd« nicht beschädigt, treffenden Hau» sprang d« Blitz ta «in dm«« . . massiv«» Hm» md ließ httr ta Kell« md Stube Spur« gu- rück, »ahm dma sein« Lauf wieder in» Frei«, riß voa eiaem dritten Hm» einige Schindel« vom Dach« md fuhr dma d» die Lrd«. Di« Bewohner kam« mtt de« Schreck« davm. — Bet d«m G«vttt«, welche» am vergangen« Montag üb« Neieheuhast» zog, zersplittert« eia Blitz ein« in «tnem dor tig« Gute st«h«d« Pappel and «schlug t« Stall« «in« Kuh. — Im vorig« Gomm« führt« Bergarbeit« Kurtz« i« Zwickamr Stadtthril VSlßttz «in« Mordversuch durch Er schießen mf fein« Ehestau au»; Letzt«« ist inztwsch« wttdrr genes«, der Thät« war geflohen. Ja dieser Woche wurde nun bei Waldenburg ein stark in Beruwsuag übergeaangen« Erhängt« aufgefunden und in diesem der steckbrieflich ver folgt« Kurtz« feftgesttllt. — Der Dienstknecht Johmn Schütt« arbeitet» am Montag Morgen ms dem Güterabladeplatz» de» Bahnhofe» in Treue«, woselbst mehrere mtt Pferd« bespannt« Wag« d« Abserttgung harrt«. Durch «in« Lokomottvpfiff «schrickt, scheuten dt« Pferde plötzlich und versuchten durchzugeh«; Schütter kam zwischen, bezw. unter zwei solche Wag« zu lieg« Md «litt mehrere Rippen brüche, wie innere Verletzungen dmch Hustritte, so daß in der BezirkSversorgmstalt stündlich dem Ableb« de» Bedauern»- Werth« entg«gengeseh« wird. beste Md Engros-V E. Laus Saa (Magn verkauf auch v zu kau d. Bl. T Uretrt u E Aufma Herr. schon abj
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