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i"»- > WIM rzg eb. D o lksfreun-. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend W Iahrzau-. Ilomen Ll« S P,».Se«t»n^lIft« «r. >1SV. em« ovie v. Weber. en »llen, find ige Sache. 42 414 Lelezramm-Adresser volk»fte«nd Schneeberg. 922 2533 3600 1248 2 1 kbekvtrta »Ickdubu. u Aue. hr - . 13—1S . . 16—22 - - 23-84 Stangenklötzer - 7—12 o,„ 4 , u. 4, 4 , m lang, . Brennknüppel, - Neste, »fach «sucht. Mühlberg. Vormittags 9 Uhr, als Aumeldetermiu, der 18. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, al- Versteigerungstemui», der 25 Mai 1895, die am «achaüttL» erschrtru „ . Schaft «r die EltlMe» bei- an den voraeschriedenen ragen sowie an bestimm gegeben, «nbwartlge «uftrüge nur gegen »oraugbeg eingesandter Mauuslrtgte macht fich die Rrdactton Das am 1b. März dieses Jahre- zu bezahlen gewesene Schulgeld pr. I. Termin: 1895 ist sofort und längstens bis »um 25 Marz 1895 bei Vermeidung der sofortigen ZwaugSvollstteckang au die hiesige Stadtsteuer-Einnahme ad» Der Stadtralh zu Neustädtel. Speck, Brarm. ä. die den unter d genannten Herreu Heinrich Toelle, Theodor ToeA» uud Lurt Toelle erthellt gewesen« Prokura erloschen und «. Herr Heinrich Gustav ToMe Prokurist der Firma geworden ist. Wildenfels, am 15. März 1895. Königliches Amtsgericht. Römisch. Zwangsversteigerung. Di« im Grundbuch« auf d«u Namen d«S WirthschastSbesttzerS und Restaurateur- Gottlob Marku» Schneider in OberrttterSgrün eingetragen« Grundstücke 1. Hau-, Feld und Wiesen Nt. 218. 219, 220, 221, 222 im Flurbuch, und Fol. - im GrurDbuche für OberritterSgrün, 2 L. 94 ^r Fläch«niuhalt mit 127,.. Steuer einheiten belegt, gewürdett auf 10270 ^l, 2. Hau-, Garttu, Feld und Hutung Nr. 214, 215, 216, 217, 223» d, Fol. 7 dtsselben Grundbuch», — Ll. 80 Flächeninhalt mit 19,.. Steuereinheiten belegt und auf 2000 ^l gewürdert sollen im Amtsgerichte bier zwangsweise versteigert werden und e- ist der 2. Mai 1895, unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend zur Versteigerung. Kgl. Forstrevierverwaltung Hartmannsdorf «. Kgl. Forstrentamt Eibenstock, am 14. März 1895. Schurigt. - Gerlach. Die Landrente» für L. Termin 18VS sind spätesten» . bis Ende März d. I an unser« Steuer-Einnahme bei Vermeidung der ZwangSbeüttibung zu bezahlen. Nach der Stadt LSßnttz, 16. März 1895. Zieger, Brgnn. Vormittag» 9 Uhr, al» Termin z« Verkündung de» Verth eilxxgspla«- an beraumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf den Grundstücken lastenden Rück- tände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Aumelde ermtne anzumelden. > Lu« Ueberficht der auf den Grundstück« lastenden Ansprüche und ihre» Rana »er. hältnisse» kann »ach de« Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei de» unterzeichnete« Lunt»- Gericht» eingrseh« »erde» Schwarzenberg, am 14. März 1895. ssssLr7«'iSL«ssrL,LU Dienstaa, den 19. März 1895. 'berechnet; tabellarischer, aubersewühnllcher «atz nach erhöhtem Tarts. „Die Umsturzbesttebung« von der Art, welche neuerdings da» Bedürf«iß ihrer Bekämpfung in den Vordergrund gebracht haben, gehen nicht von der Gesammtheit der Bevölkerung aus, für welche das gemeine Reckt bestimmt ist, sondern ausschließ lich von der Socialdemokratie und deren Zubehör. Die lieber- zeugung, daß diese spezielle Feindschaft gegen unsere heutigen staatlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen nur gemeinrecht- lich bekämpft werden dürfe, ist ein Ergebniß politischer Doctrin und entspricht nicht dem praktischen Bedürfnisse. Religion, Monarchie, gesellschaftliche Ordnung, Eigenthum haben außer- dalb der Socialdemokratie keine nennenswerthrn Gegner. Der Gegner, der zu bekämpfen ist, kennzeichnet sich selbst in der schärfsten Weise durch sein Programm und seine Angriffe. Die Socialdemokrati« hat principiell dem Christenthume, der Monarchie, der gesellschaftlichen Ordnung, der Ehe, demEigen- thum den Krieg erklärt und die Vertheidigung gegen diesen Feind wird abgeschwächt, wenn man sich nicht getraut, den Gegner mit Namen zu nennen und genau zu kennzeichnen. Die social demokratische Partei befindet sich im Kriegszustände mit den staatlichen Einrichtungen und wir halten eS für «ine doctrinäre Schwäche, wenn man glaubt, staatsrechtlich« Theorien zu Liebe zur directen Bekämpfung des Gegner- unter Aussonderung desselben au» der übrigen Bevölkerung nicht berechtigt za sein. De, Kampf um die bisherigen Besitzthümer der menschlich« Gesellschaft ist kein« theoretische, er ist einfach eine Machtstag»; eS handelt sich um die Frage, ob es dm socialdemokratischen Führe«, Verführe« und Rednern, die da» Blaue Oom Him mel v«,sprech«, ohne ihre Verheißung« je wahr machen zu können, gelingen soll, ein« staatsg«fährliche Macht um« ihr« Fahnen zu sammeln oder nicht. Danach allein muß di« Ge- fetzgtbung ihr Vorgehen «tünchten. ES ist ja mmschlich na türlich und christlich berechtigt, daß d e Regierung« vor der Aussicht Mückschreck«, ihre Existenzberechtigung schließlich den eigen« Staatsangehörigen gegenüber im materiellen Kampfe darzuthun, aber vir glaubin, daß die Gefahr« rineS solchen Kampfes um so größer werd«, je länger di« Schächten heil der Regierung« und der juristische Zopf davon abhält, di« Situation all« Bethriligt« zur klar«« Anschauung za bring« und d«m alltinig« Graner, welcher die staatlich« Grundla gen de, Rektion, der Monarchie, der Eh« und d«» Eigen- chumS bedroht, dtreet zu Leib« zu geh«.- Am Dienstag wurden di« Bnathung« de- mg«m Staat-rath- vom Kais«, in P«rso« mit «in« Rrd« eröffn«», Schneeberg, am 17. März. Wochenschau. Im Reichstage wurde der Etat fortberaihen. Beim Post etat trat di« interessante Wahrnehmung hervor, daß, während in einer früh«« Session gegen die Warnung des Staat», secretärs und seiner Vertreter das Dienstaltersstufensystem Lurchgesetzt war, sich nun die Postbeamten über Benachthei- ligung gegenüber den früher« Verhältnissen beklagen. Das ist die Folge davon, wenn nach Popularität haschende Ab geordnete jede Einflüsterung eines Unzufrieden« zum Aus gangspunkte von Anträgen machen und sich «inbilden, Sach, verständigen gegenüber in Sachen, die der« Ressort betreffen, ein überlegenes Urthril haben zu müssen. Der Staats secret« hatte ganz Recht, wenn er sagte, er selbst habe sich doch als L« beste Anwalt seiner eigenen Beamten gezeigt. Bei Berathung d«S Antrages v. Heyl auf Kündigung Le» Handelsvertrages mit Argentinien wechselt« die Reden für und Wider mit einander ab, je nachdem di« Redner Haupt- sächlich der darniederliegenden Landwirthschaft Hülsteich sein oder dem Handel einseitig seine Vortheile sichern wollt«. D« StaatSsenetär V. Marschall, der nickt für die verbün deten R«gi«nng« «intreten konnte, trug seine aus der Capri- vi'schen Aera stammende Privatmeinung gegen den Antrag vor, die sich de» Beifall» b«r Linken und der Vemrtheilung d« Recht« zu erfreuen hatte. Seine Meinung«, wie die Ler anderen Redner, waren Behauptung« über zukünftige Erfolge, die sich durch nichts -»weis« ließen. AuS dem Schlußsatz« sein« Rede, d« v« Schutz der national« Arbeit forderte, wurde mit Recht gefolgert, daß der StaatSsecrrtär Lie landwtrthschaftl'che Arbeit entweder nicht für national od« nicht für schutzbedürftig hält. D« Anttag wurde mit 146 gegm 78 Stimm« an eine Kommission verwiesen; sein« etwaige Annahme oder Ablehnung wird bet d« widerstreiten- Lm Ansicht« nicht» andere», al» «ine Machtfrage, sein. Im Neinsagen ist d« gegenwärtige Reichstag auch in feinen Kommissionen wahrhaft großartig. Die Tabaksteuer- kommission hat dm grundlegenden 8 4, enthaltend da« Pein- eip d« Fabrikatsteuer, mit 17 gegen 11 Stimmen abgelehnt; und die Umsturzkommission fährt konsequent fort in dem Un- mvglichmachen d« Vorlage. U«brif«S wkd unsere öst« vertretene Anschauung üb« di« ganz« Torlag« von nachstehm- dem Artikel d« „Hamb. Nach,."vollkommen getroffen. Er lautet : die als Ziel die Hebung de- Ertrage» d« Bodenbewirchschast tung bezeichnete, sich übrig«» vollkommen frei hielt von jede« Eingehm in Sp^ialitäien. Es ist unverständlich, wie ltnV- liberale Blätter es trotzdem unternehm« müg«, die Meinung des Kaisers für sich in Anspruch zu nehm« bei ihrem priw- ziviell« Widerstande geg« Alle», waS der Landwirthschaft wirkliche Hülfe bring« könnte. Die Berathung« de» StaatS- rathS sind geheim und können daher nicht besprochen werden. Der Kais« ist dm Ehrung«, die Fürst BiSmarck «- fahren soll, mit d« Ernennung seine- Sohne-, d«S Graf« Wilhelm BiSmarck, zum Oberprästdrnt« von Ostpreußen vor- angegangen. Der Altreichskanzler soll ganz außerordentlich über diesen Beweis des Wohlwollen- erfreut gewesen sein. — Die Reichshauptstadt ab« ist geschändet Word« durch d« Beschluß ihr« sozialdemokratisch jüdisch-fteisinnigen Stadtver ordneten, von ein« Glückwunschadrefse an ihr« groß« Ehr« bürg« abzusehen. Die „Nat. Ztq.- schreibt darüber: „Die Berliner sreisinntgen Bezirksvereinsgrüß«, welch« drn Socialdkmokraten half«, «inen derartigen Beschluß zu fass«, haben die deutsche Hauptstadt vor all« Welt läch«. lich gemacht. ES ist höchst bedauerlich, daß in d« Parla menten einzelne Parteien bei diesem Anlaß die Gegensätze d« Tagespolitik nicht zurückzustell« vermögen; in der Stadtver ordnetenversammlung ab« dürft« sie überhaupt nicht in Be ttacht kommen — selbstverständlich die Goctaldemokratie irma« ausgenommen. Fürst BiSmarck ist durch Beschluß d« städt ischen Behörden Ehrenbürger von Berlin, dazu ernannt, »eil infolge semer politisch« Thattn Berlin zur Hauptstadt d«S Deutschen Reiche- geworden. Und diesem Ehrenbürger Ber lins verweiaert die Mehrheit d« Berlin« städtisch« Vertret ung e n« Glückwunsch! Hab« sich etwa für die Stadt dst Erwartungen nicht erfüllt, welch« auf di« Erhebung B«Äiu» zur deutschen Hauptstadt gesetzt wurden? Diese Frage wird am wmigsten di« Mehrhttt d« Stad1v«rordn«ten Vernein« wollm. Sie hat, um politischer Feindseligkeit zu' früh»«, «in« ihr al- communal« Vertretung obliegend« Ehrenpflicht nicht nur verletzt, sondern v«hühnt. Dl« Berliner Btvölk«. ung wird sich da» nickt gefallen lass«." Di« württembngisch« Landtag-Wahl« habt» allerding» di« bisherig« nationale Majorität dmch eine klerikal-denuckta- tische «setztein Folge de- Entgegenkommen» der Regierung aber in d« Frage d« Umgestaltung der zweit« Kam«« sind die Adreßbebatt«, von denen mau Schlimme» voran»-- Holz Versteigerung auf Hartmannsdorfer Staatsforstrevier. Sormabeud, de» 2» MSrz 18V«, vo» Vor« V Uhr a« kommen tm Gasthofe „Sächsischer Hof" in Hartmannsdorf folgend« aus d« Schlä ren in den Arch. 34, 41 uud 60, sowi« ttr der Durchforstung i» Abth. 58 ausberritete Nutzhölzer, und zwar : 335 Stück w. Stämme von 10—15 am Mittarstärst,, 1028 - - . . 16—29 - 20 - -- Klötzer - 13—52 tvöuitz. vagen ucht. Au- .ed. d. Bl. sowie ebendaselbst Montag, de» SS. MSrz 18SS vo« Vor« V Uhr a» die in dm obig« Abtyellungen aufbttetteten Breuohölzer, al»: 1 Rm. h., 137 Rm. w. Brennschette, 506 Rm. w. Sttmreisiq, "> - - - 200 Hdrt. - Wellenreisig nnd 503 Rm. - Stöcke ührer. ll- r, fft di« «hör vom «flädtel. mel, r Paffend, Z'll«. Men Oes«. Auf dem di« Firma Gustav Toelle, Papierfabrik in Wildenfels, betreffen- d« Folium 29 des Handelsregisters für den Bezirk de» unterzeichnet« Amtsgerichts ist heute verlautbart worden, daß ». Herr Gustav Heinrich Toelle als Inhaber d« Firma ausgeschiede« ist, d. die Herren Heinrich Toelle, Ingenieur in Niederschlema, Theodor Toelle, Papiertechnik« in Wildenfels, Surt Toelle, Papiertechniker daselbst, Hau» Toelle, Bauingenieur in Münch« Inhaber der Firma geworden sind, 0. v« zuletzt genannte He« Harr» Toelle von d« Vertretung der Firma ausgeschlossen ist, und daß TLk-7 lür die königl. und städtischen »chörden in Sue, grünhain, Hartenstein, Oohann- ,» Ai Mio Mull georgenstavt, Lößnitz, Neustädtch Schneeberg, Schwarzenberg und Mldensek.