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der später EWek.Dolksfmnck berg Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend Ämtoldlott für die Königs, und städtischen Behörden in Lue, Zränhain, Hartenstein, Oogann- ^illilovlliii georgenstadt, Lößnitz, Neustädtch Schneeberg, Schwarzenberg und Mldenseks. -geben. Audtvürtig- Aufträge nur gegen «orauäbezechlung. Für »ÜekgLde ^ladraaMa. etngesandter Manustrtpte macht sich die «edactton nicht bermUMartlich. P»ft.Zettung,liste «r. S1S0. Aiogor, Brgrm. mud« bei -r Zeit de» 1 rstzsch. kX Zieger, Brgrm. I» Zeidler, Brgrmstr. 2 m- >eu Wiedereinsetzung bemüht«, lebte Ismail tantinopel. Sein Mißregtment ist di« erste Qurll« der Fremd« stnschast, unter di« Aegypten geratheu ist ; das Urtheil dn Telegramm-Adresse: Volksfreund Schneeberg. Fernsprecherr Schneeberg sz. Aue 2s. Schwarzenberg zz. l6. aale des sm- tvii- tSL - u. «tag Nach« chst «inge- Kate«. »n Herrn chau über i Mitgli«. n zu recht. karten sür t Setzaer esta«d. zutloh- «i tadt. iS Parten«' rLherrs in r. 22S. Als von den OrtSbehbrden zuzuziehender Sachverständiger zur Ermittelung der nach Z tim Reichsoesetz« vom 23. Juni 1880 bei austretenden Seuchen für getbdtete Thtere zu ge- Dwährendtn Entschädigungen sür den amtshauptmannschaftlichen Bezirk ist auf das Jahr 1895 der Tischlermeister und Oeconom Herr August Troll in Johanngeorgenstadt - m Stelle des freiwillig zurückgetrelenen Chatouillenfabrikanten Earl Botthold Heinz daselbst ünannt worden. Schwarzenberg, am 2. März 1895. Königliche Amtshauptmannschast. Frh. v. Wirsing. ?or- N- d- Umständen Beschlagnahme und Gtnziehung der ungeaichte«, nicht gestempelt«« od«r unricht- iaen Maaß« pp. zu gewärtigen. Stach der Gtadt Lößnitz, am 22. Februar 1895. Schneeberg, am 3. März. Wochenschau. Der Landgendarm a. D. ' Herr Hermann Reiyhardt tstals Gemeindworstand von Oberst^engrün verpflichtet und eingewiesen worden. SLwarzenberg, am 1. März 1895. Königliche Amtshauptmannschast Frhr. v. Wirstug. Ratbökeller - Verpachtung. Die hiesige RathSkeller-Gastwirthschaft soll im Laufe dieses Sommers, m vom 1. Juli an, anderweit verpachtet werden. Der Tag der Pachtübernahme kann mit dem neuen Pächter besonders vereinbart werden. Di« Pachtbedingungen sind bei unS einzusehen. Pachtangebote werden bis zum 31. März a. c. von unS angenommen. Schlettau, Erzgebirge, am 19. Februar 1895. Weitz vnd Krage«, Müdchm- ümpfe, Um gütig« eberg Jnseratm-Annohm« jUr die am «achmfttaa erscheinend« «um»« bl» «ar- mittag 11 Uhr. «ne VUrMaft für die nächstlägiat Aufnahme d« ««»elani bei. an den vorarschriebenen Lasen sawle an bestimmt« Stelle wird nicht gegeben. Auswärtig- Aufträge nur gegen " " " hiermtt angeordnet. Der Festlegung gleich zu achten ist da- Führen der mit einem sicheren, jegliches Beißen verhindernden Maulkorbe versehenen Hunde an der Leine: jedoch dürfen Hunde ohne polizeilich« Erlaubniß nicht a«S de« gefährdete» Bezirke ausgeführt werden. Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist unter der Bedingung gestattet, daß die selben fest angeschirrt, mit einem sicheren Maulkorbe versehen und außer der Zeit des Ge brauchs festgeleqt werden. Die Verwendung von Fleischerhunden zum Treiben von Vieh und Jagdhi der Jagd kann unter der Bedingung gestattet werden, daß die Hunde außer der _ Gebrauchs (außerhalb des Jagdrevier») festgelegt oder mit einem sichere« Maulkorbe verschur, an der Leine geführt werden. Hm de, welche innerhalb der Zeit bis zum 2. Juni im Stadtbezirke betroffen werden, ohne daß für sie die vorerstchtlicken Anordnung« allenthalben befolgt worden sind, könne« auf polizeiliche Anordnung sofort getödtu werden. Hunde mit Anzeichen der Tollwnth sind unter alsbaldiger Anzeige sofort zutvdt« oder bis zu polizeilichem Einschreiten abgesondert und in einem sicheren Behältnisse «iuza- sperreu. - HuwidechaMungen gegen vmesteherckr^norduMsM deS Rtichsgesetzk» vom 23. Juni 1880 in der Fassung vom 1. Mai 1894, bez. nach K S28 des RiichsstrafgesetzbucheS bestraft. Rath der Stadt Lößnitz, 2. März 1895. Hundesperre in Lößnitz betr. Gestern Abends ist ein dem Kaufmann Fritzschtng in Niederaffalter gehöriger Hund (langhaariger schwarzer Spitz) getödtrt worden, welcher nach beztrkSthterärztlichem Befunde unzweifelhaft an der Toüwuth gelitten hat. Es wird deshalb für den Beziü der Stadt Lößnitz die Festlegung (Anstttnug oder Einsperrung) aller Hunde bis zum 2. Juni d. I. dem di« „Nowoj« Wremja" ihr« gnädigste Einwilligung dazu gegeben hat, an der Seite d«S russischen Geschwaders, das ebenfalls Theil nehmrn soll, erscheinen wird. Die Regierung der Republik hat übrigens auch noch andere Gründe, dem Beispiele der französischen Kunstgenossenschaft zu folgen, welche ihre Betheiligung an der am 1. Mai zu eröffnenden berliner Kunstausstellung beschlossen hat. Binnen wenig« Tagen sollen nämlich die Einladungen der französischen Regierung zur Weltausstellung für daS Jahr 1900 an alle Mächte abgehen. Die Vorarbeiten für dieselbe sind schon so weit gediehen, daß der Chefingenieur der Stadt Paris, Bonsoid, sich bereit er klärt hat, dm Generalplan bis zum 1. Juli dem Handels- Minister vorzulegen, so daß das Parlament in die Lage ge fetzt wird« dürfte, den betreffmoen Gesetzentwurf noch vor den Sommerferien zu erledigen. Die Kosten der Ausstellung werden auf 100 Millionen Francs geschätzt. Am Sonnabend ist zu Konstantinopel der frühere Khe- dive von Aegypten, JSmail Pascha tm Alter von 64 Jahr« gestorben. Er war im Jahr« 1863 zu, Regier ung gelangt und wurde für das Pharaonenland «in Regent von tiefeinschneidender abrr vielfach unheilvoller Bedeutung Der Ausbau des Suezkanals, di« Abschaffung der Sklaverei und manche ander« Reform«« sind die Glanzpunkte der Re- gierung JSmail'S. Aber furchtbar tief« Schatten verdunkelt« dies« Lichtseite. JSmail war ein gewissenloser Verschwender, der am Wohlstände seines Volke» einen an Irrsinn grenzen den Raubbau übte und dadurch «jn unheilvollerer Monarch wurde al» der blutgierigste Tyrann hätte sein können. Am 26. Juli 1879 war er von den Westmächten durch Ber- unparteiisch« Geschichte über ihn wird laut«, daß da» Gut«, das ihm Aegypten verdankt, nicht entfernt das Unhell auf- wi«gt, daS er über sein Land und Volk gebracht hat. Die beunruhigenden Nachrichten, welche kürzlich von der englischen Presse über die bedrohliche Haltung der egyptisch« Bevölkerung gegen die Ausländer verbreitet wurden, hatten offenbar den Zweck, die egypttsche Regien,ng einzuschüchtern und gefügiger zu machen. Sie hat kein« Neigung, die Kanonen englischer Kriegsschiffe wieder einmal donnern zu bören, und nimmt deshalb von Veränderungen in der Leitung der Verwaltung, di« der englisch« Regierung «miwünscht wär«, Abstand. Unter diesen Umständen hegt man in Lon don auch sofort keine Besorgnisse mehr bezüglich der angeb lich bedroht« Sicherheit d«r Ausländer. Es heißt jetzt in den englischen Blättern, da- Conttngent der englisch« OccupationStruppen gelt« für durchaus hinr«ich«nd, zur Auf- rechterhaltung der Ordnung im Nillande, so lange man sich der Mitwirkung der egyptisch« Armee unter all« Umstände» sicher halt« könne, und e» liege vorläufig kein Grund vor, an dieser Mitwirkung zu zweifeln. Im Fall« einer off«« Oppositon des Oberhauptes der egyptisch« Armee gegm die englisch« Brrwaltung und di« Leitung der OceupationSarm«« würde sich di« englische Regierung allerdings zu «llitärtsch« Vorkehrung« veranlaßt sehen, welche die Möglichkeit ein«, gewaltsam« Auflehnung auSschlirßm würden. Uebe, dies« Punkt sei nunmehr zwischen Lord Cromer, der in dH« Richtung von d«r englischen Rrgiemng die wettest« Voll macht« «hielt, und dem Khtdive volle Klarheit h«rg«stM Word«. Das Cabinet Rosebery hege jedoch den aufrichtig« Wunsch und die Zuversicht, daß «S zu solche« Maßregeln nicht komm« werde. Auf d« Jus«! Cuba ist wird« einmal «in Aufstand aus gebrochen und die Regierung hat, wie berichtet wird den Be lagerungszustand vrrkündig« lassen. Ob der Aufstand »rast«« Natur ist, läßt sich au» den bisher eiagetroffeuen Rachtich'« noch nicht erkennen. Nach den offieiellen Depeschen warv« Die Nachaichung der Maaße, Gewichte, W-agen und Meßwerkzeuge findet in Lößnitz am 6., 7., 8., 9., 11., 12., 14., 15. und 16. März d. I. statt. Alle Gewerbetreibende eiuschließlich der Laudwirthe, welche Maaße, Gewichte, Waage« oder Meßwerkzeuge im üfsenllichen Verkehre benützen, hab« dieselben während der -oben aufgeführten Tage Vorm. v. 8—12 und Nachm. v. 2—6 Uhr in dem als Local für die Nachaichung bestimmien Stadtverordneten-SitzungSzimmer im Rachhaus« d«m Aickurgs- brawten in reinlichem Zustande vorzulegen. Zur Herbeiführung eines regelmäßig« Geschäfts ganges soll thunlichst den Bethelligten durch die Schutzmannschaft vorh-r Tag und Vmnde der Vorlegung der Aichgegenstände angeheiß« werden. Bei Vorlegung der Gegenstände in unreinlichem Zustande ist der AichungSbeamte befugt, dieselben zurückzuweisrn. Die B sitzer von Aichgegenständen, die am Gebrauchsorte befestigt sind, haben dieselben dem Aichungsbeamten nur anzumelden; dieser bestimmt, wenn die Nachaichung an Ort und Stelle stattfind« soll. Werden Maaße pp., welche das NachaichungSzeichen nicht trag«, nach Beendigung LeS NachaichungsgeschSfte» bei einem Gewerbetreibenden ober Laudwirthe vorgefuuden, so hat er Bestrafung nach § 369, Nr. 2 des Strafgesetzbuches und außerdem Nena chung oder nach Das zur Kaserne in Schneeberg gehörige Lagerdter-Loo» Nr. 216, welches tn nächst« Zeit zum Abbraum gelangt, soll an den Meistbietend« vergeb« werd«. Angebote sind bis Dienstag, dm 12. März d. IS. Vormittag» 11 Uhr, versieget und kostenfrei an die unterzeichnete Stelle etnzureichen. Die Zahlung de» angebot«« Be trag» hat sofort nach der ZuschlagSerthellung zu erfolgen. Zwickau, d« 2. März 1895. Königliche Garnison-Verwaltung. erhaltende Partei Mittelung de» Sultan» zur Abdankung gezwungm und sein Freud« odrr Zu- Sohn Tewfik, der Bate, de» jetzigen Chedive, bestieg den Thron. Zunächst in Neapel ansässig, von wo au» «r sich fruchtlos um seme Wiedereinsetzung bemüht«, lebt« JSmail päter bi» zu seinem Tod« aus einem Schlößchen bei Kon- tantinopel. Sein Mißregimmt ist di« «rst« Quell« der Fremd- Ueberall, wo das Ansehen ur d die Würde deS deutschen Nomenö noch nicht inhaltslose Phrasen geworden sind, wird die Abstimmung des deutschen Reichstages, durch welche der Reichsregierung die von ihr geforderte Vermehrung un serer Kriegsflotte bewilligt Mo dm ist, mit hoher Freude begrüßt werden. Nach dm eingehenden und überzeug, «den Ausführung« der Staatssekretäre Hollmann und Frhr. v. Marschall konnte eS nicht zweifelhaft erschein«, daß ein« Frag« zur Entschtidung stand, welche di« nationale Würde unseres Volkes auf'S engste berührte. Wenn eine sehr große Mehrheit der Vertreter des Volkes ihre Unterstützung der Regier ung nicht versagen zu dürfen glaubte, obwohl ihre Stimmab gabe die Belastung der Nation mit sehr erheblichen Ausgaben in sich schloß, so wird gleichwohl diese Unterstützung von dem weit, au» grüK« Theil« d«r Btvblktrung durchaus grbilligt werd«. W«nn aber ein Theil der Mitglieder derjenigen Partei, in welcher sich die staatSrrhaltendm, einem ersprießlich« Zusam- mmaeh« mit drr Regierung geneigten Elemente nach lang- jähriger Ueberlieferung vornehmlich zu sammeln Pfleg«, bci der Abstimmung sich der Stimmabgabe enthalt« zu müss« glaubt« und wenn die Möglichkeit m Aussicht gestellt wurde, Laß bei der dritten, entscheidenden Abstimmung eine noch größere Anzahl Mitglieder der konservativen Partei der Bewilligung der gefordert« Kriegsfahrzeug« nicht zustimm« würde, so wird diese Thatsache gewiß an viel«, und auch an solchen Stell«, der« Anschauung für «tn« staatserhaltende Partei von Werth sein muß, da» Gegentheil von ' stimmung erreg«. Es scheint keinem Zwetfrl mehr zu unterlieg«, daß die französisch« Regierung di« Einladung Drutschlands zur Theil nahm« an der sistier der Tröffnuna ö«s Nord-Ostsee-Ernal- annehm« und e Flottenabtheilung, nach Hundesperre betr. Am 1. März 1895 ist ein Hund aus Niederaffatter — schwarzer Spitz, lang» haarig — in Lößnitz, nachdem derselbe frei umher gelaufen, getödtet unv durch bezirkS» thierärztliche Untersuchung die Tollwnth bei demselben festgestellt Word«. E» wird daher für die Orte Riederaffatter, Oberaffalter, Strettwald mit Guts- bezirk Grüna, Dittersdorf, Niederlöszuitz und Alberoda mit GulSbeznck eine bis zum 6. Juni 1895 währende Huud-sperre andurch angeortmt. Alle in diese« Orte« vorhandenen Hm»de find a«zukette« oder, mit einem sichere« Maulkorbe versehe«, a« der Lei«« z« führe«. Die bethelligten Ortsbehörden haben innerhalb ihrer Bezirk«' sofort daS Nöthige dorzukehr«. Schwarzenberg, am 4»März 1895. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. von Wirsing. W. Der . Erzqebirgische BolrsfteuiU»-erschttnt «Lgltch mit «»«nähme drr Lage L Nr. 54. Dienstag, den 5. März 1895. 2 gespaltene Zeile mit 30 Pfg., Reklamen die 3acspaltene Zeile mit 2S Pfg. berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Gatz nach erhöhtem Tarif. chmidt lberg. «rgebenst rögtel. AM.