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Rr 1« Zschopauer T«gebk«tt uu» «»,««««» Mttt»«^ »eu U. M«i »ww Tes FUers MMsahrt dM hie deuM Me Wieder auf deutschem Boden Dr. Seyß-Jnquart empfing den Führer am Brenner Pünktlich um 8.25 Uhr lief der Sonderzug deS Führers, der um Mitternacht Florenz verlassen hatte, in den festlich geschmückten Bahnhof der deutsch-italieni- chen Grenzstation Brenner ein. Der Abschied in Florenz war überaus herzlich gewesen. Vor der Abfahrt tandcn Führer und Duce noch einige Minuten in sreund- chaftlichcm Gespräch. Der Führer bat den Duce, ihn in einen Salonwagen zu begleiten, waS Mussolini jedoch lächelnd ablehnte und statt dessen beide Hände von Adolf Hitler ergriff und lange auf das herzlichste schüttelte. Nach einem langen Blick Auge in Auge wandte sich der Führer zur Treppe seines Wagens und erschien sofort darauf am Fenster des Zuges, aus dem er unmittelbar vor der Abfahrt dem Duce deS Faschismus noch einmal die Hand reichte. Dann setzte sich der Zug langsam unter den feierlichen Klängen der nationalen Lieder der beiden Länder in Bewegung. Herzlich und strahlend blickte der Duce dem Führer nach, immer wieder die Rechte zum Gruft erhebend. Zur ersten Begrüßung des Führers auf deutschem Boden nach feinem von fo überaus herzlicher Freundschaft erfüllten Besuch in Italien hatten sich Reichsstatthalter Dr. Seytz'Jnquart, Brigadeführer Staatssekretär Dr. Kaltenbrunner, Landeshauptmann Christoph, SA.« Oberführer Weidachcr und U-Oberführer Feil eingc« funden. Der letzte Gruß des befreundeten Italiens Während des Aufenthalts auf der Station Brenner verabschiedeten sich der Herzog von P i st o i a und Minister Generalsekretär Starace herzlich namens des Königs und Kaisers, des Duce und der Minister sowie der Faschistischen Partei. Unter den Anwesenden sah man den Armeekommandanten von Bozen, General Guidi, und den Präfekten von Bozen, Mattei. Der Führer verweilt» längere Zeit auf dem Bahnsteig im Gespräch mit dem Herzog von Pistoia und dem Neichsstatthalter Dr. Sevß- Jnquart. Der Herzog überreichte dem Führer zum Ab schied als Geschenk eine prächtige Gröbner Schnitzerei. Der festlich geschmückte Ort und der Bahnhof mit den vielen Menschen im Festgewand sowie die Klänge der Nationalhymnen gaben der bedeutungsvollen Stunde einen würdigen Nahmen. Einige Minuten nach der Ab fahrt des Führerzuges traf dann der Zug mit den Ministern und Reichsleitern ein. Jubelnder Willkomm Tirols Um 9.32 Uhr traf der Sonderzug deS Führers auf dem Hauptbahnhof in Innsbruck ein. Die Be> pölkerung, die zu Tausenden vor dem Bahnhofsgebäude und entlang der Bahngeleife stand, empfing den Zug mit jubelnden Heilrufen, die in dieser Stunde den Dank der ganzen Nation in sich schloffen. Der Führer, der mit Reichsführer ^Himmler, Reichsstatthalter Dr. Seyß- Anquart und dem Tiroler Landeshauptmann Christoph am Fenster seines Wagen« stand, nahm dankend und nach allen Seiten grüßend die WlllkommenSgrüße seiner Tiroler entgegen. Als der Zug auf dem Bahnsteig hielt, gab eS für di« Wartenden kein Halten mehr. Die Absperrkette wurde durchbrochen, und im Nu war das Fenster des Führers von begeisterten Menschen umringt. Mütter hoben ihre Kinder empor. Adolf Hitler unterhielt sich mit den draußen Stehenden und nahm die vielen ihm hinauf gereichten Blumensträuße immer wieder dankend entgegen. Herzliche Freude löste die Anordnung des Führers an di» Absperrmannschaften aus, die ihm zujubelnden Kinder durchzulassen. Nach nur drei Minuten langem Aufenthalt setzte sich der Zug wieder in Bewegung, begleitet von den jubelnden Heilrufen der Zurückbleibenden. Noch lange winkte ihnen der Führer vom Fenster aus zu. R-MMZKWN4S» ÄSLLckll bi» München Nm 10.50 Uhr traf der Sonderzug deS Führers bel herrlichstem Frühlingswetter nach seiner Fahrt durch das reich beflaggte Inntal, dessen Bevölkerung überall auf den in ein prächtiges Festkleid gehüllten Bahnhöfen angetretcn war und dem Führer begeistert zujubelte, in dem ebenfalls mit den Fahnen des großdeutschen Reiches über und über geschmückten Kufstein ein. Während des kurzen, dem Maschinenwechsel dienenden Aufenthaltes wurde der Führer, der sich auch hier am Fenster seines Wagens zeigte, von der Bevölkerung mit endlosem Jubel begrüßt. Mit sichtlicher Freud» nahm der Führer die Huldigungen der Kufsteiner Volksgenossen entgegen und wurde nicht müde, immer wieder Männern, Frauen und Kindern die Hand zu drücken. Freude auf der ganzen Strecke Auf allen Stationen zwischen Kufstein und München waren die Formationen der Partei mit Musik kapellen, die Schuljugend und die Bevölkerung zu Tausenden seit Stunden versammelt, um der Vorbei- fahrt des Führerzuges beizuwohnen und dem Führer ihren Gruß zuzuwinken. Um 11.20 Uhr passierte der Sonderzug in langsamer Fahrt den Bahnhof Rosenheim, wo sämtliche Gliede rungen der Partei, die Schuljugend und Tausende von Volksgenossen angetretcn waren. Auf die brausenden Heil rufe der Bevölkerung dankte der Führer, am Fenster seines Wagens stehend, nach allen Seiten. Wenige Minuten später fuhr auch der zweite Sonderzug mit den Reichs ministern und Reichsleitern durch die Station Rosenheim, ebenfalls von der Bevölkerung mit herzlichen Heilrusen begrüßt. Herrlich geschmücktes Mnchen Der Sonderzug des Führers traf um 12.10 Uhr auf dem herrlich geschmückten Münchener Hauptbahn- Hof ein und setzte nach festlicher Begrüßung durch den mit den Spitzen von Partei, Staat, Wehrmacht und Stadt er schienenen Gauleiter des Traditionsgaues, Staatsminister Adolf Wagner, um 12.20 Uhr unter dem brausenden Jubel der Münchener Bevölkerung und der angetretenen For mationen seine Fahrt fort. Schon seit dem frühen Morgen hatte sich die Stadt in ein leuchtendes und wogendes Meer von Hakenkreuzfahnen verwandelt. Der Ostbahnhof und Südbahnhof, die der Sonderzug des Führers bei der Einfahrt in die Stadt passieren mußte, waren mit Tannengrün und mit den Farben Deutschlands und Italiens überaus festlich geschmückt. Der Münchener Hauptbahnhof aber zeigte sich im Schmuck großer Fahnentücher und Banner in den deut schen und italienischen Farben, großer Goldbänder, mäch tiger Tannengewindc und zahlloser Lorbeerbäume als eine gewaltige Festhalle. Bon den Ecktürmen, die die Einfahrt zum Bahnhof flankieren, grüßten die Fahnen des befreun deten Italien, das dem Führer einen fo überwältigenden Empfang bereitet hat. Auf dem Oft- mrd Südbahnhof bildeten Gliederungen der Partei Ehrenspalier. Di» Bevölkerung der anliegen den Stadtteile war auf die Kunde von der Durchfahrt des Führers in Hellen Scharen herbeigeeilt, hielt dl« Fenster und zum Teil auch die Dächer besetzt und grüßte den vor beifahrenden Zug mit brausenden Heilrufen. Die Emp- sangsseterlichkeit in der Bahnsteighalle des Hauptbahn- Hofs wurde durch Lautsprecher auf den Bahnhofsvorplatz übertragen. Sofort nach der Ankunft deS SonderzugeS entstieg der Führer mit einer Reihe von Herren feiner Be gleitung dem Zuge, begrüßte den Gauleiter Adolf Wagner und die anderen zum Empfang erschienenen Persönlichkeiten. Das Deutschlandlied erklang und der Führer schritt langsam die Front der Ehrenkompanien und Ehrenformationen ab. Gauletter Adolf Wagner hob in einer kurzen Ansprache an den Führer die welt politische Bedeutung der Jtalienreise hervor. Der Führer bestieg dann nach kurzer Verabschiedung von Gauleiter Wagner und den anderen zum Empfang anwesenden Herren wieder seinen Wagen. Der Präsentiermarsch er tönte. Von neuem brausten die Wogen des Jubels empor. Sprechchöre baten den Führer, sich zu zeigen. Bald er schien der Führer wieder am Fenster und grüßte dankend nach allen Seiten feine getreuen Münchener. Langsam setzte sich der Zug in Bewegung und noch einmal bran deten die Heilrufe empor. Unter den Klängen der Lieder der Nation entschwand der Zug den Blicken. Begeisterte Jugend schenkt Blumen Unter dem unbeschreiblichen Jubel einer zahllosen Menschenmenge fuhr der Sonderzug des Führers um 18.0« Uhr in den festlich geschmückten Augsburger Hauptbahnhof ein. Auf den Bahnsteigen waren eine Ehrenkompanie der Wehrmacht sowie Ehrenformationen der Partei und ihrer Gliederungen mit Fahnen und Musik aufmarschiert. Alle führenden Männer der Bewegung mit GmUeiter Wahl und den Spitzen der Behörden hatten sich -um Empfang eingefunden. Alles drängte sich zum Wagen des Führers, der immer wieder die sich ihm entgegen- streckenden Hande schüttelte und nicht müde wurde, die ihm von der begeisterten Jugend gereichten Blumen entgegenzunehmen. . Der Empfang deS Führers in München. Adolf Hitler schreitet ans dem Bahnhof in München die Front der Ehrenkompa nie der Wehrmacht ab. Neben ihm der Komman dierende General des VlI. Armeekorps Ritter v. Scho bert. Links Gauleiter StaatSminister Waaner und Korpssührcr Hübnlcir.. Rechts Rcichssiibrer ft Himmler. (Scherl-Wagenborg.) Erziehungsflätten -er junge« Ration Aufruf der Reichsleiter zur JugendherbergSspende Zum Reichswerbe- und Opfertag 1938 haben die Reichsletter Amann, Bormann, Bouhler, Buch, Dr. Diet rich, Ritter von Epp, Fiehler, Hierl, Himmler, Dr. Ley, Lutze, Rosenberg, Schwarz und von Schirach folgenden Aufruf erlassen: Die Jugendherbergen sind heute Erziehungsstätten der jungen Nation. Diese hohe Bestimmung stellt große Ansprüche sowohl an die Führung der Jugendherbergen als auch an die bauliche Gestaltung dieser Häuser. Die weltanschauliche Führung ist gewährleistet durch die nationalsozialistische Führung. Die bauliche Gestal tung, Ausbau und Ergänzung des Jugendherbergswerkes durch Neubauten liegt in der Hand der gesamten Nation, die durch ihre Spenden an diesem Werk stärksten Anteil nimmt. Spenden für die Jugendherbergen bedeuten engste Anteilnahme an der Aufbauarbeit für unser Volk und Reich. Alle Otenstgebäude flaggen Wetter! Anordnung deS Reichsinnenministers Der ReichS-und Preußische MintsterdeS Innern gibt bekannt: Anläßlich der Rückkehr deS Füh rers und Reichskanzlers aus Italien slaggendie staat lichen und kommunalen Verwaltungen und Betriebe, di« sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen deS öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich vom Dienstag, dem 10. Mai, btSaufweitereS. Der Schluß der Beflaggung wird noch bekanntgegeben werden. In der Reichshauptstadt werden die Flaggen in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch nicht eingezogen. Mel la der Stadt der Retchspartettage Lin besonders feierlicher und herzlicher Empfang wurde dem Führer in der Stadt der Retchsparteitag«, m Nürnberg, bereitet. Wit Fahnen und Tannengrü« War der Bahnsteig festlich geschmückt. Eine Ehrenkompanie Flieger sowie Ehrenstürme der Politischen Letter uns sämtlicher Gliederungen der Bewegung hatten zu beider» Seiten der Gleise Aufstellung genommen. Hitler-Jugend und BDM. standen dichtes Spalter bis weit über die Bahnhofshallen hinaus. Unter brausenden Heilrufen und den Klängen deS Präsentiermarschos fuhr der Sonderzug ein. Als der Führer den Wagen verließ, hieß ihn Gauleiter Julius Streicher herzlich willkommen. Dann erstattete General Frtderict Meldung. Der Führer schritt hierauf di« Front der Ehrenkompanie ab und begrüßte die mit dem Gauleiter erschienenen leitenden Männer der Partei, des Staates, der Wehrmacht und den faschistischen Orts- gruppenletter Muraglia. Immer wieder scholl ihm der Jubel der begeisterten Tausende von Volksgenoffen ent gegen. Nach zehn Minuten Aufenthalt fuhr der Sonderzug wieder ab. Der Mr« i« Leipzig Auf der Rückreife von Italien berührte der Sonder zug des Führers auch Leipzig. Der Führer wurde hier vom Reichsstatthalter Gauleiter Mutschmann sowie dem Standortältesten Generalleutnant Weyher begrüßt. Auch die zur Zeit in Leipzig weilende Schwester des Führers nahm Gelegenheit, ihren Bruder zu begrüßen. Der Füh rer schritt zusammen mit dem Gauleiter und General leutnant Weyher, gefolgt von der Gruppe der zahlrei chen Ehrengäste, die lange Front der Parteiabordnungen ab. Vor seinem Wagen unterhält sich der Führer dann noch einige Minuten mit dem Gauleiter und dem Ober gruppenführer Schepmann. Immer wieder bricht der Be- geistungssturm los. Da tritt der Führer an den Rand des Bahnsteiges und grüßt mit erhobener Rechten alle diejenigen, die ihm von den zurückliegenden Bahnsteigen zujubeln. Schon mehrere Stunden vor der Ankunft deS Füh rers drängten sich die Menschen in der ausgeschmückten Riesenhalle des Leipziger Hauptbahnhofes. Als dann kurz nach 20 Uhr der Zug einlief, brach ein Jubel los, der während der ganzen Dauer des etwa ein viertelstün digen Aufenthaltes Adolf Hitlers keinen Augenblick wie der abebbte. Schnell nähert sich der kurze Aufenthalt seinem Ende, und der Führer nimmt wieder im Zug Platz. Für kurze Zeit tritt er dann noch einmal an die andere Fenster front, um sich auch dort den Volksgenossen zu -eigen. Dann verläßt der Zug die Leipziger Halle zur Wetter fahrt nach der Reichshauptstadt. 31. Gebmisiaö Gchirachs Die deutsche Jugend gratulierte Der Jugendführer de« Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, feierte am Montag seinen 31. Geburts tag. Als erster übermittelte ihm Stabsführer Lauterbacher die Glückwünsche der gesamten HI. Obergebietsführer Axmann überbrachte die Grüße der Jugend der Reichshauptstadt. Eine Ehrengefolgschaft von Jungvolk und HI. mit Spielmannszug war angetretcn, deren Front der Reichsjugendführer abschritt. Zwei Berliner Jung mädel überbrachten mit einem großen Frühlingsstrauß die Grüße des BDM. Overgebietsführer John, der ältest» Mitarbeiter Baldur von Schirachs, sprach im Namen der Hitler-Jugend des Großdentschcn Reiches und der Neichs- jugendführung herzlichste Glückwünsche aus. Die Jugend überbracht» dem Rcichsjugendführer Voß 18.00 bis 18.25 Uhr in einer Ningsendung von sechs Reichssendern durch lustige kurze Hörszenen ihr» Geburts tagsgrüße. Bad Harzburg. Am Sonnabend, 14. Mai, wird in Bad Harzburg ein Erholungs- und Altersheim sür deutsche Komponisten seiner Bestimmung übergeben. Das Heim wird zur Erinnerung an die großen Verdienste, die sich Reichs- Minister Dr. Goebbels um dir Förderung der deutschen Kunst erworben hat, den Namen „Dr. - Goebbels - Heim" tragen.