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Zschopau» Tageblatt und Anzeiger Dienstag, den IS. Februar 1lt«8 le Ausstellung des wöchentlichen Magensahrplans ke^ Cchlvierigkeitcu bereiten kann. Es mich, nachdem der Ap pell der Deutschen Arbeitsfront ergangen ist, die selbst« verständliche Pflicht eines jeden Betriebes sein, bei der Durchführung der neuen Grossaktion der DAF. nach besten Kräften mitznwirken, damit in absehbarer Zeit die Stullenwirtschast ein Ende nimmt, und das warme Essen genau so zur Selbstverständlichkeit wird wie die Hellen Arbcitsräume, die bezahlten Feiertage und die jähr liche Urlaubsreife mit KdF. Mögen „Mutters Stullen bisher die besten" gewesen sein, das warme Essen im Be trieb wird bald den Dank aller derjenigen finden, denen damit ein großer Dienst in gesundheitlicher und wirtschaft licher Beziehung erwiesen worden ist. ParteigriiMngsseier in Mönchen 18 Jahre RSDAPl Treffen der Ehrenzeichen- und BlutordenStrSger Die Neichspressestelle der NSDAP, gibt bekannt: Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei be geht am 24. Februar 1938 ihren Gründungstag. Wie alljährlich, so werden sich auch Heuer die ältesten Kämp fer der Bewegung an diesem Tag im denkwürdigen Hof- bränhauS versammeln. Infolge der dortigen beschränkten Platzverhältnisse wird eine Parallclkundgebung im Bür- gcrbräukeller siattftndcn. Teilnahmeberechtigt an der Feier im HofbräuhauS sind: 1. Die Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens der Partei, die gleichzeitig im Besitz des Vlntordens sind; 2. die Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens; 3. die Inhaber l eS Blutordens; 4. die Sterneckergruppe. l Teilnahmeberechtigt an der Feier im Bürgerbräu« 1. Die Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens der Par tei, die infolge Platzmangels im Hofbräuhaus dort nicht unterkommen können; 2. die Inhaber des Blutordens, die infolge Platz mangels im Hofbräuhaus dort nicht unterkommen können. Der Zutritt zu der Feier im Hofbräuhaus erfolgt nur gegen Vorweis der Zutrittskarte und des Besitzausweises für das Goldene Ehrenzeichen bczw. für den Blutorden. Die Ausgabe der Zutrittskarten erfolgt gegen Vor lage der obigen Besitzausweise am Sonnabend, 19. Fe bruar, von 9 bis 17 Uhr, am Montag, 21. Februar, bis einschließlich Mittwoch, 23. Februar, im „Haus der Natio nalsozialisten". Prannerstraße 20, erster Stock, jeweils zwischen 9 und 17 Uhr. Die Teilnahme an der Feier im HofbräuhauS kann nur in beschränktem Maß erfolgen, da sich eine große An zahl von Altpartetgenossen aus dem ganzen Reich gemel det hat. Die auswärtigen Teilnahmeberechtigten, die an der Parteigründungsfeler teilnehmen, müssen wegen der Teilnahme bis spätestens zum 18. Februar eMen Antrag an die Gauleitung München-Oberbayern, München, Pran- nerstraße 20, stellen. Die Kosten für Fahrt und Unter kunft müssen von den auswärtigen Teilnehmern selbst bestritten werden. Die Durchführung der Parteigründungsfeler liegt verantwortlich in den Händen des Traditionsgaues Mün chen-Oberbayern. KdF. und LovoSansro Abkommen zwischen Dr. Ley und Starace I» dem Bestreben, die sreundschastltcheu Beziehungen zwischen Deutschland und Italien noch fester zu gestalten und weiter auszubaucn, ist jetzt, wie der Zeitungsdienst Graf Reischach meldet, vom Neichsorganisationslciter der NSDAP., Dr. Robert Lev, sowie dem Generalsekretär der Faschistischen Partei, Minister Achille Starace, ein Abkommen unterzeichnet worden. Künftig werden alle in Deutschland lebenden Italiener, sofern sie in den Listen der Opera Nazionale Dopolavoro geführt werden, diesel ben Vergünstigungen erhalten, wie sie den DAF.-Mitglie- dern gewährt werden. Ebenso werden allen Mitgliedern der DAF., die in Italien leben, dieselben Vergünstigungen zustchen, wie sie den Mitgliedern der Opera Nazionale Dopolavoro gewährt werden. Um die Beziehungen zwi schen den beiden Organisationen noch enger zu gestalten und die Erfahrungen des einen Landes denen des anderen zugute kommen zu lassen, wurde darüber hinaus ein lau fender Mitarbciteraustausch eingerichtet. In den Monaten April, Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober schickt die Opera Nazionale Dopo lavoro zirka 6000 Personen in Sonderzügen nach Deutsch land. Die deutsche Organisation wird zu einer ihr gün stig erscheinenden Zeit ebenso viele KdF.-Reisende nach Italien senden wie Italien Dopolavoristen nach Deutsch land. Or. Ley 48 Zahre ali NeichSorganisationsleiter Dr. Robert Leh begeht heute seinen 48. Geburtstag. Der Führer der Deutschen Arbeitsfront und Schöpfer der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" verlebt seinen Geburtstag auf der Ordens burg Crössinsee in Pommern bei den Vurgmännern. Dr. Ley hat so große, weithin sichtbare Verdienste um den Aufbau des nationalsozialistischen Staates, daß cs sich erübrigt, sie besonders hervorzuheben. AlS Schöpfer der Deutschen Arbeitsfront und Schöpfer der NS.-Ge« meinschast „Kraft durch Freude" hat er mit an führender Stelle dem deutschen Sozialismus zum Durchbruch ver halfen und grundlegend Neues gestaltet. Wer Dr. Ley näher kennt, weiß, welch glühender Idealist er ist, und wer ihn einmal hat reden hören, wird erlebt haben, mit welcher Begeisterung und Wärme ihm die Worte aus übervollem Herzen kommen. Den deutschen Betricbsführern und den deutschen Arbeitern ist er wahrhafter Kamerad und Vorbild. —' Neuregelung -es Lungmä-el-ienfiss Kel« Ueberanstrengung — Nur in feste Quartier». ' Im Hinblick auf di« bevorstehende Ausnahme der MiädK des Jahrgänge- 19S8 in den Junamädelbund gibt die RetchÄtugendführung di« neue Regelung de- JpM mad-tdtenste- bekannt. Danach umfaßt der Jungmäd-l« dtM Wöchentlich einen Heinz« «nd Sport» xachntitt Zwnatltch »in« Fahrt, Teilnahme <m Sirime »sd SAeWe Schwere Stürme und starke Schneefälle sind in diesen Tagen in den verschiedensten Teilen Europas zu ver zeichnen. Besonders Westeuropa wurde von Orkanen heimgcfucht. In einzelnen Teilen Deutschlands kamen gewaltige Schneemassen herunter. Glarle Gchneeverwehunzen in der 6 fel Ueber das Wochenende gingen im Gebiet der Hoch- el fel gewaltige Schneemengen nieder, wie man sie seit vielen Jahren nicht mehr erlebt hat. Nahezu 50 Stun den lang hat es saft ununterbrochen geschneit. Dabei herrschte zeitweise ein starker Sturm, wodurch es zu großen Schneeverwehungen kam. Mehrere Straßen in der Hocheisel sind nicht befahrbar. Trotz des Einsatzes von Schneepflügen konnten einige Verkehrsivagen der Reichspost nicht verkehren. Durch die Schneelast und den Sturm wurden in den Wäldern erhebliche Schäden ver ursacht. Auf dem Zeld-erg nur noch die Baumkronen sichtbar Die zahlreichen Schneefälle, die am Donnerstag ver gangener Woche begannen, halten im Schwarzwald noch immer an. Am Montag früh wurde am Feldberg eine Schneemächtigkeit von 2,75 Meter gemessen. Seit Sonnabend beträgt die Neuschneedecke einen Meter. Vom Schauinsland betFretburg wird eine Schneehöhe von 1,70 Meter berichtet. Ein orkanartiger Sturm verursachte derartige Schneeverwehungen, daß auf dem Feldberg n u r noch die Baumkronen auS dem Schnee herausragen. Todesopfer des Orkans über England Der über ganz England hinwegfegende gewaltige Sturm hat nicht nur großen Schaden angerichtet, sondern auch drei Menschenleben gefordert. In Birmingham wurde eine Frau von einem von einem Hause herunter- gewehten Schild erschlagen, während in Tharston (Norfolk) ein Baum vom Sturm umgertssen wurde, der dabet auf einen vorüberfahrenden Wagen fiel und den Lenker des Fuhrwerks tötete. Bet Tilbury schlug bet dem orkanartigen Sturm auf der Themse ein Leichter um, dessen einziges Besatzungsmitglted ertrank. Ueber- schwemmungen richteten in englischen Küstenstädten teilweise bedeutenden Schaden an. In der Grafschaft Norfolk brach bei Horsey ein Damm in einer Breite von drei Meilen, so daß die Ortschaft fast völlig überschwemmt wurde. Besonders schwer wurde der Ort Maldon in der Grafschaft Essex heimgesucht. Hier brach an drei Stellen der Seedetch, 76 Häuser wurden unter Wasser gesetzt. Gturmschä-en an der nordfranzösifchen Küste Ein furchtbarer Orkan tobte über der französi sch e n N o r d k ü st e. In Dünkirchen konnten die Schiffe nicht auslause», und sogar das Fährboot nach Folkestone mußte im Hafen bleiben. Mehrere Schiffe rissen sich los, und ein großer Kran wurde vom Siurm von seinem Platz fortgerissen. Mächtige Wellen zerstörten einen Kai. — Auch ganz Belgien wurde von schweren Stürmen heim gesucht. die groben Schaden anrichteten. Die Küstenschutz- gebiete wurden an zahlreichen Stellen durch die Fluten zerstört. In Marckendries wurde durch die Gewalt des Sturmes ein Haus zum Einsturz gebracht. Kanaloerlehr lahmgelegt ! Die Schneeftttrme über England halten an Die starken Schneestürme über Südengland und den Küstengebieten hielten Wetter an. Der Kanalverkehr lst infolge des Sturmes teilweise stillgelegt. Der englisch« Dampfer „Tartary", der sich auf dem Weg von Rotter dam nach Hull befand, strandete an der Küste von Nor folk. Den Rettungsmannschaften von Gorleston gelang es erst nach dreimaligem Versuch, die Besatzung zu retten. Das Hochwasser hat in der Grafschaft Norfolk schweren Schaden angerichtet. Weite Flächen in der Gegend von Horsey stehen völlig unter Wasser, viel Vieh ist ertrunken. Der Ort Horsey selbst ist von jeder Verbindung abgeschlossen. * »erreyrsunkime oum v«me, siynee uuv srurm Lie feuchte Witterung der letzten Tage im Verein mit den sinkenden Temperaturen und den darauf eintre« lenden Schneefällen hat zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. In Buchholz wurde ein Lastkraftwagen gegen Straßenbäume geschleudert; zwei Insassen erlitten Ge hirnerschütterungen, ein dritter kam mit leichten Verlet zungen davon. Empfindlicher Sachschaden entstand bet einem Zusammenstoß zwischen zwei Personenkraftwagen. Zwei wettere Personenkraftwagen stießen an einer Straßenkreuzung in Annaberg zusammen, wo wenig später ein Kraftwagen durch einen abermaligen Zusam menstoß vollständig zertrümmert wurde. Ferner geriet ein Personenkraftwagen ins Schleudern und wurde gegen einen Straßenbaum gedrückt. Zwei Insassen, eine Frau und ein Kind, erlitten schwere Verletzungen. In Gelenau übersah ein Kraftwagenführer in folge des Schneegestöbers den Bahnübergang. Beim Bremsen geriet der Kraftwagen ins Schlendern, stieß gegen die hochgehende Schranke und rutschte in den Stra ßengraben. Der Sachschaden ist beträchtlich. Auf der Straße Bautze n—Kamenz wurde ein Per sonenkraftwagen aus Dresden von der Gewalt einer Sturmböe gegen einen Straßenbaum und von hier in den Straßengraben geworfen Die Insassen kamen ohne Verletzungen davon, doch wurde der Wagen stark beschä digt. Lagern und" den Sonderdiensknnd ist für sämtliche Jung mädeleinheiten im Reich verbindlich. Der Heim- und Sportnachmittag darf die Dauer von zwei Stunden nicht überschreiten; er muß im Sommer spätestens um 20 Uhr, im Winter um 19 Uhr beendet sein. Der Sonderdienst erstreckt sich auf Teilnahme an Elternabenden und Werbeaktionen, Teilnahme an Kund gebungen, Festen, Feiern und ihren Vorbereitungen und an Jungmädelappellen. Zehn- und elfjährige Jung mädel dürfen an Aufmärschen und Ttraßensammlungen nicht teilnehmen und dürfen auch nicht Spalier stehen. Die Fahrt Hai innerhalb des JungmädeldiensteS einen besonderen erzieherischen Wert. Eine Ueberanstren gung auf Fahrt kommt nicht in Frage, da die Führerin sich genau nach der Fahrtenordnung der Neichsjugend- führung richten muß, die nach jeder Stunde Wanderung eine Ruhepause vorschreibt. Die Jungmädelfahrt muß im Sommer spätestens um 19 Uhr, im Winter um 18 Uhr beendet sein. Während die 10- und 11jährigen Jungmädel nicht länger als einen Tag unterwegs sein dürfen und die 12- und 14jährigen im Monat eine ein einhalbtägige Fahrt durchführen, sind Großfahrten sowie längere Radfahrten für Jungmädel verboten. Jungmädel dürfen auch nur in Jugendherbergen und festen Quartieren übernachten. Die Unter- I bringung in Scheunen ist nur vom 1. Juni bis 15. August erlaubt und mutz rechtzeitig vom Fahrtenamt genehmigt werden. Auch die Sommerlager werden nur in Jugend herbergen und festen Häusern durchgeführt. Das Gepäck der Jungmädel wird mit Wagen zum Lager befördert. Kachar-eiierinnen für -as Land! Aufruf der ReichSreferentin für den BDM. Die ReichSreferentin für den BDM. beim Reichs- jugendführer, Jutta Rüdiger, wendet sich mit fol gendem Aufruf an alle vor der Berufswahl stehenden Mädel: „Deutsches Mädell Willst du einen ländlichen Beruf ergreifen, oder willst du Bäuerin werden, dann gehörst du in die ländliche Hausarbettslehre. Für alle deutschen Mädelberufe in der Landwirtschaft ist heute di» Hausarbettslehre in einem ländlichen Haushalt der notwendige Anfang der fachlichen Ausbildung. Deutsches Mädel, das Land, das unser Volk ernährt und erhält, deine Heimat ruft dich! Daß du diesem herrlichen deut- schen Land angehörsn darfst, danke ihm durch Einsatz und Arbeit." * Im Kampf um die wirtschaftliche Freiheit unseres Volke- pielt dt« Ernährungsfrage eine bedeutende Rolle. Eine inten- ive Bewirtschaftung des Bodens ist aber nur möglich, wenn >«m Lande Arbeitskräfte in genügender Anzahl zur Verfügung tehcn. Auch die Landfrau steht mit ihrer Sorge für den Südlichen Haushalt an verantwortungsvoller Stelle. Um ihr ür dies» Arbeit da- nötig« Rüstzeug mitzugrben, wurde die ändltche Hausarbeitslehre geschaffen. Alle Mädel, die bereits k einem ländlichen Haushalt beschäftigt sind, werden sich nun mehr ihre Tätigkeit durch den Abschluß eines LehrverhältnisseS zum 1. April 1SS8 al- Berufsausbildung anerkennen lassen. Auch ein» nachgewiesene Arbeitszeit wird nachträglich als Lehr- zeit abgerechnet. Dt» ländliche Hausarbettslehre umfaßt eine Lehrzett voyzwitJahren. Lehr- oder Kostgeld darf nicht erhoben werben, dagegen erhält der Lehrling Tariflohn. Dl« Tätigkeit tm Lanviahr oder tm Landdtenst wird auf die ländliche Haus- grbeMeyr« ana«rechn«t. Der zweijährigen ländlichen HauS- aWMehre, Möglichst b«t al«ichzeitta«m Besuch einer ländlichen Bekt»schule ober der »ulabltchen BerufSschuluna d«S ReiLS- nährstandes, folgt die Anerkennung als ländliche Hausgehilfin. Hier bieten sich dem Mädel nun aus Jahre hinaus gute Anstel lungsmöglichkeiten in allen bäuerlichen und landwirtschaftlichen Betrieben mit guten Löhnen bei freier Unterkunft und Berpsle- gung. Außerdem besteht die Aufstiegsmöglichkeit zur ge- prüften Wirtschaftsgcüilsin, zur geprüften Wirtschafterin, landwirtschaftlichen Rechnungsführerin, ländlichen Haushalt-- Pflegerin u. a. Verräter HLngerichFet Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof in Berlin teilt mit: Der am 15. September 1937 vom Volksgerichtshof zum Tode und zum dauernden Ehrverlust verurteilt« 31jährige Karl Bischoff ist hingerichtet worden. Der Verurteilte betrieb einen Hausierhandel in der Nähe der Grenze und befaßte sich mit Schmuggel. Durch seine häu figen Grenzübertritte wurden die ausländischen Grenz- beamten auf ihn aufmerksam und führten ihn dem frem den Spionagedienst zu. In dessen Auftrag unternahm Bischoff zahlreiche Ansspähungsreisen, auf denen er mit großem Eiser gegen geringen Verräterlohn Standort» und der Verteidigung von Land und Volk dienende mili tärische Anlagen und Einrichtungen des deutschen Grenz landes auszukundschaften suchte. Der d e u t s ch e S p i o n a g c a b w e h r d i e n st sorgt dafür, daß jeden, der sich mit Spionage in Deutschland befaßt, die verdien e Strafe ereilt, den einen früher, den anderen später. Es mag hieran für den, der irgendwie mit dem ausländischen Nachrichtendienst in Berührung kommt, aber seinem Volke die Treue halten will, die drin gende Mahnung geknüpft werden, so bald wie irgend mög lich der deutschen Polizei Anzeige zu erstatten. Er erfüllt damit nicht nur eine selbstverständliche vaterländisch« Pflicht, sondern sichert auch sich selbst und seine Famili» vor allen Folgen, die eine Nichterfüllung der Anzeige- Pflicht oder eine Ausnahme von Beziehungen zur aus ländischen Spionage nach sich ziehen. Ede« zur S»»ie«st«e Im Unterhaus antwortete Außenminister Eden ans die Frage eines Labour-Abgeordneten, ob die englisch« Regierung nicht die Ausfuhr von Flakgeschützen und Flak- munition nach Spanien als Gegenmaßnahme zur Bom bardierung offener Städte gestatten wolle, daß die eng lische Regierung Abkommen zur Abschaffung eines Luft bombardements offener Städte wünsche, in dieser Hinsicht bereits vorstellig geworden sei und im übrigen bezüglich der Ausfuhr von Waffen als Unterzeichner des Nicht- cinmischungsabkommens gebunden sei. Bei einer Schilderung der Versenkung des englischen Dampfers „Nlciras" durch zwei Flugzeuge erklärte Eden, er glaube, daß es sich um nationalspanische Flugzeuge gehandelt habe. Er verwies dabei aus das Abzeichen aus den Nudcrslächen. (In diesem Zusammenhang ist an di» einwandfreie Feststellung zu erinnern, daß die Bolschewi sten Flugzeuge verwenden, die mit nationalspanischen Abzeichen getarnt sind — Tie Schristltg.) Um die Verhandlungen über einen allgemeinen Ge fangenenaustausch nicht zu erschweren, sei die englisch» Regierung, wie Eden weiter mitteilte, an beide spanische, Parteien mit dem Ersuchen herangetreten, Strafmaßnah- men gegen Gefangene einzustellen. Die nationalspanisch« Negierung habe zugesichcrt, daß die baskischen Gefange nen, über deren Austausch jetzt verhandelt werde, sich in keiner Gefahr befinden. j