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Der .KW. Zig.^wird «l»r»«o uneutbehrli». ig fallen, daß sie, wenn sie das ver- sie eben mitgenommen, »mederkomm« PPM au» der« von 6 Mk. wettert Word«. Lude« B-ftbum«»»« brennerei« de» Westert» und die gw brerm««i« de» Süd«». Die neue Pr Kategori« er« stig« die Hefe. L« Matmtab ^s hauptsächlich »Mi «« 10 U stv 1V0 dl fit» S» Leipzig, 6. April. Prozeß Letst. H«t« VortMag gelangte et« Bericht de» kaiserlichen Gouverneur» von Togo, v. Puttkam«, zur Verlesung, welcher bestätigt, daß die Schmach und Schande der Kameruner Eretgn.fi« auch auf Togo Ein fluß au»übte und bet den Eingeborenen Mißtrau« gegen die Deutsch« erweckte. Da» Vertrau« t»nn« nur allmäug wie der zurückgewonnen werd«. Rach beendigtem Referat fand «in« ««gehende Vernehmung de» Angeschuldtgt« statt. Dieser bestrettet, seine Amtsbefugnisse überschritten, durch fein außer- amtliche» Verhalt« öffentliche» Aergerniß erregt und dadurch da» Ansehen de» Deutch m Reiche» geschädigt zu hab«. E» beantravt, dm Frech«« v. Sodm, Leaationtrath v. Schuck mann, Hauptmann Morgen und Dr. Preuß al» Zeugen zn t Uwrd» « «1»r d«« sich brfiad« welch» d« «echte de» Sultan» «d de» Khedtv« mrd illmlg defim, wa» jedem LinzAn« v«, Seid« »ach seium Lei^g« zuko»«., der «»ficht sti«-, daß di, btt- dm groß« Ration« die geeignete Form finden müßt«, um Ärm J»t«rfs« »nd chr« g«met»sam« wünsch« für Zivili- >. Ma. Ztg." schreibt: In der Prefi« fit >o», baß hinsichllich de» Empfange» der Buol und Spahn bet Sr. attsch« Festlande muektir«, wird von unterrichteter Vette der- sichert, die Java«» würd« Port Arthur nicht Wied« heran», geb« und deffe» vefltz eventuell mit Gewalt vertheidig«. der Vortheil Lhrv«gütmlg"für da» Hektoliter Mohol »u- - m« von hüchstm» 3000 der i« Jah« 1892/93 befindlich« 60000 Brennerei« «hob«, da fi« «st von «in« Jahre»erz«ugung von 300 dl Alkohol ab zu «wicht« fit. Durch die Depenston de» Zuschlag«» zu» Brr- brauch»abgab« w«d« dm kleiner« landwm-schaftltch« H«f«- br«nereim gegenüb« dem Großbetrttb« namhafte St««er» lrichtrrnngm verschafft. Die landwtrthschafUichm dickmaischm- d« Eetmtdebnnnewim n«hm«n an den Vortheilm d« Brenn- stm« in wett höherem Maße al» die Kortoff«lbrmn««im thetl. — Di« „Nordd Indier». Sim la, 6. April. Nach glaubwürdig«, hi« «iug«. lang«»« Meldungen befind« sich die vermißten englischen Lieutenant» Fowler und Edward» zusammen mit S Mischen Soldaten in der Gewalt Umra Khan» «nd werd« gut -e- jandeU. besonderer Berücksichtigung des Volke» in all« Schicht« werden. Die bish« geplanten Bauten von Zelt« und Tri- >ün« schienen Sr. Maj. dem Kais« daher nicht ausreichend; Se. Majestät sprach seinen Wunsch dahin au», daß Zette für die großen Mafien de» Volke» «richtet und, wenn irgend angmgig, mit hinreichenden ErfrischungSgelegmheiten versehen würd«; d« bisher vorgesehene Festplatz sei Vu klein. ES wurde demgemäß mS Auge gefaßt, daS durch Aufschüttungen am Ufer in der Richtung auf FriedrichSort gewonnene Vor land in weiterem Umfange für die Bebauung mit Zett« her- anzuziehm. Se. Maj. der Kais« begab sich sodann mit dem l Gefolge auf die Leuchtthurmsbastton, bestieg den 51 Fuß Hohm Thurm, auf dessen Plattform noch die Lampe auszu - stellen fit und besichtigte die im Erdgeschoß des ThurmeS ein gerichtete Dreikais« - Gedächtnißhalle. Hi« fit inmitten de» Fußbodens die Lücke für dm Schlußsteü» offen gelassen und gegenwärtig die Ausführung d«r Wände und des Gewölbes eifrigst im Gange. Fern« nahm Se. Majestät die unwett von dem Thurme «richtete Wartehalle in Augenschein, deien Ausmalung gegenwärtig vor sich geht. Eine eingehende Be- rathung wurde schließlich der Herstellung des auf derselben Plattsorm zwischen Thurm und Wartehalle zu errichtenden KaiserzelteS gewidmet, bet dessen Ausschmückung auch Se. Maj. der Kais« insonderheit Motive aus d« Marine be rücksichtigt zu sehen wünscht. Detmold, 6. April. Der Landtag hat daS Allen- material über den Geisteszustand de» Fürst« Alexander einer siebengliedrigm Kommission überwies«. Schemmel (konser vativ) erklärte sich bereit, den Regent« Adolf anzuerkennen, wenn die Regelung der Thronfolaeordnung sofort begonnen werde. Asemissen (freisinnig» tadelte die Regentschaft als einen Eingriff in die Rechte d« Linie Biesterfäd. Minister Wolffgramm begründete hinauf unter vielfachem Widerspruch die Gesetzmäßigkeit der Ernennung de» Rcgmtm. Die Wei- terberathung wurde schließlich auf Dienstag vertagt. Eisenach, 6. April. Reichstagsersatzwahl. Nachdem jetzt vorliegend« Schlußbericht wurden 13 927 Stimm« ab gegeben. Hiervon erhielt Casselmann 3524, Rösicke 2962, Pätzold 2835, Riemann 2681, Eckels 1925 Stimmen. Es hat somit eine Stichwahl zwischen Cafielmann und Rösicke stattzufind«. zutn Lett« d«r Finanz« gemacht und seine Thätigkett war zweifellos staunen-werth: « hat «S verstanden, dm Rubel vi«t« in di» Höhe zu schnellen, Anleihen über Anleihen auf- zunehvlm, die Schuldztns« so tief herabzudrück«, wie «» kaum die Staat« mit geregeltsten und blühendsten Finanz« vermögen, eine beisp «llose Hungn-noth so zu verschleiern, daß sie dm Kredit de- Land«» lange saft gar nicht b«trfloßt hat. Er hat immer Wied« »Ine Verstärkung und Ausbildung de» msfischm H«««- ermöglicht. So war « in jener Zett des viitthschastuchm Niedergang«» für dm Zaren unentbehrlich. Sein Haupikunststück bestand in d« Erzielung ouaenblick- ltch« finanziell« Erfolge, während allerdings eben dadurch die landwtrthschaftlichen Interessen vernachlässtgt wu.d« und di« verarmt« Btvölkeruug mit Steuern überbürdet und d« Handeltverkehr durch sehr hohe Zölle geh-mmt Wurde. Al- sich schließlich im September 1892 nach einem mehrmonatlichen Urlaub, dem eine Seme mit dem Zaren vorauSgegangen sein soll, sein längst erwarteter Rück tritt vollzog, da bestand daS Ergebniß sein« fast sechsjährigen Amtsführung vor allem in d« Jsolirung Rußland» von der europäisch« Finanzwett. Nach sein« politischen Stellung war WyschnegradSky ein entschieden« Gegner de» Deutsch thumS; er war d« Träg« der msfischm Lbspermngspolttik gegen Deutschlaud und Oesterreich, und die Wiederanknüpfung Mündlicherer finanziell« und damit in getostem Grade auch politischer Beziehung« zu Deutschland war ohne seinen Rück- tritt nicht denkbar. Inzwischen ist nun bekanntlich unter seinem Nachfolger W tte der finanzielle Draht zwischen Berlin und Petersburg Wied« etwas fest« geworden, wie auch die Wie- derbrleihung russisch« Wetthe in Deutschland gezeigt hat. Mit d« Besetzung von Adigrat durch di« italienisch« Colontattruppen ist d« mtscheidende Schritt zur Einverleibung d« ganzen abessynisch« Landschaft Tigre in das italienische Colonialgebiet am Rotben Meere geschehen. Die Südarenze d« italimifchm Besitzung«, die bisher der Mareb und fein Ntbenfluß war««, wird nunmehr vom Oberlauf de» Atbara, der in Abesfynim Takozze heißt, gebildet. General Baratieri hat Adigrat »nd nicht Wua, die historische Hauptstadt des Tigre, besetzt, well Adigrat als strategischer Punkt ungleich höhere Bedeutung als Adua hat. Denn man macht sich in Italien darauf gefaßt, daß man um den endgültig« Besitz de» Tigre noch «in« hart« Strauß mit d«m Negus Mrnelik wird auSzufechtm hab«. Ra» Mangascha, d« seitherige Be- herrsch« de» Tigr«, schtint dagegen üb« keine ernsthafte Heer,»macht mehr zu verfügen. Auf Cuba verschlechtert sich die Lage zusehends. Draht- Meldungen aus Havanna melden jetzt sogar daS Erscheinen von Aufständisch« im Innern t« Insel. Dies« Drahtbericht« w«dm in Madrid viel brsprochm, da der Aufstand sich bis her auf dm östlichen Theil der Insel beschränkte. Eine dem Ministerium der Colonien zugegangrne Depesche des Gouver neur» von Cuba deßängt die Landung d« Jnsurgentenführ« Maceo, ValideS und Crembet. Ein weiterer Jnsurgentrn- vielfach die Red« davon, R«ichS1ag»prästd«ntm Frhrn. v. , , Maj«stSt dem Kaiser Vorsprechungen stattgeftmdm hält« und Zusicherung« üb« die Art de» Empfanges «rthellt wordm seien. Wir sind in d« Lag«, diese Nachricht« cüs völlig er funden bezeichn« zu können. Berlin, 7. April. S«. Maj. d« Kaiser traf hmt« früh um S'/i Uhr au» Kiel hi« wieder ein, begab sich um 10 Uhr mit Uhr« Majestät d« Kaiserin nach der Dom JnterimSkirche und wohnt« daselbst dem Gottesdienste bet. Um 11'/, Uhr wurde der königlich bayerisch« Kultusminister, Rtt« von Landmann, um 11'/, Uhr d« außerordmtliche Gesandte und bevollmächtigte Mmisttr, Dr. Krüge» von Sr. Majestät dem Kais« empfang«. — Die „Kieler Zeitung" berichtet üb« d« Besuch Sr. Maj. des Kaisers auf dem für die Eröffnungsfeier des Nord- oststtkanalS bestimmten Festplatze bei Holtenau: Se. Majestät sielt sich volle zwei Stunden auf dem Platz« auf und be. prach das Arrangement d« Fei« in jeder Einzelheit aufs Senaueste, wobei der Kais« persönlich alle Dimension« >« geplant« Zett und Tribünmbaut« abschritt und dt« ge- »lanten Abänderung« d« Pläne andeutete und begründete. Zu Nied «holten Mal« betonte dabei Se. Majestät, di« Er- öffnungsfeier sollt «in Nattonalf«st im wtttesten Sinn« mit Namms Nösel unb Heinig, die zwei Hauplspttzbuben und liefert« sie am Mittwoch in das Zwickau« ArresthauS «in. Der Rest dieser Diebesbande, 8 Personen männl, und weibl. Ge schlechts, wurde am Donnerstag ebenfalls nach dort IranSportirt. — Die „Dr. N." meld«: Ein hervorragend thätig gewesen« Sozialdemokrat Clemen» Schröter in Zwicka«, hat öffent lich sein« Austritt aus der soziatoemokratisch« Partei «klärt. — Am vergangeneu Dienstag Nachmittag stürzte de» Schieferdeck« Holzschuh auS Mülsen St. Iakob bet d« Arbeit an Münchs Gasthof in MÄse» Vt. Rikla» vom Dach, wobei der Maun sehr schwere Verletzungen erlitt. — Vom 19. bi» 21. Mat d. I. wird in Kirchberg d« Zentralverein deutscher Wollwaarmfabrikant« tag«. Bet dies« Belegenheit soll gleichzeitig eine Ausstellung maschinell« Neuheiten und Gebrauchsartikel stattfindea. Man «wartet mehrer« hundert Gäst«. — Au» dem Bogtkuude, 5. April wird geschrieben: Die vor etwa 32 Jahr« au» Schwab« (Göppingen) nach dem Vogtland« vnpflanzt« Korsttfabrtkattorr hat «tuen -td«thlich« Aufschwung g«om- m«, dmn «» werd« ht«durch «Iwa 5000 weibliche Arbeiter fast mmnt«broch« beschäftigt. Ihr« Sitz hat diese Industrie in O«l»nitz behalt«, venn auch dl« dr«t OrlSnitz« Kors«tfabrckant«a Fllta!« in zahlreich« Ott« d«» Vogtland«» angelegt habt«. Ein Theil der Zuthat«, wie Drell, di« Metalltheile (Schlöffe« und O«s«n) und di« Cartoa- nagrn w«dm rbenfall» tu Oet-nitz «zeugt und «» findet hier- durch «ine beträchllich« Meug« Arbeiter Beschäftigung. E» w«dm etwa 6 Million« Korset» im Jahre grsertigt. O-rtUch« «wg-legewhett«. — Bestimmungsgemäß tritt zu Oste« >in d« «ütttg- kettSd-mer gewtff« Eis«bahn-Fchrkart«a «in« Berlänanung «in, und zwar grltm di« am 13. April «Sonnabend vo, Ostern) und 14. Aprtt (1 Osterfeiertag) grlösten dr«i- und vt«rtägtgm führ«, Gomrz, wird «rwartet. Man vrrmuthet, daß dl« Auf- ständischm beabsichtigtn, di« Landung deffelbm, d« sich noch auf Haiti t,findet, zu schützen. Infolge dessen thut die An- kunst des Marschalls Martinez CampoS dringend noth. Der selbe wird auch eine politische Mission zu erfüllen haben, die in der Einführung der beschlossenen Reform« besteht, eine Maßregel, die nur eine als Autorität anerkannte Persönlich keit, die dm kleinlichen Fractionsinteressen entrückt fit, mit Er- folg durchzuführen vermag. Er selbst hat sich üb« das Haupt- ziel sein« Thätigkett dahin ausgesprochen, daß « sich all« Parteinahme enthalten und Alles aufbietm werde, damit un- beeinflußte Wahlen zu Stande kommen, daß « nicht nach krie gerischem Ruhm strebe, sondern in «st« Linie einen friedlichen Ausgleich im Auge behalt«. In Bezug auf die Begünstig- ung des Ausstandes durch die Vereinigten Staaten huldigt man in Spanien einem unbegreiflich« Optimismus. Die Ma drid« „Conespondmcia" veröffentlicht eine Note, welche be- sagt, die Haltung d« Vereinigt« Staat« in der «dänisch« Angelegenheit s«i wie in allen and«« Frag« von aufrichti- g« loyal« Freundschaft durchdrungen. Tage-geschichte. Dewtfchluwd. Berlin, 7. April. Die „Nordd. Allg. Ztg." hebt in in «in« Btsprrchung di« Grundsätze d« d«m Reichstage vor liegenden Vranntwetnsteuernovelle hervor, daß in dersrlb« «in wirksam« Schritt nach d« Richtung unternommen werde, die Stru«last d« Brmn««ien noch m«hr als bi-h«r nach dem Grundsatz« d« LeistungSfähigkett abzumtssm und di« Mittel- und Klrinbr«nntim vor dem Untergange zu rett«. Nebm dm landvirthschaftlichen dürfen aber auch die kleinen gewerb lich« Brennereien nennm-werthe Borcheile sich versprechen. E» s«t «in« unberrchttgte Unterschiebung, daß «ine etnseitig« Bevorzugung d« östlichen Kartoffelbrenner auf Kosten de, wesllich« und süddeutschen Grtreidtbrenn« beabsichtigt sei. Im Einzeln« führt die „Nordd. Allg. Ztg." auS: unter dm groß« Kontingent«, welch« all« 5 Jahr« um 4 Prozent gekürzt w«rdm soll«, find über di« Hälfte landwirthschaftliche Bmm«et«n, welch« mit wenig« AuSnahmrn Kartoffeln v«- arb«itm. Durch dir Festsetzung d«S HöchstbettagS für ein n«e- Kontingent aus 80 000 Liter wird im Interesse de» stm Gerät»« berbreil« stnibi Men, bchätnßwt De »m daß die b«td« Stzratm b«im FrtzdenSabschluß zwfich« i und Japan interv«tt«, sch»«« Verwicklung«. E> g«g«nüber ist die Stimmung äußerst kriegerfich. Den ! Krawkreich. Paris, 6. Aprll. Wie d« „GauloiS" meldet, sind aus London Nachricht« eingetroff«, daß die Anarchisten London- «ine neue Campagne vorbereiten, um in Frankreich eine Anzahl Dynamitattentate zu begeh«.' Di« Anarchist« sind von Geheimpolizist« auSgelauscht wordm, weshalb man von deren Plänen Kemitniß erhallen hat. Die französische Regierung hat eine strmge Ueberwachung aller aus England kommenden Reisenden angeordnet; all« v«dächttg« Personen sollen verhaftet werd«. Rwßlawß. — Di« „Köln. Ztg." meldet au» Petersburg: Bei dem Prunkmahle zu Ehren de» Generals v. Werd« im Anitschkow-Palast, zu welchem der Kaffer und die Kaiserin auS Zarskoje-Selo herübergrkomm« warm, bracht« d« Kai- s« den ersten Trinkspruch auf S«. Maj. den Kais« Wilhelm, den zweiten auf General v. Werder auS. Dabei bediente sich d« Kais«, wie überhaupt wähwnd d« ganz« Unterhaltung, d« deutsch« Sprach«, di« « bikamrütch vollkomm« bthrnscht. Nach d«m Ess« fand noch üb« rin« Stund« C«rel« statt, wob«i d« Kais« «nd dt« Kafieri« sich nochmals mit jrd«m «inzelnrn Mitgli«d d« dänisch« Botschaft, b«sond«r» lang« mit d«m jetzig« GeschäftSttäg« Baron v. TschirSlY, unter- hiell«. satio, und Fortschritt zu genüg«. Di« Sprach« d«» französisch« Miutflrr» läßt au DÄllchktt nicht» »u wünsch« übrig und wird auf di«, sobald chn« «msthast di« Zäh« gezeigt w«d«, iwmnhiu recht vorfichiigm Hnr« Tngläud« ihn« Eindruck nicht verfehlen. I« Petersburg ist letzt« Tage «in Mann au» demLe- b« gfichtedeu, d« für-di« wirthschastlich« La« d«» Zaren- «tchü sehr verhäng«tßvoll gewestn ist, der früh«« Finanz, ministtt WyschntgradSky. Al» im Jah« 1886 d« Staat». hau»hatt Rußland» auf» 1t«fftr «schütt« t und d« Rubelkur« zu »och nicht dag«wes«« Ti«f« hrrabgedrückt Var, «mPfahl man d«m Zar« Wyschu«rad»ky al» d« einzig« Mann, d« da» Lmd vor dem Bankerott retten könne. Er wurde da» Ansehen de- Deut chm Reich«» gesck b«antravt, dm Fr«th«m v. Sodm, Lem mann, Hauptmann Morgen und Dr. Prmß al- Zmgen zu ladm, die seine Behauptungen bestätigen würdm. Ferner beantragt er, dm Grafen Pfeil und Dr. Büttner zu lad«, welche «bmfalls hält« Weib« prügeln lassen. Der DiSziplt- narhof lehnte jedoch all« dies« BewrtSanträg« als unerheb lich ab. Der Vertret« der Staatsanwaltschaft, LegatiouSrath Ros«, häll für erwirsen, daß Leist an dem Aufstand Mttschuld habe. Da» hauptsächlichste Vergehen liege ab« tu d« Bo- Nutzung d« Piandweib«. ES sei deshalb auf die strengste Strafe, Entlassung auS dem Dienste, zu «kennen. Di« in d« Borinstanz voraebrachten MUderungSgründ« seien nicht übttzeugend. DaS Auswärtige Amt wolle den An geschul digten auch im KonsulatSdimste nicht mehr verwenden. Der hohe Grad von Mangel an Selbstzucht an dem Aageschul- digten könne sich auf jedem and«« Gebiete auch wiederhol«. D« Vorgang mit den Ptandweibern streife d.rekt an da» Strafgesetz, habe nachtheüige Folg« gehabt und stelle sich al- grob« BertraumSmuch dar. Derselbe sei auf unlauttte Beweggründe zurückzuführ«. D« Vertheidig« b-streitet, daß Leist mtt Rücksicht auf den Aufstand sein Amt über- schritt« habe. Bezüglich d« Pfandweiber sei « von einem Borwurfe nicht frei zu sprech«, ab« daS erste Urtheil v«- cheile vollkomm« richtig Licht und Schatten. Auf sehen habe nicht die Handlungsweise Leist'S sondern da» Tagebuch de- Dr. Valentin gemacht. Der Vertheidig« macht der Presse zum Vorwurf, daß sie gegen Leist voretuge- uomm« sei, bevor noch das Uctheil gefällt sei. Der Ange klagte selbst sucht sein Verhalten in längeren Ausführung« zu rechtfertigen und behaup et, der Grund des Aufstand«» seien nur di« mangelhaften Löhne gewesen. Der Disziplinar- hof beschloß unter Aufhebung ves erst« Urtheils, den An geklagte« mit Dienstentlassung unter Belas sung oer gesetzlichen Pension aus drei Jährst und mit Zurlastlegung der Kosten des Versah-" renS zu bestrafen. In der Begründung de-UrtheilSheißt «S: Der DiSziplinarhos Hal in der Auspeitschung der Weib« eine Ueberschreitung d« Amtsbefugniß des Angeklagt« «ad in seinem Umgang mit den Weibern eine Entwürd gung und einen Mißbrauch der Amtsgewalt erblickt. Wenn der DiSziplinar- hof auch die Verdienste des Angeklagten anerkennt, so vurfte « ihn dennoch nach Lag« der Dinge nicht im Amte belassen. — Seit läng« als einem Jahre schon machte «ine wohl» orga«isirte Einbrechrrbande die Umgegend von Waldenburg und Lichtenstein unsicher, und auch die Polizei konnte trotz eifrig« Nachforschung« die Dieb« nicht entdecken. Dadurch wurde da» Gesindel ab« um so sicher« und frecher. Bet einem Einbruch in Reichenbach bei L chtenstein ließen sie kürz lich, nachdem sie einen Mann und «ine Frau geknebelt halt«, die hämi che Bemerkung fallen, daß sie, wenn st« da- ver braucht hätten, was sie eben mitgenommen, »mederkomm« würden. Auch jetzt noch blieb« die Recherchen der Polizei erfolglos, bis endlich ein junger Mann, der erst in d« frühen Morgenstunden nach Hause ging, in einem Gehöfte zwei ihm bekannte Langenchursdorfer Einwohner in auffälliger Weise herumhantir« sah, waS den Verdacht in ihm erweckte, daß man es dort möglicherweise mtt den lang« Gesucht« zu thuu hab« könne. Di« Polizei ermittelte auch bald in d« Beiden, dt»«ri<« r solch« and« «p»tl d.J »rüs, ««tragt d« Giftmordproi Beweis« a«g« w«g« Tyem v nm itthrt, d< d«ll. D« S dmrg fäll«. — Au- Tag« gem«ld hi« stattfial stürzt« d« vi zwei Settenfl wovon 16 r Word«, di« d« Ba« l«i v««tts tm vo geschick P^stt mtt s«in« M Berkovac zi«l