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Dal „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, ^scheint werktäglich. MonaU.»e»ugSprei» l.70«M. Zustellgeb. So Pfg. »-stcllung-n w«d«n in un . SehhästSst-,von den Boten, s-vtevon allenP^fianftalte» angenommen ZMauer« MM und AnzM s e n d auer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamt« Zschopau und deS StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt ^«meindegirokonto: Zschopau Nr. r ; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42 Sö4— Zeit«, Mr die Orte: «rumhermerSdors, Waldkirchen, Börntchev, Hahndorf Wiltschthal, Weißbach, DttlerSdors, «M^MmaonSdart, Mtzschdors, «charsenstein, Schlößchen PoriLenborl A »zeig enp re > I e: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Psg.; die SS mm breite Millimeterzeile im Texttetl 25 Pfg,: Nachlaßstassel 6 Ziffer» und Nachweis-ebühr 25 Psg. zuzugl. Porto N-. HS 1H. W««z 1988 DeutsGwnS grüstt den Führer Gauleiter Dr. Goevveis an die berliner Schöpfer des großdeusschen Reiches »z» Immer wieder saß in diesen Tagen das deutsche Volk vor den Lautsprechern, um Zeuge der Huldigungen ',u sein, die unsere Brüder in Oesterreich dem Schöpfer «es großdeutschen Reiches darbrachten, lbcr auch unser Herz schlägt heiß dem Führer entgegen, -uch wir sind von Begeisterung ergriffen und beherrscht vom Gefühl der Dankbarkeit für den Mann, der die tau sendjährige Sehnsucht der deutschen Nation erfüllt hat. Und darum wird, wenn am heutigen Mittwoch der Führer seinen Einzug in Berlin hält, die ganze Nation in dieser Stunde im Geiste beim Führer weilen, um in ihm den Vollender des Werkes des Eisernen Kanzlers zu ehren. Ohne einen Schwertstreich hat der Führer die Schlag bäume hinweggerissen, die das deutsche Land zerteilteil, hat er die Paragraphen der Haßdiktate von St. Germain und Versailles ausgelöscht, durch die dem deutschen Volk das selbst Negerstämmen zugebittigte Recht der Selbst bestimmung verweigert wurde. Es war ein schwieriges Werk, was der Führer in Angriff genommen hat, als ihn der Verrat des Herrn Schuschnigg zum Handeln zwang. Die Art aber, in der der Führer die ihm so plötzlich vom Schicksal gestellte Aufgabe gelöst hat, hat erneut dokumen tiert, daß er nicht nur der Kanzler des Deutschen Reiches ist, sondern der wahre Führer der deutschen Nation. Es ehrt die Massen des deutschen Volkes, daß sic lange vor der Machtübernahme in Adolf Hitler instinktiv den Führer erraten und sich ihm blindlings verschworen haben. Es ist für uns und die Generationen nach uns eine Gnade des Himmels, daß in der Zeit der deutschen Schmach und Ohnmacht in Adolf Hitler der Mann auf gestanden ist, der allein das Schicksal zu wenden ver mocht hat. Die Erkenntnis von der Unhaltbarkeit der Zu stände im Zwischenreich, das Gefühl für die nationale Demütigung, die in der einseitigen Entwaffnung Deutsch lands und in den unserem Lande aufgezwungenen Son- dergesetzen lag, die waren auch in vielen anderen Män nern vorhanden. Die Kraft aber, Wandel zu schaffen, die war allein in Adolf Hitler. Man bedenke«: Wenige Jahre erst ist es her, da eine .mische Negierung in dem Bestreben, eine Zollunion mit Oesterreich herzustellen, unter dem Truck der Westmächte llüglich den Rückzug antreten mußte. Adolf Hitler aber bat unangefochten vor der ganzen Welt Oesterreich beim- gcführt ins Deutsche Reich und damit endlich den Wil len des deutschen Volkes diesseits und jenseits der Grenze vollstrecktI Und ihm war das Werk mög- lich, weil ihm die Politik niemals eine Kunst des Mög lichen war, sondern Meisterschaft in der Durchsetzung des Notwendigen. Das ist die Stärke des Führers: daß er sich klar ist über die Notwendigkeiten des deutschen Lebens und Energie genug besitzt, um das zu tun, was getan werden muß, unbekümmert darum, wieweit die Kritiker der deutschen Politik dafür Verständnis aufbringen. Unter all den Taten, mit denen der Führer seinen Namen unanslöschbar in das Ehrenbuch der deutschen Ge schichte eingetragen hat, ist die W i e d e r v e r e i n i g u n g Ocsterre ich s mit dem Deutschen Reich die größte. Hier hat der Führer nicht nur etwas zurückerobert, was Deutschland einst in glücklichen Tagen schon einmal besessen hat, hier hat er nicht nur einen Grundstein gelegt, auf dem Jahrhunderte hindurch weiter gebaut werden kann, — mit der Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich hat der Führer die Einheit der Deutschcn vollendet und das großdeutsche Reich geschaffen, an dem vor ihm jeder Staatsmann gescheitert ist. Mit Recht hat der Führer in seiner ergreifenden An sprache in der Befreiungsseicr vor der Hofburg in Wien von der größten Vollzngsmeldung seines Lebens ge sprochen. Im deutschen Volk aber hat diese Vollzugsmel- dnng stärksten Widerhall gefunden. Ganz Deutschland dankt jetzt seinem Führer. Gan; Deutschland jubelt jetzt seinem Hein/ehrenden Kanzler zu, der unter den Augen aller Völker den Beweis erbracht hat, daß er den Krieg nicht braucht, weil er Meister ist in der Politik konstruk tiver- Lösungen. Denn das wollen wir immer wieder unterstreichen: so heilig dem Führer die Sicherung der deutschen Freiheit und der deutschen Zukunft ist, — so entschlossen ist er auch, die nationalen Notwendigkeiten auf friedlichen Wegen durchzusetzen. Wenn solche Staatsmänner an der Spitze j stehen, dann liegt das Schicksal der Völker in guten Hän den! Dann mögen den Nationen schwierigste und ver- wickeltste Aufgaben gestellt werden: zu meistern ist dann jedes Problem. Und darum müßte jetzt die ganze Welt, sofern sie cs mit dem Frieden ehrlich meint, mit uns kinstimmen in den Jubelruf für Adolf Hitler, den Voll ender der deutschen Einheit und dem Schirmherrn des Friedens der Kulturvölker. Männer und Frauen der Reichshauptstadtl Berliner! Mittwoch nachmittag um 17 Uhr fährt der Führer nach Berlin zurück. Damit ist ein großes geschichtliches Ereignis abgeschlossen! Das deutsche Oesterreich ist in den Schoß des Reiches zurückgekchrt! Was Generationen ertäumten und ersehnten, wofür Millionen gekämpft, geopfert, gelitten und geblutet haben, das ist nn» Wirklichkeit geworden: Das einige, große Reich der Deutschen! Berliner! In tiefer Ergriffenheit habt Ihr in diesen Tagen bis in die Nächte hinein an den Lautsprecher» gescssc» u»d klopfenden Herzens den nationalen Aufbruch eines Vol kes miterlebt. Ueber die Aethcrwellen wäret Ihr mit den, Jubel und der Begeisterung unserer deutschen Volksge nossen in Oesterreich verbunden. Wer hätte da nicht manchmal gewünscht, auch mit dabei sein zu können? Nun fährt der Führer zu unS zurück. Wir wollen ihm einen Empfang bereiten, wie ihn die Neichshaupt- stadt noch niemals sah. Millionen Hände sotten ihm zu winken. Millionen Hände ihm die ' 't der ganzen Bevölkerung entgegenrufen. Volk von Berlin! Keiner darf in den Straßenkehren, wen» der Füh- rcr kommt! Berliner! Schließt die Betriebe! Schließt die Geschäfte! Seid zeitig auf Euren Plätzen! Marschiert auf nach den Anweisungen der Amtswal ter der Partei und der Deutschen Arbeitsfront auf der Straße Flughafen Tempelhof—Columbiastraße-Berliner Straße—Belle-Alliance-Straße—Hallesches Tor—Belle- Alliance Platz—Wilhelm-Straße—Wilhelmplatz. Ganz Berlin ist zur Stelle! Keine Wohnung, kein Gebäude, kein Geschäft ohne Girlanden und Flaggenschmuck! Bekränzt die Häuser in den Durchfahrtsstraßen! Deutsche im Keich! Seid an den Lautsprechern Zeugen dieser denkwür digen Volkskundgebung, die über alle Sender übertragen wird! Wir wollen den Führer begrüßen und umjubcln mit der ganzen tiefe» Da»kbarkeit, die uns alle erfüllt. Es lebe Adolf Hitler! Es lebe unser Voll und unser Reich! gez. Dr. Goebbels, Gauleiter von Berlin. Die NSDAV. in Defterreich Richtlinien des Führers — Besprechung mit Rudolf Heß Sofort nach seiner Ankunft in München hatte der Führer, wie die NSK. meldet, eine mehrstündige Konfe renz mit seinem Stellvertreter Rudolf Heß. Er gab dabet die Richtlinien, die für den Wiederaufbau der NSDAP, in Oesterreich gültig sein werden. Der Stimmzettel kiir teil 10. AM Der Text des Stimmzettels, der für die Volksabstim mung am 10. April 1938 ausgegeben wird, lautet folgen dermaßen: „Bekennst Du Dich zu unserem Führer Adolf Hitler und damit zu der am 13. März 1938 vollzogenen Wieder vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich?" Oer Führer spricht in Graz Erste Rede während des Abstimmungs kampf eS Der Führer wird im Abstimmungskampf in Oester- reich in einer Reihe von Versammlungen sprechen. Die erste Kundgebung, auf der der Führer das Wort ergreifen wird, wird in Graz stattfinden. Kür alle deutschen Schuten schulfrei Reichsminister Rust hat aus Anlaß der Rückkehr deS Führers nach Abschluß des geschichtlichen Ereignisses der Eingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich für Mittwoch, den 16. März, für alle Schulen des Reiches schulfrei ungeordnet. Ein »«vergeßliches Erlebnis. Ort Melk a. S. Donau, dessen berühmtes Kloster man im Hintergründe sieht, hatten öste» reichischo Mädchen bas Glück, den Führer zu begrüßen. Der Eindruck dieses Erlebnisses war bei einem Mädchen s» stark, -aß eS sich weinend vom Führer fortwandte. tPrcsse-Hosfmann, Zander-M.).