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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193802031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-02
- Tag 1938-02-03
-
Monat
1938-02
-
Jahr
1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1938
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Nr. -a Zschopauer Ta»eblatt und Anzeiger Donnerstag, de» S. Februar 1SS8 Nah aad Fer« sWMmteraana hätten wir also wieder einmal WWWDen. Es gab keine Katastrophen nnd W, Mrdern nur ein wunderbares Nordlicht, das K LeU von Europa zu sehen war. So weit man !stt kann, ist bei passenden nnd unpassenden Ge- Gächsische Siä-te vor 20V Zähren Was ein Lexikon auS dem Jahre 1729 kündet „Bautzen, Hauptstadt im Markgrafthum Ober- Lausitz und eine von den ScchS-Städtcn, liegt an der Spree, hat ein Schloß auf einem Felsen, Ortenburg, ge nannt, auf welchem der Landvoigt residiret, und gehört Chur-Sachsen. An. I7l)9 sind durch eine Feuersbrunst mehr als zwey Drittheile der Stadt in die Asche geleget, nach der Zeit aber gar fein wieder ausgebauet worden. Allhier werden die Land-Täge in der Lausitz von dem Ckurfürstlichen Land-Boigt und dessen Beysitzern von der Nitterschaft und Städten ordentlich gehalten. — Sechs- Städte, so kündet das Lexikon aus dem Jahr 1729, dem diese Angaben entnommen sind, „sehnd Bautzen, Görlitz, Zittau, Löbau, Lauben und Camcntz. Sie gehören dem Chursürsten zu Sachsen". „Dreßden, wohl befestigte, volckreiche und schön gcbauete Chur-Sächsische Residentz-Stadt im Meißnischen Krevse an der Elbe, durch welche sie in Alt und Neu- Dreßden abgethcilet, durch eine kostbare steinerne Brücke aber wieder an einander gehcnget wird. Sie liegt 3. Mei len von Meissen, ist eine regulaire Haupt-Festung und Kat ein prächtiges Schloß in Neu-Dreßden, nebst einem veilberühmten Stall, Kunst-Kammer und Wohl versehe- en Zeughaus. Es befinden sich allhier die hohen Collegia .s Churfürstenthums Sachsen, nemlich der Geheimde- -ath, die Kammer, die Landes-Negierung und das Ap pellations-Gerichte, das Ober-Consistorium, der Kriegs- Nath, das Accis-Collegium, und das Ober-Rechnungs- Collegium. Vor dem Pirnischen Thore ist ein neues Zucht- und Waysen-Haus, insgleichen der grosse König liche Garten, in welchem ein kostbarer Palast. Vor weni ger Zeit ist auch hinter dem Reit-Hause ein ungemein kostbarer Garten, der Zwinger-Garten genannt, und in Alt-Dreßdcn das prächtige Holländische Palais, angelegt worden. Die Stadt Alt-Dreßden brannte 1685. fast gäntz- lich ab, ist aber Nach und nach schon wieder angebauet, auch 1726. eine Ritter- und Militair-Academie, wie auch ein Jnvaliden-Haus darinne angeleget worden." Bergrutsch bet Kochem Lagerhaus von den Erbmassen verschüttet In Kochem an der Mosel ereignete sich ein schwerer Bergrutsch. Abends geriet plötzlich ein Schteferbergrücken in Bewegung und stürzte unter großem Getöse zu Tal. Von den mächtigen GesteinSmaffen wurde ein zweistöckige» etwa 49 Meter langes Möbellager verschüttet und zum größten Teil vernichtet. Die AufräumungSarbeiten konnten noch nicht in Angriff genommen werden, da immer neue Felsmassen zu Tal gingen. Die Ursache de» Bergrutsches ist wahrscheinlich auf die starken Regenfälle Der Bergrutsch im Moseltal. Dl« Triimmerstätte tm Moseltal, die der Bergrutsch bet Kochem verursachte. : L. / (Scherl-Wagenborg.) der letzten Tage zurückzuführen. Als ein besonderes Glück ist es zu bezeichnen, daß sich das Unglück in den späten Abendstunden ereignete. Hätten sich die Gesteinsmassen am Tage gelöst, so wären wahrscheinlich acht Arbeiter, die dort mit Ausschachtungsarbeiten zur Abstützung deS Berges beschäftigt waren, verschüttet worden. Erdrutsch bedroht italienisches Dorf Im Tal des WtldbacheS Bobbio, wo seit 1936 mehrere Ortschaften durch eine ständige Bodenbewcgung bedroht sind, ist das Gestein nach einer längeren Pause wieder ins Nutschen gekommen. 54 Häuser mit 235 Be wohnern von Ca di Sopra sind durch das langsame, aber unaufhaltsame Vordringen der Erdmassen gefährdet und mußten vorsichtshalber geräumt werden. DSU, „.ücklich i FcuerbrH > größt» -unickdenk lenheUen ein großer Teil der Menschheit stets von der ..irrgläubigen Furcht vor dem Weltuntergang gepackt »vor- oen. Jahrtausende der menschlichen Entwicklung, alle Fortschritte in Wissenschaft und Technik haben daran nichts ändern können — beschämend, aber wahr. Wenn irgendwo im Weltenraum unerklärliche Dinge vor sich gehen oder gar auf unserer lieben Sonne etwas Nnvorhcc- geselumes geschieht, so sichen flugs gn allen Ecken nnd Enden die Schwarzseher auf, nm laute Unkenrufe anszu- stoßen. Man kann dann das merkwürdige zoologische Schauspiel beobachten, daß diesen Unglücksraben eine große Hannnclbcrde folgt. Was sollte der Erde nicht alles im Lause der Zeiten das Genick brechen? Bald war es c.n Zusammenstoß mit einem Gestirn, bald eine Sintflut, bald sollte alles Leben durch eisige Kälte zugrunde geben, ba"' in seurigcr Glut und Erplosion ansflammen. Im s^ahre Mlw erwartete die Menschheit ganz allgemein den Tag des Jüngsten Gerichts. Im Jahre 1524 sollte nach der Voraussage des Sternguckers Stöffler eine Sintflut der Menschheit den Garaus machen. Diese Nachricht ver breitete damals in Europa Angst und Schrecken, man ver ließ Haus und Hof und zog ins Gebirge; ein ganz Schlauer, der Präsident Anrial in Toulonse, ließ sich so gar eine richtiggebende Arche Noah bauen. Im Jahre 19ltt sollte ein Zusammenstoß mit dem Hallcvschcn Kome ten, im Jahre 1921 mit dem Pons-Winneckcschen Kometen unserer Erde das Lebenslicht ausblascn. In Belgien gibt cs sogar einen „Weltnntergangsvcrcin", der alljährlich den Weltuntergang erwartet. Znm Glück kehrt sich unsere gute Erde nicht an das dumme Gerede und wird auch in Zu kunft keineswegs dem menschlichen Aberwitz zuliebe ihrem soliden Lebenswandel untreu werden. Gewiß, Lines schönen, oder vielmehr unschönen, Tages, wird es mit der ganzen irdischen Herrlichkeit zu Ende sein, und Katastro phen im Weltenranm sind nichts Seltenes, aber bis daS letzte Stündlein der Erde geschlagen hat, wird noch so schrecklich viel Zeit vergehen, daß unsere Nachkommen bis ins tausendste und aber tausendste Glied sich ruhig zu Bett legen können, ohne befürchten zu müssen, den Welt untergang zu verschlafen. Lleberfall auf Tankstellenwärter Ein Ueberfall wurde in der Nacht auf einen Tankstellen- Wärter der Neichsautobahn Berlin —München an der Ausfalin Leipzig—Merseburg verübt. In der Nähe der Ortschaft Möhritzsch erkundigte sich ein etwa 35jabriger Mann, der mit seinem Auto unweit einer Tankstelle hielt, bet dem Wärter nach der Entfernung nach Berlin. Im nächsten Augen blick siel der Räuber über den Mann her und schlug ihn zu Boden. Der Uebersallene setzte sich ,edoch energisch zur Wehr, so daß der Bandit von seinem Vorhaben ablteß, wieder in seinen Wagen fprang und in Richtung Berlin davonraste. Kurze Zeit daraus kam ein großer Fernlastzug vorbei, den der Tankwärier zu seinem Schutz anhielt, da er nicht wußte, ob sich noch vielleicht weitere Banditen in der Nähe befanden. Inzwischen wurde die Polizei alarmiert und die Streckenposten auf der Neichsautobahn wurden benachrichtgt. Der Räuber muß aber die kurze Strecke von rund 20 Kilometer bis zur nächsten AbfahNsstelle ungehindert erreicht haben, so daß er Die »ie«e, Helferin zur kMernte Praktische Winke für Neuanpslanzungcn — Pflanzt gute Pollenspcnder Wenn der Winter nicht mehr allzu hart wird, beginnt in den kommenden Wochen wieder die Neuoilanzung von Obstbäu men; da zu größeren Pflanzungen Zuschüsse gewährt werden, ist die Annahme berechtigt, daß in diesem Frühjahr sehr viel Obstbäume angepslanzt werden. Bon den einzelnen Landes- bauernschaftcn sind bestimmte Obstbaumarten für alle Gegen den Deutschlands und für jeden Boden zusammengestellt, so daß derjenige, der sich nach ihnen richtet, keine Enttäuschungen erleben wird. Aus einen Punkt aber muß doch noch besonders hingewiesen werden, der viel zu wenig beachtet wird. Die meisten unserer Obstbäume bedürfen der Fremdbestäubung, und hier ist wieder die Biene die Hauptüberträgerin des Blutenstaubes. Ihre besondere Bedeutung aber erhalt die Biene durch die ihr eigene v l ü t e n st e t i g k e i t. Das besagt, daß die Biene auf ihren Trachtflügcn immer nur Blüten der gleichen Pslanzenart be fliegt, während andere Insekten wahllos von einer Vlütenart zur anderen fliegen. Wenn eine Biene also einen Apfelbaum besucht wird sie non da ab so lange Apfelblüten befliegen, als solche in der Nähe zu finden sind. Auch der Bestüubungserfolg ist zu errechnen versucht worden; man ist da zu einem recht erstaunlichen Ergebnis gekommen: Die Snmmelbienen eines starken Bolles befliegen an einem Tag über 20 Millionen Blü ten. Jede Biene übertrügt also, da sie auf einem Ausflug mindestens 72 Blüten besucht und etwa zehn Ausflüge am Tage in Frage kommen, von 720 Blüten täglich den Blütenstaub. Nun gibt es aber unter den Odstbüumcn solche, die viel Blütenstaub liefern, und andere, die als schlechte Pollcnliefc- ranten bekannt sind. Zu den letzteren gehört auch einer unserer besten Aevfel, der bekannte Schoner von Boskop. Hat man also schlechte Blütenstaubspender im Garten, dann kann man sich dadurch Helsen, daß man einige gute Pollenspender hinzu- pilnnzt. Zu diesen gehören vor allem die Renetten, vor allem Vie Landsberger Rennette und die Goldparmäne. Außerdem gibt es noch zahlreiche weitere, die man leicht beim Kauf der Bäume erfahren kann Auch die Blütezeit der Obstbäume, die sich auf einen Zeitraum von etwa drei Wochen erstreckt, sollte berücksichtigt werben und niemals sollten nur Frühblüher und kaätblüher zusammengepslanzt werden,, sondern man sollte Bäume wählen, deren Blütezeit aneinander grenzt. Beachtet man das nicht, dann können auch die Bienen nicht helfen, denen wir doch zwei Drittel bis drei Fünftel der jährlichen deutschen bsternte ver Obsternte verdanken. Wo keine Neuanpflanzungen vorgenom men werden können, sollte man einige Bäume mit passenden Dorten umpfropfen. Wir haben uns wohl alle in der Schule mit den vier Jahreszeiten abplagcn müssen, d. h. diese selbst haben uns wohl weniger Kummer bereitet als vielmehr die Auf sätze, die wir über sie vom Stapel lassen mußten. Ge wöhnlich schoß hierbei der Frühling sozusagen den Vogel ab, er bekam von uns so viel Rühmliches zu hören, daß ihm die Ohren geklungen haben mögen. Dadurch war aber der Vorrat an poetischen und begeisterten Redewen dungen so ziemlich erschöpft, und wenn dann die übrigen Jahreszeiten an die Reihe kamen, so mußt« man schon sein Köpfchen gehörig anstrengen, um ihnen frische Lorbee- ren spenden zu können. Mit diesen nüchternen Feststel lungen wollen wir den Jahreszeiten beileibe nicht zu nahe treten und auch den Aufsätzen über sie nichts Schlim mes nachsagen, aber es war doch einmal so, daß sie uns zuweilen mehr Pein bereiteten als Freude machten. Die überströmende Begeisterung über das „sprießende Grün im jungen Lenz", über die „wogenden Kornfelder im Sommerduft". den „früchteschweren Segen des Herbstes" oder den „Zauber der Wintcrnacht" schmeckte gar oft nach Schablone, die lyrischen Preisreden waren oft verstiegen und wirklichkeitsfremd. Da ist es doch etwas ganz ande res mit den Themen, die der Reichserziehungsminister für den diesjährigen Aufsatzwettbewerb in den Volksschulen bestimmt hat. Die beiden Themen lauten: „Ein Besuch bet einem Handwerker" und „Welches Handwerk gefällt dir am besten?" Diese Themen greifen inS volle echte Leben hinein. Mit rednerischer Begeisterung, mit lyri schen Seufzern, mit wortreichem Klingklang läßt sich da verdammt wenig machen. Da hilft auch kein Drumherum gerede. Schüler und Schülerinnen müssen vielmehr zei gen, daß sie offene Augen und Sinne und eine richtige Vorstellung davon haben, worüber sie schreiben. Sw müssen die Dinge so sehen und anpacken, wie sie nun ein- mal sind und nicht wie sie einer verzückten Poetenseele vielleicht erscheinen. Nachtigallenschlagen, Sommernachts- träume, Mondscheinzauber in Winternächten sind keine Antwort auf die mit den Themen gestellten Fragen. Jun gen und Mädchen müssen über das Handwerk gründlich Be scheid wissen, müssen beweisen, daß die Schule sie für das praktische Leben vorbereitet, mit anderen Worten, daß die Schule ihren Zweck an ihnen erfüllt und daß sie selbst in ihr ihren Platz ausfüllen. * Die Niagarabrücke ist, wie wir lasen, unter dem Druck gewaltiger Eismassen einaestürzt. Sie war ein Meister werk der Baukunst, das für Jahrhunderte gefügt zu sein schien und auf daS Amerika mit Recht stolz war, ein modernes Weltwunder sozusagen, dem, wie man glaubte, nichts etwas anhaben konnte. Und doch war das massive Bauwerk ein Spielball in den Händen entfesselter Nalur kräfte, ein hilfloser Zwerg im Kampf gegen einen Niesen. Die Faust des Eisriesen knickte die 2200 Tonnen schweren Stahlträger der Brücke wie Streichhölzer. Ein Beweis für die Sinnlosigkeit allen menschlichen Strebens, für die Nutzlosigkeit alles Menschenwitzcs, eine Niederlage, die den Menschen an seine Vergänglichkeit gegenüber höheren ewigen Mächten erinnern sollte? Set dem, wie es wolle: der Mensch wird sich durch keine derartigen Deutungs- versuche in seinem Streben beirren lassen oder seinen Glauben an oen Fortschritt aufgeben. Daß die Eisblöckr stärker als die Stahlträger waren, beweist nichts gegen Technik und Baukunst. Katastrophen wird es immer geben, Unglücksfälle und Niederlagen werden dem mcnsckj- liehen Geschlecht nie erspart bleiben, und doch ändert das alles nichts an der Tatsache, daß die Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte der Menschheit eine unendlich größere Sicherheit und besseren Schutz im ewig währenden Kamps gegen die Natur verliehen hat. Die Hochzeitspärchen, di« die Ntaaarabrücke mit Vorliebe aufsuchten, werden einige Zeit auf ihr Vergnügen verzichten müssen, aber es wird nicht lange dauern, bis sich eine noch stärkere Brücke stolz über den gewaltigen Strom spannt und verkündet, daß die Scharte in diesem Kampf auSgewetzt ist. Sa. : Wovon man spricht WeWstHu glaubst, die Welt geht unter... — Neue Aufsatz- 1h«E — Eine Brücke stürzte ein , unenanm entkommen ronme. A«e »rimmatpouzelsseuen im ganzen Reich sind inzwischen benachrichtigt worden. Der Räuber hat ein ovale», aufgedunsenes Gesicht und dunkelblon- deS, nach hinten gekämmte» Haar. Mitteilungen, die aus seine Spur führen können, nimmt jede polizeiliche Dienstelle ent- gegen. Ehrung einer Hundertjährigen. Der Führer und Reichs- I kanzler hat der Frau Anna Barbara Stocker in Geleins- mühte (Gemeinde Simmershofen) aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein Glückwunschschreiben und eine I Ehrengabe zugehen lassen. Goldschatz in der Blechröhre. Bei dem Umbau eine» Hauses in Sötenich bei Kall in der Eifel fanden einige Ein- I wohner zu ihrer größten Ueberraschung in einer Blechröhre t mehrere Goldstücke im Einzelwert von 10 und 20 Mark. Wie I aus den dabei liegenden Auszeichnungen hervorgeht, hatte der I damalige Besitzer des Geldes diesen seltsamen Ausbewahrungs- I ort als sicherst« Sparkasse angesehen. Die Münzen stammen l auS dem Anfang der 70er Jahre und lagen wahrscheinlich I schon ziemlich lange in der Blechröhre. 80. Geburtstag des Erfinders der „Gulaschkanone". Der I Erfinder der „Gulaschkanone", Ingenieur Otto MagiruS, kann I am 5. Februar in voller körperlicher und geistiger Rüstigkeit in Ulm seinen 80. Geburtstag feiern. Magirus ist ein Sohn des Erfinder- der weltberühmten Maairusleitern. Nachdem Otto Magirus sich zuerst mit der Herstellung von Feuerloschgeräten beschäftigt hatte, verlegte er sich später auf die Herstellung von Geräten für die Heeresverwaltung. Das bekannteste und de- liebteste wurde dabei die vielgertthmie Gulaschkanone, die wegen der von ihm vorgeschlagenen Anwendung des Selbstkocheis im Glyzerinbad als seine Schöpfung angesprochen werden kann. 64,6 Millionen Berliner gingen 1937 ins Kino. Nach einer Statistik der Hauptsteuerverwaltung der Stadt Berlin haben die Lichtspieltheater in Groß-Berlin im Jahre 1937 ins gesamt rund 64 593 000 Besucher zu verzeichnen gehabt. Der Rekordmonat war der Monat März mit 6 654 000 Besuchern, dem der Oktober mit rund 6416 000 folgt > ' Eisenbahnunfall infolge unrichtiger Weichenstellung. Wie die Relchsbahndirektion Erfurt mitteilt, fuhr tm Bahnhof Ober-Weimar infolge unrichtiger Weichenstellung der in Rich tung Weimar ausfahrende Güterzug l2 426 aus einen Prell bock aus. Die Lokomotive überrannte den Prellbock und stürzte die etwa fünf Meter hohe Böschung hinab. Der Packwagen und sechs nachfolgende Güterwagen entgleisten und wurden schwer beschädigt. Der Zugführer kam ums Leben. Der Heizer wurde schwer verletzt. Der Lokomotivführer, der bei dem Sturz der Lokomotive auS dem Führerstand geschleudert wurde, aber zum Glück auf weichen Ackerboden fiel, blieb unverletzt. Schlesiens Wunderkiefer unter Naturschutz. Zwischen Herr- mannsborf und Bremberg, unweit der niederschlesischen Stadt Jauer, wo die berühmte Jauersche Wurst zu Hause ist, ragt seit Jahrhunderten eine mächtige Kiefer, die letzt unter Natur schutz gestellt worden ist. Man nennt sie die Kreuz- oder auch die Wunderkiefer und erzählt, sie sei in grauer Vorzeit mit der Wurzel nach oben in die Erde gepflanzt worden, habe sich aber trotzdem zu ihrer heutigen Größe entwickelt. Wenn die alte Ueberlieserung stimmt, darf man den Baum füglich als ,,Wunderkieser' bezeichnen. Zwillingsgenerale feierten 80. Geburtstag. Am 1. Februar feierten zwei österreichische Korpskommandanten des Welt- krieges. die Generale der Infanterie Otto und Hugo Meixner von Zwetenstamm, ihren 80. Geburtstag. Die beiden Generale, die Zwillinasbrüder sind, durchliefen Ihre militärfche Laufbahn in seltener Uebereinstimmuna Unfall beim Freudenschietzen. Beim Freudenschießen an läßlich der Geburt der Prinzessin Beatrice ereignete sich in Goeoereede bei Middclharnis in Holland ein schweres Explostonsunglück. Als man den ersten Schuß aus einer auf dem Marktplatz stehenden alten Kanone abgeben wollte, zer sprang mit gewaltigem Knall das Nohr. Ein junger Mann wurde dabei getötet, vier weitere Personen wurden verletzt. Hungersnot aus einer nordirischen Insel. Die Bewohner der Insel Nathlin, nördlich von Irland, sind infolge der schweren und andauernden Stürme vom Hunger bedroht, da es seit etwa drei Wochen unmöglich ist. mit einem Schiff an die felsige Küste hcranzukommen. Ein Funkspruch von der Insel besagt, daß die Lebensmittelvorräte zu Ende gingen. Merkwürdige Folge deS TauwetterS. DaS starke Tauwetter der letzten Tage hat, wie aus Riga berichtet wird, die merk würdige Erscheinung hervorgerufen, daß in der Kurischen Aa gewaltige Fischmengcn halbbetäubt an die Oberfläche steigen. Die Anwohner der Flußmündung am Rigaischen Strand sam melten sich in Scharen ans dem Eis und holten aus ausgeschla genen Eislöchern und Eisspalten mühelos Fische heraus Grohfcuer aus einer norddalmatinischen Insel. In der norddalmattnischcn Jnselstadt Rab brach ein schweres Feuer aus, dem der Rektorenpalast sowie einige Häuser zum Opfer sielen. Das historische Stadthaus konnte mit vieler Mühe ge rettet werben. Ar. leich diesi Käl Mü ma> Hut wer bcss zusi vor run gcsc gcg' ichö ged, kam gcstt Aus nach ver, Ma Sell und soni muj tief schn bce: Kal bal! c Lau anS usw gcfa gieß halt l« 3i füll moi und zwi mus Eed dur Eer beid imn in! sie besö mal lau dem gew deu nur Dur jenc t gan Bri gesä schä Bar selb. Lffe Kar c war wor l Bril
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