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m Asch»»«»er T«p<»l«tt nn» »«Hetger D»«»erLt«s, »««L «*k IM,' De« König« MiMommen cUvendtafel im Quirinai zu Ehren de« Führer« sichem Abschied vom italienischen Regierungschef die ita lienische Hauptstadt im Zug verlassen, um sich nach Neapel zu begeben. Die Abfahrt des Führers vollzog sich im Rahmen des Prunkkleides, das Rom für diese festlichen Tage ange legt hat. Viele Hunderte von Fahnen schmückten neben roten mit Goldbändern eingefaßten Tüchern die lang ausgestreckten Wände und Decken. Bevor der Führer und Reichskanzler den Zug bestieg, verabschiedete er sich mit herzlichem Händedruck vom Duce. Unter den Klängen des Deutschlandliedes und leb- baft begrüßt von den am Bahnsteig zurückbleibenden Per sönlichkeiten, denen der Führer zuwinkte, verließ dann der Zug kurz nach 22.30 Uhr den Bahnhof. Der Duve 5 '.:cht den Führer im Quirinal. 2lm Mittwoch vormittag empfing der Führer im Ouirmal den Busch des italienischen Regierungschefs. (Dildteleär.) (Presse-Hoffmann, Zander-M.j Wandel geschaffen hat. In Neapel wird dem Führer durch die reich und sinn« voll geschmückten Straßen die gleiche Begeisterung entg« genbranden, die das besondere Merkmal dieses leidem schaftlichen Volkes zu allen Zetten war und ist. An dies« Begeisterungsfähigkett appellierte einst Garibaldi, als er die Fahne der Einigung seinem Volke vorantrug, uno von dieser fanatischen Inbrunst an die große Idee Ware« die Hunderttausende beseelt, die Mussolini kurz vor seinem Marsch auf Nom zur Heerschau nach Neapel beordert hatte. Mag Nom der Nerv Italiens sein, Mailand di« wirtschaftliche Schlagader — den Herzschlag deS MW Nischen Volkes spürt man am stärksten in Neapel. MM In diesem Selbstbewußtsein, das frei von jeder gv> künstelten Pose ist, hat sich Neapel auf den historische« 5. Mat vorbereitet und legt nun letzte Hand an. In alle« Winkeln klopft und hämmert es noch zur Anbringung des Schmuckes. Das Leben, das schon so stark pulsier^ scheint vervielfältigt zu sein. Nur mühsam kommen di zweirädrigen Maultierkarren, mit Wein und Früchten beladen, vorwärts, weil Marschkolonnen oder DruPP» schaulustiger Fremder die Straßen versperren. Von oen Kriegsschiffen künden einstweilen nur Rauch« sahnen am fernen Horizont, der durch leichte Regem schleter eingetrübt ist. Wolken verhüllen bisher auch noch den Vesuv, das Schicksalswahrzetchen dieser Stadt, di- jetzt den Mann erwartet, den sie tief verehrt und den fts trotz aller Wesensverschiedenheit wie einen der Ihre« empfindet. - - - - * Lruppenparaoe von anen ^eicysfenoern rwcrrrvgrn Am Freitag berichten alle Reichssender in der Zeit von 16 bis 18 Uhr laufend über die Truppenparade in Nom. Vatikan erkennt Kranco an Immer noch Kriegsmaterial für die Roten über die französische Grenze Der nationalspanische Ministerrat unter dem Vorsitz des Generals Franco nahm aus Erklärungen des Außen ministers Jordana zur Kenntnis, daß die Vertretung des Vatikans in Nationalspanien zum Range einer Nuntiatur erhoben worden ist, was einer Anerkennung as jura gleichkommt. Der Außenminister erstattete ferner Bericht über die außenpolitische Lage und hob dabet die immer noch andauernden Lieferungen von Kriegsmaterial für Sowjetspanien über die französische Grenze hervor. Er folgerte daraus, daß die Nichtein mischungskommission versagt habe. Carl von Ossietzky gestorven Der im Jahre 1932 wegen Landesverrats zu einer Zuchthausstrafe verurteilte pazifistische Schriftsteller Carl von Ossietzky ist in einer Berliner Klinik an den Folgen einer Gehirnhautentzündung verstorben. t Einfahrt inS KönigSschloß Ein Bild von dem triumpha len Einzug deS Führers in Rom am Dienstagabend, Nach einer Fahrt durch di» Ewige Stadt, vorbei an eins« unübersehbaren Menschen^ menge, fährt die StaatS» karosse. in der der Führest neben dem König von Italien und Kaiser vyn Aetmopisn Platz genommm hat, in den Qutrinalpalaft ein, wo d« Führer als Ewst VictU Emanuels III. URom wohng (AM«atsb Preß-! Wygenborg.) -- Seine Majestät der König und Kalter gab im Llulrl- nal eine Abcndtascl zu Ehre» seines Gastes, des Führers und Reichskanzlers, an der neben dem Duce und den Mitgliedern des italienischen Königshauses die höchsten italienischen Persönlichkeiten und die den Führer beglei tenden Reichsminister, Neichslciter und Staatssekretäre teilnahmen. Seine Majestät der König und Kaiser richtete fol gende Ansprache an den Führer: „Führeri Es gereicht uns zur besonderen Freude, Ihnen, sehr geschützter Gast, das aufrichtigste und herzlichste Willkom men zu entbieten. In Ihrer Person begrüßt Italien das Haupt der großen befreundeten Nation, den Führer, der Deutsch, land feine Größe und seine kulturelle Sendung wieder- gegeben hat. Zahlreich und tief sind die Verwandtschaften des Geistes und des Werkes, die das neue Italien mit dem neuen Deutschland verbinden und die die Freundschaft zwischen den beiden Völkern eng und fest gestalten. Diese Freundschaft ist heute und wird in Zukunft sein ein Werk zeug im Dienste des europäischen Friedens, für den die Reichsregterung und unsere Negierung so vertrauensvoll Zusammenarbeiten. Nus der Begeisterung, die Ihren Weg von der ita lienischen Grenze bis Nom begleitet hat, und aus dem Empfang, den unsere Hauptstadt Ihnen bet Ihrer An kunft bereitet hat, haben Sie ermessen können, wie tief eingewurzelt die Gefühle sind, die Italien für Ihre Per lon und für Ihr Vaterland hegt. ' Wir wissen, daß diese Gefühle vom deutschen Volke Poll erwidert werden. Für dieses Volk, daS Europa so große Beiträge seiner Kultur und seines Schaffens gege ben hat und daS Sie mit fester Hand einer ruhmreichen Zukunft entgegenführen, sprechen Wir unsere lebhaftesten Wünsche auS. Wir erheben das Glas auf Ihre Gesundheit, auf den Erfolg Ihres Werkes, auf das Gedeihen und das Glück der großen deutschen Nation." Der Führer antwortete mit folgenden Worten: „Euer Majestät! Für den mir soeben zuteil gewordenen überaus Herz- Üchen Willkommensgruß bitte ich, meinen tiesgesühltesten Amk entgegennehmen zu wollen. Die freundschaftlichen Wort» Eurer Majestät geben eine Erklärung für die mir Am Ausdruck gebrachte Sympathie, aus der heraus das MÜMlchLZolk mir ans meiner Reise durch Italien und Der Herzog von Pistoia und Minister kn Röm selbst einen so überaus ehrenden Empfang be reitet hat. Denn dies war mehr als ein nur äußerer Ausdruck herzlicher Gastfreundschaft. Es war der Beweis ür die feste innere Verbundenheit unserer beiden Völker n ihren Anschauungen und Zielen. Ich darf mich daher elbst glücklich schätzen, in diesem Augenblick der Dolmetsch meines eigenen Volkes sein zu können, das gegenüber Eurer Majestät und dem italienischen Volk von aufrich tigster Zuneigung und tiefer Freundschaft erfüllt ist. Die außerordentlichen Erfolge, die sich Italien unter der wei sen Herrschaft Eurer Majestät, geführt durch seinen genia len Reorganisator und Regierungschef, ans allen Gebie ten des nationalen Lebens gegenüber einer Welt von Widerständen erkämpft und errungen hat, bewundert mit mir das ganze deutsche Volk. Euer Majestät haben selbst von den tiefen Bindungen gesprochen, die das nenc Italien mit dem neuen Deutsch land vereinen. Die überwältigende Anfnnhmc, die ich in diesem Lande gefunden habe, ist ein Beweis dafür, daß cS das faschistische Italic» fühlt, im nationalsozialistischen Deutschland einen aufrichtigen und unerschütterlichen Freund zu haben. Diese gegenseitige Freundschaft ist nicht nur eine Gewähr für die Sicherheit der beide» Völ ker, sic bleibt auch eine starke Bürgschaft für de» allge meine» Friede». In diesem Geist erhebe ich mein Glas und trinke auf die Gesnndhcit Eurer Königliche» »ad Kaiserliche» Maje stät, auf die Gesuudheit Jbrer Majesläi der Königin und Kaiserin und des Hohen Königliche» Hauses sowie auf das Gedeihen und das Glück der großen italienischen Nation." Ler Führer nach Neapel abgereist Kurz nach 22.30 Uhr hat der Führer vom festlich arschmückten Bahnhof di Termini aus nach überaus Herz- Starace begrüßen den Führer am Brenner. (Funkbild, Presse-Hoffmann, Zander-M.) Als der Duce das Bahnhofsgebäude verließ, wurden ihm stürmische Ovationen dargebracht. Die Stadt Neapel fiebert inzwischen dem Augenblick entgegen, in dem auch sie zeigen kann, was zäher und entschlossener Aufbauwille zu leisten vermag. Das ein stige Schlagwort vom „dolce far niente" ist längst Lugen gestraft, seitdem der Faschismus auch hier gründlichen