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Mopailer» Tageblatt Da« „gschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.BezuaspreiS 1.70NM. Zustellgeb. SO Pfg. Bestellungen L nz etgenp reise: Dir IS mm breite MiMmeterzetle 7 Pfg.; die V3 mm breite Milltmelerzeilr im Texttet! 25 Pfg- Nachlabstasset 8 Zister, und NachweiSgebühr 25 Psg. zuzügl. Port« werden in uns. «eschästSst.,von den Boten, . sowtevonallenPostanslaltenangenommen Wochenblatt für Zschopau und Umgehend Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da« zur Berössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der LmtShauptmannschast Flöha und de« L ladt rat« zu Zschopau behvrdllcherjelt« bestimmte Blatt «ub euthLlt die amtlichen Bekanntmachungen der Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopan. 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Konrad Henlein führte, oftmals von dem Beifall der Massen unterbrochen, u. a. folgendes aus: Wir sind heimgekehrt ins Reich Adolf Hitlers, und unsere Heimat ist nun ein Teil jenes größeren Deutschlands, für das wir gekämpft, gelitten und geblutet haben. Unermeßlich ist der Dank, den wir dem Führer abzustatten haben, der durch seine Idee diese Entwicklung eingeleitet und durch die Kraft seines Handelns verwirklicht hat. Gerade wir Sudetendeutschen, die das harte Geschick eines erbar mungslosen nationalen Kampfes um deutschen Raum und deutschen Boden Jahrhunderte hindurch tragen muß ten, die wir in den Zeiten des Niederganges des Rei ches doppelt schwer fühlten, was die Stärke der Nation gerade für den Grenzkampf bedeutet; gerade wir können ermessen, wie beispiellos die Tat des Füh- GedesMWt M Mlrchn Die erste AeiMaßellsaniwlung -ieses Winters - Hitler-Mleln sanden reißenden Absatz In allen deutschen Gauen, in den Städten und Dörfern fand am Sonnabend und Sonntag die erste Reichsstraßensammlung für das „Winterhilfswerk 1938/3S Großdeutschlands" statt. Millionen einsatzbereiter Men schen waren wieder mit ihren Sammelbüchsen unterwegs, um an dey Opferwillen des Volkes zu appellieren. Waren bereits die bisherigen Erfolge der WHW.-Straßensamm- lungen bewundernswert, so sollten die klingenden Ergeb- niste dieses Jahres womöglich noch gewaltiger sein, galt doch der große Feldzug gegen Hunger und Kälte diesmal in besonderem Maße den befreiten und glücklich ins Reich heimgekehrten deutschen Brüdern der Ostmark und des Sudetenlandes. In Berlin, das insgesamt 8000V Sammler der DAF. mobil gemacht hatte, wurde die große Aktion in fast allen Betrieben mit kurzen Appellen an die Gefolg- schaftsmitglieder eingeleitett Dann trat die Straßensammelaktion in Tätigkeit. Die ünf buntfarbigen Hitler-Büchlein fanden reißenden Ab- ätz. Biele Sammler hatten schon nach einigen Stunden hre Büchlein ausverkauft. Or. Ley und Cianetti sammelten für das WSW. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und der in Deutschland zu Besuch weilende Präsident der italienischen Industriearbeiter-Konföderationen, Cianetti, besuchten ge meinsam Braunschweig. Präsident Cianetti hatte sich in liebenswürdiger Weise bereit erklärt, an der Seite Dr. Leys auch seinerseits für das Gelingen des deutschen Winterhilfswerks beizutragen und an der ersten Reichsstraßcnsammlung mitzuwirkcn. So stand er schon kurz nach der Ankunft mit Dr. Ley inmitten einer dichten freudigen Menschenmenge auf dem alten Hagenmarkt, dem Brennpunkt der Stadt. Ein Mnsik- korps der Wehrmacht spielte, während Dr. Leh und Prä sident Cianetti mit Freuden die Spenden entgegennah men. Der italienische Gast zeigte in jeder Hinsicht ein „einnehmendes" Wesen. Auch die ihn begleitenden Herren griffen bereitwilligst zur Sammelbüchse. In kurzer Zeit konnten sowohl Dr. Ley wie auch Präsident Cianetti die ersten vollen Büchsen abliesern. Dann traten Dr. Ley und sein Gast die Fahrt zum KdF.-Wagen-Werk nach Fallersleben sowie zu den Reichs- Werken Hermann Göring an. Die Fahrt dorthin erfolgte im KdF.-Wagen, der bei dieser Gelegenheit erneut seine hervorragenden Eigenschaften und nicht zuletzt seine durch haltend hohe Geschwindigkeit unter Beweis stellen konnte. Auf dem Dach eines gewaltigen Baues des KdF.-Waaen- Werkes erläuterte Dr. Leh seinem Gast an Hand eines Planes die Einzelheiten der Anlagen und die Art und Weise des Aufbaues. Unter den mehreren tausend Ar beitern, die zur Zeit hier beschäftigt werden, befinden sich seit dem 10. September mehr als 2400 Italiener, die trotz aller Sprachschwierigkeiten in herzlicher Kamerad schaft mit den deutschen Kameraden zusammenarbeiten. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und Präsident Cianetti sammelten am Sonntagmittag in der Reichs bauernstadt Goslar, die zu Ehren der Gäste reichen Flag genschmuck angelegt hatte, für das Winterhilfswerk. Bei einem einstündigen Sammelspaziergang durch die Stra ßen und Gassen der tausendjährigen Stadt, und vor allem auf dem Marktplatz und vor der Kaiserpfalz, konnten sie dank der Gebefrcudigkeit der Spender, wieder eine große Zahl bis an den Rand gefüllter Sammelbüchsen der örtlichen Sammelleitung übergeben. In der Stadt halle zn Goslar vereinigten sich am Abend 2400 italie nische Arbeiter, darunter auch etwa 100 Landarbeiter sowie 1500 deutsche Arbeiter aus den „Neichswerken Hermann Göring", zu einem fröhlichen „KdF",-Fest in Anwesenheit des mit stürmischer Begeisterung empfangenen Präsiden ten der italienischen Nrbeiterkonföderation, Cianetti. „ Sie erste SAA.-Mne für den Sudelengau Stiftung italienischer Arbeiter Bei ei.nem kameradschaftlichen Treffen der bei den Neichswerken Hermann Göring beschäftigten deutschen und italienischen Arbeiter in Watenstedt teilte Präsident Cian- netti mit, daß die italienische Arbeiterschaft im Zeichen der deutsch-italienischen Freundschaft und insbesondere der engen Verbindungen zwischen den italienischen Korporatio nen und der Deutschen Arbeitsfront die erste DAF.» Fahne für den neuen Neichsgau Sudetenland stiften werde. Die Arbeiterschaft aller italienischen Provinzen werde bei der Anfertigung dieser Fahne mitwirken. Die Fahne solle in Nou, feierlich geweiht und dann in Mün chen offiziell übergeben werden. — rers in der Geschichte dasteyt. Unsere Heimkehr ins Reich ist die Erfüllung eines jahrhundertelangen Traumes, für den unsere Väter ge kämpft und gelitten haben. Sie ist die Verwirklichung einer Idee, deren ganze Größe vielleicht nur wir ermes sen können, dre wir durch Jahrhunderte hindurch dazu verurteilt waren, außerhalb des Reiches unter volks fremden Dynastien und unter der Herrschaft einer uns feindlichen Nation um Grobdeutschland zu kämpfen. Wir wissen, daß es nur der Kraft deS Führers und der Idee des Nationalsozialismus zu verdau- ken war, wenn uns gerade in deu härtesten Zeiten unseres Kampfes der Glaube an Deutschland nicht verloren ging. Wir danken es dem Führer, daß unsere Eingliede rung ins Reich nicht der Heimkehr eines verlorenen Soh- nes gleicht. Es ist vielmehr die Rückkehr einer kämpferi schen Gruppe, die tapfer und mutig in der vorversten Front sich geschlagen hat, die stolz und frei den Marsch ins grobe Vaterland antreten konnte. Es ist die ge schichtliche Leistung des Führers, daß er durch den Natio nalsozialismus und sein Vorbild dem deutschen Menschen den Glauben an sein Volk und seine Zukunft wiederge» geben hat. Als wir, dem Untergang nahe, unseren Marsch be gannen, kannten wir die Größe unseres Zieles. Der Weg war steil und steinig, die Opfer groß und unerbitt lich. Aber niemals hat uns in^ll der Not ein Zweifel überfallen, niemals haben wir den Glauben verloren, weil wir wußten: Hinter uns im Kampf, uns zur Seils steht das große deutsche Volk. Europa den Frieden gerettet Wir haben uns mit eisernen Kräften an unser Recht, an unser Volkstum, an de» Boden unserer Heimat ge klammert, und nun wurden die harten Jahre des Kamp fes von einem Sieg gekrönt, wie wir ihn schöner und herrlicher nicht denken können: der Führer hat uns heim« geholt in sein Reich. Wir wissen heute, daß die Tat des Führers nicht nur uns die Erlösung und ein würdiges Dasein geschenkt, sondern ganz Europa den bedrohten Frieden gerettet hat. Das wollen wir nie, das darf auch die Welt nie mals vergessen. Wenn wir dem Führer aus heißem Herzen Dank sagen, dann wollen wir dabei auch des Führers Soldaten gedenken. Die glänzendste Wehrmacht, die man jemals gesehen hat, hat in entschlos senem Vormarsch von unserer Heimat Besitz ergriffen. Wir haben das felsenfeste Vertrauen und das untrügliche Wissen, daß der Boden, auf dem der Fuß des deutschen Soldaten steht, nie mehr dem Reich entrissen werden kann. Jeder von Euch, der auf seinem Posten ausharrte, der den Kreis seiner Verantwortung mit seiner ganzen Kraft verteidigte und erfüllte, hat Anteil an dm« Sieg, der auch ein Sieg der sudetendeutschen Volksbewegung ist. Der Kampf ist zu Ende. Die gewaltigen Aufgabe«» des Aufbaues stcheu nun vor uns. ES ist mein ent- schlosfener Wille, daß die Angleichung an die Ein- richtuiigen des Reiches in Verwaltung und Wirt schaft, in Partei und Staat in kürzester Zeit voll zogen ist. f Das Sudetenland muß in kürzester Zeit ein kräftiges ! und vollwertiges Glied des Reiches werden. Die Tsche chen haben uns ein furchtbares Erbe hinterlassen. Die Spuren ihrer Herrschaft, die uns der Not und dem Elend preisgegeben bat, sollen ausgelöscht werden. In tiefer Dankbarkeit gedenken wir der tatkräftigen Hilfe, die uns in den Befreiungstagen aus dem Altreich brüderlich ge boten wurde. Aber wir wollen auch aus eigener Kraft mit helfen, daß die schleichende Not, die so viele Jahre an unserem Mark zehrte, in ihren Wurzeln ausgetilgt wird. Es darf in unserer Heimat keine hun gernden und arbeitslosen Volksgenossen mehr geben. Unsere Arbeit soll wieder das stolze nnd blühend« Neichsland werden, das es in der Vergangenheit gewe sen ist. Die Eigenschaften und Tugenden, die uns im Kampf stark und unbezwinglich gemacht haben, werden uns auch in der Arbeitsschlacht friedlichen Aufbaues be gleiten und uns den Erfolg nicht versagen. Ich brauche jede Kraft, Ich brauche jedes MnnneS Hirn und iedcS Maunes Arn«, soll der Auftrag, Len ich vom Führer erhalten habe, bis zum letzten erfüllt wer den. Ihr habt in den Notzeiten Eure Pflicht getan, und ich weiß, daß ich mich auch heute und in Zukunft auf Euch verlassen kann. Nun sind wir alle Soldaten und Ar beiter unseres Führers und marschieren mit in die deMche Zulunsti