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Nr. 181 , Lustmarschall «aivo. Muf Etnladurg deS Generalfeldmarschalls Göring trifft Leine Exzellenz der italienische Luftmarschall und General« gouverneur von Libyen Italo Balbo zu einem mehrtägt« gen Besuch in Deutschland am 9. August in Berlin ein. , tWeltbild-Wagenborg-M.) Zfchopaner Tageblatt «n» Mnzeiger Dienstag, de» 8. Angnst 1SM Segen ttalienisch-MIche Mischehen - Neuer Vorstoß in der Rassenfrage Im Zusammenhang mit der neuen Rassenpoliiik des faschistischen Italien nimmt das italienische Blatt „Resto del Carlino" in bemerkenswerter Weise zur Misch, lingsfrage Stellung. Da man bereits durch den Erlaß Energischer Gesetze das Großziehen von Bastarden in Jta. Jienisch-Oftafrika unterbunden habe, sei eigentlich nicht recht »tnzusehen, weshalb nicht etwas Aehnliches geschehen sollte, Am die Ausbreitung italientsch.j irdisch er Misch, finge zu verhindern. Das Blatt erklärt, daß die Drage bestimmt einer Prüfung wert sei. Niemand bedrohe die bereits bestehenden Mischehen, aber ein Gesetz, das der. artige Ehen als Quelle gefährlicher Kreuzungen verbieten wäre gewiß willkommen. »Auf ein geborgtes Vaterland" Jüdische Einstellung zum Saterland" Die italienische Zeitung „Tevere" brandmarkt die Ver« fvorfenheit der Juden, die sich stets nur ein „Vaterland" auswählen, besten sie sich, sobald sie es nicht mehr brauchen können, wie eines gebrauchten Hemdes entledigten. Wenn ihnen dieses „Vaterland" nicht dienstbar war und der Jude seine Ziele nicht verwirklichen konnte, dann werde das „Vaterland" verhöhnt und verleugnet, dann zeige' sich der Haß der Juden, dann komme sein Verrat, die Entwick lung zum Verbrechen oder die Verherrlichung des Ver brechens. Als Beispiel dieser typischen jüdischen Gesinnung führt pTevere" den Emigranten Emil Ludwig auf. Ludwig, der in Wirklichkeit Cohn heiße, sei solange in Deutschland geblieben, wie die Juden dort die Regierung in den Händen hatten. Bei der Machtübernahme begab sich Cohn nach Frankreich und ließ sich, sobald es klar war, daß das Judentum in Deutschland ein für allemal ausgespielt hatte, in der Schweiz einbürgern. Diesen Hemdenwechsel begründete Cohn mit dem typischen jüdischen Ausspruch »Hch will nicht, daß mein Sohn der unbekannte Soldat eines neuen Krieges werde". In Wirklichkeit ging es Cohn aber um seine eigene Haut. Sobald der Jude sich in Sicher heit gebracht hatte, begann er die Hetz, und Haßkampagne gegen Deutschland. Wer, so fragt „Tevere* könnte so Han- dein, wenn nicht ein Jude. Es handelt sich nur um einen der vielen Juden in der Welt, die alle nur ein ge borgtes, nicht aber ein wirkliches Vaterland haben, Zusicherung eigensprachlicher Schulen Dienstvorschrift für die Minderheiten in Rumänien. Für das Anfang Mat von der rumänischen Regie- rung errichtete Generalkommissariat für die Minderheiten ist der frühere Unterstaatssekretär Dragomir zum General- kommistar ernannt worden. Aus der Dienstvorschrift, die durch königliches Dekret erlassen wurde, geht hervor, daß das Generalkommissariat, das sich mit allen Dingen be faßt, die mit dem Wesen der Minderheiten im Staate in Zusammenhang stehen, dem Ministerpräsidium unter stellt ist. Sooft eine Maßnahme geplant wird, die das Leben der Minderheiten im Nahmen des Staates betrifft, ist das Gutachten des Generalkommiffariats einzuholen. Die Dienstvorschrift besagt u. a., daß die Zugehörigkeit zu einer völkischen Minderheit kein Hindernis bildet, um öffentliche Aemter zu bekleiden und daß die Angehörigen der Minderheiten in den Sitzungen der Gemeinderäte ihre eigene Sprache gebrauchen können. Es wird ferner aus- geführt, daß in Gemeinden mit beträchtlicher Minderheiten- bevölkerung der Bürgermeister oder sein Stellvertreter aus den Reihen der Minderheiten zu ernennen ist. Bemer kenswert ist besonders die Erklärung, daß die rumänischen Staatsbürger ohne Unterschied der Sprache, Nasse oder Religion im Nahmen des Privatschulgesetzes von 1225 Schulen und kirchliche Kultureinrichtungen mit Benutzung ihrer eigenen Sprache errichten und leiten können. Der Staat »nd die Gemeinden werden diesen Schulen Bei hilfen gewähren. Mm- de- Sodens md der Kräfte Drei Jahre Reichsstelle für Raumordnung. Aus Anlaß des dreijährigen Bestehens der Reichsstelle für Raumordnung gibt die Reichsarbeitsgemeinschast für Raumforschung ein Sonderheft der Zeitschrift „Raum- forschnng und Raumordnung" heraus, das einen Ueberbkia über die Aufgaben und Ziele der Reichs- stelle für Raumordnung sowie Ausschnitte aus ihrer prak tische« Arbeit bringt. Sowohl die grundsätzliche Ausrich- t»»g der Raumordnung sowie auch die vielfältigen Aus ¬ gaben in'den PlanungSräumen werden dargestellt. Für die in den kommenden Jahren mehr und mehr in den Vordergrund tretende Gestaltung deS Raumes durch groß räumige vorausschauende Planung stellt der Letter der Reichsstelle für Raumordnung, Reichsminister Kerrl, die folgenden großen Gesichtspunkte heraus: 1. die Stärkung der biologischen Volkskraft, 2. die bestmögliche Nutzung des Bodens und seiner Kräfte, 3. die arteigene Zuordnung von Volt und Landschaft, 4. Steigerung der Abwehrbereit schaft des deutschen Raumes. Geleitworte schrieben der Beauftragte für den Bier« jahresplan, Ministerpräsident Generalfeldmarschall Gö ring, der Reichsinnenminister Dr. Frick, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Keitel, der Reichsernäh- rungsminister und Neichsbauernführer Darrs, der Reichs verkehrsminister Dr. Dorpmüller und der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Rust sowie Reichsorganisationsleiter Dr. Ley. Oer frühere Postminister Giesberis gestorben Im Alter von 73 Jahren ist der ehemalige Reichspost- Minister Johann GteSbert» in München-Gladbach ge storben. Rom. Die Manöver desröm.jchenArmeekorpS in den Abruzzen, deren Zweck vor allem in der Feststellur a liegt, welcher organisatorische Aufbau der Division einem größeren Truppenverband neben größtmöglicher Beweglichkeit die wuch tigste Stoßkraft zu verleihen vermag, haben begonnen. Der König und Kaiser erschien auf einem Hügel des Manöverseldes, auch ver Duce nahm an den ersten Phasen des Manövers teil. Paris. Der deutsche Botschafter Gras Welczeck stellte der deutschen Kolonie in Paris den neuen Landesgruppenleiler Gesandtschastsrat Dr. Ehrich vor urd führte ihn in sein neues Ami ein. London. Lord Allan of Huriwood hat sich im Flug zeug nach Berlin begeben. Lord Allan ist Mitglied des Exeku- tivausschuffes der Völkerbundsveretnlgung. Von 1921 bis 192S war er Schatzmeister und Vorsitzender der Unabhängigen Labour-Partei und gehört heute der Natioral^n Arbeiter partei an. Memel. Die Reihe der Opfertage der memeldeutschen Winterhilfe fand ihren Höhepunkt in einer Großveranstaltung. Weit über 29 OVO memeloeutschen Volksgenossen wurde ein nie dagewesenes Festprogramm dargeboten. Die öculschc Ürbcitsfront Holkswagen -Ulcrk Die KdF.>Wagen-Sparkarte Mit der Aushändigung der hier gezeigten KdF.-Waaen- Sparkarte durch die KdF.-Dienststellen gilt der Kauwertrag mit der DAF. als abgeschlossen. «Presseamt DAF.) Parkende Ms forlgeWeWt Mensche« aas der Straße vo« der Strömung ersaßt Ueber Stuttgart ging ein schweres Unwetter nieder. In ganz kurzer Zeit waren Straßen und Plätze der^lltstadt und des Stadtteils Berg in einer Höhe von über einem Meter überflutet. Auf dem Schwanenplatz in Berg stand das Wasser fast anderthalb Meter hoch. Die Waffermassen hatten eine derartige Gewalt, daß sie ganze Quadersteine und sogar parkende Autos mit sich führten. Ein italienischer Urlauber wäre ertrunken, wenn nicht Handwerkskammerpräsident Dempel ihn an der Kleidung erfaßt und aus der Strömung gerissen hätte. Ein Mann, der in dem Sauerbrunnen seine Flasche füllen wollte, wurde in den Strudel des Brunnens gerissen und er trank. Leute, die auf die Straßenbahn warteten, wurden von der Haltestelle weggespült. Auch im württembergischen Oberland herrschten schwere Gewitterstürme; zwei Gehöfte in Rettis weiler (Kreis Waldsee) und in Reute (Kreis Tettnang) wurden durch Blitzschlag eingeäschert. Die Familien konn ten nur das nackte Leben retten. Besonderen Schaden hat das Unwetter im Hopfengebiet von Tettnang an gerichtet. Tausende von Hasen getötet Aus verschiedenen Gegenden Frankreichs werden ebenfalls schwere Unwetter gemeldet. Bei einem Hagel schlag in Montpellier wurde eine 60 Jahre alte Frau von einem 75 Gramm schweren Hagelkorn am Kopf getroffen und fiel so unglücklich, daß sie sich das Genick brach. Bel Straßburg wurde ein junger Landarbeiter vom Blitz getötet. Besonders im Umkreis von Chalons-sur-Marne lag der Hagel 60 bis 70 Zentimeter hoch und richtete auf Feldern und Wiesen großen Schaden an. Ein Platzregen schwemmte die gesamte Heuernte fort. In der gleichen Gegend wurden Tausende von Hasen und wilden Kanin chen vom Hagel erschlagen. Im zoologischen Garten in Paris wurde ein Eis bär offenbar aus Furcht vor einem heraufziehenden Gewitter tobsüchtig. Das Tier suchte den Graben zu überspringen, fiel jedoch dabei hinein, Im Fallen biß der Bär sich an dem Arm eines Besuchers fest und ver suchte, ihn mitzuzlehen, was jedoch durch andere Besucher verhindert werden konnte. Die Straßen in Paris und besonders in den Vorstädten glichen stellenweise Wasser fällen. In verschiedenen Gegenden Frankreichs wurde wegen der Unwetter der Straßen- und Eisenbahnverkehr völlig eingestellt Reue Linwetter tu -er Steiermark Im besonderen Maße hat die Steiermark unter den außergewöhnlichen atmosphärischen Störungen dieses Sommers zu leiden Jetzt wurden das Ennstal und die Gebiete Fohnsdorf, Ne »markt und Mureck von Hag el sch lag und schwersten Wolkenbrüchen heim- gesucht. Wieder wurden mehrere Brücken zerstört und viele Hektar Wiesen und Ackerland überflutet. Im Ennstal überschwemmte das Wasser die Maschinenräume einiger Lodenwalcher. Etwa 1000 Kilogramm wertvoll- Wolle und Garne wurden von den Fluten weggespült Ferner sind drei Bergwanderer seit dem Gewitter verschollen. In Ober« woelz in der Obersteiermark wurde ein 18jähriges Mäd chen, das dort die Ferien verbrachte, vom Blitz erschlagen. Ein neben ihr stehendes Hjähriges Kind erlitt schwere Brandwunden. In vier Fällen sind durch Blitzschläge bäuerliche Anwesen eingeäschert. KvF. Wagen als Prämie für zehnjährige Betriebszuge- Hörigkeit. Um ihren Gesolgschaftsmitaliedern den Kauf eines KdF.-Wagens zu ermöglichen, hat eine Firma in Klein- leiptfch (Lausitz) einen neuartigen Weg beschritten. Jede» Gesolgschaftsmitglied erhält nach zehnjähriger BetrlebSzuae« Hörigkit den vollen Kaufpreis, nach fünfjähriger Betriebs- zugehörigkeit die Hälfte des Kaufpreises, ur d nach dreijähriger Betriebszugehörtgkett ein Viertel des Kaufpreise» für einen KdF.-Wagen al» Prämie und einmalige Beihilfe. «euchenarfährltche HochzeitSgäste. In der Württembergs« ß-en Gemeind« Unters/-war,ach sollte eine große Bauernhochzeit gefeiert werden. Im Stall des Wirte» war aber kurz vorher die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen, so daß aus Beschluß des Familienrats die. Feier, an der nun eben nur die nächsten Urverwandten teilnehmen sollten, nach Wurzach verlegt wurde. Ain Abend des Hochzeitstages aber radelte der ganze größere Bekanntenkreis deS Hochzeitspaares an. Ganz zuletzt jedoch erschien die Polizei und notierte sich die Namen der unerlaubt erschienenen Gäste, die den Saal eiligst verließen, als Worte wie „Klauenseuche" und „Sperrgebiet" durch den Raum schwirrten. Zuletzt saßen Braut und Bräuti gam einsam an der Hochzeitstafel. Keiner der Gäste hatte in böser Absicht gehardelt. Trotzdem hätten sie wissen müssen, daß sie mit ihrem Verhalten die Seuchenbestimmungen übertraten und grob verantwortungslos bandelten. Füchse t« den OrtSstratzen. In der Umgebung der hessi schen Ortschaft Rheineck nehmen die Füchse in außerordent lichem Maße überhand. Die frechen Räuber wagen sich sogar schon am Hellen Tage bis in die Ortssttaßen. Jetzt brachen wiederum zwei Füchse am Tage in mehrere Hühnerställe ein und richteten unter dem Federvieh böse Verheerungen an. Ein Biß in die Wange verriet ihn. Auf der Landstraße zwischen Seerau und Kähmen (Hannover) war eine Haus angestellte von einem Mann angefallen worden. Das Mädchen setzte sich energisch zur Wehr und biß den Marn in die Wange. Dieser Biß wurde jetzt zum Verräter. Ein 25>ähriger Ein wohner aus einem benachbarten Ort geriet durch Wunden aus der Wange in Verdacht, wurde verhört und gestand die Tat ein. Lastkraftwagen vom Zuge überfahren. Ein beladener Last- kraftwager' mit Anhänger wurde aus dem Ueberwege der Chaussee Mtdamm—Gollnow bei Altdamm vom Zuge über fahren. Die Arbeitsdienstmänner Paul Jambor und Gerhard Rosenfeld vom Arbeitsdienstlager in Lüttmannshagen wurden getötet, der Kraftwagenfahrer Klabunde aus Stettin leicht verletzt. Fünf Todesopfer stürmischen Wetter». Ein stürmischer Nordwestwind trieb große Äassermassen in die Lübecker Bucht, so daß das Baden wegen des hoben Wellenganges zu einer Gefahr wurde. So fanden allein in Travemünde vier Menschen den Tod, und auch vom Timmendorfer Strand wird ein Todesopfer gemeldet. Zwei Tote, drei Verletzte durch Autounglück. Ein Ham burger Auto, das mit fünf Personen besetzt war, kam beim Ueberholen auf der Strecke Bad Se g e b e r g—A h re n S b oek (Holstein) ins Schleudern, raste gegen einen Baum und stürzte in einen Chauffeegraben. Die Insassen wurden eingeklemmt und konnten erst nach längerer Zett aus ihrer Lage befreit werden. Der Fahrer, ein Hamburger Kaufmann, und der Mit fahrer waren bereits tot, ihre Frauen und die Tochter des Fahrers wurden schwer verletzt. DaS Blaue Band von der „Queen Mary" erobert. Der britische Dampser „Queen Marv" hat auf seiner letzten Atlantilüberquerung das Blaue Band an sich gebracht. Die „Queen Mary", die in New York ankam, brauchte zu ihrer Fahrt nur 3 Tage, 22 Stunden und 4 Minuten. Sie war somit knapp eine Stunde schneller als der französische Dampser „Nor mandie". der im letzten Jahr daS Blaue Band eroberte. 40 000 Kilogramm Gemüse in Marseille verdorben. Ein« gewisse Erregunainacht sich in der P a r t s e r Presse wegen der Weigerung der Marseiller Stauer bemerkbar, Schiffsladungen zu löschen. Diese Arbeitsverweigerurg hat erhebliche Schäden verursacht, da 40 000 Kilogramm algerisches und tunesisches Ge müse nicht rechtzeitig ausgeladen wurden und so verdarben. Englische Luftwaffe bekämpft Schmuggler. Scheinwerfer abteilungen der englisch en Luftwaffe haben sich jetzt in den Dienst von Scotland Pard gestellt. Mit ihrer Hilse hofft man endlich dem blühenden Schmuggel entgegentreten zu können, der mit Hilfe von Flugzeugen über den Kanal durch geführt wird. Auf dem Luftwege werden derartig viele Waren eingeschmuggelt und über einsame Gegenden Englands abge worfen. daß eine großzügige Organisation zur Bekämpfung dieses Treibens aufgezogen werden mußte. Detektive durch- streifen als angebliche harmlose Wochencndwanderer dl» ein sameren Landstriche namentlich der englischen Südostküste, wäh rend die Scheinwerferabteilunaen der Luftwaffe eingesetzt wer den, um den Rachtbimmel nach verdächtigen Flugzeugen abzu suchen. Zusammenstoß zwischr-. Amo Leichenwagen. De, Wagen des PrelleattachSS der polnischen Gesandtschaft in Prag. Merzbiar skt, stieß in der Nähe von Karlsbad mtt einem SeAnwagenzufammeu Label überschlug sich der Wagen de, Begleiters, bl'eb w liegen. Deik Attache selbst erlitt einen Bru-^ de, «chädelbaü». Ma» hasst, ihn am Leben zu erbcktep