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DiexStag, de« » A«g«ß ISIS W MH II UW» Zur Reise des englischen Kolonialministers Tie sensationelle Flugreise des englischen Kolonial- ministers MacDonald nach Palästina, seine Verhandlung mit dein dortigen politischen Oberkommissar und dem Oberkommandeur sowie seine ebenso schnelle Abreise kommen der englischen Oeffentlichkeit überraschend. Nach den Berichten englischer Blätter waren alle Vorbereitungen für den Flug im geheimen getroffen. MacDonald flog in einem Militärflugzeug über Malta nach Palästina nnd mit der gleichen Maschine auch wieder nach Malta zurück. Er hat sich als Tourist verkleidet 36 Stunden in Palästina aufgehaltcn und auch in Jerusalem Spaziergänge durch die Stadt gemacht. Die Londoner Presse weiß nichts über den eigentlichen Zweck der Reise zu melden. „Daily Herald" mutmaßt, daß die Mission mit dem Teilungsplan in Verbindung zu bringen sei. Bemerkenswert ist. daß der britische Ober- kommandierende in Palästina eine Nnndsunkbotschaft an die Einwohner richten werde, die zum Frieden aufrnft Von gut informierter Seite verlautet, daß MacDonald sich hauptsächlich über die Frage der künftigen Sicherheit in Palästina unterrichtet habe. Die arabische Zeitung „Addifaa" schreibt, Mac Donald habe in feiner Verlautbarung erklärt, Völkern, deren Heimat Palästina sei. müsse Gerechtigkeit geschehen. Da« Blatt g^ift diese Redewendung an. denn Palästina sei nur die Heimat der Araber. Solange England diesen Standpunkt vertrete, bringe es diesem Lande nur Unglück. Seit 20 Jahren werde Palästina diktatorisch von England beherrscht, das immer so stolz seine Demokratie verkünde. Die jüdische Presse läßt die Hoffnung durch blicken, datz der Besuch MacTonalds in nächster Zeit gün stige Auswirkungen zeigen werde. Neue Zusammenstöße Während des Aufenthaltes des Kolonialministers er eigneten sich in Palästina wieder neue Zusammenstöße, bei denen auch drei Engländer getötet wurden. In Tiberias waren wieder jüdische Terroristen am Werk. Durch einen Bombenwurf auf den Markt von Tiberias wurde eine Araberin schwer verletzt, während mehrere Araber leichte Verletzungen erlitten. In einer anderen Straße explodierte eine Bombe, die jedoch niemand verletzte. Eine dritte Bombe konnte noch vor der Explosion unschädlich gemacht werden. Ueber die Altstadt von Tiberias ist ein 22stündlges Ausgehverbot verhängt worden. Im Norden von Jcru- salem wurde ein jüdischer Terrorist durch Schüsse schwer verletzt. Auf arabischer Seite wurden in einem Gefecht mit britischen Truppen 1S Freischärler getötet. Nürnberger Baubilanz Wieder ruft der Nelchsparteitag. Alle Gaue rüsten sich zu diesen hohen Feiertagen der Bewegung, die jetzt erstmals auch die befreiten Ostmärker „legal" miterleben dürfen. Die Stadtverwaltung Nürnbergs ist nicht nur in den Wochen vor dem Beginn, sondern über das ganze Jahr mit dem Parteitag direkt und indirekt beschäftigt. Deshalb sei bei aller Erwartung der Nürnberger Tage neben den vielfältigen Kräften, die hier zum Werden deS Ganzen Mitwirken, nicht vergessen, daß gerade die gesunde und gut geführte Kommunalverwaltung der Stadt Nürn berg eine Hauptvoraussetzung für die ordnungsgemäße Abwicklung dieses einzigartigen Geschehens ist. Es gibt noch Hunderte gutgeführter Städte und Kommunalver waltungen im Reich, es gibt aber nur eine Stadt der Reichsparteitage mit den dadurch bedingten Sonderaus gaben. . Das vor dem Kriege lebendige wirtschaftliche und kulturelle Zentrum i^ Süddeutschland bot vor dem Augenblick, als der Frankenführer Julius Streicher kampferprobte Nationalsozialisten in die Stadtverwaltung schickte, um aus Nürnberg wieder eine deutsche Stadt zu machen, ein wenig erfreuliches Bild. Mit allen zur Ver fügung stehenden Kräften ging man an die Arbeit, zuerst die schlimmsten Schäden der Vergangenheit wiedcrgutzu- machen. Es darf bei der erfreulichen allgemeinen Auf wärtsentwicklung aber nicht unberücksichtigt bleiben, datz die Stadt der Reichsparteitage für ihre besonderen Auf gaben auch erhebliche Aufwendungen zu leisten hat. Die verschiedenen Arbeitsbeschasfungsmaßnahmen hatten vollen Erfolg. Durch die großen jedem heute in Deutsch land bekannten Bauten auf dem Reichsparteitaggelände wurde in erster Linie der Sieg über die Arbeitslosigkeit herbeigeführt. Einen außerordentlichen Fortschritt haben die Arbei ten auf dem Neichsparteitaggelände genommen. Am meisten fällt dem Besucher das nun schon bis zu seinem ersten Stockwerk aus dem Boden gewachsene mo numentale Halbrund der K o n g r e ß h a l l e am Dutzend- leich auf. 175 Eisenbahnwaggons Material wurde täglich hier verarbeitet. Für den Abtransport der Ban- und Hilfsstoffe werden insgesamt 250 000 Güterwagen, die an einandergereiht einen Güterzug von der Länge der Strecke Königsberg bis Madrid ergeben, benötigt. Der Rauminhalt des gesamten Bauwerks beträgt drei Millio nen Kubikmeter. An einer Stelle des Rundbaues wird zur Zeit noch ein Holzmodeü aufgesetzt, das eine 18 Meter hohe Säule tragen wird. So ist es möglich, die enorme Höhe zu erfassen, in der die 164 und 184 Meter frei den Fnnenraum überspannende Decke liegt. Auf dem Platz, auf dem sich einmal das Deutsche Sta dion erhebt, läßt der Erdaushub die enormen Ausmaße dieser Arena, die die größte sein wird, die je auf der Welt gebaut worden ist, erkennen. An einem in einem Winkel von 30 Grad abfallenden Verghang, der genau der Neigung entspricht, in der die Sitzplätze Reihe um Reihe bis hinauf zu einer Höhe von 77 Meter empor steigen, streben zwei je 27 Meter breite, aus Holz erbaute Sektoren empor. Ueber der letzten Sitzreihe, der zweiten der insgesamt fünf gleichhohen Etagen, die die Zuschauer ränge abteilen, zeigt eine rote Marke die Höhe des Olym pia-Stadions in Berlin an. Einer der Sektoren dieses Modellbaues war in 17 Tagen erstellt. 30 000 Per sonen bietet er bequem Platz. Ueber 400 000 aber kann das Deutsche Stadion fassen. Ancinandergereiht ergeben seine Sitzplätze eine Länge von 243 Kilometer. Einein halb Milliarden Backsteine werden zu seinem Bau be nötigt. Nicht weit vom Märzfeld entfernt liegen die Lager der SA. und der HI., die beide schon fertiggestellt sind. DaS ^-Lager ist im Aufbau. Im nächsten Jahre wird das ständige Lager für den Neichsarbeitsdienst in Angriff Genommen und in zwei Jahren das Wehrmachtlager. Die unter der 370 Meter langen Haupttribüne des Zeppelinfeldes liegende Ehrenhalle ist in diesen Lagen fertig geworden. Mit einem besonders herrlichen deutschen Marmor, der vom Not ins Grün spielt, sind ihre Wände verkleidet. In den Nischen stehen prachtvolle Plastiken von Professor Thorak. Wundervoll ist die echte, in Rot und Gold leuchtende Mosaikdecke, von dem Mün chener Professor Kaspar entworfen. Die „KdF.-Stadt" ist gegenüber dem Vorjahr nicht mehr zu erkennen. Man glaubt sich in einen großen Blumengarten versetzt, dessen Gesamtbild durch die Her vorhebung der für Nürnberg so charakteristischen Nadel- und Birkenbäume noch gesteigert wird. Die Straßen sind staubfrei und lassen anch bei dem größten Landregen eine Pfützenbildung nicht zu. Auf dem Neichsparteitaggelände sind bis hente 160 000 Laubbänme neu angepflanzt worden. Sie ergäben eine doppelseitige Allee von Nürnberg bis Antwerpen oder von Berlin bis Zürich. Für die Wasserversorgung mußten rund 60 K-'"" ^er Rohr verlegt werden. 780 000 Kei» EW«o mtt Most« FtzMIi lew ZDw ««sWe 0 Zwischen dem japanischen Botschafter ln Moskau, Schigcmitsu, und dem Außeukommiffar Litwinow-Finkcl- stein fand eine 2stündige Unterredung über den Grenz- konflilt im Fernen Osten statt, in der jedoch keine Einigung erzielt werden konnte, da der sowjetruffische Außenkommissar die verschiedenen Vorschläge des japa nischen Vertreters ablehnte. Litwinow-Finkelstein brachte zuerst eine Beschwerde dagegen vor, daß die japanischen Truppen in dem um kämpften Gebiet die militärischen Aktionen auch nach dem 4. August (dem Datum der letzten diplomatischen Unter redung) angeblich fortgesetzt hätten. Gegenwärtig hätten die sowjetischen Truppen freilich, wie Litwinow-Finkelstein entsprechend dem letzten sowjetische» Communiquö be hauptete, die Japaner ans dem von der Sowjetunion be anspruchten Territorium vertrieben. Wenn in Zukunft auch die japanischen Truppen auf hören würden, die Sowjettruppen anzugreifen, so lasse sich wohl den Zusammenstößen ein Ende setzen. Der japanische Botschafter antwortete, die japanischen Truppen hätten nach Ansicht der Tokioter Regierung über- Haupt nie die Sowjetgrenze verletzt und bis zum gegen wärtigen Augenblick die sowjetischen Truppen auch nie mals von sich aus angegriffen, sondem lediglich das Terri torium Mandschukuos geschützt. Japan könne sich zu einer Einstellung der militärischen Aktionen bereit erklären unter der Bedingung, daß die gegenwärtige Situation auf dem Schauplatze des Konflikts aufrechterhalten bleibe, und wenn die Sowjetregierung sich bereit erkläre, die Frage der Demarkation der Grenze in diesem Abschnitt zu diskutieren sowie den ganzen Konfliktfall einer diplo matischen Ueberprüfung zu unterziehen. Litwinow-Finkelstein erklärte, die Sowjetregierung könne keinerlei konkrete Versprechungen geben, solange auch nur noch ein japanischer Soldat jenseits der Grenzlinie stehe, die die dem Vertrage von Hunschun beiaefüate Karte angebe. Was die Frage der Demarkation der Grenze an belange, so erwarte die Sowjetregierung von Japan vor der Ausnahme jeglicher Diskussion eine Anerkennung der sowjetischen Grenze. Schigcmitsu äußerte dann, es sei doch Wohl das Richtige, bet Einstellung der militärischen Aktionen eine Einigung zustandezubringen. Gerade im jetzigen Augen blick, wo die Sowjetseite behaupte, das strittige Grenz- gemer von japanischen Truppen gesäubert zu haben, würde dies doch wohl für Moskau nicht schwierig sein. Er würde deshalb Vorschlägen, entweder die militärischen Ak tionen bet Aufrechterhaltung der gegen wärtigen Situation einzustellen oder eine Regelung herbeizuführen, bei der sich die beiderseitige» Truppen in einer angemessenen Entfernung von den umstrittenen Höhen bei Tschangfeng zu halten hätten und selbst vorläufig sozusagen neutral bleiben würden so lange, bis eine gemischte Kommission militärischer Ex perten die Streitfrage einer Lösung zuführen würde. Litwinow-Finkelstein lehnte auch diese Vorschläge rundweg ab. Er wiederholte dabei die Forderung, daß die „Lage vor dem 29. Juli" (also vor der Eroberung der Tschangfeng-Höhen durch die Japaner) wiederhergestellt werden müßte. Demgegenüber brachte Schigemttsu zur Geltung, die Sowjettruppen seien es gewesen, die zuerst, am 11. Juli, das Tschangfeng-Gebiet besetzt hätten. Wenn eS sich darum handele, den 8tatus qu» wiederherzustellen, so könne darunter nur die Situation vor dem 11. Juli verstanden werden. Sowjetangriffe bet Schangfeng ab- § gewiesen Wie daS japanische Kriegsministerium mitteilt, unter nahmen die Sowjets südöstlich der Schangfeng« Höhe Angriffe, die im schwersten Kampfe Mann gegen Mann abgeschlagen wurden. Die Sowjettruppen mußten etwa einen Kilometer zurückgehen. Beide Seiten erlitten schwere Verluste. Die Moskauer Meldung, daß die Japaner auS Schangfeng vertrieben seien, wird von japanischer Seit« dementiert. Der neue sowjetrussische Angriff setzte nach dem amtlichen Heeresbericht gegen 2 Uhr morgens ein und dauerte bis gegen 6.30 Uhr. Seitdem herrscht wieder völlige Ruhe. Nach einer weiteren Meldung deS japanischen Oberkommandos in Korea setzten die Sowjet ruffen in den letzten drei Tagen wiederholt zu Angriffen an, die aber alle im Feuer der Maschinengewehre zu sammenbrachen. An einigen Stellen konnten sich Sowjet truppen festsetzen, wurden jedoch im Nahkaznpf von den Japanern wieder in die Ausgangsstellung zurückgedrängt und erlitten schwere Verluste, da die Stellung der Japaner günstiger ist. Kubikmeter Erde sind bisher bewegt worden. Ein Felv- bahnzng, der sie auf einmal fortschaffen wollte, müßte von Nürnbera bis Neapel Wagen an Wagen reihen. Ale Löge von der „versöhnen Mche" Siebenbürger Landcsbischos über die Lage der Evange lischen Kirche in Deutschland Auf der 36. Landeskirchenversammlung der Evangeli schen Landeskirche Augsburgischen Bekenntnisses in Ru mänien hielt Landesbischof v. Dr. Viktor Glondys eine Rede, die eine sehr bemerkenswerte Stellungnahme zu dem von gewisser Seite so oft laut werdenden Vorwurf von der „verfolgten Kirche in Deutschland" enthält. Den außerordentlich klaren Ausführungen des Landesbischofs, die in den kirchlichen Blättern der Evangelischen Landes kirche in Rumänien abgedruckt sind, entnehmen wir nach stehende Hinweise, die der Wahrheit die Ehre geben: „Wir können das Wort von der „verfolgten Kirche" nicht milsprechen, wenn einer Kirche, wie dies in Deutschlard ge schieht für die Aufbringung der Bezüge ihrer Geistlichen nam hafte Beträge aus öffentlichen Mitteln zur Verfügung gestellt werden; wenn ihr die Erteilung des Religionsunterrichts an die schulbesuchende Jugend nicht verwehrt, sondern dieser von etwa 80 v. H. der Schüler besucht wird: wenn die Verkündi gung des Wortes Gottes nicht verboten ist, sondert' nur Ueber« griffe Unberufener auf Gebiete, für deren Behandlung sie weder die Fähigkeit noch die Verantwortung haben, bestra,t werden; wenn kirchliche Feste nicht nur erlaubt, sondern sogar zum Zwecke würdiger Durchführung von öffentlichen Amtsstcllen durch Zuschüsse gefördert werden und auch anderweitiges Ent- gegenkommen erfahren, urd wenn ihre Teilnehmer von staats amtlichen Stellen begrüßt werden; wenn das verantwortliche Oberhaupt des Staates Kirchen mit Ausstattungsstücken für den sakralen Gebrauch beschenkt. Unter solchen Umständen von „Verfolgung" zu sprechen ist rin Mißbrauch deS Wortes „Verfolgung", den unsere Kirche nicht mitmachen kann. Von hier aus ist meine bekannte ab lehnende Haltung gegenüber der Botschaft der Weltkirchcn- konferenz in Oxford an die evangelischen Glaubensbrüder i» Deutschland zu verstehen, die nach wie vor unverändert ist. Die Kirche in Deutschland erscheint unS nicht als eine verfolgte, wohl aber in den Kampf der Geister gestellte Kirche, die nun ohne jede ihr seitens der Staatsgewalt geliehene Krücke, welche Ne — nicht zu ihrem Vorteil — kür sich in Anspruch zu nehmen gewohnt war, ihre Sache zu vertreten und auszusechien yar. Die Scheidung des Aufgabengebietes der Kirche und des Staates hat sich vollzogen. Dies entspricht durchaus den Bekenntnisschriften unserer Kirche. Der Staat hat nicht die religiöse Verkündigung, die Kirche nicht die politi schen Ausgaben der Staatsleitung zu übernehmen. Die Kirch« darf nicht die Staatsleitung anklagen, weil auch viele politisch maßgebliche Menschen von Ar schauungen ausgehen, die der kirchlichen Verkündigung entgegengesetzt sind. Sie kann dies, da sie überzeugt ist, vaß ihre Verkündigung allein den vor Gott in seiner Schuld stehenden Menschen das Heil anbietet, mH des Schicksals derjenigen willen, die diesen Weg nicht gehen, beklagen; aber tut sie dies und nur dies, so wird sie, anstatt sich in Anklagen zu ergehen, um so eindringlicher Zeugnis von der ihr ar vertrauten Wahrheit zu geben bemüht sein und durch ihr Zeugnis die Seelen zu gewinnen trachten." Kolonialpionier R. Gchmidi s In Berlin-Grunewald verstarb Generalmajor a. D. Rochus Schmidt im Alter von 79 Jahren. Der Ver« storbene war der älteste Ostafrikaner Deutschlands und hat Hervorragendes für diese große deutsche Kolonie geleistet, Als junger Offizier ging Schmidt in den 80er Jahren de« i gen Jahrhunderts nach Ostafrika. Er wurde bald der nächste Mitarbeiter Wissmanns und nahm an der Nieder« Weisung der aufständischen Araber teil, bet der er ver« wundet wurde. 1892 schied Hauptmann Schmidt aus dem aktiven Kolonialdienst aus und trat zur Gendarmerie i« die Armee zurück. Im Weltkrieg führte Generalmajor Schmidt eine Expedition nach Palästina und Syrien und wurde später Inspekteur der Gendarmerie Ober-Ost. Del Verstorbene hat sich auf kolonialpolitischem Gebiete schrift« stellerisch rege betätigt. * Generalleutnant a. D. Ziethen, Artillerieführer deS Weltkrieges, konnte seinen 80. Geburtstag feiern. 1880 trat er in das Garde-Fußartillerie-Regiment ein. Wäh rend des Krieges wurde er als höherer Artiller-ieführer verwendet und beim Angriff auf Przemysl 1915 mit dem Orden Pour le mörite ausgezeichnet. Nach dem Kriege war General Z.ethen Führer des Waffenrlnges der Deut schen Schwere,l Artillerie. Abbruch -er parbai-Gxpe-ition Die Wetterlage ist zu ungünstig Die Befürchtungen, daß infolge , der außerordentlich ungünstigen Wetterlage die Bemühungen der Nanga- Parbat-Expedition abgebrochen werden müßten, haben sich'bewahrheitet. Wie die Himalaja-Stiftung mitteilt, be findet sich die Besatzung des Lagers V zur Zeit im Ab stieg auf das Hauptlager. Nach deren dortigem Eintreffen wird die Expedition abgebrochen. Weiter wird mitgeteilt, daß bei einem Vorstoß, den am 25. Juli vom Lager VI aus Karl Bauer, Fritz Becht hold und Ulrich Lufft unternommen haben, die Berg steiger auf zwei Körper stießen, die von dem starken Wind der letzten Tage freigelegt worden waren. Es wurde fest- gestellt, daß es sich um Willi Merkel, den im Juli 1934 im Unwetter umgekommenen Leiter der damaligen deutschen Nanga-Parbat-Expedition, und den Träger Gaylay, der bis zuletzt treu bei ihm ausgeharrt hatte, handelt. Merkel trug noch einen von ihm unterzeichneten Brief bei sich, der von Welzenbach geschrieben wor den war, sein Ziel jedoch nie erreichte. In diesem Brief werden die Bergsteiger der seinerzeitigen Expedition in den unteren Lagern um Hilfe gebeten. Es wird darin auch mitgeteilt, daß sie krank und seit sechs Tagen ohn» Nahrung waren. > DaS in diesem Jahre aanz unvorstellbar schlechte Wetter und die besonders früh einsetzenden starken Schneefälle, die i» auch schon di» britische Mount-Everest-ExpeditLon zum Rück- zua und zur Ausgabe zwangen, sind di» etnzi/r Ursache dafür, baß auch die diesjährige deutsche Erpeditton IwHZiel nicht er, reicht hat. Richt nur der Berg war gegen «kL sondern Voß allem da« Wetter