Volltext Seite (XML)
r. 183 Zschopau» Tageblatt uub Anzeiger Monta«, be» 8. August ivs» FÄivebel Mim srotzes Mm lowakijchcn Staat, seine Negierung und insbesondere seine gleich 139,5 Km.-Std.; gleich 137,59 Km.-Std.; gleich 136,65 Km.-Std.; gleich zwei Runden zurüch gleich vier Runden zurück; gleich vier Runden zurück. 2:28,60,1 2:30,01,3 2:31,03,0 2:30,04,2 2:31,02,0 2:31,28,3 Mrerkorp- der sozialen Betreuung Fallersleben, die größte Arbeitsschule der Welt Auf der Ordensburg Sonthofen im Allgäu erklärte ReichSorganisationsleiter Dr. Ley, die Werlscharen seien 2. Daniell Norton 3. Frith Norton 4. Kraus BMW. ! 5. Herz DKW. 6. Lommel DKW. R.L. mit dem Ziele aufgestellt worden, in den Betrieben als Stoßtrupp alle Tugenden hineinzutragen. Im Ausbau der Deutschen ArbeitSfrohnt seien sie daS letzte Stück. ES solle mit ihnen ein Stoßtrupp geschaffen werden, der wellanschaulich absolut gefestigt ist und in der Haltung rum Beste« aebört. wa» das Volk bat. Die Werkschar mülle Schikanen gegen Gudetendeutfche Prag setzt seine Tschechisierungsmaßnahmcn fort. Die Direktion der Staatseisenbahn in Königgrätz hat eine Reihe von tschechischen Angestellten in sudetendeutsche Gebiete verseht, während sudetendeutsche Eisenbahner an rein tschechische Plätze geschickt wurden. Dies geschieht zu einer Zeit, in der das Rationalitätenstatut ausgearbcitet wird, und entgegen dem Versprechen Prags, für die Zu kunft den Nationalitätenschlüssel einzuhalten. Wirft dieses Vorgehen ein bezeichnendes Schlaglicht ans den Prager Verständigungswillen, so ist auch die Er richtung „tschechischer Kanzleien" im sudetendentschen Ge biet ein neuer beredter Beweis für den trotz allen Leug nens sich immer wieder äußernden tschechischen Chauvinis mus, der auf die allmählich immer stärker werdende Durchsetzung des sudetendentschen Raumes mit tschechi schen Zuwandcrern abzielt. Diese „tschechischen Kanz leien", deren erste jetzt in Saaz errichtet wurde, werden von tschechischen Korporationen und Verbänden auf eigene Kosten erhalten. Nachrichtenquellen bei klarem Wetter eine ganze hälbi Stunde lang und auch nur in einer Höhe von 100 Meter das Gebiet von Glatz überflogen." Merkwürdige Segenrechnung Bereits im Mai, als die Grenzverletzungen durch Tschechenflieger ins ungeheure gestiegen waren, glaubte Prag eine ähnliche „Gegenrechnung" aufmachen zu können. Damals war, es der deutschen Presse ein leichtes, diese „Gegenrechnung" beispielsweise schon insofern als Hirn gespinst zu enthüllen, als sie Nachweisen konnte, daß an gebliche „reichsdeutsche Militärflugzeuge" in Wahrheit reine Verkehrsflugzeuge waren oder daß die von den Tschechen angegebenen Flugzeugkennzeichen in der deutschen Luftfahrt überhaupt nicht existierten. Diese neue „Gegenrechnung" steht darüber hinaus in einem krassen Gegensatz zu der so „diskreten" Haltung, die die Tschechen bei den sagenhaften Grenzverletzungen reichs deutscher Flugzeuge angeblich eingenommen hstbcn wollen. Im übrigen glaubt doch wohl bei der allbekannten Einstellung der Tschechen niemand, daß man sich in Prag die Gelegenheit hätte entgehen lassen, diese angeblichen deutschen Grenzverletzungen zum Anlaß einer Deutschen hetze und zu größtem Geschrei zu nehmen! Die so ver dächtig spät fingierten „reichsdeutschen Grenzverletzungen" erhalten überdies durch die amtliche tschechische Erklärung, daß bei 54, also den, Gros dieser Gespensterflieger, die Erkennungszeichen „nicht sicher festgestellt werden konnten", den nötigen Anstrich, um diese ganze tschechische Verlaut barung als ein plump angelegtes Täuschungs- Manöver erkennen zu lassen. Der tschechische Hinweis schließlich, daß die reichsdeutschen Behörden den Tschechen bisher weder die Nummern noch die Kennzeichen der Flug zeuge bekanntgegeben haben, die Glatz in so dreister Weise überflogen, wirkt nur erheiternd. Denn dieses Manko hat die tschecho-slowakische Negie rung nicht davon abgehalten, sich in gewundenen Erklä rungen zu „entschuldigen"! Die Krone aber wird den tschechischen VerdrehungS- manövern aufgesetzt durch die Provokation, die jetzt aus Polen gemeldet wird. Auch diese neue tschechische Grenz verletzung zeigt, daß Prag mutwillig und verantwortungs los seinen Nachbarn provoziert und immer mehr zum europäischen Unruhestifter ersten Ranges wird. Ürmee benutzt. Gegenüber diesen schweren Angriffen der leichsdentschen Presse, die wegen dieses von den zuständigen tschecho-slowakischen Stellen bereits aufgeklärten (?) Zwi Neues Vordringen Francos am Ebro Glänzender Sieg der nationalen Truppen Nach glänzendem Kampf besetzten die nationalen Truppen, wie der Heeresbericht meldet, an der Ebro-Front im Abschnitt Fayon-Mequinenza mehrere Höhenzage, wo bei sie den Gegner bis an den Fluß zurüüdrängten. Mehrere rote Einheiten wurden völlig aufgerieben. Unter den annähernd 1000 bolschewistischen Gefallenen befindet sich auch der Brigadechef. Neben zahlreichem anderen Kriegsmaterial fielen den nationalen Truppen 236 schwer» und leichte Maschinengewehre in die Hände. Die nationalen Flieger belegten die bolschewistischen Truppenkonzentrationen und die rückwärtigen Verbindun gen wirksam mit Bomben. Am Donnerstag hatte di» nationale Luftwaffe in Altafulla einen Munitionszug und mehrere militärische Ziele sowie die Häfen von Valencia und Barcelona bombardiert. Verwundete bestialisch verbrannt Die nationale Untersuchungskommission hat festge stellt, daß die Bolschewisten wie üblich auf ihrem Rückzug bei Castuera eine Gruppe von nationalgesinnten Personen erschossen haben. Da nicht alle sofort tot waren, übergossen sie Tote und Verwundete mit Benzin und verbrannten sie. Oie Krönt restlos gesäubert Das Hauptquartier in Burgos teilt mit, daß die Säuberung der Ebro-Front insofern restlos durchgeführt worden ist, als es gelang, die letzte Position der Rotspanier auf dem Rechtsufer, Vertice Noda, zu erobern. Der Wider stand der Roten hat nach ihrer großen Niederlage voll ständig aufgehört. Das rechte Ebroufer zwischen Fayon und Mequinenza befindet sich wieder in Händen der Nationalspanier. Tas an zwei Tagen eroberte Gebiet be läuft sich auf über I00 Quadratkilometer. Unter den Ge fangenen befindet sich wieder eine große Zahl von Aus ländern. Malcolm MacDonald in Palästina NcuerKursEnglandsinderPalästina- Politik? Der englische Staatssekretär für die Kolonien, Mal colm MacDonald, ist: ^erraschend im Flugzeug in Palä stina eingctroffen. Der Staatssekretär hatte eine cin- gcheude Unterredung mit dem Hohen Kommissar Mac- Michael über die Lage in Palästina, an der auch Genera^ Haining, der Oberbefehlshaber der britischen Palästina truppen, sowie Major Saunders teilnahmen. Nach den Besprechungen begab sich Malcolm MacDonald mit dem Flugzeug wieder nach London zurück. Der sensationelle Besuch Malcolm MacDonalds in Palästina beleuchte» schlagartig die schwierige Lage in diesem englischen Mandatsgebiet. Ueber das Ergebnis der Besprechung ist noch nicht- bekannt. Doch wird mit einer baldigen Auswirkung des Besuche«, vielleicht sogar mit einer «euderung der Taktik de« Vorgehen« England« in feiner künftigen Palästina-Politik gerechnet. Der Be such MacDonald« hat allgemein größte Ueberraschung her- vorgernfrn. Was sagen M-laus christliche Freunde? Die letzte protestantische Kirche in Moskau geschlossen Die neue Welle der Religionsverfolgung in der So wjetunion hat nunmehr auch daS letzte protestantische Got teshaus in Moskau, die deutsche Peter- und Pauls-Kirche betroffen. Arn Sonntagvormittag fanden die evangeli schen Kirchgänger ihr Gotteshaus plötzlich verschlossen vor. Vor der Kirche standen Lastautos der GPU., auf denen die Einrichtung des Gotteshauses sortgeschleppt werden sollte. Die Schließung der letzten protestantischen Kirche Mos kaus trifft auch die hier vertretenen Botschaften und Ge sandtschaften der Länder evangelischen Bekenntnisses, so vor allem die deutsche Botschaft, die britische Botschaft, die Botschaft der Vereinigten Staaten sowie die Gesandtschaf ten Lettlands, Estlands, Finnlands, Schwedens, Norwe- gens und Dänemarks, deren Mitglieder nunmehr der Möglichkeit beraubt sind, ein evangelisches Gotteshaus in Moskau zu besuchen. Im übrigen ist die Schließung der deutschen evangeli schen Kirche, die ohne jede Begründung erfolgte, nicht ver einzelt; vor wenigen Tagen wurde die letzte polnische katholische Kirche in Moskau geschlossen; ferner sind sämt- llche griechischen Kirchen in Moskau dem Zugriff der Be hörden in letzter Zeit zum Opfer gefallen. Auch ein»,, der letzten größeren russischen Kirchen, die Kathedrale zu Christi Himmelfahrt in der Dorogomilowo-Straße, ist un längst geschlossen worden. , Die Spannung der Lunderttausende steigt auf die Spitze. Die „Großen" gehen ins Nennen. Und wieder ist ter Ausgang nicht Vorherzubestimmen. Wir kennen die ileberlegenheit der Norton, wir sahen die schnelle Gilera, Vir vertrauen auf die beständige BMW. Als das Start- »eichen gegeben wird, sitzt Meier als erster im Sattel, »um hundert Meter nach dem Start hat er schon zwgn- sig Meter Vorsprnng vor dem Feld. Ehe wir uns recht »on dem ohrenbetäubenden Lärm der 25 Maschinen er- »olt haben, kommt von der Overwalviwenken-rtnrve die Meldung: Meier führt. Schon bei der ersten Runde wird »r stürmisch begrüßt. Hinter ihm liegen Serafini auf Gi- »a (zwei Sekunden Rückstand) und Kraus auf BMW. kann Schneeweiß und schließlich die Norton-Maschinen. Meiers Vorsprung wird größer. Aber die Norton- Fahrer schieben sich auf den zweiten und dritten Platz por. Leider stürzt der Wiener Schneeweiß und muß auf- »eben. Es „sterben" verschiedene Maschinen — aber Meier kiihrt. Wir haben ein wenig Angst, daß Meier und seine ^Maschine das fast unglaubliche Tempo dnrchstehen wür ben. Aber Meier erfüllte die stchillen Hoffnungen der fOOOOO. Er fuhr einen Rnndenrekord nach dem anderen und war am Ziel fast zwei Minuten besser als der Eng länder Daniell, der vor Frith den zweiten Platz belegte. Sein Durchschnitt ist besser als die vorjährige Rekord- runde von Gall, dem Sieger der schweren Klasse 1937. Kraus auf BMW. ist trotz einer Halsentzündung aufs Rad gestiegen. Begeisternd ist der Kampf der Privat fahrer. Drei TKW.-Fabrer liegen dicht beieinander. End lich kann sich — stürmisch begrüßt — Wilhelm Herz, von Lommel und Bock durchsetzen. Herz beendet das Nennen pn fünfter Stelle »nd als schnellster Privatfahrer. Siegerehrung durch den Korpsliihrer Zum Abschluß nahm Korpsführcr Hühnlein zur Siegerehrung noch einmal das Wort «nd brachte seine große Freude darüber zum Ausdruck, daß es Feld, Webel Meier gelungen sei, den Groben Preis von Europa für die deutschen Fahrer zu bringen. Er Verla« dann ein Telegramm an den Führer: . „Vor 300 000 begeisterten Zuschanern errang Feld« Webel Georg Meier auf BMW. heute auf dem Sachfen« ring vor bester internationaler Motorradfahrerklaffe den Großen Preis von Europa für Deutschland und gewann damit Ihren stolzen Preis. Heil mein Führer!" In seiner Schlußansprache wies der Korpsführer noch einmal auf den glänzenden Verlauf der Veranstal tung am Sachsenring hin und betonte, daß dieser in Zu kunft für den Großen Preis von Deutschland bzw. Europa stets gewählt werden solle. Er dankte dann besonders der deutschen Wehrmacht dafür, daß sie in so hervor ragender und kameradschaftlicher Weise an der Förde rung des deutschen Motorsportes mitarbeite. Dann über reichte er de» Siegern die wertvollen Ehrenpreise: Ergebnisse: Klasse A bis 250 ccm: 1. Kluge DKW., 2:22,39,2 gleich 126,6 Km.-Std.; 2. Petruschke DKW. 2:22,55,3 gleich 126,4 Km.-Std.; 3. Lottes DKW., 2:26,16,4 gleich zwei Runden zurück; 4. Kohfink DKW. 2:26,17,2 gleich zwei Runden zurück; 5. Gablenz DKW. 2:26,33,3 gleich zwei Runden zurück; 6. Drews DKW. 2:27,00,4 gleich zwei Runden zurück. Klasse B bis 350c cm: 1. White Norton 2:40,48,2 gleich 128,4 Km.-Std.; 2. Winkler DKW. 2:44,44,1 gleich 125,3 Km.-Std.; 3. Wünsche DKW. 2:44,28,2 gleich eine Runde zurück; 4. Mellors Velocette 2:42,00,4 gleich zwei Runden zurück; 5. Bodmer NSU. 2:44,45,0 gleich zwei Runden zurück; 6. Hentze NSU. 2:45,00,0 gleich zwei Runden zurück. Klasse C bis 500 ccm.: 1. Feldwebel Meier BMW. schenfalles fortgesetzt erhoben und von den einzelnen leichsdentschen Nundfunkstationen verbreitet werden, wird von amtlicher Seite folgendes festgestcllt: Ausreden, die nicht mehr ziehen „In der Zeit vom 20. Mai bis zum heutigen Tage ivurdcn insgesamt 74 Fälle festgestellt, in denen durch reichsdentsche Flugzeuge tschccho-slowakischcs Staatsgebiet überflogen wurde, wobei in 71 Fällen diese Flugzeuge aus Deutschland kamen und wieder nach Deutschland znrück- kehrten, während in drei Fällen die reichsdeutschen Flug zeuge fogar auf tschecho-slowakischen» Staatsgebiet lan deten. Nominativ werden zwanzig Fälle der Verletzung der tschecho-slowakischen Staatsgrenze durch reichsdeutsche Militärflugzeuge angeführt, von denen eine ganze Reihe von Fällen Gegenstand von Protesten der tschecho-slowaki schen Behörden bet den zuständigen Berliner Stellen waren. Außer diesen zwanzig Ueberflicgungcn tschecho slowakischen Staatsgebietes, deren reichsdeutscher Ursprung unbestreitbar ist, haben noch 54 reichsdentsche Flugzeuge, deren Erkennungszeichen nicht sicher fcstgestellt werden konnten (!) tschccho-slowakischcs Gebiet nuerlanbterweise überflogen. In der amtlichen Publikation wird festgestellt, daß auch nicht einer von diesen 54 Fällen, ja nicht einmal der zwanzig unerlaubten Ucberfliegungen der tschecho slowakischen Grenze durch unzweifelhaft festgestelUe deutsche Flugzeuge von der Ischecho-slowakischcn Presse zu ähnlichen schweren Angriffen, wie sie in diesen Tagen von dem reichsdeutschen Rundfunk und der Presse gegen den tschecho- slowakischen Staat erhoben wurden, ansgcnutzt worden sind. Zugleich wird festgcstcllt, daß die reichsdeutschen Be hörden den tschecho-slowakischen Behörde»» bisher weder die Nummern noch die Kennzeichen der Flugzeuge bekannt- geacben haben, die nach der Behaupt»«« reichsdentsche» die BetrlebSgemeinschaft in ihren Händen trägen. Dazu gehöre u. a. die Gestaltung de« Feierabend«, der Werkpausen und Apelle. Weiter werde sie die Ar beit der DAF. an der Hebung des Lebensstandard« in den Betrieben zu unterstützen haben. Sie werden sich dabei in erster Linie um den richtigen Arbeitseinsatz innerhalb der Betriebe kümmern, damit jeder Leerlauf vermieden werde. Wenn so in Zukunft systematisch alle Betriebe von den Werkscharen überprüft würden, wenn also jeder an seinen Arbeitsplatz kommen werde, dann könne es für ein 75- Milltonen-Volk überhaupt kein Unmöglich mehr geben. Um dieses Führerkorps der sozialen Betreuung heran zubilden, soll die BokkSwagenfabrik Fallers leben, die grüßte und beste Arbeitsschulung Deutsch lands und der Welt entstehe«. Dort werden Lehrwerk stätten im größten Umfange errichtet, werden die weitere»» Berufserziehungsmaßnahmen dafür garantieren, daß hier die Menschen zu qualitativ hochwertigen Fachkräften aus gebildet werden. Dort wird auch der Leistungskampf aller Schaffenden ausgetragen werden, deren aktivster Träger die Werrschar sein wird. Es sei natürlich klar, so fuhr der Reichsorganisations« leit» fort, daß die ganze Stadt ein einziges Spiegelbild von Kraft durch Freude sein werde. Hier werde schließ lich ein Werkscharlager mit 20 000 Mann Belegschaft ent stehen, das die Männer auS den Betrieben auf ihre Auf gaben vorbereiten soll. Durch dieses Lager müsse jeder Blockwalter und Zellenobmann für die Dauer eines Jahres gehen, um dann als Werkscharmann in seinen Betrieb zu- rückzukehren. Dr. Ley betonte besonders dem Betriebssichrer gegen über die Notwendigkeit dieser Einrichtung der Deutschen Arbeitsfront. Die Werkscharen seien somit zum Stoßtrupp innerhalb der Betriebsgemeinschaft geworden und zugleich auch die Garanten für die Durchführung des Neichsbernfs- wettkampfes und des Leistungswettkampfes. - MMßiM jetzt oder Pole« Eine bewußte Provokation - Zufällige Verirrung mgeWosseu Die polnische Telegraphen-Agentur meldet: Drei große schecho slowakische Militärflugzeuge überflöge» polnisches öebiet in der Nähe von Aywicc (bei Bielitz in Polnisch- Schlesien). Die tschecho slowakischen Militärflugzeuge flogen » Kampfformation. Die Erkennungszeichen könn en von unten 'deutlich wahrgenommen werden. )ie Maschinen flogen 22 Kilometer tief in polnisches Gebiet inein, kreuzten längere Zeit in der Nähe der Stadt Say- usch und flogen dann in die Tchecho-Slowakei zurück. In Warschau ist die Erregung über diese Grenz verletzung um so stärker, als alle Begleitumstände eine zu- mllige Verirrung der tschecho-slowakischen Flieger in pol itisches Gebiet ausschließen. Der polnische Gesandte in Prag hat Anweisungen er- talten, gegen die Verletzung des polnischen Gebiets scharf su protestieren. Trotzdem verdreht Prag die Tatsachen Zu gleich» Zeit, in der die Tschechen Polen zu provo lleren wagen, macht Prag den grotesken Versuch, den äußerst peinliche» Eindruck zu verwischen, den die Glatzer Provokation tschechischer Militärflieger auf die Weltöffent lichkeit (auf England und Frankreich nicht ausgenommen) ßemacht hat. Das offiziöse Prager Prcßbüro teilt folgendes mit: ,Den Blättern wird von maßgebenden Stellen eine Jnfor- nation zur Verfügung gestellt, in der auf die anhaltende »usländische Propaganda hingewiesen wird, die das leberfliegen des Glatzer Gebietes durch drei tschecho- lowakische Flugzeuge zu Angriffen gegen den tschecho-