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«r. 1.2 '— Neue Mat Micher Terroristen Bombenwurf auf dem Gemüsemarkt in Haifa Auf dem arabischen Gemüsemarkt in Haifa wurde, offensichtlich von jüdischen Terroristen, erneut eine Bombe zur Explosion gebracht. Die Auswirkungen waren furchtbar. Nach den bisher vorliegenden Berichten wur den über 40 Menschen getötet. In der Stadt herrscht große Erregung. Der Verkehr ist lahmgclegt. Große Mcnschenmassen ziehen durch die Straßen. Die ZahlderVerwundeten beträgt 50 bis 60. Man befürchtet, daß sich die Zahl der Opfer noch erhöht. Allem Anschein nach handelte es sich bei der Höllenmaschine um eine Zeitmine. Für ganz Haifa wurde sofort Aus- gehverbot ungeordnet. Auch aus andere» Gebieten Palästinas werden neue Bluttaten gemeldet. So wurden unweit von Nazareth zwei Araber erschossen auf- gesunden, ferner auf dem Karmelberg ein erschossener Jude. Wie weiter gemeldet wird, ist auch in Haifa ein Jude ge tötet worden. An mehreren Geschäften wurden Brand- stiftungsversuche vorgenommen. Vier jüdische Warenhäuser abgebrannt Im Anschluß an das Attentat in Haifa, daS bis jetzt 39 Todesopfer gefordert hat, ist die Span nung in ganz Palästina bis zum äußersten gesteigert. In der Stadt begannen bald »ach dem Anschlag Repressalien. Die arabische Bevölkerung steckte jüdische Geschäfte und Warenhäuser in Brand. Vier Warenhäuser sind bereits vollkommen von den Flammen zerstört. Kraftfahrzeuge in den Straßen wurden ebenfalls an- gezündct. Sämtliche Straßen nach Haifa sind gesperrt. Die Tclephonverbiudungen sind unterbrochen. InIaffa wurde der Generalstreik ausgeruscn. Die Zwischenfälle in der Zone zwischen Jaffa und Tel-Aviv nehmen immer mehr zu. Ein arabischer Fußgänger wurde durch Nevol- verschiisse gelötet. Flugzeuge der englischen Luftwaffe überfliegen die Gegend, bereit, bei schweren Zwischenfällen sofort cinzugrcifen. Dtrustmg, de« 26. Juli 1938. Ischopaner Tageblatt und Anzeiger ös Me« Sie MmWaliftea gejagt MdmW ein« m de» 6cm SWcniE hintereinander zwei Schüsse auf ihn ab. Einer dieser Schüsse durchbohrte diesem die Brust, ein anderer den linken Ellbogen. Nach diesen Schüssen sank Gröger zu Boden. Aus den auf dem Boden Liegenden gab Ringhofer noch zwei Schüsse ab, die ihn in den linken Oberschenkel und in den Bauch trafen. Trotz dieser schwere» Verletzungen hatte Gröger noch die Kraft, sich in die Nähe des Krankenhauses zu schleppen, brach aber unterwegs ohnmächtig zusammen. Rmghofer versucht«, ihm noch einmal uachzuschießen, doch versagte zum Glück die Pistole. Später wurde Gröger bewußtlos ausgefunden und ins Spital gebracht. Seine Verletzungen waren sämtlich schwer, > der Bauchschuß durch eine in der Folg» einvtretene Bauchfell entzündung sogar lebensgefährlich. j Ringhofer, der des Verbrechens des versuchten Mordes an geklagt ist, wollte sich damit verantworten, daß er „zum Waffen- gebrauch gezwungen" gewesen sei, um die „Amtshandlung" zu^ Ende zu bringen. Demgegenüber stellte der öffentliche Ankläger fest, daß Ringhofer nur einen Verständigungsauftraa für den Posten hatte, daß er nicht berechtigt war, sich in Ztvilkleidung, in den Dienst zu stellen und daß überhaupt keine Ursache sür den Wafsengebranch vorlag. Schon daß er nicht einen Schreckschuß feuerte und daß er dann auf den wehrlos auf dem Boden Liegenden noch zwei Schüsse abgab, läßt nur den einen Schluß zu, daß der Gendarm Ninghofer den Ingenieur Gröger er morden wollte. In der Verhandlung wurde u. a. der derzeit beurlaubte Gendarmerie-Revierinspektor Moitzi vernommen. Auf Befragen durch den Verteidiger erklärte er, daß fortwährend schärfster Wafsengebranch gegen Nationalsozialisten verlangt wurde. Es mußten alle Beamten besonders dafür ge schult werden. Bei Jnsvi-i-rungen wurde immer wieder zu mildes Vorgehen bemängelt Nach weiterer Verhandlung -nrue da» Urteil gefällt: Der Systemgendarm Ninghofer der sich mit Weisungen deS damaligen Landesgendarmeriekömmandanten Zivnv zu beson ders scharfem Vorgehen gegen die Nationalsozialisten ausredete und unter dem Schuschnigg-System sür seine Gewalttat keiner lei Strafe erhalten hatte wurde zudretJahren schwere» Kerkers verurteilt Vor dem Grazer Schöffengericht kommt ein Prozeß zur Verhandlung, der ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Träger der Systemherrschaft in Oesterreich wirft. Zur Verhandlung stand ein Mordversuch, den der zur Tatzeit 28jährige „Vaterländische" Gendarm Ludwig Ninghofer am 14. Oktober 1934 im Voitsberg an dem Ingenieur Gröger begangen hat. Dieser Mordversuch, der in der Systemzeit nicht gesühnt werden konnte, liegt jetzt dem Gericht zur Aburteilung vor. Wie aus der Anklage hervorgeht, hatte am 14. Oktober 1934 eine größere Gesellschaft aus Voitsberg, in der sich u. a. der Ingenieur Eugen Gröger und die Brüder Walter, Cyrus und Dr. Hugo Rittler befanden, Lingist besucht. Abends fuhr die Gesellschaft nach Voitsberg zurück. CyruS Rittler sagte beim Betreten des Bahnwagens scherzhaft: „Ich mutz einmal sehen, wieviel Schwarze hier sind" und gleich darauf: „Für uns Voitsberger Nazi wird schon noch ein Platz zu finden sein." Diese Worte hörte der Gendarmeriepostenkommandant Franz Moitzi aus Voitsberg. Da er irrtümlich der Meinung war, WalterNittler habe die erwähnten Aeutzerungen gemacht, gab er am Voitsberger Bahnhof dem in Zivilkleidung befind lichen Gendarm Ludwig Ninghofer den Befehl, den Revier inspektor Peer mit der Verhaftung des Walter Rittler zu be auftragen. Der zur Vaterländischen Front gehörend Ludwig Ning hofer, noch immer ohne Uniform und ohne Befehl, begab sich hierauf sofort aus eigenem Antrieb ans die Nazijagd. Unter wegs nahm er zwei Schutzkorpsleute als Assistenzmänner mit, und zwar Fabschitz und Kroisl Nach langer Suche trafen die drei die Gesellschaft in einem Kaffeehaus in Voitsberg. Ninghofer schritt sofort mit gezogener Pistole auf Walter Rittler zu und erklärte ihn und ebenso die Brüder Dr. Hugo lind Cyrus Rittler für verhaftet. Diese protestierten gegen die grundlose, von einem Zivilisten vorgenommene Verhaftung. Ingenieur Gröger versuchte, kür die Brüder Rittler zu inter venieren, worauf Ringhofer auch ihn für verhaftet erklärte. Schließlich wurden alle Verhafteten in den Hof hinausgedrängt. Dort stürzte Ringhofer nach einem kurzen Wortwechsel auf In- gcnicur Gröger zu und gab aus seiner Pistole schnell ' Graz, „Stadt drr BollrerhebuNg" Am 5. Juli ist vom Reichsminister und Chef der Reichskanzlei, Dr. Lammers, an den Bürgermeister der Stadt Graz folgendes Schreiben eingetroffen: „Auf Ihren Antrag vom 26. April d. I. hat der Führer und Reichskanzler in Anerkennung der besonde ren Verdienste der Steiermark «nd ihrer Hauptstadt im Kampf um die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich genehmigt, daß die Stadt Graz sich „Stadt der Volkserhebung" nennt. Im Auftrag des Führers beehre ich mich, Ihne» davon Kenntnis zu geben." Ein vom 8. Juli datiertes und vom Gauleiter über reichtes sowie von Bürgermeister Tr. Kasper unterzeich netes Schreiben an den Führer lautet: „Tief beeindruckt von der hohen Auszeichnung, die Sie der Hauptstadt des Gaues Steiermark und damit dem ganzen Gau zuteil werden ließen, bitten wir, unseren Dank entgcgennehmcn zu wollen. Tas deutsche Volk in der Steiermark wird sich durch unverbrüchliche Treue und restlosen Einsatz für Sie, mein Führer, und die Bewe gung dieser Auszeichnung würdig erweisen. Wir bitten, den Volksgenossen Ihren Entschluß am 25. Juli 1938, dem Tag des Beginns der ersten Erhebung, in deren Ver lauf über siebzig Parteigenossen ihre Treue zu Ihnen mit dem Tod besiegelt haben, verkünden zu dürfen." „Den Tote« der 23. Mi M4" Gedenkfeier auf dem Ballhausplatz zur Erinnerung an den 25. Juli 1934 Auf dem Wiener Ballhausplatz wurde am Montag mittag das Gedenken au die Volkserhebung vom 25. Juli 1934 feierlich begangen. Auf dem mit Fahne» reichge- schmückte» Platz hatte sich zur Ehrung der heldenhafcen Freiheitskämpfer vom 25. Juli und der Vlutopfer der Bewegung eine gewaltige Menschenmenge eingefunden. In der Reichsstatthalterei erwarteten Reichsstatthal ter Dr. S e h ß-I n q u a r t, zahlreiche Vertreter von Staat und Partei sowie Abordnungen der Wehrmacht den Zu» der Freiheitskämpfer der ^-Standarte 89, der den selben Weg durch die festlich geschmückten Straßen nahm wie vor vier Jahren. Nachdem die Standarte vor der Neichsstatthalterci Aufstellung genommen hatte, schritten der Neichsstatthalter und Gauleiter Bürckel die Front ab. Hierauf begaben sich der Gauleiter und Dr. Seyß- Jnoiart in den Kongrcßsaal der Neichsstatthalterei, wo die Angehörigen der nach der Juli-Erhebung durch Hen kershand ums Leben Gekommenen versammelt waren. Dann sprach vom Balkon aus Staatskommissar Dr. Wächter, einer der Anführer des Sturmes auf das Bundeskanzleramt, zu seinen Kampfgefährten. Er erin nerte an die Unterdrückung der vergangenen Jahre, an d.-n Verrat der deutschen Sendung in der Ostmark, an Einsatz, Kampf und Opfer. Aus dem Marsch der Kämpfer von damals sei nun ein Marsch des gesamten Volkes geworden. Im Kongreßsaal sprach Gauleiter Globocnik zu den Angehörigen der Hingerichteten. Der Gauleiter und der Reichsstatthalter bekräftigten durch Handschlag, daß des Opfertodcs ihrer Söhne, der Gatten, des Bruders, nicht vergessen werde. Feierlich wurde nun die neben dem Portal der Neichsstatthalterei angebrachte Gedenktafel ent hüllt. „154 deutsche Männer der 89. jj-Standarte traten hier am 25. Juli 1934 für Deutschland ein. Sieben fanden den Tod durch Hcnkershand", so kündet sie Lem Besucher. Dann übergab der Gauleiter mit den Worten „Wir haben vor allem eine Aufgabe zu erfüllen, das Vermächtnis un serer Toten. In dem Sinne, in dem sie ihr Leben hin- IIIIIWI I Grvtze Tage sSr BreM Gewaltiger Besucherzustrom zum Deutsche» Turn- und Sportfest Unter de» günstigste» äußeren Bedingungen: einem herrlichen Sommcrwcttcr, stärkster Anteilnahme der Be völkerung und einer vorzüglich klappenden Organisation ist der erste Tag des großen Breslauer Festes verlaufen. Er hat die erste Massenkundgebung auf dem Schlossplatz, den Großslugtag in Breölau-Gandau, das H i t I c r - I u g e n d - S p o r t f c st auf der Kampf bahn und die beide» abendlichen kulturellen Feiern in der Jahrhundcrthalle und in der Schlcsicrlampfbahn gebracht. Diese erste Feuerprobe ist so verlaufen, daß der Ver anstalter, der Deutsche Neichsbund für Lei besübungen. und seine Beauftragten des Gaues Schlesien zufrieden und mit Ruhe dem weiteren Ablauf der Ereignisse cutgcgcusehen können. Der zweite Tag war noch einmal der stillen Arbeit gewidmet. Es galt, den technischen Apparat zu überprüfen, der am Dienstag mit den ersten Kämpfen eiusctzt, un: dann am Eröffnungstage der Wettkämpfe, dem Mittwoch, tn vollem Umfange wirk sam zu werden. Es sind ja schließlich 2 4 v e r s ch i c d e n e Sportarten, Lie jede für sich ein großes Sportfest feiern und einige Dutzend Kampfstätten, mehr als 5000 Kampfrichter und ein Vielfaches an technischem Personal, die an den Großkampftagen bis zum äußersten bereit sein müssen, wenn die gewaltigste Demonstration der Leibes übungen aller Zeiten mit ihrem politischen, sportlichen, kulturellen und künstlerischen Programm reibungslos ab- laufen soll. In Breslau prägt sich nun auch am Werktag das Er eignis immer stärker aus. Der Zustrom der Be sucher verstärkt sich, und mit ihnen kommen auch die letzten an den Vorkämpfen des Dicnslag beteiligten Wettkämpfer an. Die Bevölkerung der schlesischen Hauptstadt wird nicht müde, ihnen allen, vornehmlich aber den Ausländsdeutsche n vo» denen die Sic- benbürgcner Sachsen, die Banater Schwaben nnd viele Sudetendeutschc schon cingetroffcn sind, mit herzlicher und freudiger Begeisterung ein Willkommen zu bieten. Für den Montag war allein das große Festspiel „Volk in Leibesübungen" angeseht, das wiederum, wie an den beiden Vorlagen, bis auf den letzten Platz ausver kauft war. Der glänzende Verlauf des ersten Tages hat die freudige Stimmung tn der schlesischen Metropole, von der auch die Gäste schnell mcd willig ergriffen werden, nicht unwesentlich gesteigert. Ein eindrucksvoller Auftakt war cs, als auf den Kampffeldcrn des Hermann-Göring- Sportfcldcs die Jungen und Mädel der schlesischen Hitler-Jugend ihre Gebictsmcisterschaftcn aus fochten, und die Leistungen, die teilweise geboten wurden, können sich sehen lassen. Die Jugend machte den Beginn, und sie bewies, daß sie sich der Größe der Aufgabe bewußt war. Trägt sie doch die Zukunft der deutschen Leibes übungen, deren Hochfest in Breslau gefeiert wird. Nur zwei Beispiele seien zum Beweis angeführt. Ein Hitler- junge lief bei dem schlesischen Gebietssportfest die 10 0- Metcr-Strccke in 10,9 Sekunden und erreichte damit eine Zeit, die nicht von vielen Aktiven auch der Spitzen klasse geschafft wird. Die Krönung war aber die Tatsache, daß auch bei dem Sternflug des NG.-Iliegerkorps nach Breslau die Hitler-Jugend die Siegermannschaft stellte. HJ.-Bannführcr Madetzki als Pilot und sein Beobachter Stammführer Specht stellten die Siegermann schaft vor Nestler-Baumann (Oldenburg) und Held- Bradt (Bielefeld). Einen schöneren Auftakt, als diesen Sieg der Jugend, konnte man sich für Breslau nicht Vor st eilen. Die Beteiligung der Wehrmacht Selbstverständlich ist auch die Wehrmacht am Bres lauer Fest beteiligt. Mit rund 7000 Mann aus allen Waffengattungen ist sie in Breslau vertreten. Sie stellt für den Festzug Ehrcnbataillone und Musikkorps. Am Großen Zapfenstreich am 30. Juli sind die Musikkorps von etwa zwölf Regimentern beteiligt. Zwei Nachrichtenabtei lungen sind für die Nachrichtenübermittlung von den ein zelnen Kampfstättcn eingesetzt. Weiterhin stellte die Wehr macht viele Kraftfahrzeuge und Feldküchen. Die Pioniere haben drei Brücken über die Oder errichtet, damit die nötigen Uebergänge während des Festes vorhanden sind. Schließlich sind auch am großen Festspiel 1300 Soldaten beteiligt. gaben, haben wir zu handeln" die Gedenktafel in die Ob hut des Reichsstatthalters. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart übernahm das Mahnmal deutschen Heldentums und gedachte in schlich ten Worten nochmals der Blutzeugen der Bewegung. Mit dem Deutschland- und Horst-Wessel-Lied fand die Feier ihren Abschluß. — Anschließend wurde am ehemaligen Rundfunkgebäude zur Erinnerung an die dort gefallenen Kämpfer der Bewegung eine Gedenktafel ent hüllt. ^-Brigadeführer Kaltenbrunner legte an den Ge denktafeln an der Neichsstatthalterei und am Navag-Ge« bäude im Auftrag des Neichsführers Himmler zum Gedächtnis der gefallenen nationalsozialistischen Frei heitskämpfer Kränze nieder. . * - -- j I i I i « « 1 I " ' Die erste Gauschule in Wien / ' Feierliche Eröffnung durch Dr. Ley. In Schwechat, vor den Toren Wiens, eröffnete Reichs- oraanisationsleiter Dr. Robert Ley in Anwesenheit deS Neichskommissars Gauleiter Bürckel die erste Gauschule der NSDAP, und DAF. in der Ostmark. Dr. Ley stellte den Ge danken in den Mittelpunkt seiner Rede, daß hier tn diesen Schulen der Geist der toten Männer lebe und den Lebenden zur höchsten Aufgabe geworden sei. Er schälte die Aufgabe der Partei als der Hüterin der Einheit der Nation heraus und ging ausführlich auf das Problem der Auslese des Führer- »achwuchses ein. Dr. Ley schilderte dann das Erziehungs- systcm der Adolf-Hitler-Schulen und betonte, die harte Schul» des Lebens würde ihren Schülern nicht erspart werden. Sie müßten ihrer Arbeitsdienst- und Wehrpflicht genügen und ein Handwerk erlernen, um zu beweisen, daß sie mit dem Leben fertig werden, Das Schwert des Friedens Dokumentarischer Film der NSDAP. Nach einjähriger Vorbereitung ist von der Reichs- Propagandaleitung der NSDAP., Amtsleitung Film, unter dem Titel „Das Schwert des Friedens" ein abendfüllender dokumentarischer Film fertig- gestellt worden, der ab August im ganzen Reich durch die 39 GaufilmstcUen der Partei in großen Filmveranstal tungen zum Einsatz gelangen wird. Der Film war ursprünglich als Gemeinschaftsarbeit der Waffenkameraden des Weltkrieges aus dem Altreich und aus der Ostmark gedacht. Durch die Heranziehung der Filmarchive Italiens, Ungarns und Japans sowie anderer wertvoller Dokumentenqucllen hat sich der Film jedoch zu einer Gegenüberstellung des Geistes der Zer störung, repräsentiert durch den völkerverhetzenden Bolsche wismus, mit dem Geist des Aufbaues uno des Waffen friedens erweitert. Da nur Origtnalaufnahmen und zum Teil in der Oeffentlichkeit noch nie gezeigte Szenen ver wendet wurden, hat der Film einen besonderen dokumen tarischen Wert von überzeugender Kraft. Der Film zeigt u. a. das Aufblühen des Zweiten Reiches, Sarajewo, den Weltkrieg mit seinem ungeheuren Einsatz an Menschen und Material, die Nachkriegszeit mit der Selbstzerflei schung und der Schmach der Rheinlandbesetzung, das Auf rüsten der sogenannten Siegerstaaten und die bolsche wistische Mobilmachung zur Weltrevolution. Diesem Geist der Zerstörung wird der friedliche innere Aufbau in Deutschland und der Wille der anderen friedliebenden Völker gegenübergestellt, die bereit sind, dem boschewisti- schcu Ansturm auf die Welt eine stählerne Wehr entgegen- zusetzen. Eine dem Geschehen angepaßte Musik macht den Film, der uns unsere neue deutsche Wehrmacht als das Schwert des Friedens offenbart, zu eiuem eindrucksvollen Erlebnis. . - Konrad Henlein in Breslau 7 ' AM Montag abend traf, herzlich begrüßt, der Führern der Sudetendeutschen Partei, Konrad Henlein, in der! Stadt des Deutschen Turn- und Sportfestes ein. Bei seiner Ankunft wurde Henlein von einer Hun-" dertschaft des Sudetendeutschen Turnerverbandes, einer Hundertschaft Jungen sowie Abordnungen der Mäoel-'. schäft und des Mädel-Landdienstes begrüßt. Eger. Die unter dem Ehrenschutz vou Kourad Heulrm veri anstalteten Schiller-Festspiele 1938 begannen in drt festlich geschmückten Stadt Eger mit einer glanzvollen Aus führung von Schillers „Wallenstein".