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Kr. US MWW MW" Die „Zett" zur Reise Runcimans nach Prag Die sudetendeutsche „Zeit" erinnert daran, daß die Negierung in Prag es bis heute vermieden habe, die zu gesagte Stellungnahme zu dem sudetendeutschen Memo randum bekanntzugeben. Vielmehr arbeitete sie ein Na tionalitätenstatut und ein sogenanntes Spra chengeseh aus, die sie am 30. Juni der Sudetendcut- schen Partei bekanntgab. Den angekündigten Hauptteil über die „Selbstverwaltung" habe die Sudetendeutsche Partei bis heute Glicht erhalten. Lord Runciman, der englische Beobachter, wird vor aussichtlich mit dem Ministerpräsidenten Hodscha eine Unterredung haben und später mit den Sudctcndeutschen. Das durch eine Indiskretion veröffentlichte Nationalitä- tenstatut enthält ein sogenanntes „neues Recht", das in Wirklichkeit gar nicht neu ist. Praktisch wird mit dem Nationalitätenstatut und dem Sprachengesetz ein Zustand verewigt, der angesichts der völkerrechtlichen Verpflich tungen einfach ungerecht ist, ganz zu schweigen von einer Wiedergutmachung dieses den Volksgruppen seit 20 Jah ren angetanen Unrechts. So wird die Bedeutung ersichtlich, die der Mission des Lord Runciman in einem Augenblick zukommt, der das Versagen der Negierungskoalition zur Lösung dieses f ü r den europäischen Frieden so entscheiden den Problems hat offensichtlich werden lasten. Die bis herigen Nachrichten, daß nunmehr die Vorschläge der Ne gierung zunächst mir Lord Runciman unterbreitet werden und daß auch der weitere Gang der Gespräche von seinen Ratschlägen abhängig gemacht werden solle, so schreibt die „Zeit", erwecken den Eindruck, als ob sich die Regierung dieses ihres Versagens sogar bewußt geworden wäre und nun die gesamte weitere VerantwortungaufLord Runciman ab schieben wolle. Wird Lord Runci man diese Verantwortung übernehmen wollen und das zwanzigjährige Versagen tschechischer Negierungen wieder gutmachcn können? Dies ist die Frage aller, die an einem guten Ausgang der Mission Lord Nuncimans interessiert sind. 1500 deutsche Kinder sollen in tschechische Schulen Angesichts der Versprechungen und beschwichtigenden Reden der führenden tschechischen Staatsmänner muß eine neue brutale Unterdrückuugsmaßnahme gegen das Deutsch tum in der Tschecho-Slowakei als eine freche und gemeine Verhöhnung empfunden werden. Im Hultschiner Ländchen waren deutsche Kinder in t s ch e ch i s ch e st a t t i n d e u t < sche Schulen eingcglicdcrt worden. Der Troppauer Ortsausschuß hatte darauf die Ueberschreibung von 1500 deutschen Kindern aus den tschechischen in deutsche Schulen beantragt und den Antrag weisungsgemäß vorgelegt. Dei Landesschulrat in Brünn hat nun diese Ueberschreibung kurzerhand abgelehnt. Der Ortsausschuß in Troppau wird sofort gegen diesen gesetzlich in keiner Weise begrün deten Beschluß des Brünner Landesschulrat- Beschwerde einreichen. , . .. . > ' Mr M OWIren Mied m dn ch TM m Mim - A. Le, lei der Amerstier Schmerz. Doch bedenkt eines: diese Menschen sind tn einem großen heiligen Dienst gefallen. Wir sind einegroßeGemeinschast geworden. Hader, Neid und Mißgunst sind hinweggekegt. So wie wir hier stehen, so steht da« gesamte deutsche Volk um Euch, Ihr Leidtragenden. Ihr seid nicht mehr allein, der Führer trägt Eure Sorge, der Führer trägt Euren Schmerz, das ganze Volk fühlt mit Euch. So wie wir tn der Freude zusammengehören, so gehören wir erst recht zusammen in der Trauer und im Schmerz. Euch, Ihr toten Kameraden, rufen wir zum letzten Appell. Für alle Zeiten werdet Ihr vor uns stehen als pflichtgetreueArbeiterinder Front aller tap feren Männer, die für Deutschland fielen, ob als Arbei ter oder Soldaten. So hört denn zum letztenmal daS Lied der Deutschen, laßt es erklingen über die Gräber fort!" Während die Nationalhymnen erklingen, grüßen die zur Trauerfeier Versammelten mit erhobenen Armen die Toten, und während die Fahnen sich zum stummen Gruß senken, setzt die Weise vom Guten Kameraden ein. * Die bergpolizeillchen Untersuchungen über die Ursache des Bergwerksunglücks aus dem Schacht Kaiserroda in Merkers, bei dem elf Bergleute den Tod fanden, konnten am Dienstag im wesentlichen abgeschlossen werden. Die Untersuchungen ergaben, daß irgendein Verschulden nicht vorliegt, sondern daß der beklagenswerte Tod von elf bewährten Arbeitskameraden durch Naturgewalten ver ursacht wurde, die leider im Bergbau immer wieder Opfer erfordern. Auf Kalischacht Kaiserroda ruhte am Dienstag die Arbeit. Es galt, Abschied zu nehmen von elf Arbeitskame- raden, die in der Nacht zum Sonntag den Bergmannstod fanden. Kränze und Blumen hüllten die Särge ein. Kame raden der Werksckar der SA. und ff, Politische Leiter und Bergmänner in Uniform stellten die Ehrenwache. In langer Reihe standen die Leidtragenden, die Frauen und Kinoer der Toten, die Eltern, die Freunde. Mit ihnen vereint die Formationen, Vertreter der Betriebssührung, die Angehörigen des Werkes und Volksgenossen von nah und fern, mit ihnen Neichsorganisationsleiter Dr. Ley, Gauleiter und Neichsstatthalter Sauckel und Minister präsident Marsch ler mit fast allen Kreisleitern und Gauamtsleitern des Gaues Thüringen. ° . ' Direktor Römer als Führer des Betriebes sprach zuerst: Zehn Jahre lang sei der Schacht Kaiserroda von einem tödlichen Unsall verschont geblieben. Doch die Na tur sei bisweilen von einer so ungeheuren Wucht, daß des Menschen Kunst versage. Immer aber werde der Mensch versuchen, die Gefahren des Berges abzuwenden. Nach den Worten des Betriebsobmannes nahm ReichSorganisationSleiter Dr. Ley das Wort zur Trauerrede: , „Ich habe Euch elf toten deutschen Arbeitern", so begann Dr. Ley tiefbewegt, „den GrutzdeS Führers au überbringen, den Gruß des Volkes und der Partei, den Gruß aller schaffenden deutschen Menschen. Elf Manu sind nun nach einem unerforschlichen Nat- fchluß des Schicksals von uns gegangen. Ihr Leidtra- senden, Ihr Frauen und Kinder, Ihr Väter und Mütter, Sckwestern und Brüder, wir begreifen Euren großen Oer „Wellflug auf die Minute" Magalhaes brauchte 540 Tage, Bertram 6 Am 15. Juli startete auf dem Berliner Flughafen der deutsche Flieger HauS Bertram zu einem „Weltflug auf die Minute". In New York begab er sich mit dem Lust- Hansa-Flugboot „Nordwind" nach den Azoren, auf den letzten Teil seines Fluges, und wird am Mittwoch wieder aus dem Flughafen in Berlin-Tempelhof erwartet. . In New York schilderte Bertram einem Pressever treter ausführlich den bisherigen Verlauf des „Weltfluges auf die Minute" seit dem Start in Berlin am 15. Juli. Bertram, der beweisen will, daß die Entwicklung des inter nationalen Luftverkehrswesens bereits so weit ist, daß auch ein Flug um die Welt pünktlich durchgeführt werden kann, legte bisher zwölf eigentliche Flugtage zurück und verbrachte zwischendurch vier Tage an Land. Die Lufthansa-Maschine „Boelke", so schilderte er u. a., beförderte mich über die erste Strecke nach Bagdad, von wo ich in einem Flugzeug der Air France nach einem Auf enthalt von 4 Stunden 10 Minuten nach Karachi in In dien weiterflog. In Karachi erlaubte eine Nast von sechs Stunden einen kurzen Schlaf. Schon am dritten Tag landete ich mit der gleichen Maschine in Kalkutta, wo ich sieben Stunden bis zum Start nach Bangkok warten mußte. Am nächsten Morgen bestieg ich eine Maschine der Imperial Airways zum Weiterflug nach Hongkong, wo der erste längere Aufenthalt vorgesehen war. Ueber dem Pazifik herrschte gerade ein Taifun, so daß der „Clipper" der Panamerican Airways mit dem Aufstieg warten mußte. Endlich ging es dann in der riesigen amerikani- schen Maschine weiter über die endlose Wasscrwüste des Pazifik nach genau fahrplanmäßigen Zwischenlandungen in Guam (der südlichsten und größten Inseln der Mari annen Archipels), Wak-Jsland, Midway-Island und Honolulu bis nach San Franzisko. Am Goldenen Tor bestieg ich schon nach zwei Stunden die Maschine der Uni ted Airlines nach New Uork. Lachend erzählt Bertram, daß er beim Flug über den Pazifik in einem Buch über Magalhaes' historische Weltreise im Mittelalter die Schil derung gefunden babe. nach der MaaalbaeS für die Relle Oer Gparplan zum KdK.-Wagen Volkswagen über die Hälfte billiger als der billigste amerikanische Wagen. Dem deutschen KdF.-Wagen widmen die amerikani schen Zeitungen erneut in langen Artikeln Aufmerksamkeit. Da Mt alle Amerikaner ihre Autos auf Abzahlung kaufen, er regt naturgemäß der von Reichsleiter Dr. Ley bekanntgegebene neuartige Sparplan besonders großes Interesse. In Amerika betragen die Mehrkosten für 12 bis 18monatige Raten- vbzahlung für leichte bis mittlere Wagen durchschnittlich 100 Dollar je Auto. Der deutsche Sparplan führt daher be» Mders deutlich den sozialistischen Charakter des KdF.-Wagens vor Augen. Die amerikanische Presse hebt hierzu hervor, daß durch den neuen Plan sich der tatsächliche Preis deS brutschen Volkswagens auf nur 230 Dollar stelle, er mithin weniger als die Hälfte des billigsten amerikanischen Auws koste, da in den wöchentlichen Ratenzahlungen von S Mark auch Garage und Versicherung eingeschlosscn seien. Die „New York Times schreibt hierzu, es sei anzunehmen, daß das deutsche Polk auf diesen neuen Gedanken ebenso spontan eingehen werde, wie auf alle anderen von Adolf Hitler geförderten Unter- vehmungen. i personaiveränderungen im Heer i. zum Generalleutnant: den Generalmajor Sei bert, Kommandant von Berlin; i o r e n die Obersten Freiherr von Gchacky auf Schönfeld, Kdr. d. Jnf.-Regts. 95; Wagner, «dr d. Pz.-Abw.-Tr. VII; W e i n g a r t, Kdr. d. H. Nachschub- S1 udnitzd. Gen.-St., Mil.-Attachö bei der Deut- Wen Botschaft in Warschau; Brennecke, Chef d. Gen.-St. d. M- Armeekorps; Freiherr von Gablenz, Kdr. des Mfanterie-Negiments 18; von Loeper, Kommandeur des Schutzenregiments 4; Strack, Kdr. d. Heereswaffenm.-Schuler Gawantka, Kommandeur der 3. Schützen-Brigade; Otto, Jnsp. der Festungsinspektion VIII; Keiner, Artillerie- Kommandeur 8; Nußwnrm, Höherer Nachrichtenoffizier 3; Rußwurm, Kommandeur der Höheren Nachrichtenschnle. Der Führer und Oberste Befehlshaber hat mit Wirkung -om 1. August 1918 ernannt: den General der Infanterie Muff, t. St. des H. Gru.-Kdo. 5 zum General zur besonderen Verwendung beim XI. Armeekorps. Den Generalmajor Be uttel, Leiter der Heeres-Feld- zeugverwaltung XIII, zum Leiter d. Heeres-Feldzeugverw. XVU. Ferner wurden mehrere Oberstleutnants zu Obersten be ordert. Auch in der Kriegsmarine und bei det Luftwaffe hat Ler Führer und Oberste Befehlshaber Beförderungen aus gesprochen von der'spanischen Küste nach Guam 540 Tage brauchte. „Ich schaffe die Strecke tn sechs Tagen." Vorbildliche Gesundheitsführung Die Bedeutung der Sportappelle der Betriebe. Am 1. August wurde mit der erstmaligen Durchfüh rung des von Dr. Leh angeordneten Sportappells der Betriebe, der sich alljährlich wiederholen soll, begonnen. Ueber die Bedeutung dieser Maßnahme führte der stellvertretende Leiter des KdF.-Sportamtes, Lorch, aus, daß es heute allgemeine internationale Neberzeu- gung geworden sei, daß nicht die einseitige Förderung der Spitzenleistung, sondern die körperliche Ertüchtigung eines ganzen Volkes das Maßgebende ist. Mit dem Sportappell der Betriebe werde ein entscheidender Schritt in Deutschland vollzogen. Genau wie beim Leistungskampf der Betriebe werde auch durch diesen Wettbewerb zwischen den Betrieben ein gesundes Streben nach Höchstleistung eintreten und damit eine so große Erfassung von Volks genossen für die Leibesübungen erfolgen, wie es bisher durch keine andere Maßnahme erreicht werden konnte. Durch diesen Sportappell werde alljährlich eine Leistungs- schau abgehalten, die auch von Jahr zu Jahr ein Bild von der Entwicklung des körper'ichen Zustandes der Schaffenden vermittelt, wie es kaum durch eine Unter suchung aufgezeigt werden könne. Wie beim Neichs- berufswettkampf ließen sich aus den Ergebnissen die viel fältigsten Schlüsse ziehen, nach bentflicher, gebietlicher, politischer und sportlicher Seite. Die Sportappelle seien somit ein wichtiger Faktor für die Gesundheitsführnnq. Thealerprozeb lu Madrid In Madrid fand ein Monstreprozeß statt, der nach dem Muster der berüchtigten Moskauer Theaterprozesse aufgezogen wurde. 195 Personen waren der Sabotage an dem sowjetspanischen Regime angeklagt. 23 von ihnen, darunter drei Frauen, wurden zum Tod verurteilt. 17 Per sonen erhielten 25- bis 30jährige „Zwangsarbeit", 49 der aus der Anklagebank Befindlichen sehen Gefängnisstrafen von 2 bis 22 Jahren und weitere 48 Personen geringeren Gefängnisstrafen entgegen. . Bern. Der Nationalfeiertag der Schweiz wurde In allen Gemeinden des Landes mit Begeisterung begangen. Der Ver kauf der Bundesfeierabzeichen, deren Ertrag für die Schweizer im Ausland bestimmt ist, hatte einer' unerwartet starken Erfolg. Auf der großen Bundesfeier in Zürich sprach Mehr minister Bundesrat Minger. Höhenfeuer und vaterländische Veranstaltungen füllten allenthalben den Abend aus. Manöverzett sich der Sommer neigt, wenn die Felder ab- aeerntet werden, kommt die Zeit der Manöver. Der Soldat, der auf dem Kasernenhof und aus dem Truppen übungsplatz seine Ausbildung erhalten hat, muß im kleineren oder größeren Verbände zeigen, was er gelernt hat. Die Aufgaben, die den einzelnen Truppenabteilun- gen gegeben werden, werden der Wirklichkeit deS Ernst fälle- angepaßt, so weit dies möglich ist. So bringen solche Truppenübungen beträchtliche Anstrengungen mit sich, aber jeder, der an Manöver» einmal teilnahm, sei es als Soldat oder als „Schlachtenbummler", weih, daß die ManöyerzeÜ ein unvergeßliches Erlebnis für die Be- - leiligten ist. Ist sie doch vor allem dazu gngetqm die herzliche Verbundenheit der Bevölkerung zu „ihren Sol daten" zu zeigen, und im Quartier wetteifert alles, nach den Anstrengungen des Marsches oder der Feldübungen den Truppen das Leben so angenehm wie möglich zu machen, t" Je größer der Umfang einer Truppenübung ist, je mehr Truppen daran teilnehmen, desto komplizierter sind die Vorbereitungen, die dazu nötig sind. Es ist ja nicht so, daß die Truppe auf hie Bahn geladen wird oder auf , Lastwagen und nun sich auf der weiten Flur eine Gegend . aussucht, die ihr besonders gefällt, sondern ein Manöver wickelt sich nach einem genau festgelegten, wohlvorberette- ten Plan ab. Die oft recht umfangreichen Transporte müssen genau überlegt und vorbereitet werden, die Quar tier- und Ernährungsfrage muß behandelt werden, kurz, ein Manöver, ob kleinen oder großen Umfanges, erfordert eine ziemliche Arbeit der Vorbereitung. Hinzu kommt, daß in der Gegend, in der Manöver abgehalten werden, durch die Marschbeweaungen und Transporte Straßen und Verkehrsmittel außerordentlich belastet werden. Auch das muß berücksichtigt werden, denn es ist ja einleuch tend, daß besonders bei größeren Manövern Handel und Wandel in beträchtlichem Umfange gestört werden können. Gewiß, die kriegsmäßige Ausbildung ist ein Er fordernis der Notwendigkeit, das leuchtet ja auch jedem ein, aber sie muß aus ebenso einleuchtenden Gründen tn Einklang gebracht werden mit den Erfordernissen der Wirtschaft. Im Jahre 1937 wurden zu der Zeit, als der italie nische Regierungschef Benito Mussolini als Gast tn Deutschland weilte, tn Mecklenburg große Wehrmachts manöver abgehalten. Bei dieser Truppenübung, die un gefähr eine Woche dauerte, waren alle Wehrmachtsteile mit entsprechenden Truppen eingesetzt, eS wurde zum erstenmal seit dem Wiederaufbau der neuen deutschen Wehrmacht durch den Führer, Manöver in ganz großen Verbänden abgehalten. Aus den oben angeführten Grün den lassen sich aber Truppenübungen in so großem Um fange nicht in jedem Jahre abhalten, sondern sie finden nur etwa alle drei Jahre statt. Auch vor dem Kriege machte man es genau so, die großen sogenannten „Katser- manöver" fanden nur in Zwischenräumen von zwei und drei Jahren statt. Zieht man einen Vergleich mit der da maligen Zeit, so erkennt man ohne weiteres, daß solche Truppenübungen in sehr großen Verbänden wesentlich schwieriger geworden sind: die motorisierten Truppen, die Panzertruppen, die Flieger, sie geben ja dem Gefechtsbild ein ganz anderes Aussehen und tragen erheblich dazu bei, die Vorbereitungen und die Durchführung großer Ma növer schwieriger zu gestalten. Da die Ausbildung aller waffenfähigen Mannschaf ten in Deutschland wieder eine Selbstverständlichkeit ge worden ist, muß auch Sorge getragen werden dafür, daß die Reservisten in entsprechenden Uebungen ihre Kennt nisse wieder auffrischen. Auf der anderen Seite wirken sich aber hier gerade die Erfordernisse der Wirtschaft wie der aus, denn es ist nicht möglich, eine übergroße Menge von Arbeitskräften, sei es auch nur für die Zeit einer solchen Truppenübung, aus dem allgemeinen Arbeits prozeß zu ziehen. Auch aus diesem Grunde läßt sich nicht in jedem Jahr ein großes Wehrmachtsmanöver abhalten. Im Jahre 1938 werden wir also ein solches Schauspiel nicht erleben, die Truppenübungen, die den Abschluß der Ausbildungszeit darstellcn und eine Schulung der Re servemannschaften bezwecken, werden über den Nahmen von Divisionsmanövern nicht htnausgehen. Erst 1940 wieder wird dann voraussichtlich ein Wehrmachtsmanöver größeren Umfanges bringen. dr— Budapest. DaS Königlich-Ungarisch» Luftfahrt amt erläßt einen Aufruf, in dem die männliche Jugerd zwi schen 18 und 25 Jahren ausgcfordert wird, staatliche Flieger ausbildungskurse zu besuchen. Die erfolgreiche Abschlußprüfung sichere je nach der sonstigen Allgemeinbildung eire Stellung in staatlichen Betrieben als Beamter oder Angestellter.