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Nr. 1. Zschopau«, Tageblatt uud «uzetger Donnerstag, den 28. Juli 1S3S. Leistung in Vee GemeinMaft WsfWg ries DeWell M- Wh S-MM HM he« MWmMjfter »LIW.M.-WP.- 's - v « W L! s d s W W8 I L » Der Schirmherr des Deutschen Turn- und Sportfestes, Reichsminister Dr. Frick, eröffnete in der Schksserkampfbahn das größte Sportfest aller Deutschen. Anser linkes Bild zeigt einen Ausschnitt vom Einzug der Teilnehmer. Das rechte Bild dagegen zeigt von links nach rechts: Gauleiter Wagner, Reichsminister Dr. Frick und Reichs sportführer v. Tschammer und Osten auf der Ehrentribüne. (Weltbild, Zander-M.) Eine Stiftung „MM SMM" Von de» sportlichen Kämpfe. ii. BrcSlau, Zu den ersten sportlichen Kämpfen, die im Rahmen des Deutschen Turn- und Sportfestes in Breslau ausgctragcn wurden, ge hörten die Fußballspiele. Die Wiener Fußballspie ler besiegten Schlesien mit 8:2. Eins der acht Lore für Oesterreich ist gefallen. (Wcltbild-Wagenborgs euch weilen die Bruder uud Schwestern aus'O e st e r r e i ck, der uralte» deutschen Ostmark, die in diesem geschichtlichen Jahr beimgcfunden hat ins Heilige Reich. Hand in Hand mit euch feier» auslaudsdeutsche und Volksdeutsche Brüder und Schwestern von jenseits der Grenzen, die der Stimme ihres Blutes folgten, sich hier versammelt haben zu diesem Fest deut schen Volkstums. Begeisterten Herzens seht ihr heute, Männer und Frauen des NcichSbundes, das weite Feld deutscher Leibeserziehung in seiner ganzen Größe und Bedeutung vor euch ausgebreitet. Träger der Zukunft eines Volkes sind die lebendigen Leiber seiner Söhne uud Töchter, sie sind die Tempel der Seele, die Werkzeuge des Geistes und Willens, die Quelle des Bluterbcs und damit des ewigen Werdens. An der Ertüchtigung des Leibes zu schaffen, ist daher Ar- beit am ewigen Leben dcS Volkes. Zu dieser Aufgabe habt ihr euch entschlossen, freien Sinnes und nicht einem Zwang folgend, wie ein mißgünstiges Ausland die Welt glauben machen möchte. Ihr seid nicht kommandiert, ihr folgt dem Nus einer inneren Verpflichtung und bildet heute ein S-Millionen-Leer von Kreiwilliaen: von ??reiwilli- gen der Idee, durch Leibesübungen unser deutsches Volk gesund, stark und sroh zu machen. Ihr seid die besten Vorkämpfer eurer Idee, denn ihr gebt ocn Volksgenossen das lebendige Beispiel. Die Gemeinschaft ist euch das Gebot, nicht aber Ruhm des einzelnen. So ist in eurer ganzen Arbeit und in diesem eurem Fest der Geist der Leistung in der Gemeinschaft verkörpert. Dies ist der Geist, den die nationalsozialistische Bewegung und der nationalsozialistische Staat zum Gemeingut unseres deutschen Volkes und zur Richtschnur jedes deutschen Volksgenosten machen wollen, lind wie ihr heute durch euer Hiersein ein feierliches Bekenntnis ablegt zu diesem Geist, so fühle auch ich mich als dcS Führers verantwortlicher Minister verpflichtet, zu euch mich zu bekennen und zu erklären: Der Reichsbund für Leibesübungen, die Männer und Frauen, die in ihm in selbstloser Hingabe wirken, tun in Wahr heit Dienst am deutschen Volke. Sie verdienen deshalb für sich und ihre Arbeit den Schutz des Staates und die Hilse der Bewegung. Beides sei hiermit gerne zugesagt. Das Deutsche Turn- und Sportfest 1 938, die Heerschau der deutschen Leibesübungen in Breslau, geht seinem Höhepunkt entgegen. Weit über 1V0 000 Gaste hat die Stadt schon ausgenommen, und unaufhörlich strömen neue Scharen in die farbenprächtige Feststadt. Der erste Hauptscsttag des Turn- und Sportfestes brachte die große Feier der deutschen Leibesübungen. In der Schlesier-Kampfbahn sand in Gegenwart des Schirmherr,, des Festes, des Ncichsiuucnmiuisters Dr. Frick, und des Ncichssportführcrs von Tschammer und Osten die Eröffnung des Deutschen Turn- und Sportfestes statt. Nachdem die Festfanfaren verklungen waren, mar schierten die Abordnungen der Turner und Sportler aus allen deutschen Gauen und der aus- landsdeutschen Volksgruppen in das weite Rund der Schlesier-Kampfbahn ein. Nachdem dann Oberpräsidcnt und Gauleiter Wagnerdie Ehrengäste, die Turner und Sportler und alle, die am Breslauer Fest teilnehmen, auf das herzlichste begrüßt hatte, erfolgte die Uebergabe des alten Traditionsbanners der deutschen Turner an den Reichssportführer durch den Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Strölin. Oberbürgermeister Dr. Strölin führte u. a. aus: Herr Mintsterl Herr Reichssportführeri Kameraden und Kameradinnen! Als Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, der Stadt des letzten Deutschen Turnfestes, habe ich Ihnen, Herr Neichssportführer, das Banner der alten Deutschen Turnerschaft zu übergeben. Die Turnfest- iadt Stuttgart wünscht von ganzem Herzen dem Deut- chen Turn- und Sportfest in Breslau einen vollen Er- olg. Das Banner, das ich Ihnen zu übergeben habe, iand in guten und in schweren Tagen unerschütterlich vor den deutschen Männern und Frauen als Mahnmal für die Verpflichtung, die Gedanken des Turnvaters Jahn zu verwirklichen. Ich übergebe dieses alte Banner mit dem heißen Wunsche, mit der festen ileberzeugung, daß von ihm auf das neue Banner der Gedanke überspringt: „Alles für das ewige Großdeutschland!" Die Ansprache Dr. Kricks Reichsminister Dr. Frick führte u. a. aus: In stolzer Freude eröffne ich hiermit das erste Deutsche Turn- und Sport- fest Breslau 1938. Als Schirmherr dieses Hochfestes der deut schen Leibesübungen grüße ich euch, deutsche Turner und Sport ler, die ihr ans dem ganzen Reichsgebiet hier versammelt seid. Zmn erstenmal seid ihr heute geschlossen nute» der einheit lichen Fahne des Deutschen ReichsbundcS für Leibesübungen angetrcten. Die zwingende Kraft dcS Nationalsozialismus hat euch, deutsä-e Turner und Sportler, die ihr früher getrennt marschiert seid, znsammengcschwcißt in den einheitlichen Bund. So gebt ihr Zeugnis von der Einheit unserer Nation unter unserem Führer Adolf Hitler. Zeugnis gebt ihr aber auch von der Größe unseres Volkes. In eurer Mitte stehen die Brüder und Schwestern ans dem Saarland, das 1935 in das Reick zurückaekebrt ist, unter Auftrag des Führers aus meiner Hand das Banner deS Reichsbundes für Leibesübungen." Der Reichssporiführer spricht Der Reichssportführer, SA.-Obergruppensührer von Tschammer und Osten dankte Reichsminister Dr. Frick für die Begrüßungsworte und führte u. a. folgendes aus: „Im Augenblick der feierlichen Eröffnung des Ersten Deut- schen Turn- und Sportfestes haben Sie, Herr Minister, die Er richtung der Stiftung Sportdank verkündet. Diese Stiftung ist eine soziale Tat ersten Ranges Sie ist bezeichnend für de» Geist des nationalsozialistischen Staates und der von ihm ge schaffenen Bewegung. Ich mache mich zum Dolmetscher der Gefühle meiner tief beglückten Kameraden und danke Ihnen, Herr Minister, für diese tatkräftige Unterstützung der Sach« der Leibesübungen. Im Augenblick der feierlichen Eröffnung des Ersten Deut schen Turn- und Sportfestes haben Sie, Parteigenosse Dr. Frick, mir und damit der Millionengemeinschaft meiner Kamera dinnen und Kameraden aber auch ein Banner übergeben. Das neue Sanner heilige Verpflichtung Sichtbar treten wir somit ein in die Reihen der durch einen Fahneneid auf den Führer und seine Betveaung vereidigten Organisationen. Niemand von euch, Kameradinnen und Kame raden, kann sich der Bedeutung dieses Augenblicks entziehen. Wir wissen eS: Jede Fahne ist ein teures Symbol. Uns aber soll die Fahne der Deutschen Turn- und Sportbewegung rin besonders heiliges Zeichen sein, denn dieses Banner ist unS nicht mühelos in den Schoß gefallen. An dieser Fahne, die ich nun wirklich und wahrhaftig in der Hand halte, hat ein Jahr- hundert gewebt. Ehrfürchtig stehen wir vor dem Walten der Vorsehung, die es bestimmte, daß aus dem Boden Breslaus end- lich erfüllt wird, waS vor mehr als hundert Jahren Friedrich Ludwig Jahn begann. Wenn in unserer neuen Fahne das heiße Not entflammter Herzen brennt, dann wissen wir, daß die Quelle dieser flammenden Lohe die Not des Vaterlandes war, der Durst nach Freiheit und das selbstlose Sichvcrströmc» für das Leben des Volkes. Neber den Marschkolonnen jener ersten Turner, die mit Jahn 1813 in Breslau als Freiwillige einer neuen Freiheit einmarschiertcn, flatterte ahnungsvoll, verwegen zwar, dennoch aber sichtbar schon die Fahne der gleichen Idee. Geschlechter haben seitdem an den Fäden dieser Fahne ge sponnen. Irrtum und Wahrheit, Größe und Kleinheit, Sehn sucht und Treue haben die Fäden gefärbt, und heute ist sie vollendet. Wie könnten wir jemals gerade unter dieser Fahne vergessen, daß wir nichts sind als Glieder in der Geschlcchtcr- kctte des ewigen Werdens unseres Volkes. Diese Fahne ist in Wahrheit das Feldzeichen einer Gemeinschaft von Verpflich teten. Unter ihr gilt der einzelne nichts und dennoch unendlich mehr als unter den bunten Fähnlein der vergangenen Zeit. Den» unsere neue Fahne will, daß du, Kamerad, und du und du Träger der Idee eines lcibesstarkcn Volkes bist, daß du alles ans dir hcrausholst, was an Gaben ein gütiger Gott in dich hincingelcgt hat, daß du zur vollen Entfaltung bringst, was an Kraft des Leibes und an Kraft des Herzens in dir ist. Und ihr vor allem, ihr viel tausend Kämpfer, denkt daran.- zum ersten Male tretet ihr unter dem neuen Feldzeichen ans den Kampfplatz. Diese Fahne ist eine harte Fahne. Sie will keine Halben, keine Weichen, keine Lauen; sie will ganze Männer und ganze Frauen. Sie verlangt nicht mehr und nicht weniger als das Letzte von euch. Gerade ihr sollt nie vergessen, daß wir unsere Fahne empfangen haben aus der Hand der nationalsozialistischen Bewegung. Anendliche Lieke zum Führer Sie erst hatte die ttrast, zu vollenden, WaS jahrhunderte lang, nur Äunschtraum der deutschen Seele war. Damit dem Wort auch sofort die Tat folge und eine Sorge beseitigt werde, die auf vielen Sportlern lastet, habe ich am heutigen Tage eine Stiftung „Deutscher Sportdank"' errichtet. Sport ist Kampf, und wo gekämpft wird, gibt eS Verletzungen, gibt es auch manchmal Opfer. Durch die Stiftung sollen die S p o r t s chw e r ges ch äd i g te n dauernd nach- haltige Unterstützung finden. Das Reich stellt für die Stiftung einen Zuschuß von jährlich 10V üvg Reichsmark zur Verfügung. Dies sind die Zinsen eines Kapitals von 2H Millionen Reichs- mark. Auf diesem festen Grundstock kann die Stiftung groß- zügig aufgcbaut werden. Damit hat daS Deutschland Adolf Hitlers als erstes Land der Welt eine Versorgung der Sportschwergeschüdigten geschaffen. So steht der nationalsozialistische Staat zu euch, ihr Turner und Sportler, weil er weiß, daß in euch der Wille glüh«, auch in Zukunft der großen selbstgewähltcn Aufgabe treu zu bleiben und dadurch den, Staat und der Bewegung aktiv und unaus- lösltch verbunden zu sein. Aeues Sanner für den ReichSkund für Leikesübungen Der Deutsche Neichsbund für Leibesübungen ist eine natio nalsozialistische Gemeinschaft. Das Zeichen jeder echten Gemein schaft ist, daß sic eine Fahne hat, der sie verschworen ist. Das alte Banner der Deutschen Turnerschaft, das über 15 deutschen Turncrscsten geflattert hat, ist heute mit größten Ehren ein- gezogcn worden. Ein größerer, ein umfassenderer Bund ist in den letzten fünf Jahren von Ihnen, Herr Neichssportführer, geschaffen worden. Der größere Bund soll heute sein Banner erhalten. Möge dieses Banner stets bleiben daS Zeichen der Einheit, der selbst- losen Hingabe, der dienstbereiten Trene zu Führer und Volk. Möge das Banner hinauSwehen über die Grenzen des Reiches, möge es in der zwingenden Kraft des Gedankens völkischer Leibeserziehung die Deutschen aller Welt zufammcnfassen zu einer unlöslick>en GcsinnnngS- und Blutsgemciuschaft. In diesem Sinne. Herr Rcickssvortkübrcr. nehmen Sie im Sr glai deu nun SP- yra Rin ihA' SP' Bre Leif ein hier deu- dar« Wei imn Tas dem Tag scha dem nich Lett Leif W sind sta! UNS! raus dere sein« eine Wei Hitb Ivor Elm füng Tag, Artii der tour' Tsch den mach nicht tiv komi Ihr« «en die i abge Nülti r»en ^initi rann lame büro 1 das Uche der I ver l laute legal »ffizl Wurf hab« dete»