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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193807204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-07
- Tag 1938-07-20
-
Monat
1938-07
-
Jahr
1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1938
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Kr. 1äk gach den genannten Prinzipien, vor allem der Nattonalvanr, des Preßbüros und des Rundfunks. Punkt XII. Die Grundsätze der Finanzordnung. Die nationale Gerechtigkeit mutz schon im Staatsbudget und Staatsrechnungsabschluß ihren Ausdruck finden. Deshalb ist ein Finanzgesctz zu beschlichen, das in übereinstimmendem Willen der Völker und Volksgruppen nicht abgeändert werden darf. Es hat sich aus folgenden Grundsätzen auszubauen: Der Staatsvoranschlag ist in seinen Ausgaben national zu gliedern. Bet der Vereinbarung des Schlüssels sür die einzelnen Sparten sind die besonderen jeweiligen Verhältnisse zu berücksichtigen. Außerdem ist die Wiedergutmachung der der deutschen Volks gruppe zugesiiglen Benachteiligungen durchzuführen. Punkt Xlll. Durchführung im Wege von Gesetzen. Diese Neuordnung des Staates nach den angeführten Grundsätzen und Forderungen ist durch ein umfassendes Gesetzgcbungswerk, und zwar je nach der Materie durch Vcrfassungsgcsetze oder einfache Gesetze derart zu ver ankern, das; eine Abänderung im Wege der Majorisierung un möglich wird. Nus den übrigen Gebieten ist die bestehende Rechtsordnung im Sinne der unter I und II enthaltenen Grund sätze zu novellieren. Punkt XlV. Wiedergutmachung. Besondere Maßnahmen gesetzlicher nnd administrativer Art sind zur Wiedergutmachung der der deutschen Volksgruppe zugcsüatcn Schäden, soweit deren Behandlung nicht schon im Vorstehenden ist, insbesondere aus folgenden Gebieten, durch- znführen: Bodenreform, Univcrsitätsgesetze, Minderheitcn- schulcn, Hochschulen, Legionärsgesetze, Bankensanieruug und vergleichen. Llnion Lack und Trikolore Zum englischen Königsbesuch in Paris. Anläßlich des Besuches des Königs Georg VI. von England und seiner Gemahlin Königin Elisabeth prangen die Straßen der französischen Hauptstadt im Zeichen des Union Jack und der Trikolore, den Nationalfahnen des britischen Weltstaatcs und Frankreichs. Der Repräsentant des britischen Volkes, König Georg, besucht Fran- reich, und in England wie in Frankreich sucht man daraus kn großen Teilen der Oeffentlichkeit lesen zu können, daß Mit dem Königsbesuch eine direkte Brücke vom britischen sum französischen Volk geschlagen werde, die bisher trotz aller engen politischen Freundschaft tatsächlich fehlte. Es hat schon mehr englische Königsbesuche in Frankreich ge geben, und düstere Erinnerungen erstehen auf, daß 1914 vor Kriegsausbruch auch der Besuch eines britischen Königs in Paris stattgefunden hat. Trotz aller Freude ist man sich dessen Wohl auch auf beiden Seiten des Kanals bewußt. Es ist natürlich selbstverständlich, daß auch dem Enkel Eduards VII. die freudige Zuneigung Frankreichs entgegenströmt. Dabei bleibt aber die Frage offen, ob diese Freude nur äußerlicher Natur ist. Wenn man in Paris in diesen Tagen besonders wieder von der „Entente eordiale" spricht, so muß ein kritisch eingestellter Mensch prüfen, ob sie in unseren Tagen ernsthaft erneut in Er scheinung zu treten vermag. Man weiß, daß viel mehr als London Paris große Dinge von dem englischen Königsbesuch erwartet, und der vor einigen Tagen bekanntgegebene Brieswechsel zwischen den Ministerpräsidenten beider Länder, Daladier und Chamberlain, gab der französischen Oeffentlichkeit Anlaß -u dem Wunsch und der Hoffnung, daß man auf dem Weg zu einem regelrechten Bündnis noch einen Schritt weiter gehen werde. In diesem Zusammenhang wird in der Welt stark beachtet, daß der englische Außenminister Lord Halifax den englischen König begleitet und in Paris mit dem französischen Außenminister Bonnet politische Be sprechungen führen wird. In dem Briefwechsel zwischen Daladier und Chamberlain, um den ein großes Rätsel« taten in der Welt ausgebrochen war, sind, soviel ist als sicher anzunehmen, die schwebenden politischen Fragen Europas angeschnitten worden, wie Mittelmeer-, Spanien« und tschechische Frage. Daladier hat auch in der bekannten französischen Mentalität der Furcht auf angebliche deutsche Befestigungsbauten hingewiescn, mit welchem Hinweis Frankreich eine Festigung der „Entente eordiale", auch gegenüber Deutschland und Italien, erreichen möchte. Die Auffassungen zwischen London und Paris scheinen fedych in vielen Fragen auscinanderzugehen. Es ist Nicht uninteressant, wenn ein maßgebendes Londoner Sonniagsblatt, die „Sunday Times", den Königs besuch in Paris nicht als einen weiteren Schritt zur Block bildung innerhalb Europas aufgefaßt wissen will — zur Bildung eines englisch-französischen Blocks, der anderen Blocks feindlich gegenübcrsteht —, sondern als eine Be mühung um die Sicherung des europäischen Friedens. Wenn am Schluß des deutschen Staats besuches in Italien die Feststellung der beiden befreunde ten Regierungen stand, daß die Besprechungen in Rom ein Beitrag zur Festigung des europäischen Friedens gewesen seien, so klingt eine gleiche Auffassung aus der englischen Presse für den Königsbesuch in Paris hervor. Der eng lische Außenminister Lord Halifax, der mit dem König nach Paris gefahren ist, ist als ein M a n n des Aus gleichs bekannt. Offenbar aus diesem Grund hat der sranzösische Ministerpräsident D a l a d i e r, als er vor kur zem eine ausgesprochene Fricdensrcde hielt, diese Ten denzen der britischen Außenpolitik berücksichtigen wollen. Während die französische Presse in ihren Kommentaren Wert auf die Feststellung legt, daß ein enges militärisches Bündnis zwischen Paris und London bestehe, findet man in der englischen Presse den betonten Wunsch, daß die „Demokratien Westeuropas Seite an Seite mit den autoritären Staaten leben müßten, weil sonst Europa seinem Untergang entgegengehe". Während also Frank reich zu einer Blockbildung drängt, sucht England einen Ausgleich der vorhandenen Gegensätze zwischen den verschiedenen Blocks Europas anzustrcbcu. Es bleibt die Frage, ob cs der englischen Ansglcichspolitik gelingen wird, die Verbindung der beiden westeuropäischen Länder im Sinne einer politischen Beruhigung cinzusctzcn. Wenn in Paris die Freundschaft zwischen den beiden demokratischen Staaten manifestiert wird, so ist es dabei wichtig, daß das nicht dazu führt, einen Block der Demo- krä'ücn mit der Spitze gegen andere Staaten entstehen zu lassen, sondern sie zur Ausgangsstellung sür die Fortent wicklung des Verständnisses des einen für die Interessen des anderen im gesamteuropäischen Raume zu entwickeln. Unsaubere Elemente haben schon zuviel Verwirrung in Europa gestiftet, als daß man nicht den europäischen Völ kern eine Politik des Ausgleichs und der Mäßigung wün schen sollte. In einem Auscinanderfallcn in Blocks kann das letzte Heil Europas nicht liegen. Es gibt ja genügend gemeinsame europäische Interessen, wie beispielsweise die Fernhaltung der bolschewistischen Pest von der europäischen Kultur und Zivilisation, die die eu^päischen Völker zu-, sammenführen könnten . § . > Zsch-wmer Tageblatt nnd Anzeiger Mittwoch, da» 20. Änli 1S3S, WM MiMM io Ws Mali,ha AsaW Unter dem Jubel der Pariser Bevölkerung ist daS englische Königspaar in der französischen Haupt stadt eingctroffen. Bei der Ankunft wurde zu Ehren des englischen Königs und der Königin ein Salut von 101 Schuß abgeseuert. Aus de« Champs Elysee weilten große Menschenmassen, um beim Empfang des Repräsen tanten des britischen Weltreiches zugegen zu sein. Während seines viertägigen Aufenthaltes in Paris nimmt das englische Königspaar im französischen Außen ministerium Wohnung. Am Mittwoch früh wird sich das Königspaar nach dem Grabmal des Unbekannten Sol daten begeben, um die Toten des Weltkrieges zu ehren, woran sich ein Empfang im Pariser Rathaus anschließt. Am Abend gibt das Königspaar ein Essen zu Ehren des Präsidenten der französischen Republik. Eine Galavor stellung in der Oper beschließt den Tag. Am Donnerstag findet eine große Truppen schau in Versailles statt und abends gibt Außen minister Bonnet ein Bankett im Außenministerium. Die Abreise des Königspaares ist auf F r e i t a g vormtt« t a g festgesetzt. Vor Verlassen des französischen Bodens wird Georg VI. in Villers-Bretonneux das Denkmal für die im Weltkrieg gefallenen australischen Soldaten einweihen. Unter den Juwelen der Königin von England, die sie bei dem Staatsbesuch in Paris tragen wird, befindet sich auch der berühmte Kohtnor-Diamant. Mit einigen anderen Juwelen, die nach Paris mitgeführt wur den, wird ein Wert von 1500 WO Pfund Sterling reprä sentiert. Festliche Glnzugsstraße In Paris war das gesamte Interesse auf den Besuch des britischen Königspaares gelenkt. Der kleine Emp fangspavillon am Rande des Bois de Voulogne, der an einer sonst schon längst nicht mehr benutzten Eisenbahn strecke eigens für den königlichen Empfang errichtet worden ist, glänzte in Weiß und Gold. Gekrönt ist der Bau von dem Wappen Großbritanniens. JmJnnern der Bahnhofs halle leuchteten herrliche Gobelins aus den französischen Nationalmuseen. Die Einzugsstraße, auf der das englische Königspaar nach dem Empfang durch den Präsidenten der Republik auf dem Bahnhof seinen Weg nahm, führte die AvLnue Foch zum Etoile-Platz hinauf, der von riesigen Flaggen bündeln, von Trikoloren und Union Jacks umflankt ist. Weiter ging der Weg unter dem Jubel der Spalier bil denden Menschen die Prunkstraße der Champs-Elysäes hinab unter einem Fahnenwald bis zum Concorde-Platz, vorbei an zwei Monumentalwappen der dritten Republik und des Vereinigten Königreichs Großbritannien, über die Seine-Brücke hinüber zum Palais Bourbon (dem französischen Abgeordnetenhaus), gleich dahinter zum Quai d'Orsay, in dessen vollständig erneuerten Räumen das Königspaar Wohnung nehmen wird. Zur Spalierbildung waren 85 000 Mann der verschiedensten Truppengattungen aufge boten. Hierbei sind die Pokizeistreitkräfte, die Abteilungen der Republikanischen Garde und der Mobilgarde nicht mit eingerechnet. Durch sämtliche Rundfunksender und lln Sonderausgaben der Boulevard-Presse wurden die Ab reise des englischen Königspaares aus London, ihre Ein schiffung an Bord der königlichen Jacht „Enchantreß" im Hafen von Dover, ihr Eintreffen vor Boulogne und die Weilerfahrt gemeldet. In diplomatischen und politischen Kreisen Frankreichs weist man daranf hin, daß König Georg VI. mit der Ueberliefcrnng gebrochen habe und einen offiziellen Besuch außerhalb Englands mache, bevor er in Delhi zum Kaiser von Indien gekrönt sei. Die Tatsache, daß der englische König sich zum ersten Auslandsbesuch nach Frankreich begebe, unterstreiche nur noch de» Sinn und die hohe politische Bedeutung, die unter den augenblicklichen Um ständen dieser Reise zukomme. Der Empfang l" voulogne Als die königliche Jacht „Enchantreß" auf der Reede von Boulogne eintraf, wurde im gleichen Augenblick das Denkmal „Britannia", das an die erste englische Truppenlandung im Jahre 1914 erinnert, enthüllt. Fünf Minuten später legte die Jacht am Kai an. Eine Ehren kompanie präsentierte. Wenige Minuten später stieg der französische Außenminister Bonnet, der nach Boulogne gefahren war, um im Namen der französischen Negierung das englische Königspaar zu begrüßen, an Bord der Jacht. Dann verließen König Georg VI. und Königin Elisa beth mit Gefolge das Schiff und begaben sich nach Ab schreiten der Ehrenkompanie zu dem bereitstehcnden, in Blan und Gold gehaltenen, ans beiden Seiten mit großen englischen Fahnen nnd Kem Warven des Hauses Windsor geschmückten Sonderzng, der unter den Klängen der Marseillaise und der eng'-schen Ratio. > lbvmne abkuür. Fahrt zum Quai d'Orsay Der Präsident der französischen Republik und Frau Lebrun sowie Ministerpräsident Daladier, Außenminister Bonnet nnd die übrigen Mitglieder der Negierung be grüßten das Königspaar auf dem Bahnsteig in Paris. Im Augenblick der Ankunft des Sondcrzngcs wurden 13 000 Brieftauben ausgelassen. Unter dem Jubel der Mcnschcnmasscn bestiegen dann König Georg VI. und Staatspräsident Lebrun den ersten Wagen der langen Autokolonne. Im zweiten Wagen nahmen Königin Eli sabeth und Madame Lebrun Platz. Im dritten Wagen befanden sich Daladier und Bonnet mit Außenminister Lord Halifar. In den nächsten Wagen hatten die Mit glieder des Gefolges und die französische Abordnung, die dem Königspaar beigcordnct ist, Platz genommen. Begleitet von Eskadronen berittener Spahls und berittener Repnblikgarde sowie von motorisierten Polizci- krästcn setzte sich die Wagenkolonne in Bewegung. Die Vo^menge schwenkte Hüte und Fähnchen in den blau- weiß-roten Färben der Trikolore unddeS Union-Jack. Am Concorden-Platz selbst, den die Franzosen gern als den schönsten Platz der Welt bezeichnen, bildeten 250 bis 300 schwere und leichte Tanks sowie Formationen aller Truppengattungen in ihren malerischen Uniformen Spalier. Als das Auto des Königs auf dem Platz eintraf, erhob sich langanhaltender Jubel, und immer wieder mußte Georg VI. nach beiden Seiten dankend grüßen. König Georg trug auf der blaugoldenen Admiralsuniform das Großkreuz der französischen Ehrenlegion. Galaesten im Elylee Nach dem offiziellen Besuch, den das englisch« Königspaar kurz nach seinem Eintreffen in Paris dem Staatspräsidenten abstattete und bet welcher Gelegenheit der Königin ein aus den 80er Jahren des vorigen Jahr hunderts stammender Wandteppich als Geschenk überreicht wurde, kehrten die englischen Gäste in den Quai d'Orsay zurück, wo König Georg die Mitglieder des in Paris akkre ditierten Diplomatischen Korps empfing. Um 20 Uhr begaben sich die englischen Gäste erneut ins Elysee, wo der Staatspräsident ihnen zu Ehren ein Gala-Essen gab, umrahmt von künstlerischen Darbietun gen. Bet diesem Essen wurden Trtnksprüche ausgetauscht. Staatspräsident Lebrun gab in seinem Trtnkspruch seiner Freude darüber Ausdruck, Sprecher der aufrich tigen Gefühle zu sein, die das französische Volk für Eng land hege. Er erinnerte sodann an die Vergangenheit und hob dabet die Wirksamkeit der französisch- englischen Entente während des Weltkrieges her vor. In der Nachkriegszeit habe sich die Form dieser En tente zwar ändern können, aber ihre Solidität, die tm Feuer der Schlachten geschmiedet worden sei, fei nie mals vergessen worden. In der augenblicklichen moralischen Unordnung, in der sich die Welt befinde, möch ten die gemeinsamen Gedanken beider Länder unerschüt terlich aufdieAusrechterhaltungdesFriedens gerichtet sein. Die vollkommene Verständigung dieser bei den Länder erscheine immer mehr als ein besonderes Ele ment der Sicherheit zu Gunsten der Zivilisation und deS Friedens. König Georg erklärte einleitend, es sei ihm ein« besondere Befriedigung, seinen ersten Auslandsbesuch Paris abzustatten, der Hauptstadt des Landes, mit dem England durch so viele Erinnerungen und gemeinsam« Opfer verbunden sei. Eine enge und lange Zusammen arbeit habe den Beweis erbracht, daß beide von denselben Idealen beseelt seien. Beide Völker seien durch diedem o- krattschen Grundsätze verbunden. Sie seien stolz auf diesen politischen Glauben, den sie mit anderen gro ßen Rationen teilten, aber sie seien sich auch darüber klar, daß er schwere Verantwortlichkeiten nach sich zöge. Ebenso wie der französische Staatspräsident es unter strichen habe, wolle er darauf Hinweisen, daß die franzö sisch-englische Freundschast niemanden ausschließe. Sie sei gegen keine andere Macht gerichtet, im Gegenteil, der drin gende Wunsch beider Regierungen sei der, aus dem Weg« internationaler Abkommen eine Lösung für die politischen Probleme zu finden, die den Weltfrieden bedrohten, und für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die den mensch lichen Wohlstand behinderten. , Loudon: „Gegen niemand gerichtet" " Die englischen Äl älter bringen ausführlich das Programm der vier Tage des englischen Königs besuchs in Paris und lassen sich in langen Sondermel. düngen ihrer Pariser Vertreter über die Ausschmückung der französischen Hauptstadt und die Stimmung der Be- völkerung berichten. In Sonderartikeln wird das Werden der englisch-französischen Freundschaft unter häufiger Ver- Wendung der Worte „Entente eordiale" geschildert. Auch die Leitartikel der Blätter behandeln den Königsbesuch. Ihr Grundton ist die Vertiefung der englisch-französischen Freundschaft, die jedoch gegen niemand gerichtet sei und jedem, der sich ihr anschließen wolle, offenstehe. „Daily Telegraph* erklärt u. a., man sollte es nicht für möglich halten, daß die politischen Zwecke des Besuches irgendwo mißverstanden würden. In erster Linie würden die Ereignisse in Paris eine Demonstration und ein neues Freundschaftsversprechcn zwischen zwei Natio- nen sein, die in den letzten Jahren durch die Gemeinsam keit der Gefühle und der Interessen näher aneinander gerückt seien. In zweiter Linie — und das sei in letzter Konsequenz noch wichtiger — würden sie zu der Ueber- zeugung führen, daß sich aus dieser Freundschaft eine starke Grundlage für den Frieden ergeben könnte. Aus keiner von beiden Seiten wünsche man, daß diese Freund schaft, die gegenseitige Garantien in sich schließe, exklusiv sei. „Daily Mail" schreibt, durch den Königsbesuch in Frankreich würden die gegenseitige Freundschaft und die Zusammenarbeit, die gegen niemand gerichtet seien und lediglich von der Sache des Friedens geleitet würden, noch mehr gefestigt werde,r. Paris: Freundschaft mit England Auch die Pariser Presse steht ganz im Zeichen der Ankunft des britischen Königspaares in der französi schen Hauptstadt. In dicken Schlagzeilen wird den Lesern noch einmal die Freude Frankreichs und der Enthusiasmus der Pariser Bevölkerung über den Besuch vor Augen geführt. „Matin" unterstreicht, daß die britisch-französische Freundschaft gegen niemanden gerichtet sei und der Auf rechterhaltung des Friedens diene. Die Freundschaft beider Länder gebe Kraft und Stärke, um das Zusammen prallen feindlicher Blocks zu verhindern. „Petit Pari- sien" bringt auf seiner ersten und zweiten Seite aus schließlich' Erklärungen bekannter französischer politischer Persönlichkeiten aus allen Lagern zu dem Königsbesuch. In allen Antworten wird die enge Zusammenarbeit der beiden großen Demokratien für die Erhaltung des Frie- dens in Europa und in der Welt hervorgehoben und unterstricben. General Rusto in Malmen Einen Tag weilte der Generalstabschef der faschisti schen Miliz, Exzellenz Rusto, in Ostpreußen. Nach der Kranzniederlegung tm Reichsehrenmal Tannenberg ging die Fahri durch das schöne Süd-Ostpreußen über Allen« stein, Wartenburg und Bischofsburg nach dem herrlich am Riedersee gelegenen Rudczanny. In Sorauitten besichtla« ten die Gäste Soüdcrcinheiten der SA.-Brigade 2 (Masu ren) bei einer Schanübung. Noch in der Nacht verließen die italienischen Gäste mit ihrer deutschen Begleitung tm Sonderzug Ostpreußen, um sich nach Wiesbaden zu be geben. . < .NMN- > i > ' - Ulk. V ' T Volks bürg und c Der S Gastei treten statth, „Bon von < neral berick franz l^erzi es su mit Zünd schleä ten s . Dl hat an bereit land jährm Nc Uebe traten >em B sowie Brüste' Baille, Japan werde, gierun aus di tanzen Stad Jahre sehr dl Wollte, I» l en- t7 Ito and ei jungen ab unt trachte! Christi Punkt? Bei de delle, reichen Gräsir Di keines! schmiti .SAI gang Abe, Di 2ieg t Non s tonnte berv Seltsai BMW Mundi tt-Fal Gold für F gemclt D schaf unter ist an gar S Destro Frau verleit beiden unter! Franz doppel gen sc ten Di spielte Dil I den A aufreg mal u Punkt die N Olyuy Meiste Bogt Europ nur z «arten
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