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Zschopaner Tageblatt «ad Anzeiger Nr. 122 Nah aad Fera Klugzeug mit Lnsaffen verbrannt Generalsekretär des rumänischen LuftsahrtverbandeS abgestürzt Bet Plojescht (Rumänien) stürzte ein Flugzeug ab, in dem sich der Generalsekretär des rumänischen Luftfahrt verbandes, General Enescu, mit einem Piloten be fand. General Enescu hatte in Plojescht eine Inspektion durchgeführt und wollte nach Bukarest zurückfliegen. Das Flugzeug ging sofort in Flammen auf. Beide Insassen wurden vollständig verkohlt aufgefunden. General Enescu war ein bekannter rumänischer Kampfflieger im Weltkriege. Aach sie Wen für DeuWM Da M SW da MeUeMm NchWM Fliegen tschechoslowakischer Militärflugzeuge in einer fünf Kilometer breiten tschechoslowakischen Zone längs der Grenze verboten wird. Sudetendeutsch« Plakate abgerissen In Komotau, wo die Wahlen noch nicht durchgeführt sind, wurden die Wahlplakate der Sudelendeutschen Partei von tschechischen Soldaten, Gendarmerie und Zivilisten ab gerissen. An mehreren Stellen wurden die Anschläge in übelster Weise besudelt. In Dux, Lobositz und Bruck mußten die Trauerfahnen, die die Bevölkerung zum Zeichen der Trauer für die bei- eine ewige Verpflichtung sein, alles elnzusetzen, wie ihr es getan habt. Nach ihm nahm der Abgeordnete Frank das Wort: Wiederum haben deutsche Männer für unsere natio nalsozialistische Idee ihr Leben auf den Opferttsch unserer Schicksalsgemeinschaft gelegt. Es ist niemals eine große Idee dieser Weltgeschichte zur Tatsache geworden, wenn nicht Menschen bereit waren, für sie zu sterben. Hermann Frank schloß seine Rede mit der Wendung: „Deutschland muß leben, auch wenn wir sterben." Dann, als letzter, trat Konrad Henlein, der Führer des Sudetendeutschtums, vor den Katafalk. Zu den Toten gewandt, sagte er: Ich komme zu euch, um im Namen aller Kameraden und Kameradinnen und im Namen dcS Sudctcndeutsch- tums euch unsere letzten Grüße zu übermitteln. Grund los traf euch das tödliche Blei... Erschüttert und auf- gerüttelt sind wir und alle Deutschen, wo immer sie leben. Euer Opfer soll uns eine stete und stille Mah nung sein. So nehmen wir von euch Toten Abschied. Zum Gruß senkten sich alle Fahnen der Partei. Sodann legten Oberst Toussaint und Major Moericke im Auftrag des Führers und Reichskanzlers Kränze Adolf Hitlers an den Särgen der beiden Toten nieder. Mit dem Lied vom guten Kameraden fand die Traucr- feier auf dem Marktplatz in Eger ihr Ende. Durch ein dichtes Spalier von Volksgenossen erfolgte anschließend die Ueberführung der Leichen in ihre Heimat orte nach Oberlohma und Fonsau. Beherrschte Haltung -er Su-eten-eutfchen Zur Trauersreier der beiden von einem tschechischen Polizisten erschossenen Volksgenossen Hofmann und Böhm wird noch berichtet, daß der Ordnungsdienst in der Stadt von den Ordnern der Sudetendeutschen Partei durchgeführt wurde, so daß sich neue Zwischenfälle nicht ereignen konn ten. Die Lage sah in den ersten Morgenstunden allerdings noch zweifelhaft aus, weil plötzlich eine starke Abteilung tschechischer Gendarmerie, die auf rund 1000 Mann ge schätzt wurde, durch die Stadt marschierte. Die Gendar merie wurde aber dann ebenso wie das Militär in den Kasernen zurückgehalten, so daß die Trauerfeier ohne die geringste Störung verlief. Die Ordner der SDP. bewiesen auch in diesem Falle, daß sie ihrer Aufgabe voll ständig gewachsen waren. Zu den Feierlichkeiten waren 39 Berichterstatter von auswärts — unter ihnen WardPrice von der „Datly Mail" — eingetrofsen. Sie hatten Gelegenheit, die be herrschte Haltung der Sudetendeutschen, von denen viele Zehntausend in Eger zusammengeströmt waren, zu beobachten. Die Empörung wegen des Todes der schuldlosen Opfer war einer feierlich-ernsten Stimmung gewichen. Auf der ganzen Strecke in die Heimatorte der Toten bildete eine vieltausendköpfige Menschenmenge Spalier, die die schuldlosen Opfer feierlich grüßte. In den Heimat orten fand die Beisetzung der Toten in aller Stille nur in Anwesenheit ihrer Anaehörigen statt. den Blutopfer von Eger gehißt hatte, wieder eingezogen werden. Auch hier ist erneut bewiesen, daß die Behörden in brutalster Weise gegen die sudetendeutsche Bevölkerung vorgehen und mit aller Gewalt versuchen, die eiserne Disziplin der Deutschen zu durchbrechen und erneut zu provozieren. ——, Zialien und -er Tschechenkonfliti „Frankreich soll sich keinen Täuschungen hingeben." Der italienische Außenminister Graf Ciano Hal den deutschen Botschafter von Mackensen empfangen. Die amtliche Mitteilung wird von der römischen Press« an bevorzugter Stelle veröffentlicht. In bezug auf die tschechoslowakische Krise wird dabei vor Älem auf die französischen Manöver hingewiescn und mit aller Entschiedenheit betont, daß das faschistische Jta- lien seine auf den Frieden der Gerechtigkeit abzielcuden Richtlinien, die nichts mit dem Versailler Vertrage gemein haben, erneut bestätige, worüber sich auch Frankreich klar sein sollte, das sich gegenüber der italienischen Haltung keiner falschen Selbsttäuschung bingeben sollte. Ole Nummer 187 844. Die Nummer wird in der ersten Abtei lung in Achtellosen in Berlin, und in der zweiten Abteilung in Diertellosen in Schlesien gespielt. Deutscher Jäger- und Schützentag in Dresden. Der 7. Bundestag des Deutschen Jägerbundes, verbunden mit dem traditionellen Bundesschießen, wird gemeinsam mit dem „Tag der Schwarzen Brigade Sachsen" Vom27. biSSO. Maiin Dresden abgebalten werden. Eine anhängliche Brieftaube. Ein Mann auS Bingen hatte 1936 eine Brieftaube an einen Fremden auS Ebernburg an der Nahe verkauft. Dieser hielt das Tier, um es an di« neue Umgebung zu gewöhnen, seitdem in einem Schlage ge fangen. Als er die Taube zum erstenmal fliegen lieb, kehrte sie nicht mehr zurück. Sie hatte den Flug in die Freiheit zu einer Heimkehr zu ihrem früheren Besitzer nach Bingen benutzt, wo sie wieder m ihrem alten Schlag landete. Bombenladung in der Thermosflasche. Auf dem Lyoner Bahnhof in Paris wurden fünf mit Sprengstoff geladene Thermosflaschen und entsprechenden Uhrwerken bei der Durch sicht von Handgepäckstücken gesunden. Das seltsame Gepäckstück war seit mehreren Monaten nicht abgeholt woroen, so daß man schließlich den Inhalt einer näheren Prüfung unterzog. Die Polizei ließ die gefährlichen Thermosflaschen in das Städtische Laboratorium bringen und versucht die Herkunft dieses Gepäck stückes zu ermitteln. Versuchte Entführung des englischen AutokiinigS. Größtes Aufsehen hat in England ein Zwischenfall in den Cowley- Werken in der Nähe von Orford hervorgerufen. Der eng lische „Amokönig- Lord Nussield sollte entführt werden. Als er am späten Abend noch arbeitete, drangen zwei Männer in seine Büroräume ein und forderten ihn aus. sich mit ihnen fosort zu einem bereitstehenden Kraftwagen zu begeben. Nur der Aufmerksamkeit eines zufällig im Nebenzimmer weilenden Mitarbeiters Nuffields ist es zu verdanken, daß sofort Polizei benachrichtig! werden konnte. Ein Ueberfallkommando konnte im letzten Augenblick noch die Eindringlinge festnehmen, ehe sie in ihrem Wagen entkamen. Amerikanisches Flugzeug mit zehn Insassen brennend ab- gestürzt. Ein großes Transkontinental-Passaaierflugzeng der United Air Line mit sieben Fahrgästen und drei Besatzungs- Mitgliedern an Bord, stürzte in der Nähe von Cleveland ab. Das Flugzeug war bereits in der Luft in Brand geraten und suchte brennend nach einem Notlandungsplatz, ehe es in die Schlucht stürzte. 3500 Todesopfer der Cholera-Epidemie in Indien. Die Cholera-Epidemie In Indien hat, Berichten aus Kalkutta zu folge, in den letzten sechs Wochen L5V0 Todesopfer gefordert. Insgesamt waren 7000 Personen erkrankt. Während des Kumbh-Mela-Festes, das alle 12 Jahre mit großen Wallfahrten und Waschungen in den heiligen Strömen begangen wird, branyien Tag und Nacht Scheiterhaufen, aus denen die Leichen verbrannt wurden. SS Häuser eingeäfchert Durch Unachtsamkeit von Kindern Im WilnaerGebtet brachen zwei große Brände aus, die sehr großen Sachschaden anrichteten und vier Menschenleben zum Opfer forderten. In dem Dorf Schaktyn vernichtete ein Schaden feuer 28 Wohnhäuser und verschiedene Wirtschaftsgebäude. In den Flammen fanden zwei Frauen und zwei Kinder den Tod. In dem Dorf Kuczki wurden 22 Wirtschaften mit insgesamt 70 Gebäuden eingeäschert. In beiden Fällen wurde das Feuer durch Unachtsamkeit von Kin dern verursacht. Schamlose jüdische Mache Boykottversuch gegen deutsche Filme in Bukarest Ein unerhörter Skandal ist jetzt in Vukarest auf gedeckt worden. Es handelt sich um einen Boykottversuch der rumänischen Verleiher amerikanischer Filme gegen den deutschen Film. Die rumänischen Verleiherfirmen befin den sich selbstverständlich zum größten Teil in jüdischen Händen. Sie wollen die Vorführung deutscher Filme ver hindern, ohne Rücksicht auf die rumänische Oeffentlichkeit, die deutsche Filme gern sieht und sogar ein Verlangen nach Erhöhung der deutschen Filmquote hat. Um ihr Ziel zu erreichen, setzten sich die Verleiher mit den Pächtern eines Bukarester Filmtheaters zusammen, das viele deutsche Filme bringt und daher auch zahlreiche Besucher hat. Den Pächtern wurde voraeschlagen, die deut schen Filme auszuschalten und dafür amerikanische Film erzeugnisse zu bringen. Als Ausgleich für den zu erwarten den Besucherrückgang wurden besonders günstige Bedin gungen ausgehandelt, zu denen die amerikanischen Filme geliefert werden sollten. Das Geschäft ist noch nicht ganz perfekt, aber die Absicht der Verleiher ist völlig klar. Sie haben keine kaufmännischen Beweggründe, sondern trei ben Politik in der schamlosen Form des Boykotts deutscher Filmerzeugnisse. Run-funk überträgt Eröffnung -er Handwerks-Ausstellung Aus der Ehrenhallc des Berliner Messegeländes übertragen alle Reichssender amSonnabend,von11 bis 12 Uhr, die Erössnung der Internationalen Handwerksausstellung 1938. Gewichtszunahme bis zu fünf Kilo Uebcr 500 Kinder aus Innsbruck kehrten wieder in ihre Heimatstadt zurück. Sie weilten sechs Wochen lang im Kreis Peine (Hannover), wo sie herzliche Ausnahme bei ihren Pslege- eltern gefunden hatten. Einzelne Kinder wiesen bei ihrer Rück- kehr eine Gewichtszunahme bis zu fünf Kilo aus. Umfangreiche Mengen an Lebensmitteln, Kleibern und Wäschestücken wurden den Kindern in die Heimat mitgegeben. Hunderttausender fielen nach Berlin und Schlesien. In der Mittwoch-VormittagSziehung der Preußisch-Süddeutschen ftlassenlottert» fielen zwei Gewinne von I« 100 000 Mark aut Keierstunde in Rom Deutsche und italienische Militärmusiker ehren die Helden des Weltkrieges Die gemeinsame Kranzniederlegung der an dem deutsch - italienischen Militärmusiker treffen teilnehmenden Mustkkorps am Grabmal des Unbekannten Soldaten in Rom wurde zu einer eindrucks vollen Feierstunde. Sämtliche Offiziere und Musiker begaben sich vom Colosseum über die Via dell'Jmpero in geschloffenem Zuge zum Nationaldenkmal, nachdem eine deutsch-italienische Offiziersabordnung vorher an den Königsgräbern im Pantheon und am Altar der gefallenen Faschisten Kränz« niedergelegt hatte. Flankiert von den beiden berittenen deutschen Formationen nahmen die insgesamt 22 Mustk korps mit der Front zum Nationaldenkmal auf der Piazza Venezia Aufstellung, voran die Offiziere sowie Prinz Schaumburg als Vertreter des deutschen Botschafters mit den drei deutschen Militärattaches. Die deuschen Musik korps intonierten das ,Med vom guten Kameraden", und dann wurden unter den Klängen der deutschen und italie nischen Nationalhymnen die beiden großen mit dem Hakenkreuz beziehungsweise der Trikolore geschmückten Lorbeerkränze von je vier Offizieren vor dem Denkmal deS Unbekannten Soldaten niederaelear In tiefer Trauer und stummer Erbitterung trug dnS i-uvctcndcntschtum seine Blutzeugen Niklas Hoffmann «nd Georg Böhm zu Grabe, die den Kugeln tschechischer Soldateska zum Opfer fielen. Die Bevölkerung dcS Egcr- andcs, der engeren Heimat der beiden Ermordeten, nahm von ihnen in wahrhaft erschütternder Weise Abschied. Schon in den Morgenstunden zogen Tausende von Egerländern nach Eger, von wo ans die Ab"suhrung oer Toten in ihre Heimatorte erfolgte. Bald füllten Zehntausend«! die Straßen der Stadt, über der die -raucr- sahnen hingen. Führende Persönlichkeiten der Sndetcn- dcntschen Partei trafen ans allen deutschen Siedlungs gebieten ein. Unter den Trauergästcn aus Prag befan den sich auch der deutsche Militärattache Oberst Tous saint in Begleitung des deutschen Luftattachös Major Möricke mit den Kränzen des Führers und Reichskanzlcrs für die Erschossenen. Den gesamten Sicherheitsdienst hatte die Ordnerschaft der Sudetendcut- fchen Partei übernommen, die Polizei versah lediglich den Verkchrssichcrhcitsdienst. Die Einsegnung der beiden Toten erfolgte auf dem Egerer Friedhof. Von dort bewegte sich der Traucrzug durch die Straßen der Stadt, die sämtlich überaus reichen Trauerschmuck angelegt hatten, zum Marktplatz von Eger. Die Bevölkerung bildete dichtes Spalier und grüßte mit erhobener Hand in stiller Trauer die beiden Toten. An der Spitze der offiziellen Vertreter gingen die beiden rcichsdeutscheü Offiziere, dann Konrad Henlein mit sei nem Stellvertreter, dem Abgeordneten Frank. Unter dem Geläute der Kirchcnglocken näherte sich der Kondukt der Stadt. Auf dem Marktplatz standen die Volksgenossen zn Tausenden und aber Tausenden und grüßten in tiefem Schweigen die Toten. Hier war ein schwarzer Katafalk errichtet, auf den die Särge gehoben wurden. Ein Chor der Egerer Gesangvereine sang den Choral „Ein Volk". Dann sprach der Führer des Sudetendeut- fchcn Bauernstandes, Senator Pfrogner, dann im Namen der Hauptleitung der Sudetendeutschen Partei Abgeordneter K. H. Frank, und anschließend Konrad Henlein selbst. Alle drei nahmen in ergreifenden Wor ten von den Toten Abschied. Als erster Redner trat Senator Pfrogner vor die toten Kameraden hin, um ihnen den Abschiedsgruß des sudetendeutschen Bauerntums zuzurufen: Erschüttert stehen wir, so sagte er, vor euren Särgen. Stumm trauert das gesamte Sudctendeutschtum um euch. Heute weiß die ganze Welt, daß nicht ihr zwei Egerländer Bauern es gewesen seid, die die Ruhe und die Ordnung unserer Heimat gestört haben. Mitten im Schaffen, i m Kampf um die Lebensrechte unseres Vol les, seid ihr euren Familien entrissen worden. Bald wird die Jugend den Pflug und das Schwert in ihre Fäuste nehmen und es so führen, wie ihr es euer Leben lang getan habt. Und so werdet ihr in ihrem Blute, bas etter Blut ist, unter uns bleiben und unsterblich sein. Euer Vlutopfer wird uns eine bleibende Mahnung und Die drei Ordner begaben sich sofort auf die Bezirks leitung, die unverzüglich den Vorfall bei der Polizei mel dete. Ferner wurde noch in der Nacht der KretSleiter, Blbgeordneter Wollner in Karlsbad, verständigt. Nach Tagesanbruch erhob die Bezirksleitung der SDP. Protest »ei der tschechischen Beztrköbchörde. Der Protest wurde dort in der übliche« Weise lediglich „zur Kenntnis « e « ommeu" Ereunbungsflug an verOtraß« Ol«rerau - Anatm Am Mittwoch früh um 6.5S Uhr erschien über der Ntfenbahnftation Unlerretzbach an der Eisenbahnstrecke Vien—Unterretzbach—Znaim ein tschechischer Militär doppeldecker in etwa 300 bis 400 Meter Höhe. Unterretz bach ist die letzte Station vor der deutsch-tschechischen Grenze. DaS Flugzeug flog an der Eisenbahnstrecke bis Retz, der deutschen Zollstation, entlang, offenbar um in dem hügeligen Gelände festzustellen, ob besondere Bewe gungen auf dem Zollbahnhof und auf dem Gelände zu bemerken seien. Es kehrte dann um, flog an der Bahn strecke entlang nach Znaim zurück. Das Flugzeug ist von zahlreichen Personen in Unterretzbach und Netz beobachtet worden und wurde von Angehörigen der Zoll- und Grenzwache einwandfrei als tschechisches Militärflugzeug erkannt. Da die große Zahl der Grenzverletzungen durch tschechische Militärflugzeuge innerhalb kurzer Zeit mit Verfliegen nicht erklärt werden kann, dürfte es sich hier um ein System von befohlenen Erkunduugs- slügcn über das deutsche Grenzgebiet handeln. Deutsche Schritte in Prag Der Prager deutsche Gesandte, Dr. Eisenlohr, sprach inzwischen beim tschechoslowakischen Außenmini, ster Dr. Krofta vor «nd brachte die Grenzzwischenfälle, die sich in den letzten Tagen ereignet haben, zur Sprache. Außenminister Dr. Krofta sprach sein Bedauern über die Vorfälle auS und erklärte, es sei alles veranlaßt worden, um solche Zwischenfälle iu Zukunft zu vermeiden. Ein zweites Mal bei Krofta Tschechoslowakische Militärflugzeuge sollen 5 Kilometer von der Grenze bleiben Am 2S. Mai wurde ein neuer P r o t e st s ch r i t I des Prager deutschen Gesandten im Ministerium für Aus- wärtige Angelegenheiten unternommen, da sich neue Grcnzzwischenfälle ereignet hatten. Anch diesmal wurde , dem deutschen Gesandten mit dem Ausdruck des Bedauerns für das Vorgefallene versichert, daß seitens der tschecho slowakischen Behörden alles Notwendige veranlaßt werde, 'um derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. ' Uebcr den neuen deutschen Protestschritt berichtet das Tschechoslowakische Preßbüro: Der Gesandte dcS Deutschen Reiches in Prag, Dr. Eisenlohr, ist im Ministerium sür Auswärtige Angelegen- heilen in einigen Fällen betr. die Ueberschreitung rcsp. Ucberflicguna der tschechoslowakisch-deutschen Grenze cin- aeschritte». Alle diese Fälle sind Gegenstand der Unter suchung der tschechoslowakischen Behörden. Die Militär verwaltung hat in dem Bestreben, evtl. Mißverständnissen ähnlicher Art vorzubeuaen, jedoch schon jetzt den übenden Militäreinheiteu de« Befehl gegeben, in dem tzaS