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s«wi«v-°°ll-nP°stÄtalt-nang^ Woche«blatt für ssch » » a « ««d Am«eae«d Da» „Zfchopauer Tageblatt und Astiger, erscheint »oerktäalich. Monatl.BeznaSpret» t.lORM.Zustellgeb. SO Pfg. «efiellungm werd« i« uns. GeschSstSst.,vou d« Bote», Anzetaenpriif«: DK « mm breite Milllmeterzetle 7 Psgq die M mm breit« Mlltmeterzrüe im Lertt«U 25 Pfg: Nochlaßstasfel L Ziffer» uud Rachweitgebühr 25 Pfg. MÜgl. Port» Homer« Tageblatt und Anzeiger «a« _»,»°vau«r Lageblatt uud «ureiger- ist da» zur Beröffmtlichuug der Etlichen «ettmntmachunam der AmtSkauptmannschast Flöha und de« Stadkat« zu Zschopau behSrdltchersett« bestimmte Blatt anttlichen Bekanntmachung« de« Finanzamtes Zschopau -Ba ukkon t» »: Lrzgebirgisch« Handelrba^ ». m. b. H.Zschopau.Äemetndegtrokonto: Zschopau Ar.»; Postscheckkonto: Leipzig«,. «2LB1— Zeitung für die Orte: «ruuchermer-dorf, Waldkirch««, Bvrnichea, Hohndorf, «ilischthal, «rißbach, Dittersdorf, Vornan. DittmamrSdorf, Mtzschdorf, vcharfmstein. SchlSßch« Porschendorf K«. 122 1HH. JeaiawAanA 2?. W«i 1228 6i^un«lrielnlsgung i»«i ksllv^rlvkvn Das modernste Wer» der West Die DAS. LrSsert« des VottSivaaenwerüS / Ende 1939 rotten die erste« Wogen In einem festlichen Akt legte der Führer am Him- melfahrtStage vor 7V 000 Volksgenossen aus allen Teilen des Reiches auf dem Werrplatz bei Fallersleben den Grundstein zum größten Krastwagenwerk der Erde, dem Vollswagenwerl. In diesem festlichen Akt lag zugleich die Schöpfung einer ganzen Stadt, die hier, ebenso einzigartig wie das Werk, als tatgewordener Aus druck nationalsozialistischer Baugesinnung erstehen wird. Damit ist eine Planung wahrhaft gigantischen Ausmaßes in die Tat umgesetzt worden, wie sie in der Entwicklungs geschichte der Menschheit bisher ohne Beispiel ist. Im Rahmen des Staatsaktes gab Neichsamtsleiter Dr. Lasse- rentz, der Geschäftsführer der Gesellschaft zur Vorberei tung des Volkswagens, dann Einzelheiten über die drei Typen des Volkswagens, die bereits ihre Leistung erprobt haben, bekannt. Deutschland, dessen Kraftverkehrswirtschaft in den fünf Jahren nationalsozialistischer Staatsführung den zwanzigjährigen Vorsprung anderer Länder aufgeholt und viele von ihnen dabei schon übertroffen hat, hat nun über die Belebung der Kraftfahrzeugindustrie hinaus den entscheidenden Schritt zur Volksmotorisierung getan. In unmittelbarer Nähe von Fallersleben, einer kleinen Stadt von 2500 Einwohnern, ist nun das größte Kraftwagen- werk der Welt, dessen Trägerin die Deutsche Arbeitsfront ik in Angriff genommen worden. DaS Gelände des Volkswagenwerks, nur wenige Kilometer von Fallersleben entfernt, zieht sich in einer 2 Kilometer langen Front nördlich des Mittelland kanals entlang. Es beginnt im Osten unmittelbar hinter dem Dorf Sandkamp und erstreckt sich fast bis nach Vors felde, während es im Norden von der Zufahrtsstraße aus Richtung Hamburg zur Reichsautobahn begrenzt wird. Auf diesem gewaltigen Komplex wird nicht nur das größte, sondern auch das modernste Werk der Welt er stehen. Ein eigener Hafen wird das Werk auf dem Wasser wege mit dem ganzen Reich verbinden. Im Westen wer den die eigentlichen Industrieanlagen, die Werk- und Motorenhallen erstehen. Daran schließt sich das Verwal tungsgebäude an und in der Richtung auf das Dorf Sandkamp die Anlagen, die der Betreuung der in diesem Werk schaffenden Volksgenossen dienen, wie das Sportfeld mit den Bootshäusern auf dem Kanal, Sportplätzen mit Schwimmhallen, Sporthallen, einem Freibad, während landeinwärts ein Hotel für die Käufer des Volks wagens, die Wagen-Lagerhallen mit eigenem Versandbahnhof und weiteren Lagern, eine große Ein fahrbahn und ein werkseigenes Krankenhaus, erstehen. Um dieses Werk herum aber endlich wird die neue Stadt wachsen, in deren Siedlungsgebiet nicht weniger als 28 Gemeinden einbezogen werden. Jenseits des Kanals ist bereits das Vorwerk zum Volkswagen. Werk in Angriff genommen. In diesem Werk erhalten die Arbeiter des Volkswagenwerks ihre fachliche Ausbildung, so daß, wenn das Werk fertiggestellt ist, zugleich auch die hochqualifizierten Facharbeiter zur Verfügung stehen. Zu gleich wird tm Vorwerk die Ausbildung der Lehrlinge vor- Genommen. Große Greifkrane künden an, daß alles bereit Ist, um das gewaltige Werk in dem Tempo erstehen zu fassen, das für das Bauen im Dritten Reich charakteri stisch ist. Ser FeflplaH auf dem Werlsgelünde Der Tag der Grundsteinlegung ist für das ganze Land Braunschweig zu einem Festtag erster Ordnung geworden. Von allen Dächern, aus allen Fenstern flattern die Fah nen des neuen Deutschland. Der Weg von Fallersleben mm Festgelände ist mit Girlanden und Fahnen umsäumt. Km Eingang zu dem Werksgelände ist eine große triumphpsorte errichtet. Der eigentliche Festplatz ist die Stätte, an der das Verwaltungsgebäude des Volkswagen werks errichtet werden wird. Vor der großartigen Kulisse des Kiefernwaldes ist eine hohe Ehrentribüne aufgebaut, die das Zeichen der Deutschen Arbeitsfront auf frischem Lannengrün trägt. Vor der Mitte der Tribüne liegt der Grundstein und vor diesem wieder sind die drei Typen des Volkswagens aufgestellt. Vor der großen Tribüne, die die Ehrengäste aus Partei und Staat, Wehrmacht und Wirtschaft füllen, sind die Ehrenformationen der Parteiglicderungen angetreten. Ihnen gegenüber haben die bisher bet dem Werk beschäf tigten 3000 Arbeiter, die Ehrenzeichenträger aus dem Gau Ost-Hannover und die Landwirte, die Grund und Boden für die Errichtung des Werkes abgetreten haben, einen bevorzugten Platz erhalten. Bei schönstem Früh sommerwetter hat sich der Aufmarsch der 5 0 0 o 0 Volk s- ge nassen, die mit Sonöerzügen aus allen Teilen d»s Reiches nach Fallersleben gekommen sind, und der der Bevölkerung des Braunschweiger Landes vollzogen. Kurz nach 12 Ubr marschieren unter den Klängen des PräsenttsrmarscheS die Fahnen in das Festgelände, von den rund 70 000 Teilnehmern am Staatsakt mit erhobe ner Rechten gegrüßt. Kurz darauf passiert derSonder - zug des Führers mit freudigem Jubel begrüßt das Festgelände. Die Erwartung hat ihren Höhepunkt erreicht. Ein Zubelsturm empfängt den Führer Auf dem Bahnhof Fallersleben begrüßten den Führerder Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, der Ober- Präsident, Stabschef der SA., Luhe, der Neichsfiihrer Himmler, Reichsminister Kerrl, der Gauleiter des Gaues Ost-Hannover Telschow, ^«Obergruppenführer Sepp Dietrich, der Konstrukteur des Volkswagens, Ingenieur Dr. Porsche, und der Geschäftsführer der Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens, Dr. Lafferentz, in dessen Begleitung sich die Neichsleiter Rosenberg, Dr. Dietrich, der langjährige autofachliche Berater des Führers Direktor Merlin befanden. Wellen der Begeisterung begleiten den Führer durch das gesamte Spalier auf dem Wege vom Bahnhof bis zum Festplatz. Ganz langsam schreitet der Führer unter dem tosenden Jubel der Zehnlausende die Front der an getretenen Ehrenformationen ab. Als der Führer auf der Ehrentribüne sichtbar wird und dort die Ehrengäste, unter ihnen den Reichsleiter Bouhler, den NSKK.-Führer Hühnlein, den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General der Artillerie Keitel, Ministerialdirektor Schmeer und zahlreiche Gauleiter aus dem Reiche begrüßt, erneuert und verstärkt sich der minutenlange Begrüßungssturm, der den Fanfarengruß der HI., mit dem die Kundgebung er öffnet wird, noch übertönt. Große Werte nur durch die Gemeinschaft Immer wieder erneuern sich die Huldigungen, und eS dauert geraume Zeit, bis der Reichsorganisationsleiter Dr. L ey das Wort ergreifen kann: „Mein Führeri Deutsche Männer und Frauen! Wenn wir Deutschen uns im neuen Deutschland irgendwo und irgend wann versammeln, so begrüßen wir zu Beginn Adolf Hitler, unseren Führer. lSicg-Hcll-Nuse.> Mein Führer! Was vier begonnen wird, dieses Werk und alles, was daraus werden wird, das ist allein und ursächlich Ihr Werk, mein Führer. Sie haben uns durch Ihre große Idee und Ihren großen Glauben gelehrt, daß der Mensch sich nur durch Arbeit weiicrentwickeln kann, daß nicht Worte und Phrasen Sozialismus bedeuten, sondern Talen und daß vcr Mensch nur das verleben und verbrauchen kann, was er- arbeitet worden ist. Mein Führer! Sie haben uns Weiler gelehrt, daß alle großen Werke nur durch die Gemeinschaft gebaut iverden können. So ist das alles geworden, was in fünf Jahren Ihrer Macht und Ihrer Führung hinter uns liegt. Dieses Werk des Volkswagens ist eines ihrer Lieblingswerke. Heute wird nun der Grundstein zu diesen, gewaltige» Werk gelegt werden. Alles das ist Ihr Werk, mein Führer, und so danke ich Ihnen zuerst. Uud mit diesem Danh den ich Ihnen bringe, mein Führer, verknüpfe ich den Dank an den Erfinder dieses BoltSwagenS, Dr. Porsche, und den Dank an alle die Mitarbeiter, die Architekten, die dieses Werk entworfen haben, und die Ingenieure und Organisatoren und an all die Arbeiter, die bereits nun schon seit fast einem halben Jahr hieran arbeiten." Nach der Ansprache Dr. Lehs erstattete Reichsamtsleiter Lafferentz den Bericht über die bereits geleisteten Vorarbei ten. Er ging davon aus, daß der Führer im Frühjahr IS37 dem Reichsorganisationsleiter Dr. Ley den Auftrag erteilt habe, die ganze Kraft der Deutschen Arbeitsfront für die Verwirklichung des Volkswagens einzusetzen. Wei ter führte er aus: Zur Durchführung dieser Aufgaben gründete der Reichs- organisationsleiter die Gesellschaft zur Förderung des deut schen Volkswagens und ordnete an, daß dieser Gesellschaft zur Finanzierung oer Sosortmaßnahmen ein Betrag von 50 Millio nen Mark anzuweisen sei. Ohne Rücksicht auf die ungeheuren Schwierigkeiten haben wir dann sofort die Arbeiten mit dem Ziel anaevackt. Ende 1939 den ersten Wagen rollen zu lassrn. Als erstes haben wir dem Konstrukteur Dr. PSAche di« denkbar größten Möglichkeiten gegeben, damit «r eme Kon struktion von höchster Qualität vollenden und st« in einem beispiellosen Verfahren erproben konnte. Um eine vollkommene Gewißheit in der praktischen Ge währung zu erreichen, wnrde eine Vorseri« Yon 80 Volkswagen erbaut, die im Laufe des Jahres 1937 in jeder Hinsicht den schwersten Anforderungen unterworfen wurde. Bis znm heutigen Tage haben die Wagen etwa 2 Millio nen Kilometer zurttckgelegt, darunter einige Wagen über 100 000 Kilometer, die ohne sonderliche Reparaturen vollwertig wciterfahren. Bei allen Fahrten aus schwierigen Strecken des Schwarzwaldes, bei Kraftproben auf der Rcichsautobahn, bei der Ueberwindung schwerster Alpenpässe. Der Volkswagen hat überall eine überragende Leistungs fähigkeit bewiesen. Fest steht schon jetzt, daß die gegenwärtige Ausführung in jeder Hinsicht produktionsreif ist. Eine weitere Vorserie von 40 Volkswagen ist im Bau. Als erste Zeugen haben wir heute hier drei Exem plare ausgestellt, und zwar einen offenen, eine Limou sine und eine Cabrio-Limousine. Diese drei Modelle des gleichen Typs stellen die endgültige Form dar, in denen künftig Produziert werden soll. Ein technisches Wunder Der Volkswagen ist mit Vollschwingachsen ausgerüstet und 4,20 Meter lang, 1,55 Meter hoch und breit und fahr bereit 650 Kilogramm schwer. Im übrigen haben 4 bis 5 Per sonen Platz. Der luftgekühlte Heckmotor hat eine Stärke von 24 P8, einen Kraftstoffverbrauch von 6 bis 7 Liter und ein Zehntel Liter Oel auf 100 Kilometer. Der Wagen ist mit 100 Kilometer Dauergeschwindigkeit autobahnfest, mithin alles tu allem ein kleines technisches Wunder. Er ist aber darüber hinaus ein PreiSwunder, denn er wird ab Werk nur N Al. 99 0,— kosten. Dieser sensationell niedrige Preis wird cS breitesten Schichten unserer Bevölke- rung ermöglichen, den Volkswagen zu erwerbe«. Um den Kaus darüber hinaus noch zu erleichtern, werden wir zu Beginn der zweiten Jahreshälfte ein neuartiges Spar- und Verstcherungssystem eröffnen, dessen Einzelheiten noch bekanntgegeben werden. Di« Mtndestrat« wird RM. 5,— wöchentlich betragen. Die Versicherung — und zwar Kasko und Haftpflicht — zirka 1.— RM. wöchentlich. Diese Sicherstellung des Absatzes für die Riesenproduktion darf den Wagen nicht verteuern und stellt damit eine der eigen artigsten und schwersten Aufgaben dar, die nur von der Deutschen Arbeitsfront durchgeführt werden kann. Das Problem ist durch Einsatz der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch-Freude" als gelöst zu betrachten. Wir wissen, daß aber nicht nur der Preis deS Volks wagens, sondern besonders die Unterhaltungskosten eine entscheidende Nolle spielen werden für den Umfang deS Absatzes. Es wird eine der wichtigsten Aufgaben fein, auf neuem Wege eine Senkung der Unterhaltungskosten zu ermöglichen. Nus den wichtigsten Gebieten ist bereits tm Projett das genau errechnet — ein ungewöhnlicher Erfolg aufzuwetsen, so z. B. aus dem Gebiet des Garagen- und Ersatzteilwesens sowie der Versicherung. Wir werden diesen Weg sortsetzen und ihn bis zum Einsatz der Großproduktion völlig geebnet haben. Neben diesen Arbeiten läuft seit dem Frühjahr 1937 die Planung des technischen Produktionsprozesses. Die Arbeiten sind so weit gediehen, daß wir die Gliederung des Werkes, die einzelnen Hallen und den Hafen bereits erkennen können. Um die Inbetriebnahme des Werkes zu vereinfachen und zu sichern, wird seit diesem Frühjahr in Braunschweig ein „Vorwerk" erbaut, indem im Laufe des Sommers die Arbeit ausgenommen wird. Dieses Werk dient zur Teile- und Werkzeugfertigung und besonders zur Heranbildung von Lehr lingen und des ersten Stammes von Arbeitern, die 1939 als Vorarbeiter in das Hauptwerk übernommen werden sollen. Später wird dann in diesem Vorwerk eine andere wichtige Produktion ausgenommen. Dort drüben endlich wird unsere neue Stadt erbaut, die in der ersten Ausbaustufe eine Einwohnerzahl von etwa 30000, tm Vollausbau etwa 60 000 Einwohner umfassen wird. Das schöne waldgrüne Gelände bietet Gelegenheit zu hervor ragender städtebaulicher Entfaltung, so daß hier eine Sradt entsteht, die zu den schönsten der ganzen Welt gezählt wird. Mein Führer! Das ist — in wenigen Worten — dt« Meldung über den Stand der bisherigen Arbeite»». Das Kraftfahrzeug kein Luxusartikel Dann trat, von erneutem Jubel tiberschlittet, ver Führeran das Mikrophon. Er führte aus: Als die nationalsozialistische Bewegung im Jahre 1933 zur Macht kam. erschien mir ein Gebiet besonders geeignet, um auf ihm den Kampf gegen die Erwerbslosigkeit aufzunehmcn: Das Problem der Motorisierung! Hier war das deutsche Volk am meisten zurückgeblieben Gemessen an den Produk- tionsztssern nicht nur etwa Amerikas, sondern auch anderer europäischer Länder war die deutsche Kraslwagenerzeugung geradezu lächerlich gering geworden: knapp 46 000 Personen- wagen in einem Jahre! Das entsprach nicht tm entferntesten den verkebrSbedürknissen des deutschen Volkes. Es ist vcr- ständlich, daß daher In einer Zett, in der fast sieben Millionen Erwerbslose unser Leben belasteten, gerade auf diesem Gebiet« sofort Wandel geschaffen werden mußte. AlS erster Schritt zur Motorisierung galt dabet die Los lösung von der srühcrcn Auffassung, daß daS Kraftfahrzeug ein Luxusartikel sei Natürlich, wenn in einem Lande nur zwei-, drei- oder vierhundcrttausend Kraftfahrzeuge laufen, trifft die» zu. Im deutschen Volke ist der Bedarf aber nicht für 200 000 biS 300 000, sondern sür sechs oder sieben Millionen Krafttoagen vorhanden! Entscheidend ist dabei nur, daß An- schafsungS- und Erhaltungskoften dieses modernste« Verkehrs«