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Dounerötag, de« 8. Juni 1888 Zschopauer Tageblatt und Anzeiger MWe WM KW Göring eröffnete die Netsterslhule Rr. 182 Ständiger AusbauGesundheitsschutzes Dr. Gütt über nationalsozialistische Gesundheitspolitik In Zoppot findet in diesen Tagen die Reichstagung der deutschen Nerzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes »nd die Deutsche Tuberkulose-Tagung statt, zu der etwa 700 Medizinalbeamte aus dem ganzen Reich gekommen sind. Zum ersten Male nahmen an der Tagung der deut sche» Acrztc auch die österreichischen Medizinalbeamten teil. Rach einer Eröffnungsansprache des Gauamtslcitcrs Dr. Grohmann und Begrüßungsworteu des Gauleiters Forster sprach Ministerialdirektor Dr. Gütt über die Gesundheits- und Nassenpflege als Grundlage der Staats politik. Rationalsozialistische Gesundheitspolitik treiben, so erklärte er, heiße das Volk in den Mittelpunkt aller staats politischen Erwägungen stellen und mit allen Mitteln stützend, pflegend und fördernd ans die beiden gestaltenden biologischen Kräfte einzuwirken: Anlage und Umwelt. So trete neben die Maßnahmen des Gesundheitsschutzes die Erb- und Nassenpflege. Dr. Gült ging auf die großzügigen Maßnahmen ein, die In Deutschland zur Lösung dieser Aufgaben ergriffen worden sind. Es sei im letzten Jahr gelungen, den Gesundheits schutz weiter auszubauen. Gemeiugcsährliche Krankheiten wie Aussatz, Cholera, Pest und Pocken seien in Deutschland nicht mehr vorgekommen. Die Diphtheritis habe eine gewisse Zu nahme erfahren, sei jedoch im allgemeinen leicht verlausen. Die aus einer Mchranzeige von 3000 neuen Erkrankungen sich ergebende Zunahme der Tuberkulose sei nur scheinbar und erkläre sich aus der besseren Erfassung aller Erkrankten durch die Fiirsorgcstcllen der Gesundheitsämter, die 1936 mehr als 1,5 Millionen Volksgenossen betreuen. Die Sterblichkeit an Tuberkulose habe mit 6,9 auf 1000 Einwohner einen noch nie -agcwcscncn Tiefstand erreicht. Aus dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge berichtete Dr. Gütt, daß bei einer Jahresgcbnrtcnziffcr von 1 276 000 im Fahre 1937 1 129 00» Säuglinge in ärztlicher Betreuung durch die Gesundheitsämter standen. Es sei gelungen, die Sterbe ziffer im Vorjahr ans 1,6 v. H. hcrabzudrücken. Dieses schöne Ergebnis habe sich in enger Zusammenarbeit mit dem Hilfs- Werk Mutter und Kind der NSV. und der Erziehungsarbeit des Reichsmütterdienstes des Deutschen Fraucnwerkes erzielen lassen. Viel Raum widmete Dr. Gütt bei seinen Ausführungen dem dritten Arbeitsgebiet, der Bevötkcrungspolitik, Erb- und Nassenpflege. 1937 ist die Heiratszisfer aus etwa 620 000 gegen über rund 609 000 im Jahre 1936 gestiegen. Trotz der fort schreitenden Ueberalteruna ist die Sterblichkeit die gleiche geblieben. Wenn auch die Zahl der Geburten von 11,7 auf 1000 un Jahre 1933 auf 19 aus 1000 im Jahre 1936 angesticgen sei, so bleibe sie doch noch nm 11 v. H. hinter dem Geburtcnsoll zurück. Ministerialdirektor Dr. Gütt sprach ferner über die Maßnahmen zur Verhütung erbkranken Nachwuchses. Durchgreifende Hilfe Sofortmaßnahmen der Reichspost für das Land Oesterreich Neichspostminister Dr.-Jng. e. h. Ohnesorge hat unter dem Eindruck der Erlebnisse seines Besuchs in Wien und Linz weitere Sofortmaßnahmen der Deutschen Reichs- Post für das Land Oesterreich angeordnet. Für das laufende Rechnungsjahr werden fünf Mil lionen Mark für notwendigste bauliche Instandsetzungen von Postdienstgebäuden, für die Erneuerung oder Aus besserung der Inneneinrichtungen, Erfrischungsräume, sanitären Anlagen, für die Gestaltung der Dienst- und Arbeitsräume nach den Gesichtspunkten der „Schönheit der Arbeit' bereitgestellt. Zur Beseitigung der grüß- ten Not wird, nachdem bereits ein Betrag von 200 000 Mark zur Verfügung gestellt wurde, ein größerer Betrag von 2 Millionen Mark bereitgestellt, der zur Gewährung von Unterstützungen an in Not geratene Gefolgschaftsmit glieder und Empfänger von Ruhe- und Versorgungsge nüssen dienen soll. Ferner wird die Erholungs- fürsorge der Deutschen Reichspost, nach der Kopfzahl der Gefolgschaft gemessen, etwa in dem doppelten Umfang dirrchgeführt wie im Altreich, so daß im Jahre 1938 ins gesamt rund 1800 Gefolgschaftsmitglicder der Deutschen Neichspost im Lande Oesterreich einen kostenlosen zehntägi gen Erholungsurlaub genießen können. . . v * """ """ Reichspostminister Ohnesorge vollendete bas 66. Lebensjahr. Bei dem Minister gingen zahlreiche Glückwünsche ein, n a. von Reichsminister Hanns Kerrl, Staatssekretär General der Flieger Milch, Reichsstallhaller Mutschmann, Gauleiter Bürckel, Gauleiter GrohL, Stabschef Victor Lutze, Staatsmlnistcr Dr. Schars-Schwerin, ss-Obcrgruppcnfiihrer Sepp Dietrich, Haupt amtsleiter Hilgenfeldt, Schußler-München. — - Bayreuth. Im Nahmen der N e i ch s a r b e i t s t a g u n g der deutschen Chemiker wurde die Liebig-Denkmünze an Professor Zintl-Darnistadt. die Emil-Fischer-Denkmünze an Professor Nldcr-Lcvcrknscn und der Karl-Duisberg-Gedächtnis- preis an Fräulein Dr. Elisabeth Dane, Dozentin an dem chemischen Universitätslaboratorium München, verliehen. Bei einer Besichtigung der Pappefabrik des Juden Josef Stern schuh in der Nähe von Villach in Kärnten wurden unerhörte Zustände festgcstellt. Die Ar beiter mußten unter menschenunwürdigen Umständen ihre Arbeit leisten. Alle Gebäude waren halb verfallen. Fen sterscheiben fehlten überhaupt, uud uur ausnahmsweise waren einzelne Fensteröffnungen durch Pappe abgcdich- tet. Die Transmissionsriemen im „Maschincnsaal" und die Stromanlagen waren ungesichert. Die Arbeiter selbst wurden unglaublich ausgebeutct. Sie hatten in der Regel 12 Stunden täglich zu arbeiten und mußten außerdem uicht selten auch am Sonntag in die Fabrik kommen. Dabei war die Ent lohnung lächerlich gering. Eine Arbeiterin z. B. erhielt als Wochcnlohn durchschnittlich 19 Schil ling. Obwohl den Arbeitern die Krankcnkassenbeiträge vom Lohn sofort abgezogen wurden, erfolgte ihre An meldung gewöhnlich erst nach Monaten. Der Jude Sternschuß war schon einmal im Jahre 1931 wegen Mißhandlung einer Arbeiterin zu sechs Mo naten Zuchthaus verurteilt worden. Das Urteil wurde aber in der zweiten Instanz, obgleich über 100 Zeugen den Tatbestand übereinstimmend geschildert hatten, wie der aufgehoben. Im Jahre 1934 sollte Sternschuß als lästiger Ausländer aus Oesterreich ausgewiesen werden, allein die „Vaterländische' Front und der Gewerkschafts- bund (!) vereitelten den Auswetsungsbeschluß. Ministerpräsident Generalfeldmarschall Hermann Gö ring stattete dem im schönen Khlltal gelegenen Kronen, bürg einen Besuch ab, um die nach ihm benannte Meistcr- schule für Malerei, die die Wegbereiterin für das neue deutsche Kunstschaffen werden soll, ihrer Bestimmung zu übergeben. Die Formationen der Partei und ihrer Gliederungen, die Abordnungen der Ordensburg Vogelsang, des Arbeits dienstes und der Werkscharen erwarteten den Generalfeld marschall vor dem Bahnhof Kronenburg. Zum Empfang hatten sich u. a. die Gauleiter Staatsrat Grohe und Staats rat Florian, Vizepräsident Dellenbusch in Vertretung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz, Regierungspräsident Vogelsang von Aachen und der Leiter der Malerschule, Professor Werner Peiner, eingefunden. Nach herzlicher Begrüßung der Ehrengäste und Ueber- reichung von Blumengeschenken als ersten Willkommens- grüß schritt Ministerpräsident Generalfeldmarschall Her- mann Göring, in dessen Begleitung sich u. a. Staatssekretär General der Flieger Milch und ^-Obergruppenführer Weitzel befanden, die Front der Ehrenformationen ab. Am Berghang der Straße brachten die Bewohner des Ortes und zahlreich« Volksgenossen, die aus der näheren und weiteren Umgebung herbeigeeilt waren, dem Generalseld- marschall außerordentlich herzliche Kundgebungen dar. In seiner Ansprache bei der Wethe der Meisterschule hielt Gcneralseldmarschall Ministerpräsident Göring eine umfassende Ansprache, in der er u. a. folgendes ausführte: Es gehört zu den schönsten Errungenschaften großer künst lerischer deutscher Vergangenheit, daß die großen Meister, die uns heute noch so unendlich viel geben, Schulen besaßen, in denen sie ihr Können auf die Jugend und die Nachkommen übertrugen. So ist aus dem Können und der genialen Be gabung des einzelnen ein gutes und glückliches Fundament für viele geworden. Diese Gedanken sind in dieser Schule wieder ausgegrtffen, denn ich glaube, daß gerade die Kunst eine zum Fana tismus verpflichtende Mission ist. Es genügt nicht, in einer Akademie lediglich Dinge darzustellen, es muß etwas ans dein Können des Meisters Hineinströmen in die Schüler. Sie müssen befruchtet werden von dem Geist des Meisters. Die Schüler sollen über den Gesellen und Meisterschüler hinweg zu Meistern werden. Das soll hier erreicht werden. Aber Größeres muß erstehen, damit alle Aufgaben erfüllt werden können. Denn nicht nur der Malerei soll gedient werden, sondern auch andere schöne Künste gibt es zu Pflegen. Alle Zweige der Malerei, nicht nur die Tafel, das Bild, auch das Fresko, darüber hinaus aber die Kartons der herr lichen Gobelins, aber auch wieder im Kleinen, in der Miniatur, soll die Kunst hier zum Durchbruch kommen. So Hosse ich, daß der Plan, den ich mit Professor Peiner besprochen habe, auch in gleicher Weise Gestaltung finden wird wie der Plan zu dieser Schule, daß hier dann auch zener Zweig der Kunst besonders gepflegt werden soll; das Wirken herrlicher Gobelins. Ich hoffe, daß diese Schule eine wirkliche Stätte, ein wirk licher Hort der verpflichtenden deutschen Kunst, wie sie im Drittelt Reich neu ausgeblüht ist, sein wird, und daß ihr Ruf immer weiter hinausdringt, daß ihr Nus immer hehrer und immer lichter sein möge. Die ersten Schüler, die jetzt in dieser Schule arbeiten, sollen sich darüber klar sein, welch unendliches Glück ihnen zuteil ge worden ist, in diese? großen Zeit leben zu dürfen. Wenn der Mensch wieder enthoben ist der alltäglichen Sorge nm Brot, Arbeit und Arbeitsplatz, dann schwingt besonders beim deut schen und germanischen Menschen sehr bald auch wieder das Gefühl mit, über das Alltägliche hinaus das Schöne zu erfassen, das Schöne zu sehen, das Schöne zu lieben. Auf dem Boden der Arbeit entsteht die Kultur der Kunst. Sie ist immer dort im Gefolge gewesen, wo eine starke Staats führung die Voraussetzung geschaffen hat. Aber trotzdem kön nen wir gerade von feiten der Kunst diese Zeit eine gottbegna- dete nennen, denn es könnte ja auch sein, daß ein genialer Staatsmann nicht unbedingt Künstler sein muß. Hier aber hat die Vorsehung dem deutschen Volk in einer Person alles geschenkt, nicht nur den genialen starken Staatsmann und Poli tiker, nicht nur ein soldatisches Genie, nicht nur den ersten Arbeiter und wirtschaftlichen Gestalter feines Volkes, sondern vielleicht als aNcrstärlstc Eignung den Künstler Adolf Hitler. Aus der Kunst kam er, der Kunst hat er sich zuerst verschrieben, der Kunst der Architektur, der mächtigen Gestalte rin großer und unvergänglicher Bauten. Und nun ist er zum Baumeister eines Reiches geworden, nnd in diesem Reich hat er mit als erstes den gewaltigen Bau der Kunst errichtet. Die Kunst soll wieder cmporblühen, soll wieder stark und deutsch sein. Nachdem die Vorsehung so unendlich gütig mir Reichstes geschenkt hat, empfinde ich es als meine innere Pflicht, das Meinige zn tun, nm nun auch der Kunst die Plattform zu geben, die sie haben muß, um wirken zu können. Das Leben ohne Kunst ist schal, dasLebenmitKun st i st erhebend. Möge dieses Haus nun stets eine Pflegestätte erster Kunst sein und bleiben, einer Kunst, wie sie uns im Blute liegt, einer Kunst, wie sie vom Volke verstanden wird. Sternschuß wurde nunmehr in Haft genommen. Dis Pappefabrik wird trotz der starken Verschuldung, die sie bei aller Ausbeutung der Belegschaft vermutlich infolge der Rechenkunststücke des Juden aufzuweisen hat, von einer «rischen Firma wcitcrgeführt werden. Die Inhaber einer der größten Färbereien und chemi schen Betriebe von Wien, die Juden Josef undOtto Smetana, sind wegen betrügerischen Bankrotts, Be truges und Steuerhinterziehung verhaftet worden. Josef rind Otto Smetana haben ihrer Firma in den Jahren 1929 bis 1936 Werte in Höhe von nicht weniger als 500 000 Schilling entzogen, diese Beträge nicht versteuert und für sich verwendet. Otto Smetana gab beim Verhör selbst zu, rund 200 000 Schilling durch Errichtung eines Sonderkontos bei einem Wiener Bankunternehmen bei- scitcgcschafft zu haben. Wegen ähnlicher Straftaten wurde der Jude Salo Katz» Geschäftsführer eines großen Wiener Damen konsektionsgeschäfts, verhaftet. Salo Katz hat den Staat seit mehreren Jahren dadurch geschädigt, daß er auf Grund gefälschter Bilanzen bedeutend geringere Rein gewinne angab und nur diese versteuerte. In der Bilanz für 1936 gelang es ihm auf diese Weise, einen Gewinn von 500 000 Schilling der Besteuerung zu entziehen. Mein zweiter inniger Wünsch für diese Schule ist: Mögt sie nie volksfremd werden in ihrer Einstellung und in ihrer Kunst, sondern möge sie besonders darin ihren Stolz und ihren Ehrgeiz sehen, eine Kunst zu schaffen, die im Wesen deS deutschen Blutes liegt. Meine besten Segenswünsche werden die Schule stets be gleiten, und ich werde meine Schirmherrschaft als eine tiefernste Verpflichtung ausfassen. * Die Meisterschule in Kronenburg ist eine Gründung von Werner Peiner, der damit vor der Macht ergreifung die gesunden Kräfte in der deutschen Maleret frei machen wollte auS der ungesunden und volksfremden Atmosphäre der Düsseldorfer Kunstakademie. Der Künstler zog sich in die Einsamkeit des Eifellandes zurück, um sich seinem Kunstschaffen zu widmen, und wählte hierzu das im idyllischen Kylltal gelegene Dörfchen Kronenburg. Auch als Werner Peiner dann 1933 zum Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie berufen wurde, nahm er immer wieder eine Anzahl seiner Schüler auf seinen Eifel- landsitz, um sie dort in unmittelbarer Beziehung zur Natur der deutschen Kunst zuzuführen und damit einen gesunden Nachwuchs zu schaffen. Peiner fand mit seinen Bemühun gen einen warmherzigen Förderer in Hermann Göring, und so konnte der Künstler bereits vor einem Jahr sein Werk in Kronenburg als selbständige Hermann- Göring-Meisterschule für Malerei der Schirmherrschaft Görings unterstellen. Um das Werk Peiners zu erhalten und auszu bauen, ist der alte Landsitz durch Professor Fahrenkamp, zu einer würdigen Kunststätte ausgebaut worden, wo Meister und Schüler ihrem ernsten Schaffen nachgehen können. Durch das persönliche Erscheinen des General feldmarschalls zur Eröffnung der Meisterschule hat Her mann Göring seine enge Verbundenheit zur deutschen Kunst von neuem bewiesen. Hermann Göring besuchteVurg Vogelsang Eingehende Besichtigung der Anlagen Nach der Weihe der Meisterschule in Kronenburg be suchte Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring in Begleitung der Gauleiter GrohS und Florian die Ordensburg Vogelsang. Er wurde von Reichsorgant- sationsleiter Dr. Ley und dem Burgkommandanten Reichshauptamtsleiter Manderbach begrüßt. Minister präsident Göring richtete an die Mannschaft eine kurz« Ansprache und nahm anschließend eine eingehende Besich tigung der gesamten Burganlagen vor. - Zahresiagung -es Deutschen Gemein-etages Reichsminister Dr. Frick und Rust sprechen Die diesjährige Jahrcstagung des Deutschen Ge meindetages wird am 15. Juni im Festsaal des HauseS der Flieger in Berlin durch den Vorsitzenden des Deut schen Gemeindetages, Reichsleiter Oberbürgermeister Fiehler, eröffnet. Das Programm sieht neben den Aus führungen des Vorsitzenden grundlegende Hinweise des Reichsministers des Innern, Dr. Frick, und des Reichs- Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, N u st, vor. Am Vortage findet die feierliche Grundsteinlegung des neuen Dienstgebäudes des Deutschen Gemeindetages an der Ost-West-Achse in Berlin-Charlottenburg statt, die durch Reichsminister Dr. Frick vorgenommen wird. Kernmannschaft der deutschen Zugend Beginn des Kulturlagers der HI. In Weimar wurde durch den Chef des Rundfunk« und Kulturamtes der Reichsjugendführung, Obergebiets führer Cerff, das diesjährige Kulturlager der RIF. feierlich eröffnet. Im weiten Viereck waren auf dem grünen Wiesenplan des Appellplatzes im Goethepark rund 300 HJ.-Führer und BDM.-Führerinncn aus dem gesamten Reich zum erstenmal zusammen mit den mit der nationalsozialistischen Kulturgestaltung in der Jugend der österreichischen Ostmark betrauten Kameraden angetreten. Nach Begrüßungsworten des Gebietsführers Schulte und des stellvertretenden Gauleiters Siekmeher rief Ober gebietsführer Karl Cerff, der Leiter der gesamten kultu rellen Arbeit der Hitler-Jugend, seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf, sich zu dem traditionellen Geist der jungen Nationalsozialisten immer wieder zu bekennen, der von der auch hier wieder wie stets angetretenen Kern mannschaft stammt und sich von Jahr zu Jahr in der welt anschaulichen Erhärtung der Jugend und damit des ge samten Volkes erneuert. Dann stieg das Banner der Jugend empor und das Fahnenlied beschloß die kurze, eindrucksvolle Feier. Damit nahm ein Arbeitslager seinen Beginn, dem, wie die früheren Lager beweisen, für das Kulturleben des neuen Deutschland höchste Bedeutung zukommt. GeSurtsragseyrungen für den Neichspostminister Glückwunschtelegramm des Führers Der Führer «nd Reichskanzler hat Neichs postminister Dr.-Jng. e. h. Ohnesorge zur Vollendung des 66. Lebensjahres telegraphisch seinen Glückwunsch ausgesprochen. Im Namen der Gefolgschaft des RcichspostministeriumS und der ganzen Deutschen Reichspost gratulierte Staatssekretär Dipl.-Ing. Nagel dem Minister. Der Neichsbeamten- führer überreichte mit den Wünschen der deutschen Beamten schaft ein Gemälde seines Geburtshauses in Gräfenhainichen. Ehrung -er Eltern -es Duce Viktor Emanuel legte einen Lorbeerkranz am Grabe nieder Viktor Emanuel HI. hat von Forlt aus den Geburts ort Mussolinis, Predappio, ausgesucht, wo er das Ge burtshaus des Duce besichtigte und am Grabe der Eltern des italienischen Regierungschefs einen Lorbeerkranff niederlegte. / SIMM Katz lO Smetaaa Ausbeulertypen aus Sesterreilhs Systemzeit