Volltext Seite (XML)
Mopauer U Tageblatt und Anzeiger Da« werden in uns. Ge chäsiSst.,von den Boten, ,.«iev°n°ll-nP°stanst°lt-n°ng-n°mm-n Wochenblatt für Sfchopa« ««d Amgeaend Donnwwtwkag, b»« 9. I«»»! 1988 «w. 1S2 Anzetgeuprels« Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Psg^ die 03 mm breite Milltmeterzeile im LextteU 2ü BfH Nachlahstaffel 8 Ziffer- m»d RachweKgebühr SS Pfg. zuzügt. Port» »a« », chovauer Laaeblatt und Anzeiger" ist dar zur Berössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtStzmptmannstlmsl Flöha und de» Stadtrat» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte »la« ^ enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Finanzämter Zschopau -Bankkonten: Lrzgib^Mche^Handelrbanl e. B. m. b. tz.Zschopau. Demeindegirokonto: Zschopau Rr. r; Popschecklouto: Leipztg Rr. 4388^- Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Bornas, DittmanuSdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors WWiig der WeWe» HeeresWe Einführung der dreijährigen Dienstrett Wie tschechische Blätter melden, soll die dreijährige ivlenstzeit in der Tschechoslowakei bereits am 1. Oktober dieses Jahres eingeführt werden. Dann würden also die Soldaten, die jetzt das zweite Jahr dienen, noch ein Jahr länger im Dienst bleiben müssen. Diese Maßnahme würde eine Erhöhung der tschechischen Heeresstärke um die Hälfte aus etwa 306 06V Mann bedeuten. Weiter verlautet, daß die jetzt dienenden Reservisten entlassen und statt dessen ein jüngerer Jahrgang zur Uebung einberufen werden soll. Vorübergehende Maßnahme? Die Einführung der dreijährigen Dienstzeit wird Hon tschechischer Seite als „vorübergehende Maß nahme- hingestellt, die durch „die internationale Span nung" hervorgerusen worden sei. Die Tschechoslowakei !fei zu dieser Vorkehrung gezwungen, „um sich eine ge- MÜgende Zahl von waffengeübten Soldaten zu sichern". Ueber die Finanzierung dieser ungewöhnlichen Militärischen Maßnahmen wird von tschechischer Seite er härt, die hohen Kosten dieser militärischen Vorkehrungen Würden teils durch „Ersparnisse" in änderen Ressorts, teils durch Kreditmaßnahmen gedeckt werden, zu denen der Ftnanzmtnister ermächtigt werde. Prager Blätter melden darüber Hinaus, daß zur Deckung dieser Kosten eine „Sammlung" veranstaltet werden wird, W. y. also, daß der gesamten Bevölkerung auch Ms diesem unmittelbaren Wege diese ungeheuren finan- Mllen Lasten aufgebürdet werden sollen. Der Ver- Mstalter dieser „Sammlung" werde ein Komitee sein, das vom Gouverneur der Tschechoslowakischen Rational- Muk, EngliS, geleitet wird. Das Komitee wird sich wahr- Meinlich schon Sonntag mit einem Aufruf an die Oefsent- lichkett wenden. * Die Einführung der dreijährigen Dienstzeit in der Tschechoslowakei würde eine weitere Erhöhung der Aus gaben für das Heer und somit eine noch stärkere Belastung der Bevölkerung bedeuten. Schon jetzt werden etwa Uv H. des Gesamt st aatshaushaltes für das tschechische Heer ausgegeben. Das ist ein un gewöhn- lich höher Prozentsatz, den sich ein Land wie die Tschechoslowakei nicht leisten kann, ohne auf anderen wirt schaftlichen oder sozialen Konten rigorose Einsparungen vorzunehmen. Das mutz unbedingt eine weitere wirtschaft liche Verelendung nach sich ziehen, die auf Grund der un sinnigen Heeresausgaben ohnedies ein erschreckendes Matz angenommen hat. Aus eigener Kraft ist die Prager Regie rung kaum imstande, die Staatsfinanzen durch neue Er- Höhung der Heeresausgaben weiter zu belasten. Die Wirt schaft befindet sich in einem trostlosen Zustande, und im Sudetenland hat die Not bereits Ausmaße angenommen, die einer Katastrophe gleichkommen. Man kann sich also nur vorstellen, daß die tschecho slowakische Regierung Hilfe von anderen Staa ten erwartet, die bereit sind, den Kriegstaumel der Tschechen noch zu fördern. Vielleicht hat eine der westlichen Demokratien, die bereits Millionen in das tschechische Geschäft gesteckt hat, weitere Versprechungen gemacht! Karbe bekennen! SudetendeutfcheS Memorandum an Hodscha Das Presseamt der Sudelendeutschen Partei teilt mit: „Abgeordneter Kundt übermittelte dem Ministerpräsi denten Dr. Hodscha ein Memorandum, das die Zusammen fassung der fudetendeutschen Forderungen auf Grundlage der acht Karlsbader Punkte Konrad Hen leins enthält. In einem Begleitschreiben macht der Ab geordnete Kundt neuerlich darauf ausmerksam, daß ge wisse offizielle Informationen und Unterredungen den falschen Eindruck erwecken, als ob Gegenstand der Ge spräche das Nationalitätenstatut der Regierung wäre. Die Sudetendeutsch« Partei müsse nun endlich vor Beginn grundsätzlicher Verhandlungen Klarheit darüber ver langen, ob wie bisher die Grundsätze und Vorschläge der Sudetendeutschcn Partei die Gesprächsgrundlage bilden sollen, oder ob von der Regierung das sogenannte Natio nalitätenstatut als Verhandlungsgrundlage gedacht ist. Für den letzten Fall behalte sich die Sudetendeutsche Partei ihre Stellungnahme vor, da ihr der Inhalt des Statuts nicht bekannt sei." MWnien für FreMMrüehr frei Maßnahme zvr Anprangerung bolschewistischer Greuel Wie der Innenminister der nationalspanischen Regie- r «g den Vertretern der Auslandspreffe in BurgoS mit' teilte, wird das ehemalige Kriegsgebiet in Nord- spanten, wo die internationalen Söldnerhaufen Mos kaus bis zu ihrer Niederlage eine Schreckensherrschaft ohnegleichen ausübten, vom 1. Jnli abfürdenFrem- denverkehr aus allen Ländern freigegebe». Jeder, der cs wünscht, soll sich durch eine Reise nach Spanien vom wirklichen Sachverhalt überzeugen können. Er wird die Spuren bolschewistischer Zerstörungswut an treffen und daneben die Zeugen des Aufbauwillens des neuen nationalen Spaniens. So hofft die nationalspanische Regierung in äußerst wirksamer Weise die bolschewistischen Greuel anzu- prangern und längst widerlegte Lügen endgültig aus der Welt zu schaffen. Vormarsch Krancos an der Levantefront Die Truppen General Francos setzen ihren Vor marsch an der Teruel-Front fort. Zahlreiche Höhenzüge und das Gebiet südlich der Straße Puebla de Valverde- Camarena wurden besetzt. Der Feind verlor viele Tote und Verwundete. An der Castellonfront warfen die Truppen General Arandas den Feind aus seinen Stel lungen längs des Flusses Monleon und besetzten die Höhen vor Adzaneta. Die Navarradivision, die zwischen Teruel und der Küste operiert, rückte in breiter Front vor und eroberte die Orte Chodos und Benafigos. Der Feind erlitt große Verluste und leistete schließlich kaum noch Widerstand. An der Madridfront versuchte der Gegner einen Angriff aus einen Brückenkopf, der abgewiesen wurde, wobei ein Sowjettank vernichtet wurde. Auch an der Estremadurafront wurde ein feindlicher Angriff abge schlagen und über 160 Gefangene gemacht. Im Luftkampf über Valencia wurden zwei sowjetspanische Flugzeug« abgeschossen. ^ago auf reoes sremve Flugzeug Schntz der französischen Grenze gegen Sowjetspanie« . Nachdem der französische Ministerpräsident Daka« vier seine Besichttgungsreise an der französisch-sowjet- spanischen Grenze beendet und sich über die dortige Lage nach dem hinterlistigen Bombenüberfall sowjetspanischer Flieger unterrichtet hat, gab er nach Pariser Blättermel- dungen folgende Erklärung ab: Die französische Regierung wird, koste es, was es wolle, den energischen Maßnahmen Ächtung verschaffen. Jedes Flugzeug, das französisches Gebiet überfliegt, wird sofort angegriffen und gejagt werden. Die Flakbatterien werden verstärkt. Entsprechend den Feststellungen.wäh rend der letzten Ueberfliegungen bzw. Bombardierungen französischen Gebiets werden besonders in Banyuls Äb- wehrpostcn eingesetzt werden, denn dort wird die Ver teidigung Cerböres am wirksamsten sein. Im Departe ment Ariege haben die Flakabteilungen Stellungen be zogen. Weitere werden in den nächsten Tagen folgen. Schließlich liegen 16 Jagdgeschwader in Perpignan und werden dort so lange bleiben, wie es notwendig erscheint. Llnb die französischen WaffentranSporte? Es wäre gut, wenn sich Daladier nun auch um die ständigen Waffentransporte kümmerte, die von oder über Frankreich ins sowjetspanische Gebiet gehet«. So melden Pariser Zeitungen, daß Dünkirchen Umschlaghafen für Kriegsmaterial aus aller Welt nach Sowjetspanien ist Wie der nationalspanische Sender Salamanca mitteilt, haben die bolschewistischen Machthaber um den Schutz der französischen Kriegsmarine für die Waffe ntransporte nachgesucht. So habe z. B. an der Seite des Dampfers „Lacorte" während des Aus ladens im Hafen von Barcelona bereits ein französisches Torpedoboot gelegen. Auch auf ein anderes infames Mit tel zum Schutze der Kriegsmaterialsendungen macht der Sender aufmerksam: Dicht neben den ihre Waffen- und Munitionsladung löschenden Transportern verankerten die Roten Schiffe mit Gefangenen, die sie also gleichsam als Geiseln gegen einen Luftangriff benutzten. Spaltung der französischen RarMen Linker revolutionärer Flügel machte sich selbständig. Der Parteitag der französischen Sozialisten hat ein« erneute Spaltung der Partei mit sich gebracht. Trotz einsiger Bemühungen Löon Blums hat sich der link« revolutionäre Flügel selbständig gemacht und in einem Manifest die Gründung einer „Sozialdemokratischen Ar beiter- und Bauernpartei" angekündigt. In dem Manifest heißt es dann, Löon Blum habe sich entschlossen gezeigt, im Kriegsfall erneut in die „Geheiligt« Union" einzutreten. Der sozialdemokratische Partei- kongretz habe damit eine Formel der „Französischen Ein heitspartei" angenommen, worin nur eine scheinheilig« Variante der „Nationalen Union" liege. Dieser Ent- schlutz erfordere den Austritt der revolutionären Linken aus der Partei. Die der Austrtttserklärung vorangeaangene Red« BlumS hat die Unzufriedenheit der Linkspartei nicht beschwichtigen können. Alle die alten Phrasen von „kollek tiver Sicherheit", „engere Gestaltung der internationalen Gemeinschaft durch die Genfer Entente" und dergleichen mehr verfingen nicht. L6on Blum bekam eS sogar fertig, von der Nichteinmischung b« Spanien zu sprechen, als hätte er niemals etwas von den Waffenlieferungen a« seine bolschewistischen Freunde in Barcelona gehört. Da für aber bezeichnete er die Unabhängigkeit der „spani schen Ratton" — damit meinte er wohlgemerkt den Sowjetausschuß in Barcelona — als wesentliches Element' der Sicherheit Frankreichs. - . Facharbeitermangel verzögert Aufrüstung Erster Abschnitt deS amerikanischen Flottenbauprogramms. Der HanshaltSausschuß deS amerikanischen Repräsen tantenhauses hat die ersten 35,8 Millionen Dollar für den Beginn der im Flottenaufrüstungsprogramm vor gesehenen Bauarbeiten bewilligt. Zwei 85 000-Tonnen» Schlachtschiffe im Gesamtwert von 141,7 Millionen Dollar sollen bereits in vier Wochen auf Kiel gelegt werden. Weiler wird mit dem Bau von zwei kleinen Kreuzern, sieben Hilfsfahrzeugen und acht Versuchsschtffen für eine sogenannte „Moskitoflotte" begonnen werden können. Die Vorlage enthält ferner einen Posten von 19,7 Mil lionen Dollar für Verbesserung von Werftanlagen und Küstenstationen einschließlich einer Summe für den Bai« eines Trockendocks. Im Unterausschuß teilte Konteradmiral Morell ' mit, daß infolge des Mangels an geeigneten Werft anlagen das Schisfbauprogramm verzögert und die Ab lieferung von Schiffen nicht mit den Bauplänen Schritt halten würde. — Der Chef der Marinebauten, Konter admiral Dubose, kritisierte den Mangel an geeigneten Facharbeitern in der Schiffbauindustrte. Die Marine werften brauchten bis spätestens 1942 rund 90 000 Mecha niker, falls das erweiterte Aufrüstungsprogramm durch geführt werden solle. Bisher stünden nur 37 000 Mecha niker zur Verfügung. ... Tatkräftige Hilfe für Opfer der Arbeit Namhafte Unterstützungen — Erweiterung der Kinder verschickung Bei einer Sitzung des Ehrenausschusses der „Stif tung für Opfer der Arbeit" gab Ministerialrat Dr. Z i e g- l e r, der ehrenamtliche Geschäftsführer, einen Ueberblick über die Arbeit der Stiftung in der ersten Hälfte des Iah- res 1938. Von 1572 Gesuchen wurden 1065 Gesuche mit Zahlungen in Höhe von 287 080 Mark genehmigt. 507 Gesuche mußten abgelehnt werden, da die Voraussetzun gen für eine Unterstützung nicht gegeben waren. Von 748 erneuten Anträgen wurden 636 Gesuchfteller mit einem Gesamtbetrags von 84 580 Mark bedacht. Die in enger Zusammenarbeit mit der NSV. durch- geführte Kinder Verschickung wird im Jahre 1938 erheblich erweitert durchgeführt. In diesem Jahre werden insgesamt 1300 Kinder verschickt. Sr. GoevvelS fährt zur Relchstheaterfeflwoche Reichsminister Dr. Goebbels trifft zu der am 12. Juni In Wien stattsindcnden Eröffnung der V. Reichstheaterfestwoche am Sonnabend aus dem Flugfeld Aspern ein. Er wird vor aussichtlich aus der Schlußsitzung des in Wien tagenden kon tinentalen Reklamekongreffes das Wort nehmen. Wehrsport ist BolkSsportl A« Ist. J«»i «nf «ach M»gust«sb«ttgl