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Movauer »Tageblatt und Anzeiger Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.BezugSpreiS sowt-v°n°llenP°stanst-lt-n angenommen Wochenblatt für 3 fchaVa « nnd Amaeaeud estellungen den Boten, Anzeigenpreis«: Lie 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pig^ die VS mm breit« Millimeter»eile im Texttsll Da« »«ck> ovan - r Laaeblatt and A » » eiger" ist daS zur Berössentlichung der amtlichen Bekanntmachunaen der AmtSbauptmannschaft Flöha und des Stadtrat» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Bla« «UM die amllichm Wntmachungen de- tzinanzamte« Zschopau -Bankkonten: Erzgeb^sche^ndeA^ B. m. b.hHchopau. Ä-mtind-girokonto: Zschepau Sir. e; HMcheckkont7: Leipzig Nr^sÄ^ Zeitung für die Orte: KrunchermerSdorf, Waldkirch«, Börnich«. Hohndorf, WMschthal, Weißbach, Dittersdorf, Vornan, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstetu, Schlößch« Porschendorf n». ISS D!»n»ßag, 19. Jul» 1988 199. IakvAanA Strom und Gas, die Ucberlch SMIeWige» siir WehrzuM Neues Gesetz im Geiste nutimlfoMisWer BolksgemeWast Hörden festgesetzt. Nach dem Wchrgesetz von 1935, das den persönlichen Wehrdienst auf der Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht regelt, ist mit dem Wchrleistungsgesetz von 1938 mit seiner Regelung aller Sachleistungspflichtcn für Wehrzwecke ein weiteres Gesetz von grundlegender Bedeutung aus dem Ge« biete des deutschen Wehrrechts geschaffen. Mk EMe j« »er WchesWte Me SriMW» des mm Spmim SAolp-Schwaitte Gesandter tn Srüffel Freiherr v. Dörnberg Ches deS Protokoll- Der Führer und Reichskanzler hat den Chef deS Pro tokolls, Gesandten von Bülow-Schwanle, zum deutschen Gesandten in Brüssel ernannt. Der bisherige dortige Gesandte Freiherr von Richthofen wird eine anderweitige Verwendung finden. Zum Chef des Protokolls hat der Führer und Reichs kanzler den Vortragenden Legationsrat Gesandten Frei herrn von Dörnberg ernannt. Der bisherig« Stell vertretende Chef des Protokolls, Vortragender Legations rat Boltzke, wird den Posten deS Botschaftsrats an der Botschaft in Tokio mit der Amtsbezeichnung Ge sandter übernehmen. Das neue Spanien gründe sich auf Dtszi*plin, Sitt lichkeit und Arbeit. In dem neuen Staat würden die Aemter und Staatsstellen allein nach der Leistung und nicht nach der Geburt besetzt werden. General Franco gab noch der Hoffnung Ausdruck, daß den Leistungen des spanischen Volkes und der spani schen Armee der baldige Endsieg beschieden sei. Mussolini an Franco . Benito Mussolini hat anläßlich des zweiten Jahres tages des Beginns des Freiheitskampfes General Franco telegraphisch neben seinem Gruß und feinen Wünschen auch die Gefühle der Sympathie und Bewunderung des italienischen Volkes zum Ausdruck gebracht. Hierzu teilt der NS-Gaubirnst mit: Reichsstatthalter Mutschmann, der sich zur Zeit einer Kur unterricht, erlitt in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend schwere Herzkrämpfe. Der Zustand ist sehr ernst, sodaß die behandelnden Aerzte sich in den Abendstunden des Sonntags noch entschlossen, den Spe zialisten für Herzkrankheiten, Prof. HochreiN-Leipzig, hin zu zuziehen. Wie die Aerzte melden, ist di« Krisis noch nicht über wunden. Es besteht jedoch die berechtigte Hoffnung, daß der Reichsstatthalter die ernste Krisis, die noch mehrere Tage' andauern wird, überwindet. Der Führer, der sofort von der plötzlichen Erkrankung benachrichtigt wurde, schickte folgendes Telegramm an Frau Mutschmann: „Meine herzlichsten Wünsche zur baldigen Genesung. Adolf Hitler." Außerdem läßt sich der Führer laufend telefonisch Be richt über den Gesundheitszustand des Reichsstatthalters geben. Nach Meinung der Aerzte ist die schwere Herzkrise hauptsächlich durch Klimawechsel hervorgerufen worden, und zwar durch die ungeheure Hitze, die im Monat Ium in Italien und Madeira herrschte. Der Reichsstatthalter machte im Juni mit dem KdF--Schiff „Wilhelm-Gustloff" in Begleitung seiner Frau und mit der Schwester des Führers di« KdF-Fahrt nach Madeira mit, um dann in Rom am Weltkongreß für Freizeitgestaltung als Vertreter des Reichsaußenministers teilzunehmen. Nach seiner Rück kehr aus Rom mußte unser Gauleiter — der seine Dienst- geschäste sofort wieder ausgenommen hatte — auf An raten der Aerzte sich einer Kur unterziehen. Die Kur zeigt« zunächst sehr guten Erfolg. Di« Herzanfälle traten dann ganz plötzlich und unerwartet in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend auf. Die Berichte der Aerzte über den Verlauf der Krank heit werden regelmäßig bekanntgegeben. Lisenhütten sollen gesprengt werben V e rz w eiflu n g d er R o 1 en in Sagunt. Nach de» Aussagen eines von den nationalen Trup pen in Spanien gefangenen bolschewistischen Oberbonzen sei die rote Leitung von der Unmöglichkeit deS Aushal tens des nationalen Vormarsches überzeugt und deshalb entschlossen, die großen Eisenhütten in Sagunt vor dem Rückzug in die Lust zu sprengen. Diese Absicht, wich tige Arbeitsquellen sür Tausende von spanischen Arbei tern brutal zu zerstören, wird der Weltöffentlichkeit und vor allem der Arbeiterschaft bekanntgegeben. Der rote Heeresbericht kann das Fortschreiten der nationalen Offensive und den Verlust zahlreicher wichtiger Positionen nicht verheimlichen. Die Heeresgruppe Varela, die am Rordufer des Flus ses Mijares vorgeht, konnte die roten Streitkräfte von drei Seiten umzingeln, so daß sie ihr Heil in einer über stürzten Flucht suchen mußten und große Verluste erlitten. Die Nationalen besetzten die Orte Nogueruela, Fuentes de Nubielos und Cortes de Nrenoso. Die Zahl der Ge fangenen ist überaus hoch. Oestlich von Pina rückten di« nationalen Truppen weitere sechs Kilometer vor und er reichten die Straße nach Viver. Das Eingreifen nationa ler Kavallerie brachte namentlich bei der Verfolgung deS Feindes überraschende Erfolge. Im Luftkampf wurden fünf sowjetspantsche Flieger abgeschossen. Ein politischer Kommissar der Roten richtete einmal mehr über den Sender Valencia einen Alarmruf an di« Bevölkerung, die Stadt Valencia befinde sich in „Lebens gefahr" und deshalb müßten alle „Mann, Frau und Kind" zu Schanzarbeiten angetrieben werden. j Franco Oberbefehlshaber von Heer un- Marine Der nationalspanische Ministerrat beschloß durch ein Gesetz, den Posten und die Dienstbezeichnung eines Oberbefehlshabers der Marine erneut in Spanien einzuführen. Der Rang eines Oberbefehlshabers des Heeres und der Marine wird dem Staats chef General Franco verliehen, der nun also gleichzei tig Generalissimus der Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und tn der Luft sowie der Führer der Falanae Tradt- rionalista ist. Reichsstatthatter Mutschmann »rtrantt Reichsstatthalter und Gauleiter Mutschmann ist Plötz lich an einem Herzleiden erkrankt. Der Führer, der sich seit Sonntag abend lausend über sein Befinden unter richten läßt, sandte folgendes Telegramm: „Meine herzlichsten Wünsche zur bal< digen Genesung! Adolf Hitler."^ gestattet, die er in Besitz oder Gewahrsam hat, Rechte an be- weglichen Sachen (aber nicht an Grundstücken) überträgt und sonstige Rechte zur Ausübung überläßt. Näher regelt das Gesetz solche Leistungen, die namentlich von der Wehr macht zur Deckung ihrer Bedürfnisse auf Märschen, bei Hebun gen, Kommandos oder bei besonderem Einsatz benötigt wer den (Manöverleistungen), wie insbesondere die Gewährung von Unterkunft und»Verpflegung, die Abgabe von Futter und Betriebsstoff, die Benutzung von Wasserstellen, Grundstücken und Gebäuden, Nachrichtcnanlagcn und Werkstätten, die Liefe rung von Vcrbrauchsstoffcn und Gerät für Lager-, Biwak und ähnliche Bedürfnisse, die Inanspruchnahme von elektrischem Strom und Gas, die Ucberlassung von Gegenständen, wie namentlich von Pferden, Fahrzeugen und anderen Beförde rungsmitteln, die Ausführung von Beförderungen nnd die Hilfeleistung für Luftfahrzeuge und bei Seenot. Für jede Leistung hat die Bedarfsstelle, soweit dis Leistung nicht billigerweise unentgeltlich gefordert werden kann, eine Vergütung zu gewähren, ebenso für Verluste, Beschädigungen und außergewöhnliche Abnutzung eine Ent schädigung. Beide werden mangels Einigung zwischen Be darfsstelle und Leistuugspslichtigen von den Verwaltungsbe- Das Gesetz Über Leistungen für Wehrzwecke (Wchr- teistungsgesctz) vom 13. Juli 1938, das in Nr. 112 deS Reichsgcsetzblattes, Teil 1, erschienen ist, regelt in einer den heutige» Bedürfnissen entsprechende» Weise die Pflicht zu Sachleistungen aller Art für Wehr- »wecke. Solche Sachlcistungspflichten waren bisher nur in Sonder- besetzen enthalten, wie insbesondere für das Altreich im Ouartierleistungsgesetz von 1868 und im Naturalletstungsge- setz von 1925 und für Oesterreich im Einquartiernngsgcsetz von 1879 und im Vorspanngesetz von 1935. Diese Gesetze Waren — von dem österreichischen Vorspanngesetz abgesehen — sämtlich veraltet. Außerdem legten sie — entsprechend dem liberalistischcn Geist der Zeit, aus der sie stammten, — den Bürgern nur einzelne miumgänglich notwendige Leistungen puf, nnd zwar ost in einer Form, die einer Anpassung an Neue Verhältnisse hindernd im Wege stand. Demgegenüber ist daS neue Wehrleistungsgcsctz von den Nationalsozialistischen Anschauungen des Dritten Reiches be herrscht. Der Grundsatz „Gemeinnutz vor Eigennutz" gibt ihm vaS Gepräge. An der Spitze steht die grundlegende Bcstim- piung, daß alle Bewohner des Reichsgebietes einschließlich Ker juristischen Personen, zu Sachleistungen für Wehrzwecke verpflichtet sind. Zur Inanspruchnahme solcher Leistungen sind Bedarfs- Kellen berechtigt, die vom Oberkommando der Wehrmacht im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern bestimmt werden. Diese Bedarfs stellen können von einem Lei- ftungspflichtigen verlangen, daß er den Gebrauch von Sachen Im Laufe der großen Kundgebung anläßlich deS Weiten Jahrestages der nationalen Erhebung in Spanien Ruf dem Sau-Isidro-Feld in Valladolid bezeichnete Ge- sheral Franco die nationale Erhebung nicht nur als »inen Wendepunkt in der spanischen Geschichte, sondern p« leite darüber hinaus eine neue Epoche in der Weltgeschichte ein. Die Erhebung deS nationalen Spanien ist ein Teil des Wettkampfes gegen den Bolschewismus. Schon unter dem republikanischen Regime haben sich die besten Teile Spaniens gegen den Kommunismus gewehrt. Führer war der Gründer der yalange, Josö Antonio Primo de Rivera, der sich 1934 Mit seiner Bewegung der Armee zur Verfügung stellte. Während der sogenannten Friedenszeit forderte der Kampf gegen den spanischen Bolschewismus be reits 2000 Opfer. Unter Einsatz der Komintern setzte daS bolschewistische Rußland seine Agitation in Spanien sort, deren Endziel hier wie in anderen Staaten die Zer setzung des Landes durch den Bürgerkrieg war. Auf diese Weise kamen im Jahrs 1936 jene Elemente an die Regierung, die schon vorher versucht hatten, durch Aus- stände und Umsturzversuche Spanien zu vernichten. Als nunmehr von seiten dieser sogenannten Regierung die Bolschewlsierung Spaniens in die Wege geleitet wurde, wurde Spanien ein Problem von europäischer Be deutung. Lteber 13S000 Opfer der Tscheka General Franco behandelte dann die bewaffnete Intervention Sowjetrußlands, die im ersten Augenblick der nationalen Erhebung einsetzte. Darüber Hinans setzte eine die Welt umspannende Lügenhetze ein. Weiter schil dert General Franco die Entwicklung des Krieges und gab einen Neberblick über die im zweiten Kriegsjahr er zielten Erfolge. Mehr als drei Millionen Spanier wurden von der bolschewistischen Blutherrschaft befreit. Franco gedachte weiter all der Opfer der roten Tscheka, der nach einwandfreien Angaben allein in Madrid 70 000 Menschen, in Valencia 20 000 und in Barcelona rund 15 000 Spanier jeden Alters zum Opfer fielen. Verant wortlich für diese grauenhafte» Verbrechen und Morde sei allein die Komintern. Gegenüber der roten Lügenhetze, daß die nationale Erhebung eine Invasion fremder Mächte in Spanien sei, stellte General Franco fest, daß der Krieg die Abwehr »egen jede Intervention bedeute, die über die sranzösisch- katalanische Grenze in das Land komme. Disziplin, Sittlichkeit, Arbeit Nach einem Gedenken der Gefallenen schloß General Franco mit der nachdrücklichen Erklärung, daß die nationalsyndikale Bewegung reinster Ansdrnck des spanischen Wollens und der spanischen Tradi tion sei. Die jetzige Negierungsform sei weder das Er gebnis eines Einfalles, noch irgendeiner Formalität. Die neue Negierung sei eine geschichtltcheNotwendig- kett. Mit Hilfe der Partei werde der Klaffenkampf für . immer aus spanischem Gebiet verbannt. Die irrigen An schauungen des Liberalismus seien endgültig überwunden. Maria von Rumänien 1* Königliche Familie und Regierung am Totenbett Königin-Mutter Maria von Rumänien ist im Schloß Pelischor in Sin ata verschieden. Am Totenbett der Königin weilen Köirig Carol, Kronprinz Michael und Prinzessin Elisabeth. Ebenso sind die meisten Regierung«- mttglteder mlt dem Ministerpräsidenten Patriarch Christca an der Spitze in Sinai« anwesend. Königin Maria von Rumänien wurde 1875 als Prinzessin von Edinburgh geboren. 1893 vermählte sie sich mit dem Prinzen Ferdinand von Hohenzollern-Sigmaringen, dem Neffen König CarolS I. von Rumänien und damaligen rumä nischen Kronprinzen. Ihr Gemahl Ferdinand bestieg 1911 als Ferdinand I. den Thron von Rumänien nnd verschied am 20. Juli 1927. Der Ehe König Ferdinands und der Königin Marta sind sechs Kinder entsprossen, von denen noch fünf leben. Der älteste Sohn Ist der gegenwärtige König von Rumä nien, Carol II. 24 Tanks explodiert Riesiger Oelbrand in USA. In Wellesville im Staate New York wütet in der für über 15 Millionen Dollar erbauten Groß- raffinerie der Sinclair Oil-Company, einer der größten Oelanlagen der Vereinigten Staaten, ein Niesenfener. Bisher sind 14 Oeltanks in die Luft geflogen. Ein größerer Oeltank wurde bei feiner Explosion mit ungeheurer Wucht in di« Luft geschleudert und landete in einer Zuschaucrmenge, die in größerer Ent- sernung von der Brandstätte sich aufhielt. Drei Zu schauer kamen dabei umS Leben, 50 wurden schwer ver letzt. Zahlreich« Feuerwehren aus über 15 benachbarten Orten arbeiten fieberhaft, um ein Uebergreisen der Flammen auf di« übrigen »08 OeltantS -u verhindern.