Volltext Seite (XML)
«N7mS»«MLZL ArttE für di« Ort«: «mochrrmerSdoch Waldkirch«, vöruiche», Hohuborj, Mlischthal, Weißbach, Dittersdorf, «ornau. DittmamrSdorf, Wttzschdorf, Scharsmstetu, Schlößch« Porschendor, 8«» 23. Juli 1338 N-. 170 138. Ial,«g«ug LMeGiMe Hetztteder PmMlMI M« WM - WW WWW, ys taW, SWilMWl« Der Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei, Ernst Kundt, hat an die Prager Regierung wegen der Ver breitung von provozierenden Hetzliedern durch Mili- tärpersonen und Lehrer eine dringliche Anfrage gerichtet. Er weist darauf hin, daß in einer Zeit, wo zwischen der Regierung und den Bevollmächtigten der Sudelendeutschen Partei Besprechungen stattfinden, in denen vor allem nach Grundlagen gesucht werde, die einen psychologischen Aus gleich von Volk zu Volk ermöglichen sollen, vom Militär und der tschechischen Lehrerschaft in den Grenzgebieten die deutsche Bevölkerung durch Schmählieder aufs schwerste provoziert werde. Die Anfrage führt konkrete Fälle an. So hat der Kehrer Hasil der tschechischen Volksschule in Benisch den Kindern einen Vers an die Tafel geschrieben, der schwere Beleidigungen gegen das deutsche Staatsober haupt enthielt. Die Soldaten der Garnison König- arätz. aber auch anderer Garnisonen fingen ein Lied, in hem ebenfalls der deutsche Reichskanzler auf das gröblichste beleidigt und beschimpft wird. Auch tn der tschechischen Schule in der Böhmerwaldstadt Win je r der g wird der gleiche Text gelehrt. Im übrigen konnte man dieses Lied während des Sokolkongresses hören. Neben diesem Lied hat sich das Infanterieregiment in Winterberg noch ein besonderes zugelegt. Während des Sokolkongresses wurden Sprechchöre laut, die eine gröb liche Beleidigung des Deutschtums darstellten. Da von zuständiger Seite bisher nichts geschehen ist, diese Gesangsübungen abzustellen, fragt Abgeordneter Kundt die Regierung, ob sie bereit ist, die Vorkommnisse streng und gründlich erheben zu lassen, geeignete Maß nahmen zwecks Abstellung dieser Gesangsübungen zu treffen und dafür zu sorgen, daß gegen diese Lehrer und Soldaten ein Verfahren eingeleitet werde, welches zn- mindest genau so streng durchgeführt wird, wie dies bei harmlosen Schutzgesetzverfahren gegen deutsche Staats bürger der Fall ist. Die D r in g li ch ke i t der Interpella tion wird damit begründet, daß die angeführten Lieder in immer weiteren Kreisen verbreitet werden, die deutsche Be völkerung in größte Erregung versetzen und damit durch die Weiterbelassung des jetzigen Zustandes ernste Gefahren für die Ruhe, die Sicherheit und die Ordnung im Staat gegeben scheinen. ' ' - kiM-smzWer SW Beschleunigte Behandlung der sudetevdeMe Frage Bei den Besprechungen in Paris zwischen dem französischen Außenminister Vonnei und dem eng st scheu Außenminister Lord Halifax wurde auch die ^udetendeutsche Frage behandelt. Bei einem Empfang des tschecho-slowakischen Gesandten in Paris beim französischen Außenminister gab, nach einer Pariser Zeitungsmeldung, Außenminister Bonnet die englische Kritik über die Langsamkeit, mit der die Lösung der sudetendeutschen Frage von Prag behandelt werde, zur Kenntnis. Das Blatt will weiter wissen, daß der britische Außenminister bedauert habe, daß das Mindcr- hettenstatut noch nicht fertig sei, und die Verhandlungen noch nicht eröffnet wären. Wie es weiter heißt, wollen England und Frankreich fordern, daß das Programm der Regierung schleunigst den parlamen tarischen Gruppen in Prag vorgelegt werde. Wie der „Evening Standard* zu den Besprechungen in Paris schreibt, hätten zweifellos Lord Halifax nud Bonnet die Lage in der Tschecho-Slowaket auch im ein zelnen erörtert. Die britische Negierung tverde in voller Uebereinstimmung mit Paris ihre Bemühungen fortsetzen, nm eine friedliche Regelung sicherzustellcn. Der diplo matische Korrespondent der „Evening News" schreibt: Erstes Ziel bleibe daher die Lösnng des tschecho-slo wakischen Problems und die Beendigung der Ein mischung in Spanien, vielleicht sogar des spanischen Krieges selbst. Doch neue pollzetämier Wie das Sudetendeutsche Tageblatt „Die Zeit* meldet, soll in Hirschberg die Einrichtung der Staatspolizeistelle nunmehr am 1. August erfolge«. Eine Abordnung der Stadt erhielt die Erklärung, daß es der „Ruf des Staates erfordere*, in einer so bedeutenden Sommerfrische wie Hirschberg Staatspolizei einzurichten. Ministerpräsident Dr. Hodscha gab am 26. Juni den Abgeordneten Kundt und Dr. Rosche die Zusage, daß keine neuen Staatspolizeiämter im sudetcndcutschen Gebiet er richtet würden. Seer um 140000 Mann verstärkt Der Prager Vertreter des „Messagcro* in Nom hält Sc l Prager Dementi wegen der Nachricht von neuen militärischen Maßnahmen in der Tschecho-Slowakei zahl reiche Zeugnisse entgegen, die bestätigen, „daß die ver öffentlichten Meldungen nicht unbegründet sind*. So würden auf dem ganzen Gebiet der Tschecho-Slowakei, wie oer Korrespondent anführt, gegenwärtig die Reser visten, die normalerweise erst sm nächsten oder über nächsten Jahre zu einer Neservcübung einberufen worden wären, zu einer vierwöchigen Uebung ein- gezogen. Damit werde die Stärke deS tschecho slowakischen Heeres um 140 000 Mann erhöht und das System der teilweisen Mobilisierung von» vergangenen Mai fort- gesetzt. Sudeten-euWer Protest Der judetendeutsche Abgeordnete Wollner richtete an den Ministerpräsidenten Dr. Hodscha ein Telegramm, in dem er darauf hinweist, daß er — obwohl das Tschecho- Slowakische Preßbüro erst vor wenigen Tage»» die Nach richt über neuerliche Truppenverschiebungen und Vor bereitungsarbeiten dementierte — aus verschiedenen Ge bieten seines Wahlkreises Karlsbad die Mitteilung er halten habe, daß trotzdem derartige Maßnahmen getroffen »verdcn. Insbesondere habe er mit eigenen Augen feststellen könncn, daß auf der Hauptverkehrsstraße Karlsbad- Fischern von Militär Straßenarbeiten vorgenommen worden seien. Karlsbad, so heißt es in dem Telegramm weiter, sei durch die Maßnahmen vom 21. Mai Wirt- schaftlich außerordentlich schwer getroffen und werde durch die militärische,» Maßnahmen im ^öcichbikde der Stad» neuerlich in seinen kurörtltchen Interessen bedroht. Das Telegramm schließt: „Herr Ministerpräsident! Ich erlaube mir die An frage, wie diese unleugbare Tatsache mit den vor kurzem veröffentlichten De »nentis des Tschccho-Slowakischen Preßbüros in Einklang zu bringen ist. Ich erwarte von Ihnen, daß Sie die Einstellung dieser Maßnahme im Interesse des Kurortes veranlassen und der Oeffentltch- kcit dies zum Zwecke der Beruhigung in geeigneter Weise bekanntgeben werden." „Opfer sinnloser Zankereien" Das marxistische englische Blatt „Daily Herald*, das bisher sich durch besonders unfreundliche Haltung gegen über dem Deutschtum hervortat, mußte sich durch seinen Korrespondenten von der Terrorisierung und den wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen das Sudetendeutschtum selbst überzeugen lassen. In den hauptsächlichsten deutschsprechenden Gebieten an der Grenze sei das Elend am größten, so berichtet der Korrespondent über seine Reife ins sudetendeutsche Ge biet. Obwohl die Deutschen ein Drittel des Volkes in Böhmen ausmachen, werde ihre Sprache der tschechischen nicht gleichgestellt. In rein deutschen Städten würden tschechische Beamte eingesetzt. Die Tschecho-Slowakei, so schließt der Bericht, sei ein tragisches Land und das Opfer ungesunder und sinnloser Zänkereien und der Dummheit der herrschenden Männer. Pater Hlinta wiederhergestellt Der greise Führer der slowakischen Autonomisten, Pater Hlinka, der sich in Preßburg einer Spezialbehand lung nnterzogen hatte und dessen Zustand kürzlich be sorgniserregend war, hat sich so weit erholt, daß er wie der nach Rosenberg zurückkehren konnte. Kurzer Besuch des Führers in Kiel Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr- macht traf zu einem kurzen Besuch bei der Kriegsmarine in Kiel ein, wo er von der Bevölkerung begeistert begrüßt wurde und sich auf dem Aviso „Grille* einschifste. Größte parteilundgebung der Ostmark-Gaue Die Deutschen in aller Welt hören die Hetz rede tn Klagenfurt Die Rundfunkübertragung der großen Gefallenen gedenkfeier, die Rudolf Hetz am Sonntag in Klagen furt abhält, wird nicht nur in der Zeit von 11 bis 13 NhralsReichsfendung durchgeführt, sondern auch mit Richtstrahler nach Ostasten, Südasien, Afrika, Süd-, Mittel- und Nordamerika übertragen, so daß die Deut schen in aller Welt Zeugen dieser feierlichen Stunde sein werden. In den Städten und Dörfern der Ostmark-Gaue werden außerdem am Sonntag in der Zett der Klagen furter Kundgebung würdige Gemeinschasts- empfänge durchgeführt. In Klagenfurt werden mit den Gauleitern sämtliche Gauamtsleiter, Kreisleiter und höhere Führer der Glie derungen der Ostmark versammelt sein. Aus allen sieben Gauen werden außerdem tausende Parteigenossen nach Klagenfurt kommen, um mit dem Stellvertreter des Füh rers der für Großdeutschland Gefallenen zu gedenken. Der Klagenfurter Tag wird so die bisher größte Par- tetknndgebungder sieben Ostmark-Gaue werden. Kameradschaft zwischen SA. und Miz Deutschlandfahrt General Ruffos beendet Mit einer Besichtigung des Fliegerhorstes Düsseldorf fand die Deutschlandreise General Russos ihren Ab schluß. Danach wurden bei einem Empfang im Dienst gebäude der SA.-Gruppe Niederrhein Abschiedsreden ge wechselt. Stabschef Lutze wies tn seiner Ansprache noch ein mal auf die großen kameradschaftlichen Bindungen zwi schen der SA. und der Faschistischen Miliz hin. Er freue sich, daß der Abschied in diesem Gebiet stattfinde, aus dem er in der Kampfzeit hervorgegangen sei und in dem die Arbeit der SA. vor der Machtübernahme aus vielerlei Gründen mit am schwierigsten gewesen sei. Exzellenz Russo bestätigte in seiner Antwortrede, daß die Ein drücke seiner Deutschlandrcise sehr groß seien. Er habe nicht nur den Geist der SA. zu spüren bekommen, son dern auch die schöne deutsche Landschaft gesehen und die von Herzen kommende Begeisterung des deutschen Volkes empfunden. Die Kameradschaft zwischen der Faschistischen Miliz und der SA. wurde auch von Exzellenz Russo leb haft unterstrichen. Am Abend gab Gauleiter Florian zu Ehren des Ge nerals Russo im Schloß Venrath einen Empfang, womit der Deutschlandbesuch des Generalstabschefs der Faschi stischen Miliz seinen offiziellen Abschluß fand. Neue Erfolge vor Saguni Bomben auf die Häfen von Valencia und Alicante. An der Sagunt-Front wurden die Stellungen weitervorverlegt. Im Abschnitt Fanzara wurde der Ort Argelita erobert. Au der Estremadura-Front im Abschnitt Pllente del Arzobispo eroberten die Nationalen wichtige Uferstellungen am Guadiana-Fluß und rückten 10 Kilometer weit vor. Besetzt wurden die Ortschaften Orcllana und Navalvillar de Pela, wobei reiche Beute gemacht wurde. Der Feind verlor über 250 Tote. Auch südlich davon, im Abschnitt Meseguera, wurden Fort schritt erzielt. Die Luftwaffe bombardierte erneut militärische Ziele in den Häfen von Valencia und Alicante sowie eine Kricgsmaterialsabrik in Castell de Fells bei Barcelona. Auch Bilbaofchatz wird nicht ausgeliefert Ju nationalspanischen Kreisen * wurde die Ent scheidung tzes Gerichtshofes von La Rochelle, nach der die, Entscheidung über die Herausgabe des Schatzes von' Bilbao endgültig vertagt wird, mit Befriedigung aus genommen. Ebenso wie seinerzeit die Entscheidung der Nichtherausgabe des Golddepots der Bank von Spanien an die rotspanische „Negierung* sehr befriedigte. Der Schatz von Bilbao war von der Scparatistenregicrung vor der Aufgabe Bilbaos nach Frankreich geschafft worden. Er enthält Bestände der Filiale der Bank von Spanien und der übrigen Banken. Wien. Der ff üb rer und Reichskanzler bat an Reichsstallhalter Tr. Seoß-Znquart folgendes Tele gramm gerichlel: .Zn Znrem 16 Geburtstag spreche ich Minen meine herzlichsten Glückwünsche für Ihr persönliches Wohl ergehen wie sür die weilere ersolgrciche Arbeit aus.*