Volltext Seite (XML)
Zfchopauer Tageblatt «ud Anzeiger Dienst««, de« 1«. Dezemder 19^ WHfies StsMmW Das jiMEk Bali W» seim Segln»« Die NcuwLhlcn zum jugoslawischen Parlament, der foacnannten Skupschtina, bedeuten für die Negierung Stojadinowitsch eine» ttberwältigeudcn Sieg, der die Autorität des Ministerpräsidenten park gefestigt hat und beweist, daß das Boll seine Innen- und Außenpolitik billigt. In der Hauptstadt Belgrad und in sechs Banaten hat, soviel stand schon am Montag fest, die Negierung die ab- solute Mehrheit erhalten. Von den über vier Millionen wahlberechtigten Jugo slawen haben die meisten ihrer Wahlpflicht genügt. 203» Kandidaten bewarben sich um 37l Abgeordnetensitze. Der Liste des Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch standen die Listen der vereinigten Oppositionsparteien mit dem Präsidenten der Kroatischen Bauernpartei, Dr. Matschek, an der Spietze sowie des politischen Ein zelgängers und Gründers der rechtsstehenden Erneue- rungsbcwegung „Zkorn", Dr. Ljotitsch, gegenüber. Fest steht, daß die beiden Führer der jugoslawischen Nationalpartei und früheren Ministerpräsidenten Jef titsch und General Schiwko witsch durchgefallen sind. Diese Partei, die bei den letzten Skupschtinawahlen am 5. Mai 1935 60 v. H. aller abgegebenen Stimmen erhielt, scheint diesmal überhaupt keine Nolle zu spielen. Wahlterror der Bauernpartei Die Negierung hatte größten Wert auf die Vermei dung jedes behördlichen Druckes gelegt, damit die Skupschtina-Wahlen ein wahrheitsgetreuesBild der Volks Meinung ergeben. Angesichts des nach verschiedenen Angaben von Dr. Matschek und seiner Bauernpartei in den kroatischen Gebieten auf die Wähler ansgeübten Terrors soll man sich an zuständiger Stelle überlegen, ob man die unter solchen Umständen für Dr. Matschek erzielten Ergebnisse anerkennen wolle. Matschek hat, so wird an unterrichteter Stelle erklärt, nicht nur durch seine Bauernwehr die Wähler cingeschüchtert, son dern hat auch im Gegensatz zu den Wahlen vom 5. Mat 1V35 durch den mit seinen Anhängern heute völlig durchsetzten Gemeindcapparat die Wahlhandlung in' seinem Sinne gefälscht. So nur sei die auch sonst nirgends zu beobachtende teilweise hundertprozentige Wahlbeteiligung zu erklären. Um so mehr müsse man anerkennen, daß es der Regierungspartei in neun Kreisen des Save-Banats trotzdem gelungen ist, die Mehrheit und damit das Mandat zu erringen. Außer dem müsse man bedenken, daß auf der Liste Matscheks zwölf verschiedene Gruppen mit zwölf verschiedenen Pro grammen sich zusammengetan hatten, während die Ne gierung mit einem einheitlich klaren und in praktischer Tätigkeit erprobten Programm in die Wahlen gegangen ist, das sie auch unverändert beibehalten will. In führenden politischen Kreisen der jugoslawischen Hauptstadt wird die loyale Haltung der verschie denen Minderheiten und vor allem der deutschen Volksgrupp-e anerkennend hervorgehoben. Der jugoslawische Rundfunk gab folgendes vorläufige Endergebnis für die Skupschtinawahlen bekannt: Auf die Liste deS Ministerpräsidenten und Außen ministers Dr. Stojadinowitsch entfielen 1 666 519 Stim men 58,90 v. H.j auf die vereinigten Oppositionslistcn Dr. Matscheks entfielen 1 366 823 Stimmen - 40,21 v. H. und auf die Liste des Gründers der Erneuerungsbewegung „Zbor", Dr. Ljotitsch, 30 310 - 0,89 v. H. Rene Wendung im Pariser Prozeß Die Angeklagte gibt die BekmWst mit zwei WkskonllMaren zn Hull muß seine Zuhörer für sehr dumm halten, wenn er annimmt, daß sie ihnen diese Märchen glauben sollen. Oder meint er wirklich, daß man in Lima nicht weiß, welche Sklavenherrschaft die Geldsäcke in USA. aufgerichtet haben und unter welchen unwürdigen Verhältnissen der nord- amerikanische Arbeiter frondet. Sollte es sich nicht in Lima auch schon herumgesprochen haben, wie der Arbeiter in Deutschland, in Italien lebt? Daß in diesen beiden Staaten ein glückliches und zufriedenes Voll arbeitet, das keine Sorge kennt? Vielleicht war das Geschütz Washingtons zu grob, denn wie anders sollte man es sonst verstehen, daß sich eine starke Neigung unter den lateinamerikanischen Staaten bemerkbar macht, die Konferenz schleunigst zu beenden, weil man nicht länger Lust hat, den Büttel Washingtons zu spielen. ReWtagung der Kampfleiter des ASM. Einheitliche Richtlinien Am 14. und 15. Dezember werden in Berlin etwa 1000 Wettkampfleiter des Berufswett« kampfes aus den Gauhauptstädten zusammenkommen, um die näheren Richtlinien für die Durchführung des Ve- russwettkampfes aller Schaffenden zu erhalten. In der Retchstagung der Wettkampfleiter werden der Leiter des Berufswettkampfes aller schaffenden Deutschen, Oberbannführer Axmann, der Leiter oes deutschen Hand werks, Sehnert, der Leiter des studentischen Wettkampfes, Dr. Kubach, und der Beauftragte für den Berufswett kampf der Wettkampfgruppe Nährstand, Hauptbann führer Bofinger, sprechen. Die Fachamtsleiter der Deut schen Arbeitsfront geben auf der Sondertagung für die einzelnen Wettkampfgruppen einheitliche und grundsätzliche Richtlinien bekannt, nach denen sich der Berufswettkampf in den einzelnen Wirtschaftszweigen abwickeln wird. Zu Beginn des siebenten Verhandlungstages im Plcvitz- kasa-Pro-cß machte der Gerichtspräsident die Feststellung, daß es unmöglich sei, den Prozeß schon am Dienstag abend ab- zuschließen. Wahrscheinlich werde man erst am Mittwoch zu Ende kommen. Der Rechtsanwalt des Zivilklägers Nibet verlas ein Schreiben der Frau des seinerzeit ebenfalls aus Paris ent führten Generals Kuljepow, die sich zur Zeit in Jugoslawien anfhält. Frau Kutjepow schreibt ». a.: ,Jch weist nicht, ob Frau Skoblin eine Rolle bei der Entführung meines Mannes ge spielt hat. Aber sie must etwas darüber wissen. Ich weiß, daß sic in Riga sehr hart über General Miller geurteilt hat, daß sie von ihm als einem müden Mann gesprochen hat, der sein Amt niederlege» müßte. Die Haltung des Ehepaares Skoblin hat mir mißfallen. Ich bin sicher, daß sie ein Geheimnis hütet. Die Haltung mcines Mannes gegenüber dem General Skoblin war immer sehr offiziell. Frau Skoblin war über de» Gang der gericht lichen Untersuchung über das Verschwinden meines Mannes aus dem laufenden, und sie erzählte mir ost, was sich bei der Untersuchung abspiclte. Sie sagte mir, daß mein Mann am Leben sei. Ich glaube, daß sie mich mit ihren Erzählungen nur trösten wollte. In Riga habe sich die Skoblin mit Agen ten der GPU. getroffen." Ter Verteidiger der Plevitzkaja ist durch den Brief auf gebracht und fragt, wo Frau Kutjepow diese Behauptungen hcrnähme. Atan reicht darauf den Bries der Plevitzkaja, die ihn aufmerksam durchlieft, um dann zu erklären, ich weiß nicht, ob mein Mann in Riga Bolschewiken gesehen hat. Wenn ich Frau Kutjepow nach der Entführung ihres Mannes be sucht habe, so war es, um „mit ihr zusammen zu weinen". Ich erkläre nochmals, daß ich nichts von Politik verstehe. Inzwischen wurde dem vereidigten Dolmetscher Blumen feld das Wort erteilt, der eine Reihe von Schriftstücken, die bei dem Ehepaar Skoblin beschlagnahmt worden waren, ver las. Darunter befanden sich in erster Linie Ausführungen ver- schiedeuer Philosophen und Schriftsteller. Weiter befand sich darunter das Evangelium des Heiligen Johannes, in dem ein bestimmter Grhetmschlüsiel zu gewissen vertraulichen Brie- fen enthalten war. Diese vertraulichen Briese sind jedoch nicht aukaesunden worden. Sie Zudensrage in der TsOecho-Slowakei Slowakische Regierung verfügt erste einschränkende Maßnahmen gegen die Juden Durch die geschichtlichen Ereignisse der letzten Zeit Hai auch die Entwicklung der Judenfrage tu der Tschecho-Slowakei eine Beschleunigung erfahren. Aus allen Kreisen der Bevölkerung werden spontane Willenskundgebungen gemeldet, in denen immer wieder der Ruf nach der Befreiung von den so überaus zahlreichen jüdischen Schmarotzern zum Ausdruck kommt. So haben die Slowaken, wie „Nzet" berichtet, der Regierung vorge schlagen, die Judenfrage möge in allen drei Bundeslän dern einheitlich geregelt werden. Man müsse auch dafür sorgen, daß der Grundsatz der Proportionalität in den einzelnen Berufszweigen eingehalten wird. Die slowakische Negierung hat nun eine Verordnung herausgegeben, durch die der wirtschaftliche Einfluß der Juden in der Slowakei eingeschränkt werden soll. Den Juden wird in allererster Linie verboten, am Weihnachtsmarkt dieses Jahres teilzunehmen und durch Reklame und Inserate für ihre Waren zu werben. Weiter wird den Juden verboten, Branntweine und Liköre zu verkaufen. Wie der „Praszky Pecer" mitteilt, werden weitere Verfügungen der slowakischen Regierung in der Judenfrage in den nächsten Tagen erfolgen. Kurze Nachrichten Sirenenklänge au» USA. Zum panamerikanischen Kongreß in Lima Wer kennt Lima? Die, die sich auf der Weltkarte zurcchifinden, werden sagen, es sei die Hauptstadt von Peru. Richtig! Wenn wir aber in diesen Tagen den Ramen Lima hören, so müssen wir damit einen ganz besonderen Begriff verbinden. In Lima sind nämlich zur Zeit Vertreter sämtlicher amerikanischen Nationen ver sammelt, nm am grünen Tisch zu beraten und zn be schließen. Die Tatsache ist nichts Außergewöhnliches. All jährlich wiederholt sich dieses Konfercnzspiel, aber in diesem Jahre richtet Europa ganz besonders seine Augen auf das Geschehen am Fuße der Anden. Diese achte pan amerikanische Konferenz in Lima Hai fick viel vor- gcnommen, d. h. besser gesagt: Präsident Roosevelt hat seine besonderen Absichten mit der Lima-Konferenz. In seinem Kopfe spukt der Gedanke, daß das große nord- amerikanische Reich eigentlich auch die mittel- und süd- amerikanischen Staaten unter seine Fittiche nehmen müßte. So ungefähr wird sich Herr Roosevelt ausdrücken, aber er wird dabei denken, daß man diese Einflußnahme auf die Staaten mindestens so stark machen muß, daß sie auf das Wort Washington hören, um nichts zu sagen, parieren. Schon Roosevelts Vorgänger, Coolidge, hat mit diesem Gedanken gespielt und ihm in verschiedenster Art Ausdruck gegeben. Er hatte keine sehr glückliche Hand dabei, um das Vorhaben Washingtons durchzusetzen. So wollte es das ll»glück, daß in demselben Moment, als Herr Coolidge 1928 auf der panamerikanischen Konferenz in Havanna große Worte von Frieden und dergleichen sprach, nord- amerikanische Marineiruppen in Mittelamerika das Bajonett aussteckten, um den Nufstandsversuch des Gene rals Sandino, der sein Land vom Einfluß Washingtons frei machen wollte, niederzuschlagen. Das war deutlich genug. Coolidge hatte damit die Katze aus dem Sack gelassen, und in Mittelamerika verstand man, was diese nordamerikanischen Marinetruppen zu besagen hatten. Auch sonst hat Washington auf den panamerikanischen Kon gressen schon manches Fiasko erlebt. Seit dem vorigen panamerikanischen Kongreß hat Washington nun alle seine Künste angewandt, um die lateinamerikanischen Staaten bei der Stange zu halten. Herr Roosevelt hat in seinem Staatssekretär des Aeußeren, Hull, einen guten Mitarbeiter. Herr Hull ist wie sein Meister Roosevelt erfinderisch. So haben denn beide für die diesmalige Konferenz einen Kinderschreck er dacht, mit dem sie Lateinamerika die schlotternde Angst bcibringen wollen. Dieser Kinderfchreck heißt: Die Gefahr der autoritären Staaten. Womit Deutschland, Italien lind Japan gemeint sind. Mit Hilfe der nordamerikanischen jüdischen Hetzpresse hat man das Feld für die Lima- Konferenz vorbereitet. Man hat was von der „Invasion der faschistischen Staaten" gefaselt und hat sich nicht ent- blödet, die dümmsten Greuelmärchen zu verbreiten, um die Lateinamerikaner das Fürchten zu lehren. Man hat sogar gelegentlich Brasilien Kriegsschiffe zum Schutz gegen einen Angriff dieser Staaten «»geboten. Zusammen mit einem nnr in der Phantasie durchführbaren militärischen Angriff hat man dann von einer „wirtschaftlichen Eroberung" geredet. Und während man auf der einen Seite mit dem schwarzen Mau» spielte, ließ inan auf der anderen Sette de» Dollar rollen. So ist es dann wirklich gelungen, einige lateinamerikanische Staaten einzufangen. Tie Konferenz von Lima soll die restlichen Staaten in das Netz Washing tons jagen, und daun wird man die' Schlinge zuziehen. Das ist das Ziel. Dann wird Washington die Märkte Lateinamerikas mit seinen Waren überschwemmen, wird no.leidenden Staaten reiche Kredite geben und so einen nach dem anderen die Macht spüren lassen. Der Staatssekretär Roosevelts, Herr Hull, hat sogar schweres Geschütz aufzufahrcn versucht, um den deutlich merkbaren Widerstand lateinamerikanischer Staaten niederzuschlagen. Er hat es tatsächlich fertig gebracht — eine» Witz müßte man es nennen, wenn es nicht so ernst wäre —, den Vertretern der 21 Staaten ein Bild von dem „Frieden und dem Glück" zn entwerfen, die in USA. herrschen, und er hat dem die „Knechtschaft der Völker in den autoritären Staaten" gegenübergestellt. Herr Marenausiauschplan mit Rumänien Abschluß der deutsch-rumänischen Wirtschafts verhandlungen Die deutsch-rumänischen Wirtschaftsverhandlungen sind abgeschlossen worden. Während der Verhandlungen ist eine Reihe von Vereinbarungen getroffen worden, die dazu bestimmt sind, die geltenden Verträge über den Waren- und Zahlungsverkehr zu ergänzen und zu ver bessern. Außerdem wurde für das lausende Jahr vom 1. 10. 1938 bis 1. 10. 1939 der Warenaustausch« plan aufgestellt. Bei der Festlegung der Einzelheiten dieses Planes wurde die durch den Anschluß der Ostmark und des Sudetenlandes an das Reich eingetretene Ver größerung des Umfanges des deutsch-rumänischen Warerr- verkehrs berücksichtigt. Darüber hinaus wurde noch eine gewisse weitere Ausdehnung vorgenommen. Die Rumänische Nationalbank wird vom 15. 12. 1938 ab eine Reichsmark in Bukarest nicht wie bisher mit 38 bis 39 Lei, sondern mit 40,50 an- und 41,50 verkaufen. 'Blumenfeld faßt zum Schluß seine Eindrücke dahin zu sammen: Er glaube an die Mittäterschast der Angeklagten und an die Schuld ihres Mannes. Danach wird die Zeugenvernehmung fortgesetzt. Der frü here Korvettenkapitän der Kaiserlich-Russischen Marine, Alex ander Pavloff, wurde aufgerufcn. Pavloff hatte im November 1934 über General Skoblin einen Bericht verfaßt, in dem die ser als ein „Agent provocateur und Spitzel" hingcstellt wurde. Der Zeuge Goulevitsch schildert aussührlich das verbreche rische Treiben der Komintern und bezeichnet den General von Miller als einen notorischen Franzosensreund. Der ehemals Kaiserlich-Russische Kapitän zur See Bara- noff, der heute in Paris sein Leben als Nachtwächter fristet, sagt aus, die Plevitzkaja habe ausgezeichnete Beziehungen mit den Volkskommissaren Dubrowski und Tschoulaga in Odessa gehabt. Inzwischen hat sich Frau Gody tm Gerichtsaal Un gesunden und wird über ihre Embj',gingen, die der „Paris Soir" veröffentlichte, angehört. Sie erklärt den Geschworenen, daß Senko ihr Freund und Tschimerin ihr Vertrauter ge wesen sei. Beide feie» auf tragische Weise ums Leben gekom men. Ter Gerichtspräsident ist jedoch nicht dieser Ansicht und äußert auch einige Zweifel. Der nächste Zeuge, der ehemalige Hauptmann der Kai serlich-Russischen Armee und jetziger Taxichauffeur Savin, bringt eine ganz neue Wendung, indem er erklärt, daß seiner Ansicht »ach nicht die SkoblinS, sondern vielmehr der Gene ral Ehatiloff zusammen mit Koltipin eine Berräterrolle bei der Entführung von Millers gespielt habe. Seiner Aussage zufolge, die im Saal gewisses Erstaunen hervorruft, und zahlreiche Fragen des Gerichtspräsidenten verursacht, sei ein gewisser Marquis Mendez de Se villa der Entführer deS Generals von Miller. Der Mar quis habe am 22. September 1937 in einem Cafä auf dem Champs Elysees um 12.15 Uhr das Zusammentreffen mit Skoblin und von Miller gehabt. Der MarquiS habe einen fehr starken Kraftwagen besessen, mtt dem er den General Miller entführt hätte. DaS Verschwinden SkoblinS kann sich der Zeuge in diesem Zusammenhang jedoch nicht erklären. Rach einer weiteren Vernehmung verschiedener Zeugen war die Zeugenvernehmung beendet. ' - Beirat für Rüsiungsfragen Beratung der englischen Regierung bet Produktions schwierigkeiten Ministerpräsident Chamberlain gab im eng lischen Unterhaus die Zusammensetzung des indu striellen Beratungsausschusses für Rüstungsfragen, dessen Bestellung er am 17. November im Parlament angekündigt hatte, bekannt. Die Mitglieder des Ausschusses sind Direktoren bekannter englischer Fa briken und andere führende Persönlichkeiten englischer In dustrie- und Handelskreise. Sekretär des Ausschusses ist Major I. A. Davies. Der Ausschuß soll der Regierung bei irgendwelchen Schwierigkeiten in der Produktion und der Lieferung von Rüstungsmaterial beratend zur Seite stehen. Insbesondere haben die Mitglieder des Ausschuffes»direkt Zugang zum Premierminister. England begrüßt deutsch-französische Erklärung Auf Anfrage Hendersons erklärte Premierminister Chamberlain, di« britische Regierung begrüße die Unterzeichnung der deutsch-französischen Erklärung und habe der französischen Regierung entsprechend Mitteilung gemacht, als diese am 24. November der britischen Ne gierung den Inhalt bekanntgegeben habe. Auf die weitere Frage Hendersons, ob diese Erklärung, soweit sie sich auf die deutsch-französische Grenze beziehe, irgendwie die Ver pflichtungen Englands aus dem Locarnopakt berühre, ant wortete Chamberlain: Nein. Paris. Die französische Sozialpartei des Obersten d« la Roque hat beschlossen, in Nordfrankreich nicht weniger als 450 Propagandaversammlungen gegen den Marxismus abzuhalten. Pr«dW au? Grund rungen bis Ende dieses JahreS liquidier. neral Fancher, der Leiter der Mission, ist feinen Verpflichtungen geaenuder der tschecho-slowakischen Republik enthoben worden. französische Militärmission in ind deS UebereinkommenS der beiden Regie- t werden. Gr-