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i. B,»blatt »um Lschopamr rageblatt und Anzeige« Nr. SV» «0 Nus Zschopau und dem Sachsenland Am 24 Dezember 1938. Spruch des Tages Nach Ruh' sehnt sich die Menschenbrust vergebens, er- kämpft will sein, was hoher Sinn begehrt. v. Eichendorfs. Jubiläen und Gedenktage 26. Dezember. 1194: Friedrich II., Römisch-deutscher Kaiser, zu Jest, Bezirk Ancona, geboren. — 1769: Der Dichter Ernst Moritz Arndt in Schoritz aus Rügen geboren. — 1923: Der Dichter Dietrich Eckart in Berchtesgaden gestorben. Sonne und Mond: 26. Dezember: S.-A. 8.11, S.-U. 15.50; M.-A. 10.09, M.-U. 21.04 Deutsches Weihnachten Nun zieht wieder das stille Weihnachtsglück durch deut sches Land. Di« Augen der Kinder leuchten vorm strahlen den Lichterbaum. Erfreut stehen alle Deutschen am Gaben tisch, den Liebe und Freundschaft deckt«. Di« Weihnachts glocken läutenü ber ein freies, frohes und friedliches Land. Sie tragen diese glückliche Botschaft auch zu den zehn Mil lionen, die zum ersten Male das Weihnachtsfest in der deut schen Volksgemeinschaft erleben. Wer denkt in dieser Stunde noch daran, wie es einst zur Weihnachtszeit in Deutschland aussah, als Zentrums- minister mit öliger Stimme vom gesetzlich verordneten „Weihnachtsfrieden" sprachen, während das hungernde und frierende Volk unter den Notverordnungen litt und marxi stisches Untermenschentum seine Blutgier auf den Straßen stillte? Wer denkt noch daran, daß Haß, Not und Elend einst auch in der Weihnachtszeit regierten, als Ordnung, Freude und Frohsinn geschwunden waren? Damals wurde der Weihnachtsabend für Hunderte von Mennschen zur er sehnten Gelegenheit, freiwillig aus einem sinnlosen Leben zu scheiden. Jüdische Literaten schütteten ihren zersetzenden Spott über deutsches Weihnachtsbrauchtum aus. Die Saat des Novembersystems, Klassenkampf und Bürgerkrieg, hielt bis 1932 gerade um die Weihnachtszeit ein« reiche Ernte. Noch am Weihnachtsabend 1932 wurde in Bottrop ein Na tionalsozialist vor den Augen seiner Eltern unter dem Lich- 'erbaum durch bas Fenster hindurch von kommunistischen Banditen mit fünf Schüssen niebergestreckt. Immer trau riger wurde das Weihnachtsfest für Millionen deutscher Männer, Frauen und Greis«, für Hunderttausend« deutscher Familien. Erst sechs Jahre ist es her und heut« schon Lenkt nie- Manb mehr an diese verklungene Zeit. Seit sechs Jahren ' ist Weihnachten wieder zum F«st des Friebens, der Liebe und der Freud« für alle Deutschen geworden. Bon Jahr zu Fahr seit der Machtübernahme durch Adolf Hitler fühlten wir es mit größerer Beglückung, baß dieses schönste aller deutschen Fest« erst durch den Nationalsozialismus seinen wahren Sinn und Inhalt wieder erhalten hat. In diesen Tagenz eigt sich der Gemeinschaftsgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl unseres geeinten Volkes in schönster Weise. Millionen haben Lebensmut und Le bensfreude wieder gefunden, brauchen nicht mehr zu hun gern und zu frieren und wissen, baß bi« Volksgemeinschaft sich um sie sorgt. Stabt und Land, Arbeiter, Bauer und Soldat, tragen gemeinsam dies« frohe Gewißheit um den wiedergefundenen Sinn ihres Lebens, ihres Opferns und Kämpfens. In treuer Kameradschaft wirken sie für Nah rung und Rüstung des Volkes, für seine Freiheit und Grüß« und für die Zukunft ihrer Kinder. Arbeit und Brot wird wieder allen deutschen Menschen zuteil und die Freude kommt auch zu ihrem Recht. So können wir heute unter dem Lichterbaume das glückliche Gefühl haben, im nationalsozialistischen Deutsch land der Arbeit und der Ordnung wohl geborgen zu sein. Wir wollen nicht vergessen, baß diese Wandlung allein Adolf Hitler und seiner Bewegung zu danken ist. Um uns herum herrschen Unruhe und Freudlosigkeit ind er Welt und wie eine Insel der Glücklichen liegt unser Reich in sicherer Hut und im tiefen Frieden. In ihm wohnt ein Volk von 80 Millionen, das sich seiner Stärke und Sicherheit voll be wußt ist und st chgerade am Weihnachtsfcst mit größter Liebe, Treue und Verehrung um seinen Führer schart. Ihm banken wir die selige Gewißheit, die aus dem ehernen Mund ber Glocken ertönt: Friede, Freude, Freiheit! * Unser beliebter Wandkalender für das Jahr 1939 liegt ber heutigen Auflage des Tage blattes bei. * Die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer hat abgelegt und bestanden der Friseur Rudolf Schellenberger in Schlößchen Porschendorf. Standesamtsnachrichten aus Zschopau Geboren wurden am 21. 12. 1988 ein Sohn dem Fleischer Paul Willy Vogler, wohnhaft in Zschopau; eine Tochter dem Molkercihilfsarbciter Ernst Anton Winkler, wohnhaft tn Zschopau; am 22. 12. 1938 eine Tochter dem staatl. gepr. Krankenpfleger Helmut Fritz Etienne, wohnhaft in Zschopau. Das Aufgebot haben beantragt am 20. 12. 1938 der Lagerarbeiter Hellmut Romanus Spranger, wohnhaft in Waldkirchen-Zschopenthal, und die Hausgehilfin Milda Klara Dömel, wohnhaft in Zschopau. Die Ehe haben geschlossen am 17. 12. 1938 der Bauarbeiter Rudolf Herbert Posvic und die Anna Lisbeth Weigelt, beide wohnhaft in Zschopau; ferner der Sandstrahl- ^bläser Hans Maisel und die Erika Alice Emilie Elise Luci« Sothmann, beide wohnhaft in Zschopau. Gestorb en sind am 20. 12. 1938 die Rentnerin Emilie Anna Schröder, wohnhaft in Zschopau, am 23. 12. 1938 die .Privatier« Anna Mario Reichel geb. Schilling, wohnhaft in Zfchuvau. Weihnachtszeit in Sachsen Gerade rechtzeitig noch ist das neue Heft „Sachsen", der Zeitschrift des Heimatwertes Sachsen (Verlag I. I. Weber Leipzig), erschienen. Es ist ganz auf das Weih- nachtsfest abgestellt, erzählt, wie am Feierabend das Erzgebirgsspielzeug unter den Händen des armen Berg manns entsteht, berichtet aus Schneeberg und plaudert Volkskundliches von Stollen und Striezel, Wachsstock und Pflaumentoffel. Es ist ein Heft, das wieder vom We sen des sächsischen Menschen, aber auch, wie immer mit vortrefflichem Bildwerk versehen, von der Schönheit per sächsischen Heimat berichtet. Wir bringen nach stehend auszugsweise eine Betrachtung von Otto Görner. Wenn der „Weihnachtsbaum für alle* inmitten des Dresdner Striezelmarktes unter den Martern des Alten Stallhofes aufzuleuchten beginnt, wird sich wohl kaum jemand daran erinnern, daß der Gedanke zu diesem Lich lerbaum der Gemeinschaft, der auf den weihnachtlichen Märkten und Plätzen Grotzdeutschlands brennt, aus unse rer Heimat stammt. In der alten Leipziger „Gartenlaube* lesen wir zum ersten Male von diesem „Weihnachtsbaum für alle*, den sich Leute aus der Lausitz Weihnachten 1871 erstmals ausgedacht hatten. In der sächsischen Oberlausitz war es ja auch, wo der erste Lichterbaum unserer Heimat angezündet worden ist. Das war im Jahre 1737 in einem Dorfe bei Zittau. , Da gibt es wohl hier und da Orte in unserem Gau, in denen um den Weihnachtsbaum für alle ein wunder schöner Brauch entstanden ist. Lange Wochen Vorm Fest schon haben die Kinder zu Hause und in der Schule geba stelt und sich Weihnachtslaternen gebaut — Mettenlater nen heißen sie droben im Erzgebirge, wo sie daheim sind. Sie verbreiten ein sanftes und lustiges Licht und tragen auf ihren drei oder vier Seitenwänden, die mit der Säge bearbeitet und mit Buntpapier hinterklebt sind, allerlei Gestatten und Sinnbilder aus der Weihnachtswelt, dem Heimatwald und den deutschen Märchen. Wenn dann der Weihnachtsabend hereinbricht, bege ben sie sich in langem Zuge nach dem Weihnachtsbaum für alle, der von kundigen Kameraden so aufgestellt worden ist, daß der Wind seine großen brennenden Kerzen nicht ausblasen kann. Dort empfangen sie mit ihren Laternchen das Licht vom Weihnachtsbaum der Gemeinschaft, um es nun heimzutragen zum Weihnachtsbaum der Familie: Lichtbringer vom großen zum kleinen Baum. - * <, Im Sachsengau ist Weihnachten nicht nur der keuch endste Tag aus der Feierfolge des wechselnden Jahres, andern eine ganze kleine Jahreszeit für sich. Das war chon seit alters so. Da hat einmal vor mehr als 250 Jah ren ein Plauener in Dresden gelebt, Trommer mit Na men und hoch angesehen, ein Vogtländer von der herr lichen kraftvollen Art. Der hat uns ein Bild des „Rupert* überliefert, wie er damals umging im weihnachtlichen Spiel und lustig unter die Kinder fuhr: Wer machet sonsten fein, der kriegt auch, was er will, Birn', Aepfel, Ruten, Nüss' und Pserdedreck so viel, Als unsre Schecke kann tn einer Woche schwitzen... * 1 Dieser wunderbare grob« vogtländische Rupperich kam mit seinem schimmernden Pferd herunter ins Land als erster Bote der weihnachtlichen Zeit. Und das tut er noch heute. Nach ihm aber macht sich das Bornkinnel auf im heimlichen Grenzbezirk zwischen Vogtland und Erzgebirge und wandert di« Mulde hinunter bis nach Waldenburg und Penig, wo das weite Leipziger Land beginnt. Bis weilen begegnet es dem Rupperich, öfter aber wandern beide allein. Und dann wechseln sie den Namen. Da nun die Berge zurückgewichen sind, beißt der Rupperich „Weih ¬ nachtsmann*. Aber er braucht sich nicht erst vorzüstellen, denn die Kinder kennen ihn schon, wohin er auch immer kommt im Gefild zwischen Leipzig, Chemnitz und Dresden. Die Lausitzer Kinder hat inzwischen das «Christkind* be sucht: das ist ein schönes Mädchen mit langem, auf die Schulter herabfallendem Haar. Niemand weiß so ganz richtig, wie es eigentlich aussieht, denn es trügt eine ge heimnisvolle Maske Vorm Gesicht. Aber die Kinder ken nen es genau und wissen bei seinem Kommen: nun ist Weihnachten da. Lichter sangen zu brrzuM an; und aus den Märkten steigt ein bunter Schein. ' " . 7 Der Leipziger Weihnachtsmarkt und der Dresdner Striezelmarkt haben sich aufgetan unter dem Zeichen von Stollen und Striezel, die vom Elbland aus den Weg in die deutschen Gaue und in die weite Wett gegangen sind« Das kleine Volk der Weihnacht tritt seine Herrschaft an: Pflaumentoffel und Hampelmann samt den Pulsnitzer Psefferkuchenleuten, und nicht zuletzt die Schar der hölzer nen Gesellen, mit denen das Erzgebirge allwelhnachttich ins Reich marschiert, Bergmann und Wurzelmann, Nuß'» knacker und Räuchermann, Förster und Soldat. Bald stehen sie in den Fenstern der Häusel im Ge birge, Bergmänner und Engel mit lustigen Lichtern, und sagen den Vorübergehenden, wieviel Jungen und Mädel es da drinnen hat. Die Lichtelabende sind seit Tagen im Schwange mit ihren heimeligen und vergnügten Liedern. Seit Wochen schon sind die Weihnachtsberge; die Krippen und Pyramiden wieder in Arbeit, die jedes Jahr besser werden, ein jedes Stück wohl ein ganzes erzgebirgisches Menschenleben lang. In ihnen sprechen die Männer von da droben mit ihrem fleißigen Werke das Wunder ihres Heimatglaubens aus, daß zur Weihnachtszeit Wohl die ganze Welt erzgebirgisch wird, daß der? Stern der dunkelsten Winternacht siegreich und trosthafL am hellsten über dem Erzgebirge steht. Immer neue Lich-j tel sind unterdes angebrannt. Wenn aber dann der hellge Ohmd gekommen ist, if^ die Pracht ohnegleichen. Neunerlei wird gekocht, und Sie-; benerlei bekommen auch die Tiere des Hauses. Nm Mit ternacht läuft statt Wasser Wein. Niemand darf fehlen^ wenn sich die Familie am Tisch versammelt. Nu setzen mr sich imme Tisch Und tzPge noch e Lied, Und draußn steht aa noch jemand:^ Dr grutzn Mad ihr Schmied. De Mäd, die springe hie und har Und hobn Halle Frad, Drwetle fällt e Ttppel irrt, Dos war de Iläne Mad. Nooch zünd mr noch's Permettel ah» Aa'n Bergma und ne Terk, De Spinn, ne Weihnachtsengel aa, 's Bornkinnel und ne Berg. So viele Ltchterzeichen wie im Erzgebirge gibt es nkcht noch einmal in der ganzen deutschen Wett. Am alten Johanngeorgenstüdter Schwibbogen flammen die Kerzen auf. Der Steiger kommt. Neber den silbernen Tiefen, vi er gegründet und begangen, hebt sein Gebirge vor Licht zn tönen an: Der Bergfürst ist erschienen. Das große Licht der Welt. Das Himmelskind ist unser, Es liegt im Bergmanuszett. Glück aus! Keuukartenzmaug sür Wehrpflichtige. Nach Ler amtlichen Bekanntmachung des Bürgermeisters zu Zschopau über Kennkarten ist als allgemeiner polizei licher Jnlanöausweis ein« Kennkarts eingeführt worben, bis sich jeder Leutsch« Staatsangehörige ausstellen lassen kann. Fürm ärmliche deutsche Staatsangehörige besteht jeöoch bei Eintritt in bas Wehrpflichtverhältnis Kennkarten zwang. Auf bi« Bekanntmachung wird deshalb nochmals hingewiesen. „ Das deutsche Heer im Krieg und Friede«. Wie aus einer Anzeige in der heutigen Nummer ersicht lich, ist die interessante Ausstellung „Das deutsche Heer in Krieg und Frieden" auch an beiden Weihnachtsfeiertagen geöffnet. Es sollte daher jeder die Gelegenheit wahrnchm«n und der Ausstellung, die Ausschnitte aus unser« ehemaligen Kolonien, von Kämpfen vor Verdun und vieles andere mehr zeigt, einen Besuch abstatten. Es werben keine Bilder ge zeigt wie manchmal irrtümlich angenomm«n wird, sdndern cs sind Zinnfiguren, die ein« richtig« Heerschau im Kleinen barstellen. Coswig. Rangierunfall. Im Bahnhof Coswig (Bez. Dresden) entgleiste beim Rangieren ein Wagen, der die beiden Personenzughauptgleise sperrte. Die Reisezüge wurden bis zur Eingleisung über die Güterzuggleise gelei- tet. Bet dem Unfall wurde ein Eisenbahner leicht verletzt. Heidenau. Betriebsstörung. Ein von Pirna kommender Leerpersonenzug stieß auf dem Bahnhof Hei denau mit einer rangierenden Wagengruppe zusammen. Dabei wurde der Zugschaffner Berger leicht verletzt. Das Ferngleis Bodenbach—Dresden war einige Zeit gesperrt. Penig. VrennendeKerzenin Kinderband. Kinder einer Familie in Berthelsdorf, denen Spielzeug unter das Sofa gefallen war, suchten mit einer brennenden Kerze danach, setzten aber das Sofa in Brand. Glücklicher weise waren einige Männer in der Nähe, die das bren nende Sofa ins Freie schafften, ehe größeres Unheil ange- richtet wurde. Marienbad. Zugunfall. Auf der Strecke Marien bad—Karlsbad stieß zwischen den Bahnhöfen Wilkowitz und Marienbad ein Personenzug, der in der starken Stei gung bei Wilkowitz wegen Dampfmangels ltegengeblieben war und von einer aus Marienbad herbeigerufenen Htlfs- lokomotive angeschoben werden sollte, mit dieser zusammen. Dabet wurden ein Zugschaffner und sechs Reisende ver letzt. Da ein Wagen des Personenzuges entgleiste, mußte die Strecke zwischen Marienbad und Wilkowitz gesperrt werden. Der Reiseverkehr wird durch Kraftwagen auf rechterhalten. Verkürzung des lechnifchen Studiums Der Beauftragte für den VierlahreSplan hat durch An ordnung vom 14. Dezember 1938 die Studiendauer an tech nischen Hochschulen und Bergakademien auf drei Jahre und die Studienzeit an Fachschulen, die der Ausbildung von In genieuren, Technikern, Architekten und Chemikern bei vollem Tagesunterricht dienen, auf zwei Jahre festgesetzte Ein Leistungsabfall wird durch entsprechende Reorganisation des technischen Hoch- und Fachschulwesens verhindert, —i Di- Anordnung entspricht dringenden Erfordernissen der Wirt schaft, indem sie den spürbaren Mangel an Technikern und Ingenieuren beseitigt. Gleichzeitig ist eine großzügige Begab« tenförderung eingeleitet worden. Bis zu 30 v. H. der Stu dienplätze sind als Freistellen besonders Begabten vorzubehah ten. Diese Anordnung tritt mit Beginn des nächsten Studien- jahreS in Kraft. Neuer Polizeipräsident tu Dresden Der Reichsführer und Ehef der deutschen Polizei hat den bisherigen Polizeipräsidenten von Stettin, ^-Sturmbann« sichrer Herrmann in gleicher Eigenschaft nach Dresden ver. Der Posten des Polizeipräsidenten in Stettin ist durch den SA.-Obergruppenführer Jahne, bisher Polizeipräsident in Halls, besetzt worden. 4 Erzeugerhöchstpreise für Gemüse Auf Grund des Gesetzes zur Durchführung des Vierjahres« planes und der Verordnung über das Verbot von Preiserhö hungen hat das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Ar beit die Verordnung „Erzeugerhöchstpreise für Gemüse" vom 13. Oktober 1938 außer Kraft gesetzt. Erzeugerhöchstpreise für Herbst- und Wintergemüse werden nunmehr laufend vom Gar- tenbau-Wirtschaftsverbano Sachsen festgesetzt und u. a. im Wochenblatt der Landesbauernschaft Sachsen und durch Aushang in den Eroßmarkthallen bekanntgemacht. Lehrlingsstelle« bereits besetzt Kürzlich war gemeldet worden, daß die Deutsche Reichsbahn zu Ostern 1939 Lehrlinge tn ihren Ausbesserungswerken ein« stellt. In den der Reichsbahndirektion Dresden unterstehende« Ausbesserungswerken sind jedoch bereits seit längerer Zeit di« Lehrlingsstellen besetzt, so daß Bewerbungsgesuche zwecklos find. Numerus elausuS 193S für das Lehramt an höheren Schulen Von den Abiturienten und den Abiturientinnen der säch sischen höheren Schulen von Ostern 1939 soll eine begrenzte Zahl, deren Festsetzung dem Ministerium für Volksbildung noch Vor behalten wird, zum Studium für da» Lehramt an höheren Schu len zugelassen werden. Schüler und Schülerinnen der Abschluß- klassen der Vollanstalten, di« das Studium kür da» Lehramt ans Höheren Schule« wählen «ollen, haben sich vis 30. P^ar 19A> b«im Oberstudiendtrektor ihrer Schul« r« meld«».