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Zsch»p»«er Taaeblatt vud Anzeiger. .. Ar. «7 in Mandate Mandate Mandate Mandate Mandate Mandate Mandate Nationale Partei (nationaldcmokratische) Laster der Nationalen Einigung Polnische Sozialistische Partei Arbeitspartci General Hallers Jüdische Parteien Deutsche Einheitsliste Verschiedene kleinere Gruppen 407 383 174 53 /FI 77 Berücksichtigt man allein die rein polnischen Parteien, so ergibt sich, daß den 383 Mandaten des Lagers der Nationalen Einigung 639 Mandate der polnischen Oppo sitionsparteien gegcnüberstehen. Der große Erfolg der rechtsoppositionellen Nationa len Partei erklärt sich aus dem Umstand, daß 41 von den Städten, in denen am Sonntag gewählt wurde, in Posen und Ponnnerellcn liegen, in denen sich die Nationale Par tei als stärkste politische Organisation erneut durchge- seht hat. Syrische Dörfer „durchsucht" Proteste gegen die Grenzverletzung nicht beachtet Wie aus Damaskus verlautet, überschritten englische Truppen die syrische Grenze und nahmen eine „Durch suchung" der syrischen Dörfer Djalbinie, Derdara, Ain el Tine und Drekhat vor. Der zuständige syrische Gendar meriekommandant versuchte die Engländer an der Grenz überschreitung zu hindern, jedoch ließen diese alle Proteste des Kommandanten unbeachtet. Erke» Kore Beliitza «nd 3nW Acndcrung der Negierung Chamberlains? Die englische Oeffentlichkett und die Presse beschäftigt sich in verstärktem Maße mit einem — wie man sagt — „Vorstoß jüngerer Kabinettsmitglieder" gegen den Kriegs- Minister HoreBeltsha und den Verteidigungsminister Jnskip. Dabei sind die Angriffe gegen Hore Belisha ausgesprochen persönlichen Charakters, während bei Jnskip mehr sachlich die Geschäftsführung kritisiert wird. Vor allem sollen die Personalveränderungen, die Hore Belisha vor einiger Zeit in jüngeren militärischen Posten vorgenommen hat, Anlaß zu den Widerständen gegen ihn gegeben haben. Man betont in unterrichteten Kreisen, daß sich die Aktion nicht gegen den Ministerpräsidenten Cham berlain richte, auch nicht gegen seine Außenpolitik. Der parlamentarische Neuterkorrespondent, der sich auch mit der Angelegenheit befaßte, meint, daß sehr wohl einige Aenderungen in der Negierung während der Weihnachts« tage möglich seien. S.r, -."Srder des deutsche» GcsandischasiSratS vom Rath, Gerüche! lKünspan, wurde erneut von dem Pariser Gr- nchwhof c.ucm Verhör unierzogen, uni das Verbrechen zu rc?'u-.r-l.cen. Bei dieser Gelenenbeit wurde Grünspan den beiden Vcamicn der Deutschen Botschaft, die seine Festnahme dnrchsührten, dem französischen Polizcibcamtc», der ihn vcr- basiete, sowie dem Wassenhändlcr gegenübergestclit, der Grün span am 7. November den Revolver verlauste, mit dem dieser die Mordmt verübte. Ler Wassenhändlcr Carpe sagte aus, daß Grünspan sein Silier mii 22 Zähren angegeben habe. In der Dunkelheit will der Wasfenhändler sich nicht haben vergewissern können, ob diese Angabe der Wahrheit entsprach. Grünspan ver sicherte, daß er sich nicht erinnere, ob der Waffenhändler ihn nach seinem Alter gefragt habe. Er erklärte beim Ankauf, daß er häufig Geld bei sich trage und in der Lage seilt wolle, sich zu verteidigen. Der Wasfenhändler Carpe erklärte zum MWMl des BllVMn- Slaerll-e Bttae-ms- Henschel 8rWm Massensntlafsungen der Lialiener Scharfe Maßnahmen in Tunis Nach einer Meldung des Mailänder Blattes „Cor- rlere della Sera" werden in Tunis italienische Angestellte und Arbeiter massenweise entlassen. In vielen Fällen werden sic vor die Wahl gestellt, sich nationalisieren zu lassen oder ihre Stcllnng aufzugcbcn. Co haben, wie das italienische Blatt berichtet, die französischen Pcugrlwerke 15 italienische Mechaniker ent lassen, und auch die Werften entlassen die Italiener. Auch in der Gerichtskanzlet von Tunis sind nach dem italie nischen Bericht die letzten fünf italienischen Beamten ent lassen worden. 18 Mandate siir die Deutschen Das Gesamtergebnis der Kommunalwahlen in Pole» Bei den Kommunalwahlen, die in mehr als fünfzig polnischen Groß- und Kleinstädten stattfanden, haben ins gesamt erhalten: Der Gruß der Heimat Weihnachts- und Ncujahrsaufruf des Gauleiters Doyle an die Ausländsdeutschen Gauleiter Bohle erließ an die Ausländsdeutschen und an die Arbeitskameraden, die bei der Seefahrt beschäftigt sind, einen Aufruf: Hinter uns liegt ein Jahr von so gewaltiger geschicht licher Größe, daß wir es alle noch kaum in seiner weit- ragcnden Bedeutung ermessen können. In einem Zeit raum von sieben Monaten ist der jahrlausendalte Traum der Deutschen durch Adolf Hiller znr Wirklichkeit ge worden. Die deutsche Ostmark und das Sudeten- land sind ins Reich heimgekehrt. Großdeutschland ist erstanden. Alle deutschen Menschen, die das Glück haben, Zeugen dieser weltgeschichtlichen Epoche zu sein, sind von einem unbändigen Stolz erfüllt, der Nation anzugehören, die von Adolf Hitler aus Unterdrückung und Versklavung znm Siege und damit zur Freiheit geführt wurde. Tie Wahlen znm GroHdentschen Reichstag und die Ersatzwahl der Sttdclcndcntschcn haben wiederum eindeutig bewiesen, daß unsere Männer und Frauen außerhalb der NetchS- grcnzen trotz Haß und Verleumdung unerschütter lich zum Reich stehen. Darüber hinaus sind mir aber ungezählte Begebenheiten ein beredtes Zeugnis für den nationalsozialistischen Geist, der im AuslandSdeutschtum und in der Seefahrt herrscht. Das Reich und sein AuS- landsdeulschtnm bilden heute eine durch keine Not und durch keine Gefahr zu zerstörende Einheit. In diesem stolzen Bewußtsein kann ich wiederum meinen auslandsdeutschen Volksgenossen und unseren In einer kurzen Ansprache forderte der Duce diese Vertreter des Bauernstandes auf, dem Boden treu zu bleiben, weil der Boden nie untreu werde. Die Mütter müßten ihre Kinder zur Bearbeitung des Bodens erziehen und jede Landfluchttendenz bekämpfen. Anschließend emp fing der Duce eine Abordnung des Nationalausschusses des Verbandes der Kinderreichen. Kurze Nachrichten verlln. Zwischen einer deutschen und einer nieder ländischen Delegation sind in Berlin Verhandlungen über Fragen deS Arbeitseinsatzes von Arbeitern und Angestellten beider Länder beendet worden. Di« Verhandlungen führten einer Vereinbarung, die den beiderseitigen Staatsangehöria-n die Ausnahme tzpn Arbeit im anderen Lande auch weiters ermögltch^ Schluß seiner Vernehmung, daß Grünspan ihm sehr ruhig erschienen sei, was der Mörder erneut mit der Behauptung erklären will, daß er eine große Selbstbeherrschung an den Tag gelegt habe, um nicht aufgeregt zu erscheinen. Der Untersuchungsrichter hörte daraufhin den Beamten Nagorka von der deutschen Botschaft an, der den Mörder ergriffen hatte. Unter Zugrundelegung einer Photographie des Arbeitszimmers des Gesandtschaftsrats vom Rath wurde die Mordszeue in ihren Einzelheiten rekonstruiert. Grün span gestand in seiner erneuten Darstellung der dramatischen Vorgänge das Verbrechen ein, indem er erklärte: „Ich habe meinen Revolver aus der linke» inneren Rocktasche meines Jacketts gezogen und habe geschossen, ohne zn zielen." <!> Ans die Hilferufe des schwerverletzten vom Nath war Nagorka berbeigeeilt und hatte sich des Attentäters bemächtigt. Nagorka schilderte, wie er Grünspan nach dem Attentat beim Arm gefaßt und in den Korridor gezerrt habe, wobei Grünspan ihn beleidigte. ist in den zwei Jahren des Bestehens des EHW. diese Frage gelöst worden. Rund 225 000 Schweine betragt gegenwärtig die Jahresleistung des Ernährungsbilfswerks. Eine Ver vierfachung ist also noch notwendig, um das Endziel zu erreichen. Schritt für Schritt wird das Werk weitergeführt. Unter den Großstädten steht Hamburg heute mit 60 Mä- stereibetricben an der Spitze. - - - ' ' ' ' ' EHW. schon kn Sachfen, Disziplinlosigkeit in den Sowjetbetrieben Arbeiter kommen betrunken in die Fabriken Die Sowjctrcgierung führt zur Zeit einen erbitterten Kampf gegen die Lockerung der Arbeitsmoral. Presse, Nu > knnk und öffentliche Propaganda ziehen gegen die „Faulpelze, Trunkenbolde und Schwänzer" in den Sowjctbctrieben zu Felde. Die führenden Sowjetblätter widmen diesem Kampf ganze Seiten. Aus den zahllosen „Zuschriften" ist zu entnehmen, daß es mit der Arbeitsdisziplin in den meisten Betrieben und Fabriken übel bestellt ist. Das Schwänzen sei, so wird jetzt zugegeben, eine ständige Gewohnheit bei einem ansehnlichen Teil der Belegschaft in den meisten Betrieben. Oft kämen Arbeiter und Angestellte betrunken zum Dienst und müßten dann wieder nach Hause geschickt werden. Oft würden sogar während der Arbeitszeit von den „Lumpen und Desorganisatoren" Trinkgelage ver anstaltet, während das „Nomadisieren" der Arbeiter, d. h. ihr häufiger Wechsel von einem Betrieb in den anderen, zu einer Masscnerscheinung geworden sei. Allen diesen Mißständen gegenüber werden strenge Maßnahmen erörtert. Allgemein verstärkt sich der Eindruck, daß der gegenwärtige Kampf der Vorbereitung neuer für die Arbeiterschaft überaus empfindlicher Ver schärfungen der bisherigen Gesetzgebung dient. So ist u. a. auch davon die Rede, daß in Mißachtung der „proletari schen Errungenschaften" in Zukunft Unterstützungen usw. nach der Arbeitsleistung und nach dem Diepstalter abge- stust werden sollen. Ein grausiger plan Ein grelles Schlaglicht auf die Sowjetfurcht vor den Staatsfeinden wirft ein Prozeß gegen zwei Aerzte, der natürlich mit dem Todesurteil, wie es in der Sowjetunion üblich ist, endete. Die beiden Angeklagten sollen das Sani- tätswesen sabotiert Huben und Vorbereitungen zur massenweisen Vernichtung von Rot armisten durch Verbreitung von Infektionskrankheiten und dergleichen getroffen haben. — Vermutlich hat man sich wieder einmal zwei Sündenböcke herausgeholt, um den völligen Verfall des Sanitätswesens vor der Oesfent- lichkeit zu erklären. Mussolini zeichnet Kinderreiche aus 5VÜ0 Lire und ein Sparbuch Unter den Großstädten steht H „ , stereibetrieben an der Spitze. Besonders gut ausgebaut ist das EHW. schon kn Sachfen, das über 176 Mästereibetrieb« verfügt. Die Gesamtzahl der Mästereibetriebe im Reiche be trägt bisher 825. Im nächsten Jahr wird das EHW. erst malig auch» auf die Ostmark ausgedehnt, und zwar wird eS zunächst in Wien durchgeführt, wo der Bau einer Schweine mästerei in Angriff genommen ist. In allen Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern herab soll allmählich das Ernährungshilfswerk aufgebaut werden, nnd bet Erreichung des Endzieles werden durchschnittlich 100 Ein wohner ständig ein Schwein mit ihren Küchenabfällcn mästen. In manchen Städten ist heute schon die Erfassung de» Abfälle so gut organisiert, daß auf 80 Einwohner ein Schwein kommt. In den Mittelstädten werden heute 70 bis SO Gramm Abfälle pro Kopf der Bevölkerung täglich erfaßt; insgesamt beträgt der Durchschnitt im Reiche 72 Gramm. Um welche Mengen es sich dabel im ganzen handelt, er gibt sich daraus, daß schon jetzt täglich rund 21 000 Zentnei Küchenabfälle gesammelt werden. An die Hausfrauen mutz in diesem Zusammenhang immer wieder appelliert werden, die Kiichenabsälle von für das Schwein ungenießbaren Frenldkörpern sreizuhalten, nicht nur von dem lästigen Pa pier, sondern auch von Rasierklingen, Konservenbüchsen, Nägeln, Löffeln, Geld und Nadeln. Etwas mehr Aufmerk samkeit der Hausfrauen wäre also in ihrem Interesse und dem der EHW.-Schweine angebracht. Kameraden in der Seefahrt die herzlichsten Grüße der Heimat zum Weihnachtsfest und die besten Glück wünsche zum neuen Jahr übermitteln. Das erhebende Gefühl einer in früheren Jahren nie gekannten Zu sammengehörigkeit wird allen Deutschen, die fern der Heimat leben, die kommenden Festtage verschönen. Ich weiß, daß Sie alle im kommenden Jahr ihre Pflicht erfüllen werden und daß diese Pflichterfüllung ihren Niederschlag finden wird in dem Wunsche, sich immer und überall des großen Mannes würdig zu er weisen, der sein Volk in eine neue, glanzvolle Zukunft führt. Hundert Jahre westdeutsche Bahn Vor hundert Jahren wurde das erste Teilstück der ersten westdeutschen Eisenbahnlinie Düsseldorf—Elberfeld, die Strecke Düsseldorf—Erkrath, dem Verkehr übergeben. Dieses bedeutende Ereignis, das am Anfang des Aufstieges des rheinisch-westfä lischen Industriegebietes stand, wurde m würdigen Feiern in Düsseldorf, Erkrath und Wuppertal in Anwesenheit des Reichs verkehrsministers Dr. Dorpmüller gefeiert. Dr. Dorpmüller stellte die großen Leistungen der Deutschen Reichsbahn im lau senden Jahr heraus. Polizei Lm Dienste -es WHW. „Tag der Deutschen Polizei" am 29. Januar Der Relchsführer und Chef der Deutschen Polizei hat die gesamte Polizei des Reiches zum „Tag der Deut schen Polizei" aufgerufen, der auf den 29. Januar 1939 festgelegt ist und wieder im Dienste des Winterhilfswerkes stehen wird. Außerdem wird der „Tag der Deutschen Poli zei" in besonders eindrucksvollen Veranstaltungen dem deutschen Volke ein Bild von seiner neuen nationalsozia listisch umgeformten Polizei geben. Die Polizei wird weiter an diesem Tage, unterstützt durch die Lf, eine Straßensammlung durchführen; sie wird im Einvernehmen mit der NSV. aus eigenen Mitteln bedürftige Volksgenossen einladen und aus ihren Küchen speisen. Außerdem wird neben den laufenden Spenden für das Winterhilfswerk ein« Sonderspende zum -Taa der Deutschen Polizei" durchaefübrt. Ein neuer rumönWer Aubenminister? Dienstag abend fand ein Ministerrat statt, auf dem der Eeneralkommissar für die Minderheiten. Minister a. D. Drago mir, über sein Arbeitsgebiet berichtete. Nach Abschluß des Ministerrates begab sich Außenminister Petrescu Comnen ins Schloß, um seinen Rücktritt anzubieten. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, wird der frühere Unterstaatssckretär und jetzige Direktor der Zeitung -Timpul", Pafencu, zum Außenminister ernannt werden. Mittwoch, den Ek. Dezember 1888 Weihnachtsfeier -er Obersten SA.-Kührung Stabschef Lutze dankte seinen Mitarbeitern Stabschef Lutze verabschiedete in der Retchsfübrer- schule der SA. in München den ersten Lehrgang von SA.- führern der SA.-Gruppe Sudeten und beging dann mit den Führern und Männern des Stabes der Obersten SA.« Führung im Wagner-Saal die Weihnachtsfeier. Hier nahm der Stabschef Gelegenheit, längere Zeit zu den An gehörigen der Obersten SA.-Führung zu sprechen und seinen engsten Mitarbeitern zu danken für die Arbeit in dem hinter ihnen liegenden Jahr. Unter den Gästen des Stabschefs sah man den Neichsleiter Walter Buch, Gau leiter Adolf Wagner und Vertreter der Wehrmacht. 22S000 Schweine Die gegenwärtig« Jahresleistung deS ErnährungShilfSwerkS Reichsinnenminister Dr. Frick hat kürzlich angeordnet, daß der Aufbau des Ernährungshilfswerks im Rahmen des Vierjahresplanes weiterhin mit allen Mitteln zu fördern ist, damit es 1940 endgültig steht. Das Endziel dieses Auf baues besteht in einer zusätzlichen Mast von jährlich «und einer Million Schweinen, um die Küchen ab fälle der Städte einer zweckmäßigen Verwendung zuzuführen und gleichzeitig unsere Ernährungsbasis zu verbrei tern. Die Durchführung dieses Werkes ist nicht nur ein« Frage der Erfassung der Abfälle, sondern auch der Schaffung des notwendigen Stallraumes. In 700 deutschen Gemeinden Noch 30 v. H. Geburten zuwenig Deutschlands voraussichtliche Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahrzehnten. Nach einer neuen Vorausberechnung der Bevölkerungs entwicklung, die das Statistische Reichsamt vorgenommen hat, wird die Entwicklung der Geburtenzahl in den nächsten Jahr zehnten hauptsächlich dadurch bestimmt werden, daß die Zahl der neuen Familiengründungen mit dem Aufrücken der schwach besetzten Krtegsgeburtsjahrgänge und Nachkriegsjahrgänge in das heiratsfähige Alter zurückgehen muß. Hinzu kommt der Geburtenrückgang, der dadurch bedingt ist, daß die Fortpflan zungshäufigkeit im Jahre 1936, die den Berechnungen zugrunde liegt, noch nicht zur Bestandserhaltung ansreicht. Erfreulicher weise hat aber der Wandel seit 1936 weitere Fortschritt« ge macht. Die tatsächliche Geburtenzahl deS Altreichs wird in diesem Jahre die berechnet« Zahl um etwa 50 000 übersteigen. Das Statistische Reichsamt knüpft daran die Erwartung, daß das jetzt noch bestehende Geburtendefizit von 9,6 oder, bei weiterer Steigerung der Hciratshäufigkeit, von 7,5 Prozent bald aus geglichen wird. Dennoch wird die Zunahme der gesamten er werbsfähigen männlichen Bevölkerung immer mehr Nachlass.»«, je mehr die schwächeren Nachkriegslahrgänge in das Erwerbs alter eintreten. Der nicht mehr produktive Bevölkerungsteil über 65 Jahre ist mit 5,8 Millionen bereits um 2,5 Millionen größer als 1910, er wird Wetter wachsen und voraussichtlich 1980 einen Höchst stand von 11,3 Millionen erreichen. Diese Entwicklung der Zahl der im Greisen alter stehenden Bevölkerung ist für die künftige Gestaltung der Altersversorgung von großer Ve- deutung. Zusammenfaffend erklärt das Statistische Neichsamt, daß bei Forldauer der Fonpflanzungshäufigkeit von 1936 die produktive Volkskrast dauernd kleiner werden würde. Gelinge es dagegen, das gegenwärtige Geburtendefizit in Kürze auszu- glcichen und jeden Gcburtsjahrgang in gleicher Stärke fortzu- Pflanzen, dann würden wir auf etwa 1,35 Millionen Geburten als Dauerzustand kommen. Die Gesamtzahl der Bevölkerung ohne Sudctenland würde dabei bis auf 86 Millionen zunehmen, sofern die Säuglings- fterblichkeit auf 4 Prozent gesenkt werden kann. Dabei würde jedoch der Wirtschafts- und »vehrpolitisch wertvollste Volkstcil im Alter von 15 bis 45 Jahren seinen Höchststand von 38 Mil lionen im Jahre 1930 nicht wieder erreichen. Um diesen Stand wieder zu sichern, müßte die jährliche Geburtenzahl in kurzer Zeit auf 1,42 Millionen steigen. Zur Erreichung deS weiteren Zieles, die Zahl der 19- und 20jährigen Männer wieder in gleicher Höhe zu erhalten wie 1930, nämlich auf 720 OVO, müß ten jährlich mindestens 1,54 Millionen Kinder geboren werden. Für das gesamte Reich einschließlich des Sudetenlandes müßte danach das Geburtensoll 1,62 Millionen betragen. Das Statistische Reichsamt stellt abschließend fest, daß hierzu eine weitere beträchtliche Steigerung der Fortpflan zungshäufigkeit um etwa 30 Prozent über den Stand von 1936 hinaus erkardcrlick wäre. , - Mussolini hat anläßlich des Mutter- und Kindcriages Nom 95 Ehepaare — ans jeder Provinz das kinder reichste — empfangen und ihnen jeweils als Anerkennung 5000 Lire sowie ein Sparbuch mit von ihm selbst gezeich neten 1000 Lire für den Jüngstgcborencn überreicht.