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tir i. Dewlott zum Lschopauer Tageblatt und Anzeiger K»nnab«»i-, 17 V«z«md«r z«--« Marktordnung und Verbraucher vr. Hausbing für WeihnachtSllcbcsgabensammlg. 6,— Speuden für das WinierhilsSwerk. cingcaangen: 7,67 87,72 ^uloinoUsek« Sekorkob^Immung« cN»Ie»loue,pr««t,ori 0« S«eS» Ir»««, Kää Var nSet»»« >run<UunkkSn<»«r fvkr» *» U»«« vor. 3714,47 10,30 37,14 11,88 14,35 ^8^ 8,40 Für bas WHW. sind folgend« Spenden Fa. Auto Union A-G, Werk DKW Zschopau. Gef.-Spende Kirchenkasse Zschopau, Gef.-Spende Fa. Max G. W. Pauli, Gef.-Spende Fa. Wilhelm Winkler, Gef.-Spende Gaswerkverwaltung, Gef.-Spende Erzgeb. Handelsbank, Gef.-Spende Gefolgschaft des Straßeubaubezirks Zschopau, Sonöerspenbe Otto Buschmann Eugen Haass Robert Fröhner Emil Drechsler Paul Buchstädt Siedlungsgenoffenschaft Zschopau Dr.-Jng. I. S. Rasmuffen Fritz Zierold Walter Tietze Karl Seidemann Ungenannt Von der Fa. Chemnitzer Teigwarensabrik, Werk Zscho pau, wurden 88 kg Abfallmehl für die hiesige Schwein«, Mästerei abgegeben. Außerdem sind eine Anzahl Spenden bis zu 8,—ab gegeben worden. Allen Spendern wird an dieser Stell« herzlich gedankt. Jahresversammlung -es Gustav-Adolf-Bereius. Der Zweigverein Zschopau der Gustav-Abolf-Stiftung hielt im Kirchgemeindesaal seine ordentliche Hauptversamm lung ab. Der Vorsitzende Studienrat R. Vorwerg ervff- nete unter begrüßenden Worten dis Versammlung und er stattete, auf die Tagesordnung eingehend, den Jahresbericht für das abgelausene Geschäftsjahr. Es war ein Jahr ruhi ger Entwicktunng, bis Einnahmen stiegen etwas, sodaß es möglich war, Kirchen oder Schulen von evangelischen Ge meinden in Oberösterreich und im Subetenländ mit nam haften Spenden zu unterstützen. Gustav-Abolf-Vortrags- abenüe fanden statt in Zschopau, Waldkirchen, Weißbach und Dittersdorf und zeigten erfreuliche Ergebnisse. — Dann er stattete Oberinspektor Broschwitz als Schatzmeister den Kas senbericht, der in mustergültiger Ordnung sich befand und einstimmig genehmigt wurde. — Nun erfolgte die Wahl des Vorsitzenden und der Mitarbeiter bzw. Vertrauensleute. Bedauerlicherweise tritt der bisherige Vorsitzende Studien rat Vorwerg von seinem mit seltener Gewissenhaftigkeit und Treue verwalteten Amt zurück. An seine Stelle wurde Lehrer Starke zum Vorsitzenden des Zweigvereins gewählt. Einstimmig erfolgte ebenfalls bis Wiederwahl der Ver trauensleute, zu denen noch Studienrat Vorwerg dazu kam. Mit den besten Wünschen für die Zukunft wurde hierauf, nachdem man dem Führer Gruß und Dank dargebracht, die Jahresversammlung des Zweigvereins Zschopau der Gnstav-Adolf-Stiftung geschlossen. Grober Erfolg der Liebesgabeupaketsammluug. Anläßlich der Liebesgabenpaketsammlung für unsere WHW-Betreuten am 14. 12. 1988 wurden 448 Pakete ein geholt. Das sind 171 Liebesgabenpakete mehr als im Jahre 1937. Allen Spendern und Sammlern wird dafür recht herzlich gedankt. Sollte ein Paket versehentlich nicht abgeholt worden sein, so wird gebeten, dasselbe iü der NSB.-Geschäftsstelle Neu markt 2, Zimmer 8, abzugeben. Fa. Metallindustrie, Zschopau, Gef.-Spende INest- bestand der aufgelösten Hilfskassc) Gefolgschaft der Fa. Max G.W. Pauli für Wunsch konzert ! Wilhelm Winkler Karl Günther Melanie Süß Richard Höppner Lehrer der Staatlichen Oberschule für Jungen in Zschopau, Sudetenhilfswerk Max Gräßler Otto Grundmann Ungenannt LanSmaschinenhalle Grumbach GmbH. Zschopau, Firmen- und Gefolgschaftskaffe Zschop. Baumwollspinnerei A.-G. weitere War«, Ungenannt, Waren im Werte von Eduard Stichel, in Waren Max Landgraf, in Waren Max Richter, in Waren August Gey, in Waren Fa. Martin Schulze, Nachf., in Waren Wirtschaft die Molkereien, in der Eierwirtschaft die Sammcl- undK eunzeichnungsstcllen, In der Gartenbauwirtschast die Sammel- und Abgabestellen. Dadurch ist der jeweilige Wirtschaftsverband in die Lage versetzt, die anfallenden Wa ren — und das ist eine weitere wichtige Aufgabe der Markt ordnung — gerecht zu verteilen. Durch ein fein aus gebildetes Meldesystem übersieht der Verband für sein Wirtschaftsgebiet die augenblickliche Bedarfslage. Für daS ganze Reich nimmt die jeweilige Hauptvereinigung die selben Aufgaben wahr, nämlch, die Nahrungsgüter nach sozialen Gesichtspunkten zu lenken. Ueberschüffige Mengen werden der Vorratswirtschaft und bei auftretendem Bedarf dem Verbrauch zugesiihrt. Am bekanntesten sind die ent sprechenden Maßnahmen auf dem Gebiet der Vieh- und Eier wirtschaft. Aber nicht nur in der Bewirtschaftung -er Waren selbst äußert sich die Marktordnung, ein weiteres wichtiges Ge biet ist die Ordnung der Preise. Von jeher war es «ins der vornehmsten Aufgaben der Marktordnung, trotz der Verknappung und der gestiegenen Einkommen den Preis für den Verbraucher nach Möglichkeit auf dem bisherigen Preisstand zu halten. Daß dieses Bemühen erfolgreich war, zeigt sich eindeutig darin, -aß der Verbraucher auch heute für Brot, Butter, Fleisch oder Kartoffeln nicht mehr zahlt als vor 8 Jahren. Darüber hinaus gibt ihm dis Marktordnung di« Gewähr dafür, baß eben nicht die Größe des Geldbeutels, sondern soziale Ueberlsgungen für die Verteilung der Nahrungsgüter entscheidend sind. 20,-^ 120,— M7.26 »6,— ^ 6,40 15,40 72,— 80,— ^ 205,— 15,— 10,— 20,— ^ Auszeichnung. Dem Gendarmerie-Hauptwachtmeister Paul in Zschopau wurde vom Führer und Reichskanzler die Polizeidienstaus zeichnung 1. Stufe für 25jährige Dienstzeit verliehen und vom Amtshauptmann Or. Kalkhoff mit anerkennenden Wor ten überreicht. 23,50 15,— 9,— 8,— 15,— ^ 10,— so,— 1000,— 10,— 5— 8,— 65,— Nicht selten hört man die Frage und den Einwand: „Was hat denn b«r Verbraucher mit der Marktordnung zu tu»? Dadurch wird Nerli"-gu»a Rutter oder Acp- feln auch nicht bcfler!"siGcwiß, aber ohne Marktordnung wäre sie bedeutend schlechter oder, mi« es der Reichsbauern- siig in Otosl-'' . Wirt ¬ schaft im Agrarsektor wäre Deutschland vier Jahre nach 1933 genau dort, wo cs 1918 bereits einmal gestanden hat; «s wäre wieder zum Hexenkessel des Hungers geworden!" In Zeiten, in denen der Bedarf durch die eigene Er- zerngnng oder die Einfuhr ans dem Auslände hinreichend gedeckt ist, hat eine Marktordnung geringere Bedeutung. Ter Bedarf des deutschen Volkes ist aber trotz der großen Erfolge der Erzeugungsschlacht noch nicht auf allen Gebieten zu 100A gedeckt. Es werden immer wieder gelegentliche Verknappungen z. B. bei Fetten usw. auftreten. Im Zei chen des Liberalismus mußte jede Verknappung bei glcich- gcbliebcnem Bedarf zu einer Verlagerung führen. Die Ware strömte dahin, wo sie die „beste Verwertung" fand, b. h. wo der höchste Preis gezahlt wurde. Daß damit nur ein geringer Teil des Volkes, nämlich die Begüterten, in den Genuß dieser Ware kommen konnte, versteht sich von selbst. Aufgabe der Markorünung ist deshalb die richtige Be wirtschaftung der anfallenden Nahrungsmittel. Dazu ge hört in erster Linie ihr« Erfassung, denn ohne Erfassung läßt sich nicht verteilen. Diese Erfassung kann in der ver schiedensten Form erfolgen. Bet der Getreide-, Vieh- und Kartofsclwirtschaft sind es die Schlußschein«, in der Milch- Alle Jahre wieder — kommt der Weihnachtsmann. Auch am Goldene» Sonntag, dem 4. Advent, wird Knecht Ruprecht wieder nach Zschopau kommen. Er hat sein Er scheinen für ^6 Uhr nachmittags zugesagt. Er wird wie der, wie am Silbernen Sonntag, vom Rathaus aus seinen Gang durch bi« Straßen der Stabt antr«ten und hierbei Aepfel, Nüsse und Spielsachen an bis Kinder verteilen. Aber Knecht Ruprecht hat den dringenden Wunsch ausgesprochen, baß die „Kleinen" und auch die „Großen" artiger sein möch ten wie am vergangenen Sonntag, nämlich bas große Ge dränge hat ihm ganz und gar nicht gefallen. Das möchte morgen unterbleiben. Die „Alten Staütmustkanten" kommen natürlich auch wieder mit und werden alt und jung mit den Weihnachts- lieüern wieder erfreuen. Di« Zwerge werden selbstver ständlich nicht fehlen. 10,— 10,— 8,60 10, - Standesamtsnachrichten aus gschopau Das Aufgebot haben beantragt am 12. 12. 1938 der Malcrgehilfs Kurt Karl Fritz Bart«! und die Kontoristin Marianns Hildegard Voigt, beide wohnhaft in Zschopau. Die Ehe haben geschlossen am 10. 12. 1938 der Händler Ernst Alfred Wagn«r, wohnhaft in Krumhermers- borf, und die Fleyerin Luis« Ella Peschke, wohnhaft in Zschopau. Schlößchen Porfchendorf. Mütterberatungs stunde findet am Mittwoch, dem 21. Dezember 1938, 14 Uhr in der Schul« statt. Chemnitz. Zwei Lastzüge stießen zusam men. An einer gefährlichen Kreuzung in Hartmanns dorf stießen zwei Chemnitzer Lastzüge zusammen. Ter Fahrer des einen Wagens erlitt schwere äußere und in nere Verletzungen. Beide Lastzüge mußten abgeschleppt werden. Oberwiesenthal. 12 Grad Kälte auf dem Fichtelberg. Ueber Nacht ist im oberen Erzgebirge strenger Frost eingetreten, nachdem in den letzten Tagen noch verhältnismäßig mildes Wetter herrschte. Vom Fich telberg wurde eine Temperatur von minus 12 Grad ge meldet. Auch aus dem Osterzgebirge liegen Meldungen vom Kälteeinbruch vor. In Altenberg wurden beispiels weise 10 Minusgrade gemessen. Dresden. Oberdeck-Omnibus tn Betrieb. Der neue Oberdeck-Omnibus der Stadt Dresden ist im Verkehr auf der Linie Neustädter Bahnhof—Vernhardt- straße eingesetzt worden. Bei einer Probefahrt erwies sich seine vorzügliche Verwendungsmöglichkeit im Großstadt verkehr. Hundert Personen können tn ihm Platz finden. Die erste Tageseinnahme der Schaffner des neuen Wa gens wurde dem Winterhilfswerk überwiesen. Das geht jeden an! Wir sprechen von Sauberkeit und Schönheit -er «roh- nung und sorgen auch dafür; wir sprechen von Sauberkeit und Schönheit bei der Arbeit, und vieles ist in dieser Be ziehung auch schon getan worden; wir sprechen auch von Sauberkeit und Schönheit des Ortsbildes. In der Woh nung sorgen die, die darin wohnen, für Sauberkeit und Schönheit, sofern sie Sinn dafür haben — wenn nicht, bann ist es ihr Schaden; für Sauberkeit und Schönheit bet der Arbeit sorgen Betriebsführer und Gefolgschaft und müssen auch dafür sorgen, denn der gering« Prozentsatz von Be triebsangehörigen, die sich auch wohlfühlen in schwarzen und finsteren Räumen an schlecht beleuchteten Arbeitsplätzen, hat hier nicht mitzusprechen; für Sauberkeit und Schönheit des Ortsbildes sind alle verantwortlich. Man sage nicht, -aß dies Sache der Behörde sei; gewiß, auch sie muß für Schönheit und Sauberkeit des Ortsbildes sorgen, muß auch bei dem ober jenem erinnern und wenn nötig unter An wendung ihrer Autorität nachhelfen, wenn es gilt, Miß stände abzustellen. Aber dafür zu sorgen, daß sich das Orts bild immer sauber und schön zeigt, haben alle an der Stelle, für die sie verantwortlich sind. Sauberkeit und Schönheit! Beide bedingen sich, denn ohn« Sauberkeit ist auch bas Schönste nicht schön. So ists auch im Ortsbild, was leider viel« nicht verstehen können. Fa, es gibt sogar Volksgenossen, die die Sauberkeit selbst sind und doch das Ortsbild verschandeln. So wird — um ein Beispiel anzuführen — voll vielen Vorübergehenden , stör«»- empfunden, wenn in einem lobenswerten Sauber keitseifer beim Reinigen Treppenstufen, die zu Läden füh ren, derart stark «ingeschwämmt werben, baß das abfließende Wasser in breiter Bahn über den Fußweg läuft. Aehnlich Ists auch bei dem noch von manchen Frauen geübten An- gießen — der Bolksmunü sagt „anplantschen" — der Fenster von außen bei deren Reinigung; in- iesen Fällen trieft das Wasser noch an der Hauswand nieder, etwa vorhandene Farbe mit fortschwemmend. — Nebenbei: bei Frost ist diese Art Reinigung noch eine Gefahrenquelle für Vorüber- gehende! — Dies« beiden Fälle sind charakteristisch dafür, baß falsch angebrachter Eifer zur Sauberkeit das Gegenteil von Schönheit zur Folge hat. Und wie ists mit -er behördlich vorgeschriebenen Stra- ßenreinigung? Das Idealste wäre es ja, wenn die wie in manchen — größeren! — Städten von Gemeindearbeitern besorgt würde. Aber weil dies bei uns nun einmal nicht möglich ist, müssen wir uns damit abfinden, „vor unserer Türe selbst zu kehren", bas heißt, in -er Länge unseres Grundstückes die Straße in sauberem Zustand zu «rhalten. Manchen liegt daran nicht viel, und sie tuns — wenn über haupt — mit starkem Widerwillen. Andere wieder machen bis Sache ganz gründlich, so gründlich, daß sie bei nur wassergebundenen Straßen di« Steine freilegen, — um dann die zusammengekratzten Häufchen liegen zu lassen. Das ist natürlich auch nicht richtig; der Straßenkehricht muß be seitigt werden, denn ob der Unrat in kleinen Häufchen längs des Grundstücks liegt oder verstreut, ist eines so unsauber wie das andere. Daß gescheuert, gespült, gewaschen oder gekehrt worden ist, gibt nicht immer die Gewähr, daß damit auch das Ortsbild verschönert wurde. Sauberkeit und Schönheit müssen sich ergänzen; die größte Sauberkeit gibt noch lange nicht die Gewähr, wen sie nicht mit dem SKillen zur Schönheit durchgeftthrt wird, daß eine Verschönerung des Ortsbildes eintritt. Und das muß bas Ziel bei allem sein. Wenn vielleicht kurz nach dem sonnabendlichen Keh ren vor dem Grundstück ein Mensch, der jeden Sauberkeits- gefühles bar ist, Vananenschalen, Zigarettenschachtcln ober anderes vor dem frischgekehrten Grundstück wegwirft und dies bis zum Kehren am kommenden Mittwoch liegen bleibt, so hat das Kehren seinen Sauberkeitszweck verfehlt, wenn in solchen Ausnahmefällen eine Zwischenlösung nicht ge funden wird. Zum andern kommt es auch vor, daß ein Kehrtermin ab und zu übersprungen werden kann, weil es noch ordentlich vor dem Grundstück aussieht. Also, wie schon gesagt, nicht die Tatsache, daß man reinigt, ganz gleich ob es nötig ist oder nicht, gibt die Gewähr für Schönheit im Stadtbild, sondern daß für Sauberkeit gesorgt wird, sobald es nötig ist. Daß dies nicht allzu oft nötig wird, darauf müssen alle bedacht sein, indem sic irgendwelche Abfälle und Gegenstände; dis siel os sein wollen, nicht einfach auf die Straßen werfen. 89 8 Nus gschopau und dem Sachsenland Am 17 Dezember 1938. Spruch des Tages Ausbeutung ist für mich, das, wenn ich die Kraft eines an- deren restlos verbrämt)«, ihn zur Ruine mache, weil ich selber zu faul oder unfähig bin, andere Methoden zu finden. Dr. Le y. Jubiläen und Gedenktage 18. Dezember: 1737: Der Geigenbauer Antonio Stradivari in Cremona ge storben. — 1786: Der Tondichter Karl Maria von Weber in Eutin geboren. — 1803: Der Dichter Johann Gottfried von Herder in Weimar gestorben. 19. Dezember: 1914: Sieg der Deutschen bei La BassSe. Sonne und Mond: 18. Dezember: S.-A. 8.07, S.-U. 15.46; M.-A. 4.37, M.-U 13.46 19. Dezember: S.-A. 8.07, S.-U. 15.47; M.-A. 5.41. M.-ll! 44 23