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Va» .Zschopau« Tageblatt und Anzeiger/ erscheint werktLgltch.Monatl-Bezuagpreil l.7vSM.8«stellaeb. So Pfg. Bestellungen werden in uns. -eschästlst.,vo» den Voten, sowirvonallenPostanstaltenangenommrn - -—, Anzeigenpreise; Di« 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg,; di« SS mm breite Millimeierzeil« im Terttett -b Pfg- R-chlabstaff-l 8 Ziffer, und RachwtiSgebllhr SS Psg. zuzügl. Port» ZWpauer v Tageblatt ««-Anzeiger Zeitung für di« Orte: «rumhermertdors, Waldkirchen, »Srntchen, -o-ndorf, Mlischtbal. «eibba», Dttterddorf, »ornau. Dittmannsdorf, wttzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur «erössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtSdauptmannschast Flöha und de» Bürge.meister» zu Zschopau behvrdlichersett» bestimmte Blatt und «nthält di« amtlich«» B«kanntmachmlg«n dt» Finanzamt«» Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgisch» tzandü»bank«. E.«, b. H. Zschopau. Srm«ind«girolonto: Zschopau Nr. 41; Postscheckkonto: LetHig Rr. 42 SV4— n». LSS - ——- - " 4 188. Jahrgang MctmWMMe ZMs Kampf dem Bolschewismus «u- Neuaufbau Mas Fürst Konoe gab zu den Beziehungen zwischen Japan and China eine Erklärung ab, die klare Leitsätze zur Ge staltung der Beziehungen enthält und das Streben Ja pans zeigt, den Kampf gegen die Kommunistische Inter nationale im Sinne des Antikominternpaktes in das große Aufbau- und Erneuerungsprogramm Ostasiens einzube- ziehen und diesen Kamps zur geistigen Grundlage der Zu sammenarbeit der drei Länder zu machen. Die Erklärung betont Japans Entschlossenheit, den Kamps in China mit dem Ziel eines Neuaufbaues Ost asiens fortzuführen und entwickelt das Erneuerungspro gramm. Es heißt in der Erklärung u. a.: Japan, China und Mandschukuo werden vereinigt werden in dem gemeinsamen Ziel, eine Neuordnung in Lstasien durchzuführen, die nachbarliche Freundschaft zu verwirklichen, gemeinsam gegen den Kommunismus sich zu verteidigen und wirtschaftlich zusammenzuarbeiten. Daher ist es notwendig, daß China vor allem alle veralteten Vorurteile und besonders die gegen Japan und Mandschukuo gerichtete Einstellung aufgibt. Japan wünscht ganz offen, daß China aus freien Stücken die diploma- tischen Beziehungen mit Mandschukuo aufnimmt. Da ein kommunistischer Einfluß in Ostasien nicht geduldet werden kann, so hält Japan cs für eine wichtige Voraussetzung der chinesisch-japanischen Be ziehungen, daß ein Antikominternpakt zwischen China und Japan in Uebereinftimmnng mit dem japa- nisch deutsch-italienischen Pakt zustandekommt. Um zu einer vollen Auswirkung dieses Paktes zu gelangen, fordert Japan angesichts der augenblicklichen Lage und der Verhältnisse in China, daß an besonderen Pläben Truppen stationiert werden. Dies ist eine anti- kommunistische Maßnahme während der Laufzeit des Ab kommens. Japan fordert ferner, daß die Innere Mongolei als eine besondere antikommunistische Zone eingerichtet nnd bezeichnet wird. Was die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Japan betrifft, so beabsichtigt Japan nicht, ein Wirt schaftsmonopol in China auszurichten. Auch will es nicht von China fordern, die Interessen jener dritten Mächte zu begrenzen, die den Sinn des neuen Ostasiens verstehen und entsprechend handeln wollen. Japan will nur die Zusammenarbeit und Gemeinschaft beider Länder effektiv gestalten. Das heißt, daß Japan von China im Sinne der Gleichberechtigung der beiden Länder fordert: 1. Die Freiheit der Niederlassung und des Handels japanischer Staatsbürger im Innern Chinas zur Förde rung der wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder. 2. Gelegenheiten und Erleichterungen für Japan zur Entwicklung der Naturschätze Chinas, besonders in Nord china und in der Inneren Mongolei. Das sind die Richtlinien für das, was Japan von China erwartet. Wenn das tatsächliche Ziel des großen Feldzuges voll und ganz verstanden wird, dann wird es auch klar sein, daß Japan weder territorialen Besitz noch eine Kriegsentschädigung fordert. Japan verlangt nur eine Mindestgarantic dafür, daß China seine Aufgaben als Teilhaber an der Einrichtung einer neuen Ordnung durchführt. Japan achtet nicht nur die Souveränität Chinas, sondern ist auch daraus vorbe reitet eine positive Berücksichtigung allen Fragen zu geben, die die Aufhebung der Exterritorialität und die Rückgabe von Konzessionen und Niederlassungen — was für die volle Unabhängigkeit Chinas unerläßlich ist — betreffen. Der Föhrer bei Den Wettern Die Banarbetter der Neichsbanziei feierten Weihnachten In der festlich geschmückten Deutschlandhalle feierte die gesamte Belegschaft des Neubaues der Reichskanzlei — 70V0 insgesamt — gemeinsam mit dem Führer das Weihnachtsfest. Jeder Arbeiter erhielt als Weihnachtsge schenk das Bild des Führers mit Unterschrift und ein großes Lebensmittelpaket. Mit dem Führer nahmen an der Weihnachtsfeier der Schöpfer des Monumentalbauwerks, Architekt Professor Speer, mit seinen engeren Mitarbeitern, ferner der Chef der Reichskanzlei, Reichsminister Lammers, Neichspresse- chef Dr. Dietrich, die Adjutanten des Führers, SA.-Lber- gruppenführer Brückner, außerdem ^-Obergruppenführer Sepp Dietrich, der Stellvertretende Gauleiter von Berlin, Staatsrat Görlitzer teil. Ramens der Belegschaft richtete Polier Gottwald tief« t-npfundene Dankesworte an den Führer, daß er es den Männern ermöglicht hatte, dieses Fest als große Familie zusammen mit dem Obersten Bauherrn, dem Schöpfer des (^roßdeutschen Reiches zu ftiern. Der Führer zeigte die Bedeutung des Baues im nationalsozialistischen Deutschland und insbesondere des Ausbaues der Reichshauptstadt auf. In herzlichen Wor ten dankte er als Bauherr allen am Werk Beteiligten und wünschte ihnen nach schweren Arbeitsmonaten ein frohes Weihnachtsfest. Nach seiner Ansprache weilte der Führer noch einige Zeit bet feinen Arbeitern und nahm mit ihnen gemeinsam das Abendessen ein. Als der Führer die Halle verließ, brandete ihm noch einmal der Jubel der Arbeiter entgegen, denen diese herrliche Stunde als unvergeßliches und stolzes Erlebnis erhalten bleiben wird. Bei frohen Weisen, die von dem an der Ausgestal tung der Feier mitwirkenden Musikzug der SA.-Standarte „Feldherrnhalle* gespielt wurden, verbrachten die Männer f im Kreise der Kameraden noch einige Stunden der Gesel ligkeit. Nicht mehr Mtig Lie französisch-italienische« Verträge oou 1935 In einer Havas-Auslasstzng heißt es, Graf Tiano habe kürzlich den französischen Botschafter in Rom wissen lassen, die italienische Regierung sehe die französtsch-italienischen Verträge von 1935 nicht mehr für gültig an, da sie der augenblicklichen Lage nicht mehr zu entsprechen schienen. Diese Ansicht der italienischen Regierung, so heißt es bei Havas weiter, werde von den politischen französischen Kreisen nicht geteilt. In diesen Kreisen sei man der Auffassung, daß die Verträge von 1935, wenn sie mangels eines Austausches der Ratifizierungen auch noch nicht in Kraft getreten seien, doch die Liquidierung aller zwischen Frankreich und Italien schwebenden Streitfälle barstellten. Man sei der Ansicht, daß Frankreich sich an Hand dieser Abkommen dem Geist und dem Buchstaben des Londoner Paktes vom Jahre 1935 treu gezeigt habe und daß es bereits zugunsten einer Wiederherstellung der französisch-italie nischen Freundschaft bedeutende Zugeständnisse gemacht habe. Sammlmg siir ArdeitMe abgekhnt Aber Sammlungen für fremd« Juden Die holländische NS.-Bewegung hatte durch den Abgeord neten Graf Marchant et d'Ansemboura an die Regierung das Ersuchen gerichtet, eine große Sammlung nach dem Vorbild des deutschen Winterhilfswerkes in» Leben zu rufen, um die Not unter den zahlreichen holländischen Arbeitslosen zu lindern. Dabei war darauf hingewiesen worden, daß es ein Unding sei, Sammlungen für fremde Juden durchzufuhren, solange unter den eigenen Volksgenossen bittere Not vorhanden sei. Der Leiter der NSB., Mussert, hatte aus den Reihen seiner Bewegung IllvOO freiwillige Sammler zur Verfügung gestellt. In einem Schreiben teilt nun der niederländische Minister. Präsident mit, die Negierung habe keine Veranlassung gefunden, diesem Ersuchen nachzukommen. Sie unterließe« die Meldung Zur Berücksichtigung «w BermSgensveränderungen bei der Judenvermögensabgabe Der Sseichsminister der Finanzen teilt mit: Nach der Ver- ordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden vom 36. April 1938 war jeder Jude verpflichtet, sein Vermögen nach dem Stand vom 27. April 1938 bei der höheren Verwaltungs behörde anzumelden und jede Veränderung seines Vermögens unverzüglich anzuzeigen. Lon der Pflicht zur unverzüglichen Anzeige waren lediglich die Vermögensoeranderungen ausge nommen, die im Rahmen einer angemessenen Lebensführung oder des regelmäßigen Geschäftsverkehrs eintratcn. Bei Erlaß der Vorschriften über die Erhebung der Juden- vermügensabgabe ist davon ausgegangen worden, daß sich das Vermögen jedes einzelnen Juden nach dem Stand vom 12. No vember 1938 auf Grund seiner Pficht zur unverzüglichen Anzeige von Veränderungen im allgemeinen aus den Anmeldungen und Nachtragsanzeigen an die Höhere Verwaltungsbehörde ergeben würde. Nur nm auch die durch den lausenden Lebensunterhalt und den regelmäßigen Geschäftsverkehr eingetretenen Verände rungen des Vermögens und einige sonstige aus entschuldbaren Gründen noch nickt angezeigte Vermögensoeränderungen zu be rücksichtigen, ist Anfang Dezember darauf hingewiefen worden, baß alle bis zum 12. November 1938 eingetretenen Vermögens- Veränderungen auch nachträglich bei der höheren Verwaltungs behörde angezeigt werden rönnen und bei der Bemessung der Judsnvermogensabgabe zu berücksichtigen sind. Die Flut von Veränderungsanzeigen, mit denen die höhe ren Verwaltungsbehörden und nach ihnen die Finanzämter überschwemmt worden sind, läßt erkennen, daß die Juden in vielen Fällen ihre Pflicht, Vermögensveränderungen unverzüg lich anzuzeigen, außer Acht gelassen haben Die Finanzämter sind nunmehr angewiesen wÄden, bet der Judcnvermögensab- gabe nur noch solche Veränderungsanzeigen über Vermögens- rückgänge zu berücksichtigen, die dis zum 31. Dezember 1938 bei der höheren Verwaltungsbehörde eingeheu. „V»ur le merite" Uraufführung in Anwesenheit des Führers — Eine Mei sterleistung Karl Ritters In Anwesenheit des Obersten Befehlshabers der Wehrmacht, desFührers und Reichskanzlers, und zahl-, reicher Vertreter aus Staat, Partei und Mehrmacht, vor<i nehmlich der Luftwaffe, kam in dem Berliner Ufa-Palast am Zoo der neue Karl-Rittcr-Großfilm der Ufa „Pour le merite* zur Uraufführung. Das Werk hat in einer des großen Thomas würdigen Cpielhandlung die letzten zwanzig Jahre der deutschen Fliegerei, vom letzten Kricgsjahr über den Zusammenbruch bis zur Wiederauferstehung der ruhmreichen deutschen Wehrmacht und der stolzen deutschen Luftwaffe, zum In halt. Träger der Handlung sind Männer der Front, er füllt von echtem Fliegcrgeist, einer grenzenlosen, von allem Hurra-Patriotismus freien Vaterlandsliebe und einem durch nichts zu erschütternden Glauben an Deutschland. Die neue Meisterschöpfung Karl Ritters wurde mit Stür men des Beifalls ausgenommen. Immer und immer wieder dankten die Besucher be geistert und erschüttert dem Spielleiter dieses Meister werkes, Karl Ritter, und den Hauptdarstellern. Zugleich aber galt ihr Dank dem anwesenden Schöpfer der neuen deutschen Wehrmacht, ihrem Obersten Befehlshaber Adolf Hitler. Tie Kundgebungen wiederholten und verstärkten sich, als der Führer Karl Ritter zu diesem großen Wurf,, dem bisher besten Film der Zeitgeschichte beglückwünschte« FrkMM Hilst Sowjetspanit«! Eine nationalspanische Mitteilung an London Wie Reuter meldet, hat der Vertreter Nationalspa^ niens in London, der Herzog von Alba, am Donnerstag dem Foreign Office eine Rote überreicht. Darin wird delf britischen Regierung mitgeteilt, der nationalspanischen Re- gerung sei aus verläßlicher Quelle mitgeleilt worden, da» der Zerstörer „Jose Luis Diez* wähv«d der Reparatur^ arbeiten von französischer Seite unterstützt worden sei^ was gegebenenfalls ernste Verwicklungen Hervorrufen könnte. Zwei Leichter im Tau des Schiffes „Mistral* seiettz unter dem Vorwand, Reparaturen am Zerstörer vorzu» nehmen, nach Gibraltar gekommen. In Wirklichkeit aber hätten sie aus Frankreich eine Anzahl modernster Torpe- dos sowie eine Menge Munition besonders für Flakge-, schütze gebracht, die aus dem feindlichen Zerstörer trans«- portiert worden sei. » Gleichzeitig sei mitgeteilt worden, daß die Mannschaft des „Jose Luis Diez* mit französischen Matrosen von französischen Zerstörern aufgefüllt worden sei und daß eS beabsichtigt sei, das Auslaufen des Zerstörers durch Ein heiten der französischen Flotte zu unterstützen. Die Süden in llnmr« Der neue Gesetzentwurf Der Entwurf des neuen Judengesetzes wurde Donnerstag abend in einer Konferenz der Regierungspartei vom Justiz minister bekanntgegeben Danach gelten grundsätzlich alle Juden! und Judenmischlmae als Juden, ausgenommen jene Halbjudew lein jüdisches Eroßelternpaar), deren jüdischer Elternteil sich vor der Ehe hat lausen lassen. Juden dürfen, fo besagen unter anderem die weiteren Bestimmungen, in Zukunft als Beamt«! oder Angestellte bei staatlichen, städtischen oder Komitatsbehör- den überhaupt nicht mehr angeestllt werden. Sie dürfen kein«! leitenden Stellen in der Presse, im Lheater und im Film beklei»! den. Die Verhältniszahl der Juden wird bei allen kulturellen! und geistigen Berufsqruppen mit 6 v. H. festgesetzt. Führend« Posten in Cewerkschaftsverbänden können Juden nicht bekleiden.. Die Juden wählen getrennt dreißig Tage nach den allgemeinen! Wahlen zu den einzelnen gesetzgebenden Körperschaften mit! ihren eigenen Stimmen ihre eigenen jüdischen Vertreter. Wichtig sür Vudetengau-Betriebe . Anmeldepflicht für vorübergehende Entlassung Der Reichstreuhänder der Arbeit für die sudetendeutschen Gebiete teilt mit: In früheren Jahren haben viele Betriebs vom 21. Dezember bis 6. Januar stillgelegt mit der Begründung, in dieser Zeit notwendige Inventurarbelten vorzunehmen. Der Ncichstreuhänder der Arbeit weist auf Grund der Verordnung übe die Lohngestaltung in den Sudetengebieten darauf bin,! daß auch diese Entlassungen dem Reichstreuhänder der" Arbeit zur Genehmigung anzuzeigen sind. Alle Betriebs- suhrer werden aufgcsordert, in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr Entlassungen zu vermeiden. Wenn dis Betriebsnotwendigkeiten eine zeitweilige Stillegung unvermeid lich machen, dann kann einem Entlassunasantrag nur in beson ders begründeten Fällen nach einer sorgfältigen Prüfung durch den Neichstreulfänder der Arbeit stattgegeben werden. Acht Todesopfer der Kölle i« Belgien In ganz Belgien sind starke Schneefälle zu verzeichnen. In den Ardennen und in der „Fagne" in Ostbelgien hat die Schnee decke eine Höhe von 19 Zentimeter erreicht. In Brüssel und Mittelbelgien liegen etwa 10 Zentimeter Schnee. Die Tempe raturen sind leicht gestiegen, jedoch werden immer noch S bis 15 Grad unter Null gemeldet. Die Kälte hat an einem Tag acht Todesopfer gefordert. Die Schiffahrt auf der Maas ist infolge der Vereisung völ lig lahmgeleat. Mehrere Bergwerke in der Nähe von Lüttich, und in der Borinage mußten vorübergehend stillgeleat werden,' da die Maschinen durch die Kälte zum Teil unbrauchbar gewor«! den sind.