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Momer W Tageblatt La» .Zschopau« Tageblatt und Anzeigers erscheint werktiiql ich. Monatl.BczugSprei» l.loRM.Zusimgeb.LO Pfg, Bestellungen werden in uns. GeschästLst., von den Boten, sowievon allenPostanstalten angenommen W und Anzeiger ochenblatt für Sschsva « und Umgegend «nzetgenpritse: Die 4« mm breit« Millimeterzrile 7 Pfg,; dir VS mm breit« Millimeter»eile im Texttitl 2S Pfg/ Nachlaßstafiel 8 Zissrr- unb NachweiSgrbühr 2L Pfg. zuzügl. Port« Ta» „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Beröfsentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft Flöha und beS Bürge.meister» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthirlt dir amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkontrn: Trzgebtrgisch« Handelsbank«. B. m, b. H. Zschopau. Äemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernspräher Nr. 712 Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf. Wilischthal. Weibbach. Dittersdorf, Vornan. Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors K-. 2SS Nlonßag, dm« 19. 1999 199. Mssollui sAs I« 12 Umteii eine Nadi ZubeWtlne um -eg Duce Bei der Einweihung der neuen Stadt Carboni«, dem Mittelpunkt der sardinischen Kohleförderung auf Sar dinien, hielt Mussolini an die Schwarzhemden, In genieure, Techniker und Bergarbeiter eine kurze, immer wieder von Beifallsstürmen unterbrochene Ansprache. Darin führte er aus, diese Städteneugründung beweise die gewaltige schöpferische und organisatorische Fähigkeit des faschistischen Italien für alle Zeit. Unter der Erde habe der ungeheure Reichtum „autarkischer" italienischer Kohle, die der ausländischen Kohle nicht nachstehe, nur auf die Tätigkeit der Bergarbeiter gewartet. Die Kohle werde Sulcis-Kohle heißen. Die neue Stadt zähle bereits 12 000 Einwohner und werde in absehbarer Zeit 24 000 beherbergen. Unter dein Zeichen der Autarkie fördere diese alte, treue und zu lange Zeit vergessene sardinische Erde ihre Schätze zutage. Aber wertvoller sei die Zähigkeit der sardinischen Arbeiter und unerschrockenen Frontkämpfer, die mit ihrem Blut glor reiche unvergeßliche Seiten in die Geschichte Italiens ge schrieben hätten. Es sei höchst bezeichnend, daß die Ein- weihuug von Carbonia mit dem dritten Jahrestag des Datums zusammenfalle, an dem die italienischen von Vaterlandsliebe beseelten Frauen nach dem Beispiel Alt roms aus die schmähliche wirtschaftliche Belagerung durch die Genfer Liga fanhaltcndeS Pfeifen) spontan ihre Tran- ringe dargeboten hätten. Wenn ein Volk solcher Beispiele fähig sei, könne es allem und jedem scft entgegensetzen. HZ.-Mrer von -er Zapanmse zurück Begrüßung-Lurch Len japanischen Botschafter Nach einer Japanreise von mehr als fünfmonatiger "Dauer ist die dreißigköpfige HI.-Führerab ordnung, von Bremen kommend, wieder in Berlin eingetroffen. Auf dem Lehrter Bahnhof waren zur Be grüßung außer Stabssührer Lauterbacher, der in Vertretung des Reichsjugendführers gekommen war, und Obergebietsführer Axmann auch der japanische Bot schafter Oshima mit dem Militär- und MarineattachS und fast sämtlichen anderen Mitgliedern der Botschaft er schienen. Der Führer der HJ.-Gruppe, Bannführer Redecker, erstattete dem Botschafter Meldung von der Rückkehr der Gruppe, die unvergeßliche Eindrücke mit nach Hause bringe. Botschafter Oshima erklärte in einer kurzen Be grüßungsansprache, er sei überzeugt, daß die Fahrt der HJ.-Fübrer nach Japan dazu beiaetraaen hat, die herz ¬ lichen Beziehungen zwischen den beiden großen Kultur- nationen weiter zu vertiefen. * Die von ihrer Japanreise zurückgekehrte Abordnung der Hitler-Jugend wurde vom Reichsminister des Aus wärtigen, von Ribbentrop, empfangen. Der Reichs- Minister verbrachte längere Zeit in angeregtem Gespräch mit den Hitler-Jugend-Führern und ließ sich eingehend über ihre Erlebnisse und Eindrücke während ihres Auf enthalts in Japan berichten. Mischer VetruMan-ai ln Amsler-am Holzmann verkaufte den Holländern unbrauchbare Gas masken. Die in Amsterdam erfolgte Verhaftung des IudenMischa H o l z m a n n hat in den Kreisen der jüdischen Emigranten, die im Carlton-Hotel in Amsterdam ihren Treffpunkt haben, lebhafte Bestürzung ausgelöst. Holzmann hatte es verstanden, durch feine Verbindungen zur Sowjetunion und seine Waffengeschäfte nach Rot spanien riesige Besitztümer anzuhäufen. Wie jetzt bekannt wird, fand die Polizei während der Haussuchungen bei Holzmann in einem Grldschrank große Mengen von Gold barren. Holzmann hat, wie ferner bekannt wird, gemein sam mit dem Juden Arnold Devisenschiebungen im großen Stil durchgesührt. In der Handelsvertretung der Sowjet union in Amsterdam, die eine Filiale der GPU. ist, war er ein vielge^ener Gast. Holzmann bat«- enge Beziehun gen mu rommumitticyen Preisen tn Holland und Belgien unterhalten, die er regelmäßig mit Geldmitteln versorgte. Jud Holzmann begnügte sich aber nicht damit, Waffen nach Rotspanien zu verschieben. Wie das nationale „Dag- blad" aus zuverlässiger Quelle meldet, hat Holzmann auch einen großen Posten G a sm a s ken an ein holländisches Syndikat verkauft, in dem führende Persönlichkeiten der „Amsterdamer Bürgerwacht", der Selbstschutzorgantsation der Amsterdamer Bevölkerung, vertreten sind. Wie es sich jetzt erweist, sind diese Gasmasken völlig unbrauchbar und bereits früher durch Rotspanien und Belgien, denen sie gleichfalls zum Kauf angeboten worden waren, zurück gewiesen worden. Dasselbe Blatt bezeichnet den Fall Holzmann als den größten Skandal in der Geschichte Amsterdams und stellt fest, daß die schmutzigen Waffen-- und Devisenschiebungen dieses Juden und seine Verbin dung zum Kommunismus eine sofortige allgemeine Auf kläruna verlanaen. BretMes Freiheits-eokmal gesprengt gllsanMN-W Mit der Berllrteilnllg zweier bretonischer Monmisten? In Pontivy in dem bretonischen Departement Mor- bihnn explodierte früh um 4.20 Uhr das auf einem der Pläne der Stadt befindliche Denkmal zur Erinnerung an die Vereinigung der Bretagne mit Anjou. Durch die Wucht der Explosion wurde die bronzene Freiheitsstatue in mehrere Stücke gerissen. Die Fensterscheiben der um liegenden Häuser sprangen zum größten Teil. Der Granit sockel deS Denkmals ist unbeschädigt. Soweit sich bisher feststcllen ließ, waren starke Spreng stoffladungen unter der Statue angebracht und durch eine fünf bis sechs Meter lange Zündschnur zur Explosion ge bracht worden. Obgleich noch keinerlei Anhaltspunkte für die Täter gesunden sind, glaubt man, daß der Anschlag mit der in Rennes erfolgten Verurteilung der beiden breto nischen Autonomisten Debeauvais und Mordrel — beide erhielten je ein Jahr Gefängnis — Zusammenhängen könnte. Slowakische Landiagswahlen Starke Beteiligung der deutschen Volksgruppe. Die ersten Wahlen zum neuen slowakischen Landtag sind in voller Ruhe verlaufen. Die slowakischen Ort- ! schäften hatten Flaggenschmuck angelegt, wobei in den Dörfern die frühere tschecho-slowakische Fahne dem slowakischen Dreifarb und den Fahnen der Hlinka-Bewe gung Platz gemacht hat. Auch die deutsche Volksgruppe, deren Führung mit auf der einzigen eingebrachten Liste kandidiert, Harle mit den Hakenkreuzbannern der Umwelt den deutschen Charakter des deutschen Sprach gebietes deutlich vor Augen geführt. Die Wahlbeteiligung war äußerst stark. Aus einzelnen slowakischen Orten wird gemeldet, daß die Bevölkerung in geschlossenem Zuge unter Klängen von Musikkapellen zu den Wahlurnen marschierte und geschlossen mit Ja stimmte. In der Krems-Deutsch-Probener Sprachinsel hat die deutsche Bevölkerung in den gemischtsprachigen Orten eigene Wahllokale erhalten. Die Wahlbeteiligung in diesen deutschen Orten war so stark, daß die Wahl in den Mittag- stunden bereits abgeschlossen werden konnte. Oeuifch-polnische Tnnksprüche Der Aufenthalt des Reichsministers Dr. Frank in der Hauptstadt Polens wird von der Warschauer Presse als das wichtigste Ereignis in den Vordergrund des Tages geschehens gestellt. Die meisten Regierungsblätter ver öffentlichen auf der ersten Seite Bilder, die den Reichs- Minister im Gespräch mit dem polnischen Staatspräsi denten zeigen. Die ganze Presse berichtet, zum Teil unter Balken überschriften, über die Trinksprüche, die bei dem Empfang in der deutschen Botschaft, dem auch der polnische Außen minister beiwohnte, zwischen dem polnischen Justizminister und dem Reichsminister gewechselt wurden. Der polnische Justizminister unterstrich, daß das Recht nur eines der immer zahlreicher werdenden Gebiete deutsch-polnischer Zusammenarbeit sei. Sie sei auf Grund der tief durch dachten und kühlen Initiative des ersten Marschalls Polens, Pilsudski, und des Führers der deutschen Nation, Adolf Hitler, im Namen der höchsten Ideale der Gerechtigkeit und des Friedens tn Angriff genommen worden. Man könne behaupten, daß die deutsch-polnische Verständigung die Lebensprobe den politischen Schwierigkeiten des Tages zum Trotz bestehe. Reichsminister Dr. Frank dankte für die Aufnahme, die ihm und seinen Begleitern in Warschau zuteil wurde sowie für die Unterstützung, die die Idee der deutsch polnischen Zusammenarbeit auf polnischer Seite gefunden hat. Dieser Unterstützung seien die günstigen Ergebnisse zu verdanken, die die mannigfachen kulturellen Be ziehungen zwischen den beiden Ländern notwendiger weise ergänzten. Man habe einen Blick in die Seele der großen Nation tun können, die der Welt unzerstörbare Werte auf dem Gebiete der Kunst, der Literatur und der allgemeinen Kultur gegeben habe. Berlin. Der Reichssührer ss und Chef der Deutschen Polizei Hal die „Gesellschaft Deutsche Freiheit e. V." und den „Geusen bund" mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Gleichzeitig sind die von der „Gesellschaft Deutsch« Freiheit e.B." herausgegebenen .Hnformationsbrieft" verboten. Volk-weihnacht im Zeichen derSeWWe O Im letzten Jahr konnte das Winterhilfswerk de- deutschen Volkes für 2,9 Millionen deutscher Jungen und Mädel Glückspender und Freudebringer sein — in dieseuf Jahr warten 360 000 Kinder allein im Sudetenland und 419 000 Kinder in der deutschen Ostmark sehnsüchtig und ungeduldig auf den Tag, an dem sie das erste frohe und sorglose Weihnachtsfest ihres jungen Lebens begehen kön- ncn. Mit ihnen wird die gesamte Bevölkerung in den nunmehr befreiten Gebieten feiern — glücklich und dank« bar, daß die Jahre der Not und Verfolgung überwunden sind. Ihnen allen die erste Weihnacht im deutschen Vater land zu einem wahren Fest der Freude zu gestalten, muß für jeden von uns schönste Pflicht sein; wir wollen uns daher alle geschlossen zusammenfinden, um das WHW. bet seinen Weihnachtsvorbereitungen nach besten Kräften zn unterstützen. Daß das Winterhilfswerk des deutschen Volkes nun schon seit Jahren in Millionen deutscher Fa milien Weihnachtsfreude bringt, daß vor allem auch der bitteren Not unserer heimgekehrten Brüder und Schwe stern mit fühlbaren Sofortmaßnahmen durch die NSV- begegnet werden konnte, daß nun auch die erste groß deutsche Volksweihnacht festlich und sorglos begangen wer den kann, ist ja nicht das Verdienst einzelner Männer und Frauen, sondern einzig und allein ein Sieg der kraft vollen oeutschen Volksgemeinschaft. „Ein Volk hilft sich selbst" — dieser Leitspruch hat be reits über dem WHW. 1937/38 gestanden, er sieht auH über dem diesjährigen Winterhilsswerk. Aber in dey kurzen Zeitspanne eines Jahres hat dieser Spruch eineck Sinn bekommen, wie ihn sich wohl niemand hat erträu men können. — „Ein Volk hilft sich selbst"; tn einer ver schworenen Gemeinschaft hat das deutsche Volk die krisen- fchweren Tage dieses Herbstes besiegt, ist ein jahrtausende alter Wunschtranm Wirklichkeit geworden. Dieses stolz- und geeinte Volk wird sich auch selber helfen, nun es gilh die sich aus der Erfüllung dieses Traumes ergebender« Aufgaben zu lösen. — Unser Programm der Selbsthilfe ist nach den Worten des Führers „stolz und männlich^» es wird Punkt für Punkt kompromißlos und stolz durch die Gemeinschaft selbst gelöst werden. Und so wird auch das Welhnachtssest 1938, das ersts im stolzen Großdeutschen Reich, unter dem Zeichen dek Selbsthilfe stehen. Die deutschen Volksgenossen in den Heimgekehrten Gebieten aber werden aus aller Hilfe, di- ihnen in diesen Wochen zuteil wird, den Dank und di- Treueverpflichtung einer einigen und kraftvollen Nation spüren. I. A. , Tote Helden kehren heim Feierliche Uebersührung von Konstanz zum Ehrenmal bel Meersburg. In feierlicher Weise wurden 70 tote Front sold a t e n, die während des Weltkrieges in der Schweiz als Internierte gestorben waren, vom Friedhof Konstanz nach der Gruft des auf dem Lerchenbcrg bei Meersburg ztt erstellenden Ehrenmals übergeführt. Die Toten warers in den letzten Monaten vom Volksbund Deutsche Kriegs- gräbrrfürsorge aus der Schweiz, wo ihre Ruherechte abge«, laufen waren, nach Konstanz übergeführt worden, unx ihnen nun eine letzte würdige Ruhestätte in der Heimat zch geben. Berlin. Der Reichsstudentensührer hat anacordnet, da! der Deutsche Stuvententag 1939 in der Zeit von 22. Mai bis 29. Mai in Würzburg stattsindet. Mit den Deutschen Studententag in Wurzburg ist ein beLeutsamei Jubiläum verbunden. Im Jahre 1919, also vor zwanzh Jahren, trasrn die deutschen Studenten, die auS dem Welt kriege zurüagekommen waren, in Würzburg zusammen um qründeten hier di« Deutsche Studentenschaft. Fruchtbare Zusammenarbeit Danktelegramm LantiniS an den Führer. Der italienische Korporattonsmlnister Lant int haj^ nach Beendigung seiner Deutschlandreisr aus Innsbruck, an den Führer und Reichskanzler nachstehendes Dank-, telegramm gerichtet: „Wir haben dank der sachkundigen Führung und de-, herzlichen Kameradschaft Dr. Leys und seiner Mitarbeiter unseren hochinteressanten und lehrreichen Besuch au^ Ordensburg Vogelsang und in Köln abgeschlossen un^ haben weitgehenden Einblick nehmen dürfen in di« Neu schöpfungen Ihres starken Deutschland. Sein vorwärts strebender Geist und seine Neueinrichtungen geben nach drücklich Zeugnis von derfruchtbarenZusammen- arbeit zwischen unseren beiden Völkern auf allen Ge- bieten. Gestatten Sie mir auch im Namen meiner Kame raden, Ihnen den Ausdruck unserer Dankbarkeit dafür zü übermitteln, daß es uns vergönnt war, der Eröffnung de« großen Architekturausstellung in München beizuwohnen, ebenso für den uns gewährten Empfang, der uns unver geßlich bleiben wird. Ihnen, Führer, unseren achtungs vollsten Heilgruß! Feruccio Lantini."