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rr». ^r2 Beiblatt zum Lfchopauer Lagevtatt und Anzetoer Dom Kitsch zur Kunst Dier Jahrzehnte deutsches Filmschaffen Aus gjchopau und dem Sachsenland Am 22 November l938. Spruch des Tages Wer da fährt nach großem Ziel, Lern' am Steuer ruhig sitzen, Unbekümmert, wenn am Kiel Lob und Tadel hoch aufspritzen. Emanuel Geibel. Jubiläen und Gedenktage 23. November. 912 Kaiser Otto l., der Große, in Walhausen geb , 1914 I23./24.) Durchbruch des Reservelorps Schesfer-Boyadel und der Division Litzmann bei Brzezinh. Sonne und Mond: 23. November: S.-A. 7.34, S.-ll. 15.58: M-^A, 8.46, M.-U. 17.12 Ueberflüsfige Vorsicht. Während das ganze deutsche Volk und auch die Behör den sich durch ihre Briefunterschrift „Heil Hitler" zum Füh rer bekennen, gebraucht leider ein Teil der deutschen Wirt schaft immer noch die den Inden gegenüber angewandte Unterschrift „Mit Deutschem Gruß". Seit nuumchr über 5 Jahre« hat die Wirtschaft durch den Führer ciueu «»- e hörte» Ausstieg erfahren, sodaß cs schon aus dem Gefühl dcr Daukbarkcit heraus ihre Pflicht und Schuldigkeit für diese Stellen ist, sich auch i» ihren Briefe« zum Führer zu bekenne». Wem: dies z. T. bisher vermiede» wurde, so ist cS wohl daraus zu „verstehen", baß eine „einheitliche Unter schrift" für Nationalsozialisten, Juden und Judenfreunde gewählt wurde, um nur Niemanden „zn nahe zu treten". „Man konnte ja nie wissen..." Diese Vorsicht dürfte jetzt wobl ganz überflüssig sein, denn der Geschäftsverkehr mit Juden ist für die deutsche Wirtschaft endgültig bereinigt. ES bleiben vielleicht noch vereinzelt die ewig Gestrigen, die lieber einen Umweg von 19 Minuten und mehr mache» als Saß sie eine Hakenkreuzfahne grüßen. Will die Wirtschaft, öw dem Führer alles verdankt, auf diese wenigen Nörgler Rücksicht nehmen nnd, nm nicht auf ein Geschäft mit diesen verzichten zum üsscu, immer noch die Vorsicht als den besten Teil der Tapferkeit betrachten? Vielleicht könnte es auch umgekehrt kommen! Deutschland ist nationalsozialistisch und verlangt mit Recht, baß sich eins edcr ans vollem Herzen zu Adolf Hitler bekennt. Wer dies auch heute noch nicht fertig bringt, muß damit rechnen, daß seine Briefe nnd der Ge schäftsverkehr der Unterschrift gemäß beurteilt werden. * Wareuhanbel vor Weihnachten. Der Bürgermeister — Polizeiamt — teilt mit: Vielfach wird die Meinung vertreten, daß im Monat Dezember das Feilbieten von Weihnachtsartikeln, wie Ker zen, Pfefferkuchen, Christbaumschmuck usw. im Wohnort und den angrenzenden Gemeinden ohne besondere Erlaubnis ge stattet ist. Diese Meinung ist falsch. Außerhalb des Wohn ortes ist stets ein Wnndergcwerbcschcin erforderlich. Wenn der Verkauf innerhalb der Stabt Zschopau erfolgen soll, be darf cs der Genehmigung dcS Bürgermeisters. Die kurze Zeit, die der Handel betrieben werden soll, reicht aber meist nicht aus, um die Unkosten zu decken. So muß z. B. jeder, der den Handel ausüben will, Mitglied der Wirtichafts- gruppe Ambulantes Gewerbe sein. Die jährlichen Beiträge sind so bemessen, daß cs dem Händler unmöglich ist, in den wenigen Wochen dc» Jahresbeitrag der Wirtschaftsgrnppe zu verdienen. Der Bedarf an den feilzubietenden Waren kann und wirb durch die bestehenden Geschäfte gedeckt wer ben. Wer beim Handel betroffen wird, ohne die erforderliche Erlaubnis zn besitzen, wird empfindlich bestraft und geht außerdem seiner Ware verlustig, die er bei sich führt. * Wichtig für Militärpflichtige. Dcr Reichsminister des Innern hat als allgemeinen polizeilichen JnlandSansweis eine Kennkarte eingeführt, F" " b-nccchn Staatsa»g«hö'^">' 8'<> mit dem 18. Lebensjahr in bas Wchrpslichtverhältnis eintrctcn, be steht Keunkartenzwang. Innerhalb der letzten 3 Monate vor Vollendung des 18. Lebensjahres ist bei der zuständigen OrtSpolizeibehörüe die Ausstellung einer Kennkarte zu be antragen. Für männliche deutsche Staatsangehörige, die seit dem 1. 10. d. I. ihr 17., aber noch nicht ihr 18. Lebens jahr vollendet haben, endet die dreimonatige Frist mit dem 1. Januar 1939. Ucber die Unterlagen sowie Zahl und Bc- schafseuheit der Lichtbilder erteilt das Polizeiamt — Rathaus Zimmer 11 — Auskunft. * Ehrenobermeister Alexander Kox 8» Jahre alt. Morgen Mittwoch, den 23. November, vollendet Alexan der Kox, Ehrenobermeister der Drechsler-Innung, sein 89. Lebensjahr. Dcr Jubilar war in jüngeren Jahren ein . eifriger Verfechter der Interesse« des Ha«bwcrkcrsta«dcs. Ueberall. wo es galt, dem Ha«dwerk u«d dem Gewerbe z« helfen, wo es galt, seine Organisationen auszubauen, da war Obermeister Kox an der Spitze und mit Wort und Tat suchte er jederzeit, zu helfen, wo er nur immer konnte. Schwere Schicksalsschläg« überschatten seinen Lebensabend. Er ist er blindet, seine treue Lebensgefährtin hat dcr Tod abgerufcn, dcr Weltkrieg forderte von ihm schwere Opfer, ein Schwie gersohn ist auf dem Felde der Ehre gefallen, ein Sohn wurde vermißt. Trotzallcoem ist dieser Veteran des Handwerker standes noch rüstig und wohlgemut und oft sieht man ihn ganz ohne Führung durch die Straßen mit staunenswerter Sicherheit gehen. Zu seinem morgenden Ehrentage werden ihm zahlreiche Glückwünsche aus allen Kreisen zugchcn un- Zcugen der Liebe sein, die dem alten „Papa Kox" zum Geburtstage dargebracht werden. * Fahrrad-Diebstayl. Gestern nachmittag kurz nach 5 Uhr wurde ein nor der Bäckerei Beyrich aufgestelltes und mit einem Kettenschloß resichertes Herrenfahrrad gestohlen. Beschreibung des Na tes: Marke Presto, hochgebogener Lenkstange ohne Griffe, An, Montas veranstaltete di« Bolksbildungsstätte, Orts gruppe Zschopau, im „Kaisersaal" einen Filmabend, der den Besuchern einen Querschnitt durch 43 Jahre Filmschaffen bot und in hervorragender Weise den Weg aufzeitzte, den der Film vom Kitsch zur Kunst, aus primitiven und naiven An fänge» heraus zum künstlerisch vollendeten Tonfilm genom men hat. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Leiter der Ortsgruppe Zschopau der Volksbildungs- stätt«, Lehrer Pa. Gretzschel, eröffnete mit dem gestrigen Abend die Winterarbeit der Bolksbildungsstätte und be grüßte die Erschienenen mit herzlichen Worten, besonders Schriftsteller Pg. Malter Steinhauer (Leipzig), dem er an schließend das Wort erteilte. Schriftsteller Pg. Walter Steinhauex führte zur Ein führung aus, daß wir iu einem Zeitalter rasenden Tempos leben, 'n dem uns dcr Blick für die Entwicklung technischer Errungenschaften verloren geht. Dies gilt auch für den Film. Ans seinem Archiv, das 500 alte Filme und 6000 Photos umfaßt, hat er das Beste und Charakteristischste aber auch Lustigste ausgesucht, um den Besuchern des Abends einen tatsächlichen Querschnitt zu geben über die Entwick lung des Films vom Kitsch zur Kuust. Das anfangs rege Interesse an. Film sank bald. Die Gebildeten und die clekrtischo Lampe ohne Dynamo, schwarzer Nahmen mit roten Strichen, an der Gabel ein roter Strahlenkopf, Coii- tinental-Vollballonbcreifung, neue schwarze Kotschützer. Wer zur Tatzeit verdächtige Personen am Dicbstahlort bemerkt hat, oder über den Verbleib dcS Nadcs Mitteilung machen kann, wird gebeten, sich au die Geubarmericstatiou Zschopau zu wcudcu. * AuS Chemnitz. Schwerer Unfall eines jugendlichen Radfahrers, Ohne Zeichengebung links eiugevoge«. Dcr Polizeipräsident teilt mit: Am Montagaormittag 11,40 Uhr wurde vor dem HauS- grundstück Nccfcstraße 17 ein Radfahrer von einem Per sonenkraftwagen angcfahren. Dcr Radfahrer, der 13jährige Horst Schenkel, wurde mit dem Krankenwagen der Feuer- schutzpolizei nach Sem Krankenhaus an der Zschopauer Straße gebracht Seine Verletzungen sind sehr schwer. Als der Kraftwagen den Radfahrer überholen wollte, ist der Rad fahrer plötzlich nach links eingebogcn, ohne ein Zeichen zu geben. Die Schuld dürfte also nach den Feststellungen dcr Polizei zum größten Teil den Radfahrer treffen. Kaseruenbesuche bis Weihnachten unerwünscht. Das J.-N. 102 bittet nm die folgende Veröffentlichung: Am 18. November ist der Rekrutenjahrgang 1938/39 in das Infanterie-Regiment 102 eingestellt worden. Die El tern, Verwandten und Bekannten üiescr jungen Rekruten haben natürlich ein großes Interesse daran, die neue Wir-, kungsstelle in der Kaserne kennen zu lernen und di« Re kruten zu besuchen. So gern man derartigen Wünschen ent- gegenkomme« möchte, so behindern sie jedoch den Dienst betrieb nicht unerheblich und stören daS gegenseitige Ein- lcben der Rekruten. Das Regiment fordert daher die Be völkerung von Chemnitz und Umgebung auf, bis Weihnach ten bcnB esuch in den Kasernen dcS Regiments möglichst einznschränken. * Dresden. Selbstmord vor der Verhaftung. In den Straßcnzügen zwischen dcr Nöhrhofsgasse und der Straße Am See herrschte am Montagabend in der sechsten Stunde große Aufregung. Ein 77jähriger Schuhmacher Josef Michel, der in dieser Gegend wohnt, hatte die Auf forderung erhalten, eine zehntägige Freiheitsstrafe anzu treten. Durch fahrlässiges Handhabe« einer Schußwaffe, mit der er sich an dem Hausverwalter seines früheren Wohn hausgrundstücks rächen wollte, verletzte Michel im Hause Jakobsgasse 7 eine ihm bekannt« Frau. Der Täter entzog sich bann dem Zugriff der Schutzpolizeibeamten, indem er sich eine Kugel in den Kopf schoß. Die Kriminalpolizei gibt zu dem Vorfall folgenden amtliche« Bericht aus: Ani 21. No vember 1938 gegen 18 Uhr wurde die Mordkommission nach der Nöhrhofsgasse gerufen, weil sich dort ein Mann erschos sen hatte. Es handelt sich um den Am See 7 wohnenden, 77 Jahre alten Schuhmacher Josef Michel. Dieser hatte eine Aufforderung zum Antritt einer zehntägigen Freiheits strafe erhalten. In dcr Erregung hatte er vorgchabt, den seiner Meinung nach an seiner Verurteilung schuldigen Hausverwalter seines früheren Wohngrnndstücks und dann sich.selbst zu erschießen. Bevor er sein Vorhaben ausführte, begab er sich zu einer im H^uie Jakobsgasse 7 wohnenden, 47 Jahre alten Frau, mit de'' er näher bekannt war. Dieser teilte er seine Ansicht mit. Beim Hantieren mit der für die Tat vorgesehene» Scbnhwasfe löste sich ein Schuß, der die Frau in den linke» Oberschenkel traf sie glücklicherweise je doch nicht lcbciisgefäbrlich verletzte. Die Fra» ward« »ach dem Friebrichstädtcr Krankenhaus gebracht. Michel hielt sich »ach de«: Vorfall aus dcr Jakobsgasse auf. Als ihn die hcr- bcigcrnfcue» Schutzpolizcibcamtcn ergreifen wollten, flüch tete er nach der Nöhrhofsgasse, wo er die Waffe gegen sich selbst richtete. « Olbernhau. Gefährlicher Scheu ncnbrand. Im benachbarten Schönfeld entstand In dcr Scheune des Bauern Otto Baldauf ein Brand, der sich mit großer Schnelligkeit ausbrcilcie und das Gebäude in Asche legte. Tie Arme und landwirtschaftliche Maschinen sind milvcr- branm. Siebe» Wehren gingen dem Jener, das auch das Wohnhaus ergriffe» hatte nnd zwei Nachbargütcr bedrohte, tatkräftig zn Leibe. Erst nach dreistündiger Ar beit konnte die Gefahr für behoben gelten und auch das Feuer im Wohnbaus erstickt werden. Dresden. Landesführer Dr. pritsch über gab D R K.- F a h n e n. In einer Feierstunde des Tent- schcn Noten Kreuzes, dcr auch der Leiter des Neichspro- pagandaamtes Sachsen, Salzmann, Kreishauptmann SA.- Obergruppenführer Schepmann und der neue Kommandant von Dresden, Oberst Mehnert, beiwohnten, überreichte Landessührer Staatsminister Tr. Fritsch Wimpel. Im Mittelpunkt der Feier stand eine Ansprache des Lam deSfiU>rers,.iy der er 1b a, die dsubDeutschen Nolen Kreuz vom Führer gestellten Aufgaben umriß. Bühnenschauspieler lehnten ihn ab. Da war es vor allem Oskar Messter, der Pionierarbeit für den Film leistete und di« Entwicklung vorwärts trieb. Interessant war eS zu er fahren, daß in Chemnitz der Film in Clemens und Guida Seeber eifrige Vorkämpfer fand, und daß um di« Jahr hundertwende auch von hier aus der erste Versuch einer Wochenschau gemacht wurde. Auf diese Weise wurden uns wichtigste historische Ercignisse überliefert. Di« nun folgenden Film« vermittelten anschaulich «in« umfassende Geschichte der Kinematographie. Nicht ein ein zelner Mensch hat den Film erfunden, sondern Gelehrte und Erfinder vieler Länder haben dazu betgetragen. Man sah im Bilde die alten Aufnahmeapparate und konnte den Weg der Entwicklung des Films verfolgen. Ein alter Trickfilm löste bei den Anwesenden wahre Lachsalven aus, und dw kitschigen Szenen, die «inst unseren Müttern Tränen der Rührung entlockten, «rzengtcn unbändige Heiterkeit. Aus schnitte aus drei modernen künstlerisch wertvollcu Tonfilme» brachte allen Besuchern die Erkenntnis, daß dcr Film von heute in der Kuust ein bedeutender Faktor geworden ist. Der Dank, den Lehrer Pg. Gretzschel dem Vortragenden, S^""tsteller Pg. Steinhauer, aussprach, war auch der Dauk aller, die diesen wohlgelnngcuen Abend besuchten. Dresden. Opfer des Gases. Ani Wochenende ereigneten sich in Dresden zwei tödliche Unfälle durch aus strömendes Gas, In einer Wohnung im Hause Manitius- straße 3 verlöschte überkochendes Essen die Gasflamme, wobei ein 79 Jahre alter Rentner den Tod fand. — Auf die gleiche Weise kam im Hause Kamenzer Straße 7 ein 80jähriger Mann ums Leben, der nicht bemerkt hatte, daß das auf dem Gasherd kochende Kaffeewasser übergelausen war und die Flamme ausgelöscht hatte, so daß das Gas ausströmte. _ Meißen. Das sah schlimm aus! Als et« mit 12 000 Dachziegeln beladener Lastzug in den Questenber ger Weg einbiegen wollte, versagten auf der nassen Stra ßendecke die Bremsen. Der Fahrer steuerte geistesgegen wärtig auf einen Acker zu, um ein Unglück zu vermelden. Der schwerbeladene Anhänger drückte jedoch dermaßen, daß dc- Motorwagen umstürzte. Die drei im Fahrerhaus befindlichen Männer kamen glimpflich davon. Von wei teren drei auf dem Wagen mitfahrenden Helfern konnte einer abspringen, während zwei herunterstürzten und von den Ziegeln verschüttet wurden. Glücklicherweise waren ihre Verletzungen nicht ernster Natur. Großschönau. Durchgehende Pferde. Auf dem Bahnhof gingen zwei Pferde, die vor einen vokbela- denen Kohlenwagen gespannt waren, durch. Erst auf den, Lindenweg kamen sie zum Halten. Sie prallten dort gegen einen mit Eisenstangen beladenen Lastkraftwagen. Ter Kutscher, der ein großes Stück mitgeschleift worden war, erlitt erhebliche Prellungen und Abschürfungen. Zwickau. Zwei Todesopfer eines Ver kehr s Unfall s. Nachdem erst in der Nacht zum Sonn abend in Niederwiesa bei Chemnitz ein angetrunkener Kraftwaaenfahrer einen schweren Berkehrsunfall ver- schuldet hatte, dem zwei Menschenleben zum Opfer sielen, v^unglückte Sonntag abend im Zwickauer Vorort Bockiva ein Kraftwagen, dessen Lenker unter Alkoholeinfluß stand; auch hier sind zwei Todesopfer zu beklagen. Ans der Schneeberger Straße in der Nähe des Friedhofes stieß der Einwohner Paul Fischer aus Wilkau-Haßlau mit'seincm Kraftwagen gegen eine Straßenbahn. Dabei wurde der im Kraftwagen mltfahrende Oberlehrer Seifert ans Zwickau sofort gerötet und seine Ehefrau so schwer ver letzt, daß sie bald darauf im Heinrich-Braun-Krankenhaus in Zwickau verstarb. Der Fahrer hatte nach seinen An gaben vor der Fahrt einige Glas Bier getrunken. Er wurde vorläufig festgenommen und der Staatsanwaltschaft -»geführt. Aus dem Euderengau WarnSdorf. Kind spielte mit einer Hand ran a t e. In St. Georgenthal fanden drei Jungen etne lerhandgranate, die aus den Tagen der Drangsalierung durch die Tschechen herrührte. Der achtjährige Heinrich Gampe machte sich an dem gefährlichen Gegenstand zu schaffen. Plötzlich explodierte die Granate. Der unglück liche Junge wurde furchtbar zuaerichtet und verschied bald nach seiner Einlieferung ins Warnsdorfer Krankenhaus. Warnsdorf. Zwischen die Puffer geraten. Im Nangierbeirieb des Bahnhofes Warnsdorf geriet der NangierärbeUer Hermann Kuttig zwischen die Puffer zweier Wagen. Ter Bedauernswerte war sofort tot. Bodenbach. Kraft wagen vom Schnellzug erfaßt. An einem Wegübergang beim Bahnhof Topko- witz-Karlitz (Strecke Lobositz—Bodenbach« wurde ein Kraft wagen vom Schnellzug erfaßt und zertrümmert. Ter Kraftwagenfahrcr Councnbergl aus Tetschen und dcr Fahrgast Hempl aus Bodenbach wurden schwer verletzt nnd fanden Ausnahme im Krankenhaus Tetschen. Stahl Wren im Schlofferhanowerl Eine Obermeistertagung des sächsischen Schlosser und Maschinenbauer-Handwerks in Zwickau beschäftigte sich eingehend mit den Aufgaben dieses Handwcrkszweigcs im Dienste des Vicrjahresplanes. - Ter NetchsinnnngS- meister des Cchlosserhandwcrks, Foot, Hamburg, machte die führenden Männer des Schlosscrbandwcrks in Sach sen mit den neuen stahleinsparendcn Arbeitsmethoden durch Verwendung von Sondcrprosilen und anderer Baustoffe» durch vermehrte Anwendung der Schweißtechnik und ge schickte Prosilsehung bekannt. In enger Gemeinschaftsarbeit des Neichsinnungs- Verbandes mit dem Stahlwerksverband nnd maßgebenden Werken der eisenverarbeitenden Industrie wurden neue Arbeitstechniken und Konstruktionen in Leichtbauweise geschaffen, die künftig nicht nur eine Stahlersparnio für das MetMhaudwerk und die Gesamlwirtschast bringen, sondern auch den Weg zeigen, wie auf dcr Grundlage der jetzigen Stahlzuteilung eine starke Erhöhung dcr Produl- tio» zu erzielen ist. Eine sofort einsetzende umfassende Schnlungsaktlon über Leichtbau im Schlosscrhandwcrk wird di« neuen Erkenntnisse jedem Cchlossereibetrieb zu gänglich machen.