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1VS8 n, so» i. »issen sonn. über zend- icbs- iccig- Aber den tigen Das Mal äetes -und- iercn Ber gung wich- ncin- >and- zenb- i an- des veukek-i^snröriLeks krlklsrung >er» g»- LItl. >ffe, orn 'er, mt« Ilch. ch. om -w. ehr die m )w. Rclchsaußeirministrr von Ribbentrop wurde auf d:m Bahnhof von dem fran'ö^i'chen Außenminister Bonnet empfangen. (Funkbild.) (Presse-Ho.fmann, Zand.r-Multiplex-K.) Dtt 8re»zflreit beendet der A«tzes»kifttt Eine 9.40 olge. Mi. tsche. Srei! 15.30 17.00 >scht- 18.45 echo. 20.00 uard hten, -dur. rusik. 7.00 Mu. >nöe» : vor Haft. 13.00 Hten, Serk. Win. rzert. nrich itsch. und udolf Hör. hten. Hten, Nachdem durch die deutsch-englische Erklärung von München die Beziehungen zwischen Deutschland und Eng land im Sinne einer Festigung des europäischen Friedens aus eine friedliche und gutnachbarliche Grundlage gestellt worden waren, ist nunmehr dasselbe Ergebnis durch die deutsch-französische Erklärung erzielt wor den. Die Nationen Europas werden die deutsch-franzö sische Erklärung aus vollem Herzen gutheißen, da sie dem Frieden einen großen Naum gewährt. In Paris ist ein Instrument unterzeichnet worden, das, entstanden aus der Politik der Achse Berlin—Rom, die Beziehungen Deutsch lands und Frankreichs in einer festen und geschloffenen Form niederlegt. Durch die Unterzeichnung der deutsch-französischen Er klärung erbringt Deutschland wiederum den Beweis, daß cs die autoritären Staaten sind, die den Weg der Verständigung auch zu den anderen Mächten zu finden suchen, und zwar gerade mit dem Ziel, alle Fragen, die das Verhältnis zwischen einem „autoritären* Staat und einer „Demokratie* berühren, einer vernünftigen Lösung auf dem Verhandlungswege entgegenzuführen. Die Unter zeichnung der Erklärung läßt für Frankreich erkennen, d-ss Minist.rpräsident Daladier sich in seiner Außenpolitik nicht durch die ewigen Kriegshetze, stören zu lassen gewillt ist. Die Erklärung verfolgt das Ziel, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern gutnachbarlich zu ge stalten. Sie geht von den gleichen Voraussetzungen aus wie die deutsch-englische Erklärung, mit der sie gewissermaßen auf einer Stufe steht. Man kann und darf nur hoffen, daß die deutsch-französische Erklärung ihren Zweck voll und ganz erfüllt und daß sie den Anfang einer wirk lichen Friedenspolitik in Europa darstellt. Herzliche SegrWög Ribbentrops in Paris Der Empfang des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop in der französischen Hauptstadt ge staltete sich herzlich. Der Invalidenbahnhof in Paris war mit frischem Pflanzengrün geschmückt. Ein dunkelroter Läufer führte zum'' '^au", wtd der Treppenaufgang war In der französischen Hauptstadt fand die Unterzeich- " tsch.-sranzösischenErklärung statt. Ncichsaußcnmmlstcr von Ribbentrop, der am DienStWIvornttttag in Paris eingetroffcn war, begab sich »m Nachmittag in das französische Auficnministerium. Er war begleitet vom deutsche» Botschafter sowie von den ans Berlin mitgefahrenen Herren des Auswärtigen Amtes und den Herren des persönlichen Stabes. Im Nhrcnsaal sand die Unterzeichnung der deutsch-französi sche» Erklärung statt. Diese hat folgenden Wortlaut: „Der deutsche Reichsminister des Auswärtigen, Herr Joachim von Ribbentrop, und der französische Minister für auswärtige Angelegenheiten, Herr George Bonnet, haben bei ihrer Zusammenkunft in Paris am 6. Dezember 1938 im Namen und im Auftrage ihrer Regierungen das folgende vereinbart: 1. Die deutsche Negierung und die französische Regie- cung sind übereinstimmend der Ueberzeugung, dass friedliche und gutnachbarliche Beziehun gen zwischen Deutschland und Frankreich eines der wesentlichen Momente der Konsolidierung der Verhält nisse in Europa und der Aufrechterhaltung des allgemeinen Friedens darstellten. Beide Regie rungen werden deshalb alle ihre Kräfte dafür einsctzen, dass eine solche Gestaltung der Beziehungen zwischen ihren Ländern sicher-gestellt wird. 2. Beide Regierungen stellen fest, dass zwischen ihren Ländern keine Fragen territorialer Art mehr schweben, beide erkennen feierlich die Grenze zwischen ihre» Ländern, wie sie gegenwärtig verläuft, als endgültig an. 3. Beide Regierungen sind entschlossen, vorbehaltlich ihrer besonderen Beziehungen zu dritten Mächten, in allen ihre beiden Länder angehenden Fragen in Fühlung mit einander zu bleiben und in eine Beratung einzutretcn, wenn die künftige Entwicklung dieser Fragen zu inter nationalen Schwierigkeiten führen sollte. Zu Urkund dessen haben die Vertreter der beiden Ne gierungen diese Erklärung, die sofort in Kraft tritt, unter zeichnet. Ausgefertigt in doppelter Urschrift in deutscher und französischer Sprache in Paris am 6. Dezember 1938. Joachim von Ribbentrop, Reichsminister des Auswärtigen. George Bonnet, Minister für auswärtige Angelegenheiten. Nach Beendigung der deutsch-französischen Be sprechungen und Unterzeichnung der gemeinsamen Erklä rung verlas der französische Außenminister Bonnet eine amtliche Verlautbarung die folgenden Wortlaut hat: „Der Besuch des Reichsministers des Auswärtigen in Paris am 6. Dezember hat Gelegenheit zu einem aus führlichen deutsch-französischen Meinungsaustausch ge- boten. In den Unterhaltungen kdie zwischen Herrn von Ribbentrop und Herrn Georges Bonnet stattgefunden haben), sind die wichtigsten eurapäischen Probleme und insbesondere die Fragen, die die poli tischen und wirtschaftlichen Beziehungen -wischen Frank- reich und Deutschland unmittelbar angehen, geprüft wor den. Bon beiden Seiten ist anerkannt worden, dass eine auf der formellen Anerkennung ihrer Grenzen beruhende Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Län- des« nicht nur deren gemeinsamen Interessen dienen, sondern einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung deS Friedens darstcllen würde. In diesem Geist haben die Außenminister der beiden Länder eine Erklärung unterzeichnet, die vorbehaltlich der besonderen Beziehungen der beiden Negierungen zu dritten Mächten ihren Willen zum Ausdruck bringt, in gegenseitiger Achtung friedlich zusammenzuarbetten. und ft vorgestellt vn", wo er lung nimmt. Besuch beim französischen SiaaisßeAfldenten Der Reichsminister des Auswärtigen vonRtbben- trop wurde am Nachmittag von Botschafter Graf Welczeck und Botschaftsrat Bräuer im Hotel -um Empfang beim Präsidenten der Republik, Lebrun, abgehott. Am Ein gang des Elysöe wurde der Neichsminist« vom Ehef des Protokolls, Lozö, empfangen und in da- Arbeitszimmer des Präsidenten geleitet. Bei dem Empfang waren der deutsche Botschafter Graf Welczeck und Außenminister ' Bonnet ruaeaen. die fo einen wichtigen Schritt auf dem Wege der allge meinen Befriedung darstellt." Rtbventrop: ZahrhunderleaNer Grenzflrelt beendet Im Anschluß daran ergriff Neichsanßenminister von Ribbentrop das Wort zu folgender Erklärung in deutscher Sprache, die er dann in französischer Sprache wiederholte: „Mit der heutigen Erklärung sind Frankreich und Deutschland auf der festen Grundlage ihrer Freundschaf ten ncit anderen Staaten übereingekommen, ihren fahr« hnndertcaltcn Grenzstreit zu beenden und mit der gegen seitigen Anerkennung ihrer Grenzen auch einer beider seitigen Anerkennung und Achtung ihrer nationalen Lebcnsintcreffen den Weg zu ebnen. Als gleichberechtigte Partner erklären sich zwei große Nationen bereit, nach schweren Auseinandersetzungen in der Verangenhcit eine gute Nachbarschaft für die Zukunft zu begründen. Sie geben mit dieser Erklärung ihres Willens der Ueberzeugung Ausdruck, daß es zwi schen ihnen in der Tat keine lebenswichtigen Gegensätze gibt, die einen ernsten Konflikt rechtferti gen können. Die wirtschaftlichen Interessen beider Länder ergänzen sich. Das deutsche Geistesleben verdankt Frank- Zu Ehren des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop und seiner Gattin gab Ministerpräsident Daladier in der Minislerpräsidentschaft, dem Palais Matignon, ein Frühstück in kleinem Kreise. Unterzeichnung im Großen Mensaal Die Unterzeichnung der deutsch-französischen Erklärung fand im Großen Uhrensaal des französischen Außenmini steriums statt. Vor dem monumentalen Kamin stand der töstbare Schreibtisch. Die deutsch-französische Erklärung ist in. Kunstschrift auf handgeschöpftem Büttenpapier aus gezeichnet, und zwar in zwei Ausfertigungen, einer deut schen und einer französischen. Zur Unterzeichnung diente ein Goldfederhalter. Das in deutscher Sprache avgefaßte Dokument unterschrieb zuerst der Reichsminister des Aus wärtigen von Ribbentrop, die Urkunde in franzö sischer Sprache der französische Außenminister B y nnkt. Den historischen Augenblick hielten zahlreiche Presfephoto- graphen im Bilde fest. Nach der feierlichen Unterzeichnung begaben sich Ministerpräsident Daladier, Neichsaußenminister von Ribbentrop und Außenminister Bonnet in den Rotunden- faal deS Ministeriums. Hier fand zwischen dem deutschen und dem französischen Minister und ihren Mitarbeitern eine Bespreckmna statt. mit purpurnen und Weißen Stossen auSaefchkagen, ver brämt mit goldenen Tressen und geschmückt mit einem Fahnenfächer, der aus Hakenkre uzfahnen und Tri koloren zusammengesetzt war. Die Republikanische Garde bildete Spalier. Nach seiner Ankunft wurden Neichsaußenminister von Ribbentrop und Frau vom französischen Außenminister Bonnet und Fran begrüßt. Dem Empfang wohnten auch der deutsche Botschafter und Gräfin Welczeck sowie der französische Botschafter in Berlin, Couloüvre, bei. D-r Neichsaußenminister begab sich dann zur Borhalle, wo ihm die Mitglieder der deutschen Bo '" ' wurden, und hierauf in das Hotel während seines Pariser Aufenthaltes E GMmWW WeWW Grenze Men MWM und Frankreich endgültig - Ur WeWhawg des allgemeinen Friedens MWer«Tageblatt K». 28S 188. Jal—gang Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Psg.f di» öS mm breite Millimeterzeile im Texttetl 2S Psg,; Nachlaßstaffel L Ziffer- und NachweiSgebühr 2S Psg zuzugl. Port» VaS.ZschopauerTageblatt und Anzeiger,« erscheint werktäglich. Monail.BezugspreiS t.7ORM. Zusteilgeb. 30 Psg. Beftesungen werden in uns. GeschäftSst.,von den Boten, sowievon allenPostanstalten angenommen und e'mbätt di? amtlichen Bekanntmackunam^ amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft Flöha und de» Bürge, meister» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt am«,°>en «eianncmaqungrn -es Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41 -, Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42 884- Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal. Welbbach. Dittersdorf, Gornau. Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors und Anzeiger Wochenblatt für Zschopau und Umgegend