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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193812019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19381201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19381201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-12
- Tag 1938-12-01
-
Monat
1938-12
-
Jahr
1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1938
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Feuerwehr als WMiMWe Gesetzliche Ordnung -es LöWesens Durch ein Gesetz über das Feuerlöschwesen, das vom Führer, dem ReichSinnenmintster Dr. Frick, dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht von Brauchitsch, dem Reichsminister für Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Göring und dem ReichSfinanzmimster von Schwerin-Krosigk unterzeichnet ist, ist die Eingliederung der Feuerwehren in das Polizeikorps deS Reiches voll zogen und eine einheitliche Reichsorganisation geschaffen worden. Tas Gesetz enthält acht Paragraphen, denen eine Be gründung voransgeschickt ist, in denen darauf hingewiesen wird, daß die wachsende Bedeutung des Feuerlöschwesens vor allem für den Luftschutz schon jetzt die Abstellung der sricdensmäßigcn Organisation hierauf erfordere. Da zu sei die Schaffung einer straff organisierten und von ge schulten Kräften geführten Polizeitruppe unter staatsicher Aussicht nötig. Auflösung der bisherigen Vereine Tie Feuerschutzpolizci tritt als vierte Sparte der Ord nungspolizei neben die Schutzpolizei des Reiches, die Schutzpolizei der Gemeinden und der Gendarmerie. Die Beamten der Feuerlöschpolizei sind Polizei voll z » g s b c a m t e. Der Reichsminister des Innern bestimmt, welche Gemeinden eine Feuerschutzpolizci ein- richtcn müssen. Reben die Feuerschutzpolizci als Vollzugs- Polizei treten die Freiwilligen und die Pflichtseuerwehren als Hilfspolizeitruppe, deren Aufgaben im ein zelnen fcstqelcgt werden. Die bisherigen von den Frei willigen Feuerwehren gebildeten Vereine und Verbände werden aufgelöst. An ihre Stelle tritt als Organ des Orts« polizeiverwaltcrs die Freiwillige Feuerwehr als Hilfs- polizcitruppe. Die Rechte und Pflichten dieser Angehöri gen der Hilfspolizeitruppe enthält eine Durchführungs verordnung. Die Führer der Wehren werden von dem Ortspolizeiverwalter ernannt und abberufen. Oie Aufgabe -er Gemeinden Die Beschaffung und Erhaltung der für die Freiwilligen Feuerwehren und Pslichtfeuerwehren er- forderlichen LösH^e rät« und sonstigen Anlagen, ihre Untfor«rtetu«a und Ausrüstung ist Aufgabe der Gemeinden. Auch die Frage der Vergütung des Lohnausfalls an die Wehrmänner wird gesetzlich geregelt. Dort, wo den Wehrmännern nicht zugemutet werden kann, außer dem Opfer ihrer freien Zeit und ihrer Gesundheit den Lohnausfall zu tragen, wird der Lohnaus fall erstattet. Anerkennung für große Verdienste Vor Vertretern der Presse sprach der Chef der Ord nungspolizei General Daluege über die Bedeutung des neuen Gesetzes. Er unterstrich, daß in dieser Regelung zu gleich auch eine Anerkennung für die großen Ver dienste liege, die sich die bisherigen Feuerwehren um die Erhaltung deutschen Volksgutes und deutschen Lebens er worben haben. Die äußeren Formen der bisherigen Or- ganisationen, so sagte er, entsprachen noch einer Zeit, in der der Staat sich um ein so wichtiges Gebiet, wie um das Feuerlöschwesen nicht kümmerte und seine volkswirt schaftliche und wehrpolitische Bedeutung außer acht ließ. Es sei selbstverständlich, daß diese Organisation in ihrer Stärke von fast zwei Millionen Menschen nur dann er halten und durch entsprechenden Nachwuchs aufgefüllt werden könne, wenn alle amtlichen und öffentlich-recht lichen Stellen des Reiches, vor allem die Organe der Par tei, hier ihre ganze Kraft und Unterstützung voll zur Ver- fügung stellten. Freund und Helfer Aufruf Himmlers an die Fcuerwehrformationcn. Der Rcichsführer und Chef der Deutschen Polizei Himmler hat zur Verkündung des Gesetzes an die Formationen der Feuerwehren einen Aufruf gerichtet, in dem er das Gesetz als neuen Stein im Gesamtaufbau des deutschen Polizeikorps bezeichnet und die Wehrmünner als Angehörige der Deutschen Polizei begrüßt. Himmler weist auf die selbstlos geleistete Arbeit der Feuerwehren seit der Machtübernahme hin, di« ein Beweis für den nationalsozialistischen Geist sei und von der Erfüllung des Gelöbnisses zeuge; Freund und Helfer jedes Volksgenossen zu sein. Rr. -8» Zschopau«» Tageblatt »ad Anzeiger D»»»erstag, de» 1. Dezember 19« Um. Da, „. und en! Dar Spatenst des Kar dem gar Vertrete Ein Sti des Fü Konrad Die Fr< Rudolf r auf der! Den ner-K- daß balt Sudeten 20 000 i würden. Ein Neichsai menden was ihr zu stehei Chamberlain über leine Rom-Rei' Wiederaufnahme des persönlichen Kontakts lieber seine bevorstehende Romreise befragt, erklärte Chamberlain im Unterhaus, er habe mit Vergnügen diese Gelegenheit ergriffen, um den persönlichen Kontakt wieder aufzunehmen, den er kürzlich in München mit Mussolini hergestellt habe. Auf eine Frage, ob die Ein ladung von Mussolini oder von der britischen Regierung komme, antwortete Chamberlain, Mussolini habe in Mün chen mit ihm über einen Besuch in Rom gesprochen. machte s der Wil Heimat emporzl heutige werk dc kein fre Boden l friedliche Verkehrs Dm im Herz als L a: gelegenh wirlscha Lebens < einandei ungebeu gehör auf der des deut „Es Scii Egerlaw rade ach dem dal freite S Eger eil Vor den Liebens« Franzen RcichSm Reichs,« Dcutschb nutobah Die angelegt Platz die Zeuge d neu ein, Hausma tor Dr. Willkom Stü das deu kurzen i darauf > rung de Führers eine bl Straßen Symbol Schaufel der Arb druck de emporzn Nac nalen Li leiter H Neichsal wie Dr. Jahr de ersten S aufbau „Graf Zeppelin- besucht das Sudetenlaud Wie die Wahlpropagandaleitung für die sudeten deutschen Gebiete mitteilt, wird das Luftschiff „LZ. 130" „Graf Zeppelin" am Freitag, 2. Dezember, und am Sonn- abend, 3. Dezember, eine über das gesamte Sudetenland ausgedehnte Fahrt durchführen. Zum ersten Mal wird dadurch allen Volksgenossen des Sudetengaues Gelegen heit gegeben, dieses einzigartige Wunderwerk deutscher Genialität und Technik zu sehen. „Graf Zeppelin" wird voraussichtlich nachfolgende Fahrtronte einschlagen: In den Morgenstunden des 2. Dezember wird das Luftschiff über Mährisch-Schlesien zu erwarten sein und am selben Tag Ostböhmen, Nordböhmen und einen Teil Westböh mens überfliegen. Am Morgen des 3. Dezember setzt das Luftschiff seine Fahrt über Südmähren, Südböhmen, Böhmerwald und das Egerland fort. Die Reichssender Leipzig, Breslau, Wien, München und der Deutschland- scndcr geben laufend Standortmeldungen über die Fahrt route des Luftschiffes bekannt. schon heute daran find, das Land zu beherrschen und alles auszusreffen. Wie -ie Luden bei uns hausten Wir haben es in Deutschland erlebt, wie plötzlich, als eS unserem Volke schlecht ging, an allen Ecken und Enden, insbe sondere auf allen einträglichen Posten, überall, wo geschoben werden konnte. Juden anftauchten. Wir haben es mit ange sehen, wie Juden ohne den geringsten Besitz aus dem Osten bei uns einwanderten und dann im Handumdrehen reicher und reicher wurden. Wir haben erlebt, wie sie Millionen um Millionen an Krediten erhielten von ihren Nassegenossen, die sich in den Banken eingenistet hatten — Gelder, die unsere eigenen Volks genossen vertrauensvoll hingetragen nnd die sie dann eines Tages für immer los waren. Dafür besaßen plötzlich die Juden Villen und Schlösser. Wir haben sie noch in Erinne rung, die Millionenskandale der Barmat, der ttntisker, der Sklarek, der Bosels und wie sie alle hießen. Und keiner ihrer Rassegenossen wandte sich endlich gegen sie, wenn der Skandal zum Himmel stank. Wir haben darauf erlebt, wie sie Deutsche gegen Deutsche hevten, wie sic Unglück üb-, deutsche Familien brachten, wäh- rend ihr Geschäft immer mehr blühte, bis endlich auch unserem nur zu geduldigen Volk dir Geduld riß. Und selbst dann war die Behandlung der Juden in Deutschland noch — weiß der Himmel — milde, verglichen mit dem, was sic unS angetan hatten. Aber gerade diese Milde mißbrauchten sie dann wie der. Sobald etwas Ruhe eingetreten war, kaum, daß der Deutsche über all' der Arbeit und all' den Aufgaben, die das neue Reich ihm stellte, die Juden wieder vergaß, versuchten sie, so oder so ihr Spiel von neuem zu beginnen, sich hinein» -«drücken in die verlorenen Positionen. Schien die Sache schlecht zu stehen für das neue Deutsch land, zeigten sic sich mit hämischem Lächeln. Als es den An schein hatte, als ob unser Eintreten für euer Recht und eure Freiheit, Sudeiendeutsche, zum Kriege führen würde, began nen sie bereits wieder unter der Hand zu Hetzen, ließen in Läden grinsend die Bemerkung fallen: „Das habt ihr nun von eurem Hitler!" und dergleichen-mehr. Selbst der jüdische Mord an Wilhelm Gustloff, an dem gütigen Betreuer aller stechen und kranken Deutschen in Davos — selbst dieser Moro ließ das deutsche Volk noch nicht die Beherrschung verlieren. Paris machte das Maß voll Als dann aber wieder ein deutscher Hoheitsträger im Aus land durch einen Juden nicdergeknallt wurde, wobei die Hin termänner wohlweislich einen Jugendlichen als Mörder aus ersahen, gegen den die Landesgesctze nur eine geringe Strafe vorsehen — das war das Matz voll! Da find nun neue Folgen für daS Judentum in Deutschland eingetreten. Man sage nicht, unter diesen Juden, die betroffen wurden, find doch so viele, die unschuldig sind. Sind etwa die Araber in Palästina, deren Häuser in die Lust gesprengt werden, deren ärmliche Habe vernichtet wird, weil ein Schutz aus ihrem Dorf gefallen ist — sind etwa alle diese Betroffenen schuldig? Will jemand behaupten, daß seinerzeit, als Aegypten eine schwere Geldbuße auferlegt erhie.i, weil ein englischer Kom missar ermordet wurde, nur Schuldige diese Last zu tragen hatten? Waren etwa die Burenfrauen und Burenkinder, die England einst in seine so berüchtigten Konzentrationslager zu Tausenden und Zehntausenden sperrte, schuldig? Nein, sie waren unschuldig. Und fest steht, daß wir unschuldige Frauen und Kinder nicht in Konzentrationslager gesperrt haben. Waren etwa alle die Hunderttausende Rusten schuldig, die durch die Tscheka htngemordet wurden? Waren etwa alle die I spanischen Männer und Frauen l« selb» Kinder schuldig, denen i von Rotspaniern die Augen ausgestochen, die Ohren abae- I schnitten, die Haut bei lebendigem Leibe abgezogen wurde, die I unter den fürchterlichsten Martern starben? Wenn von Schuld die Rede ist — so waren eS die Juden, I die in Rußland wie in Spanien wie in RSte-Ungarn die matz- I gebenden Führer und schlimmsten Terroristen waren, eine nur I zu augenfällige Tatsache, die selbst fremde Berichterstatter, die nicht im Verdacht stehen, Nationalsozialisten oder Faschisten zu sein, zugeben mutzten. Aber über all diese Greuel, über all diese Massenmorde I hat sich das demokratische Weltgewisten nicht aufgeregt, hat l auch kein amerikanischer Präsident sich schaudernd entrüstet. I Sie haben geschwiegen all die Abgeordneten in den Paria- I mentest, die heute eine empörende Anfrage nach der anderen richten, wenn auch nur ein paar Juden in Deutschland in lei- Churchills, die Edens, die Coopers nach weiterer Ausrüstung schreien, damit wir wieder ihrer Gnade oder Ungnade aus- geliesert werden. Aber es soll ihnen nicht gelingen, und es wird ihnen nicht gelingen! So grob auch die Mühe und das Opfer unserer weiteren Rüstungsverstärkung, die uns die anderen auszwingen, sein werden, wir werden sie tragen, weil wir in schweren Jahren gelernt haben, was es heißt, schwach zu sein. Lü-ifche Trasse -ie schlechteste -er Welt In mitreißenden Worten sprach Rudolf Heß — immer wieder vom Beifall der Massen unterbrochen — vom deut schen Volk und seiner Wiedergeburt im Nationalsozialismus. Mit besonderer Spannung und begeisterter Zustimmung wur den die Ausführungen ausgenommen, die der Stellvertreter des Führers der Judensrage widmete: „Das deutsche Volk", so erklärte Rudolf Heß. „Hal durch seine Leistungen den Be weis erbracht, daß seine Rasse zn den besten der Welt gehört. Es ist im Interesse des Volkes gelegen, daß seine guten Eigenschaften nicht mit den schlechten Eigenschaften anderer Völker vermischt werden. Die Führung des Volkes würde vor allem dann gewissenlos handeln, wenn sie zulietz, datz seine guten Eigenschaften vermengt werden mit den Eigenschaften der jüdischen Nasse. Denn die jüdische Raffe hat nun einmal Eigenschaften, die zu den schlechtesten der Welt gehören. Dies kann auch nicht anders sein, denn woinit wäre es sonst zu erklären, daß nicht etwa nur 1933 bis 1938 im nationalsozialistischen Deutschland die Juden unerwünscht sind, sondern daß durch die Jahrtausende in allen Völkern, unter denen sich Juden befanden, immer wieder Aufstände gegen sie ausbrachen — wie wäre cs zu erklären, daß immer wieder die Völker sich erhoben, um sie zu verjagen — freilich meist nur mit sehr vorübergehendem Erfolg Und dieser Hatz war in den Völkern nicht etwa ans obere Schichten beschränkt, sondern gerade die unteren Klassen standen auf gegen sie. lind man sage nicht, daß die Inden eben besonders tüchtig sind nnd deshalb unbeliebt. Niemand kann bestreiten, daß die Griechen oder die Römer im Altertum eine Unzahl tüch- tigster Menschen auf allen Gebieten stellten, deren Namen znm Teil beute noch als Leuchten der Menschheit erbalten sind. Wären sie nicht so tüchtig gewesen, so hätten sie nicht vorbildliche Staaten gegründet, ja ganze Weltreiche befehligt. Auch Griechen und Römer besanden sich in großer Zahl als Fremde unter anderen Völkern. Und trotzdem zieht sich keines wegs auch durch die Geschichte des Altertums wie ein roter Faden die Verfolgung von Griechen und Römern durch ihre Gastvölker. Wohl aber nehmen die Berichte über Krawalle nnd Volkserhebungen gegen die Juden allein im Altertum kein Ende. Im Mittelalter war es nicht anders. Gegenüber keinen, anderen Volk hielt man es für nötig, Ghettos zn schaffen, um es abzukapseln vom eigenen Volk. In einer Un« 1 zahl von Ländern hielt man es aber auch für nötig, die Juden des Landes zu verweisen. Sine Erinnerung für England un- USA. Ich möchte gerade den Engländern in Erinnerung brin gen, daß im Jahre 1201 die englische Regierung nicht anders konnte, als der Forderung des Volkes nachzugeben und die Juden außer Landes zu schicken — wohlgemerkt unter völliger Enteignung, nicht etwa nur nach Abnahme von 10 oder 29 v. H. deS Vermögens. DaS englische Volk hatte eS endlich satt, sich weiterhin von den Juden begaunern und bewuchern zu lassen. 399 Jahre war dann England völlig ohne Juden, und cs hat durchaus nicht etwa unter diesem „Verlust" gelitten, sondern das Land blühte auf wie nie zuvor. Und in der neuen und neuesten Zett: Wiederum in allen Ländern Klagen über das Unwesen der Juden seitens klar blickender Männer, di« den Mu« hatten, die Wahrheit zu sagen. Amerika scheint völlig vergessen zu haben, daß einer seiner bedentendsten Präsidenten, Franklin, in einer Kongreß- rede warnte: „Die Juden, meine Herren, find Fremdstämmige. Sie be deuten eine dauernde Bedrohung dieses Landes. Mögen sie geboren sein, wo eS auch fein mag, mögen sie noch so viel Geschlechter bereits von Asien fort sein, sie werden nie ander« werden. Ihre Ideen entsprechen nicht jenen eines Amerika ners. Selbst wen« sie durch zehn Generationen unter «nS leben sollten. Ein Leopard kann seine Flecken nicht ändern!" Er, der damalige Präsident der vereinigten Staaten, forderte den Ausschluß der Juden durch die Verfassungsurlunde, andernfalls würden sie in weniger als 299 Jahren daS Land beherrschen und alles aufsreffen. Die 299 Jahre find noch nicht vcraanacn. Aber mutiae Amerikaner geben zu, datz die Juden I denschastlicher Empörung über einen gemeinen Mord die Fen- I stcrscheiben rmgeworsen werden. Zum Schluß dieser Abrechnung ml« dem Judentum rief I der Stellvertreter de« Führers unter begeisterter Zustimmung I auS: „Wir haben nun einen Riegel vorgeschoben und wer- I den ihn nicht wieder zurückschieben!" Rudolf Heß erinnerte an die Zeilen, in denen Juden an I der Spitze der Arbeiterbewegung in Deutschland standen. Da» I mals war das Los der Arbeiter ein unsagbar trauriges. Vas -eutfche Voll steht zu Avolf Hitler „Dieses LoS hat sich erst gebessert, alS der deutsche Ar beiter Adolf Hitler dir Führung der Nation und damit die Führung der deutschen Arbeiterschaft übernahm; denn dieser Adolf Hitler ist aus den Reihen der Arbeiter hervor» gegangen. Er ist einer der euren, deutsche Werktätige, und ich weiß, daß ihr unendlich stolz darauf seid. Er hat euch wieder eingereiht in die deutsche Volksgemeinschaft. Er hat euch zu gleichwertigen und gleichberechtigten Gliedern eurer Nation gemacht!" (Minutenlange Beifallskundgebungen.» Mit einem eindrucksvollen Gedenken an den Führer und seine Nationalsozialistische Partei gab der Stellvertreter des Führers seiner Rede einen mitreißenden Abschlutz: Sein Kampf um Deutschland — so ries Rudolf Heß unter dem I Jubel der Schaffenden aus — sein Kampf um die Arbeiter schaft, sein Kamps um die Volksgenossen, die jenseits der Grenze auf Erlösung hofften — diese Kämpfe waren unend lich schwer. Er hat sie geführt allen Widerständen, allen Ver leumdungen, allen Verfolgungen zum Trotz. Er nahm und I nimmt täglich eine Last der Verantwortung auf sich wie selten ein Mensch der Geschichte. Er ging ungebrochen aus diesem Kampf hervor. Er siegte, weil er den Kampf geführt hat im I Glauben an sein deutsches Volk, nicht zuletzt im Glauben an ! den deutschen Arbeiter. Und er wurde in diesem Glauben nicht enttäuscht. Das deutsche Volk steht zu ihm, seinem ein- I Ligen Führer, in grenzenlosem Vertrauen und mit ihm geeint im gemeinsamen Glauben an Deutschland. - Die Massen in der Fabrikhalle erhoben sich tief er griffen und legten in minutenlangen Kundgebungen ein Treuebekenntnis der sudetendeutschen Arbeiterschaft zum Führer ab. Sudetenland im Zeichen der Wahl Führende Persönlichkeiten sprechen Das befreite Sudetenland steht völlig im Zeichen der am Sonntag stattsindenden Ergänzungswahlen zunf Großdeutschen Reichstag. Ueberall finden Wahllund- gebungen statt, in denen führende Männer der Bewegung zu den Sudetendeutschen sprechen und als Echo immer wieder den tiefen Dank dieser deutschen Menschen hören, die zwanzig Jahre lang unter fremder Herrschaft schmach teten und nun durch die Tat deS Führers befreit wurden. Mit zwei Wahlreden des Reichsministers Dr. Goeb « belS in Jägerndors und Aussig hat der Wahl kampf im Sudetengau seinen Höhepunkt erreicht. In Reichenberg sprachen Gauleiter Konrad Henlein und Reichssportführer von Tschammer und Osten. Sie würdigten die Bereitschaft der völki schen Turnbewegung, die im Kampf der deutschen Volks gruppe um Recht und Freiheit stets an der Spitze gestan den habe und die heute große und neue Aufgaben zn er füllen habe. Der Plan und das Werk heiße: Politische Leibeserziehung des ganzen Volkes. Der Reichssportführer erntete stürmischen Beifall, als er zum Schluß seiner Rede erklärte, auf den Wahlzetteln stehe nichts anderes alSt „Ich danke dir, mein Führer, für alles, was du mir ge geben hast." Auf dem Adolf-Hitler-Platz in Brannan kenn zeichnete Reichsorganisationsleiter Dr. Ley die Wahl der Sudetendeutschen im Gegensatz zu früheren Wahlen und stellte fest: Der Nationalsozialismus macht keine Ver sprechungen, er fordert im Gegenteil, und zwar den Ein satz der ganzen Persönlichkeit und Arbeit und Kampf än jeder Stelle. In der sudetendeutschen Bergstadt Brüx sprach der Frankenführer Julius Streicher vor 20 000 Volks genossen. Er rechnete unerbittlich mit den jüdischen Aus beutern ab, zeigte, wie sie Rot und Glend über die sudeten deutschen Bergarbeiter orachten, und wies unter dem zustim menden Beifall auf di« Gntfchlossenheit hin, mit der Deutschland an die Lösung der Judensrage gehe. In Gablonz sprach dir ReichSsrauenführerln Scholtz-Klink vom Aufbauwerk des Führers und stellte fest, daß, dank einem «nichtigen Deutschland, der Führer die Sudetenfrage ohne Blutvergießen habe löse« können. Sie wandte sich besonders an die Frauen und appellierte an ihren Gemeinschaftssinn. Rosenberg über Zionismus vn- paläflinafrage Am heutigen Donnerstag spricht Reichsletter Alfred Rosenberg inKarlsbad.der ehemaligen Hochburg deS Zionismus, zum sudetendeutschen Wahlkampf. Die Reds, die zu dem wichtigen außenpolitischen Problem des Zio nismus Stellung nimmt, wird um 2 0 Uhr vom Deutsch landsender und den Reichssendern Wien und Breslau einschließlich Troppau übertragen. MWaag M alle« MWW-e« lFortsetzung von Seite 1) l MW
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