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Beiblatt -um Zlchopauer Taaeviatt und Anzeiger > D«ze«v«r i^»8 rr». 28« .! . M » UI. Geffentlicher Abend des Deutschen Frauenwerkes Vorsicht mit Spiritus! Am Mittwochnachmittag gegen 1S Uhr wurde die Feuer schuhpolizei nach einem Grundstück in der Kanalstrabe alar miert. In einer Küche im zweiten Obergeschoß waren durch unvorsichtiges Hantieren beim AnbrenneN eines Spiritus- behülterS einer Spielzeugdampfmaschine die Fensterwüsche Wir wissen, daß der sichere Instinkt auch in den schwersten Zeiten materieller und seelischer Not nur einen verschwin dend kleinen Teil der deujschen Frauen verließ, aber wir wissen auch, daß die wahre tiefe Herzensbildung, die diesem Gefühl allein entspricht und auf die Tat vorbereitet, die ! unser grobes Volk von jeder Frau erwarten muß, heute wieder ganz von neuen erworben und erarbeitet werden mutz- Die Verwirklichung dieser Erkenntnis ist bas Programm -es Deutschen Frauenwerkes. Weil aber alle dies« viel seitige Arbeit des Deutschen Frauenwerkes sich im stillen abspielcn muß, sind Veranstaltungen öffentlicher Art selten. Eine davon war der gestrige Abend, -er auch zahlreiche Frauen Zschopau versammelte, sodaß der Sternsaal fast zu klein war, für alle, die dem Rufe gefolgt waren. Nach dem Vortrag eines Gedichtes „Nat" von Anne-Marie Koeppen und dem gemeinsamen Gesang des Liedes „Nun laßt die Fahnen fliegen" begrüßte die Ortsfrauenschastsleiterin Pgn. Hertzsch die Erschienenen, besonders aber die Kreisfrauen- schaftslcitcrin Pgn. Spindler, der sie dann das Wort zu einer längeren Rede erteilte. Kreisfrauenschaftsleiterin Pgn. Spindler führte u. a. folgendes aus: Wo deutsche Frauen in einer Gemeinschaft stehen, haben sie dem Führer für die Erhaltung des Friedens in den bewegten Septcm- bertagen, die hinter uns liegen, zu danken. Dann ging die Ncdnerin auf die Bedeutung der Deutschen Kinderschar, die ihr besonders am Herzen liegt, näher ein: Das deutsche Kind soll in das Schcinwerferlicht von allen Seite» her ge stellt nKrdcn, von der Familie, der Schule, der Kinderschar, des BDM. und der HF. Das Kind kann reiner und gläu biger in die Dinge hincinwachscn für die es bewußt gemacht wird. Alle diese Erziehuugsfaktorcn sind für das Kind un umgänglich notwendig, bas für die nationalsozialistische Ge meinschaft erzogen werden soll. An der Quell« des Lebens muß diese Erziehung einsetzen, denn die ersten Eindrücke sind Sie wichtigsten und die bestimmenden. Deshalb wurde bis Deutsche Kinderschar eingesetzt und ins Leben gerufen. Auch die Besorgnis, daß das Kind dadurch, baß man es in die Bewegung hineinstellt unkindgemäß erzogen wird, sei höchst überflüssig. Im Gegenteil, die Kinder würden stolzer und si-ßerer in ihrem Wachstum. An Hand von Beispielen trat die Rednerin den Beweis dafür an. Die junge Gene ration wächst so fest und sicher in das Neue hinein. Wenn auch alle Erwachsene» die Freude des Mithelfens und Mit- gehcns in der Gemeinschaft hätten, würde keine Frau mehr dem Fraucnwerk fcrnstehen. Jede Einzelne wird zur Mit arbeit gebraucht. Es gibt nicht nur einen Kampf für den Mann, sondern die Frau muß gleichermaßen dem Volke verpflichtet sein. Daß die politische Frau ein« Notwendig ¬ keit für ihr Volk sei, das hat keiner besser ausgedrückt als Hans Schemm, wenn er sagte: „Die Politik der Frau ist nichts anderes als eine angewandte Mütterlichkeit für da- ganz« Volk". Das Aufgabengebiet des Frauenwcrkes ist sv groß und vielgestaltig, daß jede Frau ein geeignetes Arbeits feld finden kann. Die Kraft und Stärke der Gemeinschaft der Frauen zeigte dis Rednerin wieder anhand von Bei« spielen aus dem täglichen Leben. Dann ging Pgn. Spindler noch auf die Bedeutung der Jugenbgruppen im Deutsches Frauenwcrk ein. Die Fugendgruppen, die di« jungen Mäd chen und Frauen im Alter von 21—80 Jahren zusammen« faßt, sollen weiterführen, was im BDM. und Arbeitsdienst« begonnen wurde, d. h. sie leiten ihre Mitglieder zu Aufgabe» an, die von ihnen als Frau und Mutter erfüllt werden müs sen. Das Programm des Abends bot dann auch einen Aus schnitt aus der Arbeit der Jugendgruppen. Die N:dneri» schloß ihre mit großem und herzlichen Beifall ausgenom menen Ausführungen damit, baß das Glück des MitschaffenS größer ist als die Sorge und die Arbeit, die damit verbun den sind, denn die Frauen haben Verantwortung zu trage» für ein ewiges Deutschland. Die Ortsfrauenschaftsleiterin Pgn. Hertzsch dankte der Rednerin für die Worte, die allen Frauen neue Kraft und Stärke für ihre Arbeit gegeben haben und begrüßte den in»! zwischen eingetroffencn Ortsgruppenleitcr Pg. Weinhold« Gleichzeitig sprach sie den Wunsch aus, daß zahlreiche fern stehende Frauen sich nun dem Deutschen Frauenwerk an schließen möchten, um in der Gemeinschaft der Frauen mit zuarbeiten für Führer, Volk und Vaterland. Nach einer Pause, der dann di« Vorführungen der Jugendgruppe, Lie der und Tänze folgten und Frauenturnen im Reichsbund für Leibesübungen gezeigt wurde, ergriff nochmals Ortsgruppen leiter Pg. Weinhold das Wort und gab besonders seiner Freude Ausdruck über den guten Besuch der Veranstaltung und die Arbeit der Frauen, die nie erlahme. Kurz gab er geschichtliche Rückblicke auf die Anfänge der FrauenschaftS- arbeit in Zschopau in den Kampfjahren, in der Zeit, da big Frauenschaft eine der stärksten Stütz«» der nationalsoziali stischen Arbeit in Zschopau war. Bei den Gegenwartsauf gaben des Frauenwerkes ging er besonders auf die Vcr- brauchsreglung ein, hier mitzuarbeiten sei eine der schönsten Aufgaben der Frau. Er forderte all« anwesenden Frauen- die noch nicht die Mitgliedschaft besitzen, auf, ihren Beitrittt zu erklären und auch als Propagandisten den Abend zu vert lasten. Dann ging er noch auf die Jubenfrage und die da« mit zusammenhängenden Ereignisse der jüngsten Zeit ein Seine Wort« klangen aus in einem Bekenntnis für Adolf Hitler. Ueber «ns allen aber steht das Gebot: Niemand in der Welt wird uns helfen^ außer wir helfen uns selbst^ Yver Führer bei der Eröffnung deS WHW. 1S38/LS.) > Sonne und Mond: 2. Dezember: S.-A. 7.48, S.-U. 15.50; M.-U. 1.32, M.-A. 13.06 , bringen. Anter den herzlichsten Wünschen für einen gesegneten Ruhestand überreichte Dr. Fritzsching dem nunmehrigen Ruheständler das ilhm vom Präsidenten des Oberlandesgerichts Dresden gewidmete Dankschreiben. Mit bewegten Worten dankte Teichmann für di« guten Wünsche und für die ihm und seiner Frau von der Ge folgschaft gestifteten sinnigen Ehrengaben. Aach kurzer Anterbrechung schloß sich diesem Appell ein überaus gelungener KanreradfchaftSabend an, zu dem sich auf Einladung auch die gesamte Anwaltschaft Zschopaus «in- gefunden hatte. 2n würzigen und humorvollen Reden wurde der Vergangenheit und der Gegenwart gedacht und in echter Kameradschaft blieb man noch sehr, sehr lange beisammen. DorichttAlmg. ' In unserem Bericht über den Dortrag „Die Bau kunst im sächsischen Ortsbild" muß es nicht heißen „NS.-Lehrerbund Deutscher Technik", sondern »NS.« Bund Deutscher Techniker". * Aus Chemnitz. Großseuer i« der Schützenstrabe. Gefahrvolle Löscharveit in völlig verqualmte« Kegelbahnen. Das städtische Feuerwehramt Chemnitz teilt mit: Am Mittwoch früh 7.07 Uhr wurde der erste Löschzug der Feuerschutzpolizei nach der Schiitzenstraß« gerufen. Im Grundstück des Keglerhcims war ein Schadenfeuer ausge brochen. Das im Garten liegende Gebäude enthält im ErS- und in zwei Obergeschossen 20 Kegelbahnen. Bei Ankunft des Löschzuges schossen aus den Fensterluken des zweiten Stockwerkes und auch an den Hinteren Kegelbahnen Flam- men heraus, ebenso zeigten Flammen und Rauch, die vom Dach aus hochstiegen, an, daß auch schon in der Dachkonstruk- tion ein weit vorgeschrittenes Schadenfeuer wütete. Ueber eine an der Rückwand angebrachte eiserne Feuer leiter erfolgte der erste Angriff. Gleichzeitig wurde mit einer zweiten Schlauchleitung der Angriff über das Trep penhaus vorgetragen. Dieser Angriff bereitete insofern große Schwierigkeiten, als die fensterlosen Kegelbahnen mit einem dicke», undurchdringliche» Rauch angefüllt waren. Unter Anwendung von leichten und schweren GaZschutz- geräten kam der Angriff an dieser Stelle rasch vorwärts, so daß nach etwa einer halben Stunde das Feuer in die Gewalt gebracht worden war. Infolge der Unübersichtlichkeit der Brandstelle war der zweite Zug noch mit einer dritten Leitung über daö Dach eingesetzt worden. Auf der Brandstelle erschienen der De zernent des Feuerwchramtes, Stabtrat SA.-Briga-csührer Genth, und Polizeipräsident jf-Oberführer Weidermann. Die Aufräumungsarbciten erstreckten sich bis in die Mittagsstunden, da ein ziemlicher Gcbäudeschaden am Dach entstanden ist, wodurch allerdings nur zwei Kegelbahnen in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Ueber die Ursache der Brandentstehung sind Erörterungen im Gange. Die Meldung des Brandes erfolgte mündlich auf der Hauptfeucrwache durch einen Hausnachbar. Die Alarmie rung hätte eher erfolgen können, wenn von dem Ainnclden- dcn der »ächstgelegcne Feuermelder benutzt worden wäre. Möge dieser Vorfall alle Einwohner ermahnen, sich über di« Lage des nächsten Feuermelders zu unterrichten, da jeder einmal in die Lage kommen kann, schnell ein Schadenfeuer zu melden. Aus Zschopau und dem Sachsenland Am 1 Dezember 1938. Spruch des Tages Der ArtK ist der Prometheus der Menschheit, aus dessen lichter Stirne der göttliche Funke des Genies zu allen Zeiten hervorsprang, immer von neuem jenes Feuer entzündend, das als Erkenntnis die Nacht der schweigenden Geheimnisse auf- hellte und den Menschen so den Weg zum Beherrscher der anderen Wesen dieser Erde emporsteigen ließ. Adolf Hitler in „Mein Kamps". und ein Sofa in Brand geraten. Infolge der Hitze wareh auch die Fensterscheiben zersprungen. Das Feuer könnt« von hilfsbereiten Hausbewohnern noch vor Eintreffen -e- Löschzuges gelöscht werden, so daß der Feuerschutzpolizei nuj noch die Veräumung und genaue Durchsicht der Brandstelle verblieb. , Chemnitz. Zwei Brandstifter festgenom^ men. Wie gemeldet, wurde nachts das Güterverwali« tungsgebäude der Reichsbahn in Kriebethal nach einem Einbruch vorsätzlich in Brand gesteckt und vernichtet. Jetzt wurden als Täter durch die Mithilfe der Bevölkerung der 19jährige Werner «upztk und der gleichaltrige Hel mut Gerke, beide in Kriebethal wohnhaft, ermittelt. Siti wurden festgenommen. Dresden. In «in« Wohnung zweimal eingebrochen. Eine Frau überraschte in ihrer Woh nung einen Einbrecher. Sie stellte sich ihm entschlossen entgegen und dielt ihn fest. Auf ihre Hilferufe kam ih» Mann binzu. DaS Ehepaar vermochte dem Täter Ans weispapiere abzunehmen, konnte aber nicht verhindern, daß er flüchtete. Die Kriminalpolizei ermittelt« jetzt detz Burschen und nabm ihn fest. Er ist zu acht gleichartigen' Einbrüchen überführt. Vor zehn Tagen hatte er schon einmal in derselben Wohnung einen Einbruch verübt, wobei ihm eine Lederjacke in die Hände gefallen war« Außerdem befanden sich in seinem Besitz zwei Geldtäsch chen, ein Schlüsselbund aus Aluminium und verschieden« Schlüssel. ! Großröhrsdorf. Mit der Kasse abgerückh Ein dreister Dieb betrat kurz vor Ladenschluß ein Geschäft/ Obwohl mehrere Personen anwesend waren, nahm er eine schwere Geldkassette an sich und verließ das Geschäft schleunigst. Die Kassette enthielt Geld und Schriftstücke, Niedercunnersdorf bei Löbau. Der Wind, de« Wind... Pech hatte ein Geschäftsreisender von aus-^ wärts. Als er aus dem Kraftwagen stieg und seine Brief tasche öffnete, entführte ihm der Wind einen Betrag von 100 Mark In Scheinen, die bald durch die Gegend flat terten. Nach langem Suchen konnten etwa 60 Mark wie der herbeigeschafft werden. Der Rest von 40 Mark blieb' verschwunden, ihn dürfte wahrscheinlich der Dorfbach ent führt haben. Riesa. Große Scheune niedergebrannt. Wieder sind durch ein mit Streichhölzern spielendes Kind volkswirtschaftliche Werte vernichtet worden. In Prausitz' brach in der Scheune des Bauern Däweritz, die zu den größten In ganz Sachsen gehört, Feuer aus, dem das Ge bäude mit Heu- und Strohvorräten sowie wertvollen Ma schinen zum Opfer fiel. Durch den Brand wurden weitere Gebäude des Bauern und auch Nachbarländer gefährdet. Ten Feuerwehren gelang es aber, eine Ausbreitung zu verhüten. Als Brandstifter wurde ein fünfjähriger Junge ermittelt, der auf dem Tennenboden gezündet hatte. Dem Bauern Däweritz war vor einigen Jahren das Wohn haus niedergebrannt, wobei sein Sohn den Tod fand. Riesa. Tödlich verunglückt. Im Lauchham merwerk trug das Gefolgschaftsmitglied Albert Mora wietz bei einem Unfall schwere Brustquctschnn^en davon, die bald nach Einlieferung des Verunglückten ins Kran kenhaus zum Tod führten. Jubiläen und Gedenktage 2. Dezember 1547: FernLndez Cortez, der Eroberer Mexikos gestorben. — 1852: Ausrufung Muis Napoleons als Napoleon Ul. zum erb lichen Kaiser der Franzosen. Der KdF.-Wagen kommt nach Zschopau ES ist etwas still geworden um den KdF.-Wagen, denn das große politische Geschehen der letzten Wochen und Monate stand im Vordergrund des Interesses. Trotz dem ist aber an der Schaffung des deutschen Volks wagens unermüdlich weiter gearbeitet worden. 2n Fal lersleben wachsen die Fabri hallen empor und wenn ein wci eres 2ahr vergangen ist, werden bereits die ersten serienmäßig hergestellten Wagen hinausrollen, um in allen deutschen Gauen ihren stolzen Besitzern Freude und Erholung oder Erleichterung in Beruf zu bringen. Auch die Werbung ist unermüdlich weitergegangen. Aeber 12 500 Bestellungen liegen bisher im Gau Sach sen vor. Es ist völlig falsch, anzunehmen, daß das erst« Probu'tlonsjahr bereits völlig ausverkauft sei und daß jetzt erst in die Sparaktion eintretende Besteller erst aus der Lieferung des zweiten oder dritten Produktions jahres beliefert werden können. 2m Gegenteil, alle Schnellsparer, also solche, die mehr als RM. 5.— in der Woche in ihre Sparkarte kleben, können bereits 1940 be- llefert werden. Man muß doch bedenken, daß viele der bisherigen Sparer, bei denen es sich zum größten Teil um Arbeiter und Angestellte mit niedrigerem Einkommen handelt, einfach nicht mehr als 5.— RM. wöchentlich erübrigen können. Sie werden also erst in 3 bis 4 Jah ren, also 1941 oder 1942 ihren Wagen zusammengespart haben und somit die ersten Produktionsserien nicht in Anspruch nehmen. Die meisten der Besteller haben den Wagen über haupt noch nicht gesehen. Sie kennen ihn nur aus Bil dern und Prospekten. Dennoch haben sie ihre Bestel lung aufgegeben, denn sie vertrauen auch unbesehen seiner Qualität, weil sie wissen, daß «S sich um ein Werk des Führers handelt, das somit nur etwas ganz Vor zügliches darstellen kann. Aber ihr Vertrauen soll be lohnt werden. Sie brauchen nicht länger in ungedul diger Spannung zu warten wie der Wagen denn nun IN Wirklichkeit äussieht. Am Sonnabend, dem 10. Dezember 1938, nachmittags 14,15 Ahr bis 18 Ahr werden zwei KdF.-Wagen in Zschopau weilen, wo sie auf dem Marktplatz besichtigt werden können. Fachmänner der DAF. werden Aus künfte erteilen und bebilderte Beschreibungen verkaufen. Tausende Zschopauer Volksgenossen haben somit Ge legenheit, dieses wirkliche Wunder zu bestaunen und ge- ! wiß werden sehr viele davon den Entschluß fassen, den KdF.-Wagen zu erwerben und sich zu diesem Zwecke in die große Sparaktion einzureihen. * Wer fährt subetsnidsutsche Volksgenossen zur Ergän- I zuwgstoahl wach Flöha. Am sudetendeutschen Volksgenossen am Sonntag, dem 4. Dezember 1938 kostenlose Fahrt nach Flöha zur Teil nahme an der Ergänzungswahl zum Großdeutschen Reichstag zu ermöglichen .werden Autobesitzer gebeten, sich zur Aebernahme einer oder mehrerer Fahrten zur I Verfügung zu stellen und ihr« Bereitwilligkeit dazu bis spätestens Freitag, den 2. Dezember 1938, Im Rat haus — Zimmer Nr. 1 — zu melden. * DetriebSappell der Gefolgschaft des Amtsgerichts Zschopau. Zu einer wahren Feierstunde gestaltet« sich der am Nachmittag des 30. November .1938 abgehaltene De- triebsappell der Gefolgschaft des Amtsgerichts. In seiner Eröffnungsansprache wies dessen Vorstand, Amts gerichtsrat Dr. Fritzsching, darauf hin, daß die Treue in allen Lebenslagen die Grundlage deutschen Wesens sei und diese Eigenschaft mehr denn je in unserem Dritten Reiche Adolf Hitlers Ausdruck finde. Er habe heut« den ehrenvollen Auftrag, das vom Führer und Deichs.anzler gestiftete Ehrenzeichen für treue Dienste an folgende GsfolgschaftSmitg'ieder zu überreichen und zwar in Gold für 40jährige Dienste an den Gerichtsvollzieher Heinrich Teichmann und in Silber für 25fährige Dienste an die Justizinspektoren Johannes Rufchihla, Kurt Hofmann, Bernhard Nebe und 2ustiz- assistent Arthur Harzer. Justizinspcktor Nebe bankte zu- glich im Namen der übrigen Jubilar« für dies« ehren volle Auszeichnung und betonte, daß treue Pflichterfül- lu.ig für einen deutschen Beamten «ine Selbstverständ- I lichkcit sei. Diese Auszeichnung würde für di« Ge- ehrien aber ein Ansporn sein, weiter ihre ganze Kraft dem Dienste am Vaterland für Führer und Volk zur Verfügung zu stellen. Im Anschluß hieran verabschie dete d.r Gcrichtsvorstand in warmen, zu Herzen gehen den Worten den mitausgezeichnel«n Gerichtsvollzieher Teichmann, der nach Erreichung der Altersgrenze in )en wohlverdienten Ruhestand tritt. Er dankte ihm und ei:.er mi anwesenden Ehefrau für di« treuen Dienste, di« ie dem Amtsgericht Zschopau geleistet haben, war es wch Teichmann vergönnt, von seinen langen Dienstjahren allein 38 Jahre beim hiesigen Amtsgerichts zu ver-