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MMe Mvbttifiervng ««1er Lett««« Mussöttvis Sturmes L feftgelegt zur AS' Aus jeden Fall mit dem Führer „Begebcn Sie sich sofort zum Führer und erkliire» unter Borausschickuna, daß ich in jedem Fall mit Bir zum letzte« Man« dereit Da man nun im Abschaum der internationalen Presse und Politik nach der Krise, als mit der Furcht auch jedes Schamgefühl verloren gegangen sei, zu behaupten gewagt habe, der Duce sei bei der Durchführung seiner Politik auf Widerstand verschiedener Art gestoßen, müsse ein« für allemal betont werden, daß gewisse verleumderische, idiotische und lächerliche Lügen von Italien keiner Ant wort für würdig erachtet würden, und daß ihre Ur heber besser daran täten, sich vor Augen zu halten, daß das ganze italienische Volk bis zum letzten Mann ohne jeden Unterschied und ohne jede Schwankung im September dieses Fahre« bereit- gestanden haben, dem Befehl deS Duce zu folgen, das werde auch in Zukunft immer so sein! Nach der Durchführung obiger Mobilmachungsmaß« nahmen habe der Duce es für notwendig gehalten, die Grundlagen der politischen Verständigung mit Berlin mit der größten Genauigkeit festzusetzen und die militärischen Verbindungsorgane zu schaffen. Die großen Demokratien des Westens hätten Aehnliches bereits getan gehabt oder im Begriff gestanden, es zu tun. Deshalb sei für den Mittag deS 29. September eine Zusammenkunft in München vereinbart worden, an wel cher der Rcichsaußenminister von Ribbentrop, er, Ciano, und General Keitel sowie die italienischen Generäle Pariani und Balle teilnehmen sollten. Die Maßnahmen seien charakteristisch für den 27. September gewesen, der in ersten Linie der militärischen Vorbereitung in jedem Lande gewidmet gewesen sei. Ciano schilderte dann die Ereignisse des 28. Septem ber, an dem der englische Botschafter in Rom sich an den Duce wandte, damit er beim Führer eine notmalige Er örterung des Problems erwirke. Als er, Ciano, dem Duce diese Mitteilung sofort gebracht habe, habe der Duce sich unverzüglich und persönlich mit dem italieni schen Botschafter in Berlin, Attolico, verbinden lassen, und ihm folgenden Auftrag gegeben: Die italienische Mobilmachung unter der persönlichen Leitung des Duce, so betonte Ciano, habe am 27. Sep tember begonnen. Da über daS angebliche Ausbleiben militärischer Maßnahmen durch Italien viel geredet und diskutiert worde» sei, und man daraus gewisse Schluß folgerungen habe ziehen wollen, sei es wohl angebracht, öffentlich bekanntzngeben, welcher Art und welchen Um- langes die von Italien getroffenen Maßnahmen gewesen seien. Es wurden, so führte Ciano aus, folgende Maßnah men getroffen: l. Die Grenzschutztruppen der Westfront wurden auf Kriegsstärke gebracht. 2. Die Luftabwehr in Piemont, Ligurien und an der ganzen tyrrhenischen Küste wurde mobilisiert. 3. Die Einberufung der Alpentruppen zur Verstär kung der Divisionen von Cuneo, Turin und Triente. 4. Einberufung von Truppen, um die Armeekorps von Turin und Alessandria zu verstärken. 5. Einberufung von Truppen, um die Po-Armee auf Drei-Viertel-Kriegsstärke zu bringen. 6. Verstärkung der Besetzungen der Insel Pantelleria, der Inseln im Aegttischen Meer und der Insel Elba. 7. Einberufung und sofortige Entsendung von Re serven nach Libyen, um das dort stehende 20. und das 2l. Armeekorps auf Kriegsstärke zu bringen. 8. Einberufung zur Verstärkung der Armeekorps von Sizilien und Sardinien. Durch diese Maßnahme sei der Bestand des Heeres in wenigen Stunden von 25V vüv aus 550 vvv Mann ge bracht worden. Wenn die Entwicklung der Ereignisse eS notwendig gemacht hätte, wäre der Apparat der Gene- ralmvbilmachnng mit derselben Ruhe und Sicherheit in Kraft getreten. Nach vorher bereits fcstgelegten Plänen sei die Luft waffe in vierLuftcadres mit ensprechenden Befehlshabern und Aufgabengebieten eingeteilt worden. Außerdem habe man für die Vorbereitung und Vervollständigung der Flugplätze, wo die einzelnen Abteilungen sich in Kriegs- formationen konzentrieren sollten, gesorgt. Außerdem sei die Einberufung der notwendigen Ersatzmannschafteil in die Wege geleitet worden. Keine besonderen Maßnahmen seien notwendig gewesen, nm die Luftwaffe sofort mit ihrer vollen Schlagkraft einzusetzen. Die Marine habe begonnen gehabt, die Mannschaften der Kreuzer, Torpedoboote und Unterseeboote aufznsül- len. Außerdem habe sie Vorkehrungen für die Versorgung ferngelenkter Flottenstützpunkte und der etwaigen Ope rationszonen getroffen gehabt. Gleichzeitig habe sie ihren komplizierten Beobachtnngs- und Wachdienst ausgenom men. Bei Tagesanbruch des 28. Scptcniber seien 22 Li nienschiffe und Kreuzer, 114 Torpedoboote, 91 Untersee boote, 337 Minenleger und kleinere Einheiten mit invgc- samt 5123 Offizieren und 84 731 Unteroffizieren und Matrosen bereitgewesen, in Aktion zu treten. Diese Ziffern sprächen für sich und bedurften keiner näheren Erläuterung. Die Mobilmachung habe sich in so vollkommener Ordnung und Ruhe vollzogen, daß ihr wir« sicher Umfang selbst den aufmerksamsten B-^' -chtern ent gangen zer. Ler miman»«-« Apparat grauens, den oer Duce in allen Einzelheiten in sechzehnjähriger unermüd licher Arbeit geschaffen habe, hab« in der Stunde der Ge- fahr einen nicht zu überbietenden Grad von WirksaMelt gezeigt. " - > ihm sein werde, daß ich ihm vorschlage, den Beginn der Operation um 24 Stunden zu verschieben. In der Zwi schenzeit werde ich nach Mitteln und Wegen für eine Lösung des Problems suchen und sie in Vorschlag brin gen." Ter italienische Botschafter habe sofort den Führer aufgesucht, der gerade eine Unterredung mit dem fran zösischen Botschafter gehabt habe und habe von ihm die Zustimmung zum Vorschlag des Duce erhalten. Es sei kein Zweifel, so setzte Ciano hinzu, daß ein äbn- sicher Vorschlag von irgendeiner anderen Seite beim Füh rer auf schroffste Ablehnung gestoben wäre. Inzwischen sei Lord Perth erneut nach dem Palazzo Chigi gekommen. Diesmal habe er einen konkreten Vor schlag zu einer Viererkonferenz zur sofortigen Lösung der Angelegenheit gebracht. Der Duce, der bereits die Antwort Hitlers auf den Vorschlag, den Beginn der Operationen um 24 Stunden zu verschieben, kennt, schickt, so erklärt Ciano weiter, hurch Vermittlung deS Botschafters eine zweite Botschaft an den Führer, die folgenden Inhalt hat: seine unabänderliche Ruhe durch die Tat bewiesen und ändert seine Haltung auch dann nicht, wenn nicht zu un terschätzende Anzeichen einer Besserung zu erkennen sind. Ebenso wie wir uns nicht von Alarmkrisen aus der Ruhe bringen lassen, so wollen wir auch nichts von einem ge fährlichen Optimismus wissen. DaS hindert uns jedoch andererseits nicht daran, von jeder fruchtbaren friedlichen und tatsächlichen Leistung mit Genugtuung Kenntnis zu nehmen. Wir erinnern dabei in diesem Zusammenhang in er ster Linie an das unlängst erfolgte Inkrafttreten des Osterpaktes, der die politischen Beziehungen Italiens nnd Großbritanniens auf einen Boden fester und freund schaftlicher Zusammenarbeit bringt. Das Inkrafttreten des Osterpaktes hat einen tatsächlichen und konkreten Bei trag zur Festigung des Friedens gebildet. Die se Festigung ist und wird das hohe Ziel unserer Politik sein, und wir werden es mit jener Hartnäckigkeit und jenem Realismus und mit jener Umsicht verfolgen, die unerläßlich ist, wenn man die Interessen und die natür lichen Ansprüche des italienischen Volkes mit unbeug samer Festigkeit gewährleisten will. DaS Ideal eines geeinten, gerichteten kriegerischen Italiens, das sein Imperium erobert, das den Völkern die gerechten Grenzen zieht, das von Rom auS den Weg des Wiederaufbaues weist, hat das Leben unserer großen Männer und das Sterben unserer Helden verklärt. Die- ses Ideal ist von unS übernommen und unter dem Duce zu einer ungeheueren Realität an Macht und Gerechtig keit geworden. Frankreich weiß sehr wohl warum Französische Negierung verbietet Durchfahrt englische« Söldlinge auS Rotspanien Die französische Negierung hat der eng lischen Regierung mitgeteilt, daß sie die Durchfahrt der 1150 englischen und kanadischen Söldlinge, die aus Rot spanien nach England zurückkehren, im Hinblick auf die innere Lage Frankreichs vor dem 5. Dezember nicht ge statten könne. Mit dieser Maßnahme scheint die französische Regierung einen weiteren Trennungsstrich zwischen sich und dem BolksfrontkurS ziehen zu wollen, der das Land zum Tummelplatz bolschewistischer Existenzen und zur westeuropäischen Filiale Moskau machen wollte. stattgefunden. von deutscher Sette sei der Negierung «n Rom mitgeteilt worden, daß die Dinge schlecht ständen. Am solgenden Tag sei keine Begegnung er- folgt, sondern man habe sich in Godesberg auf einen schriftlichen Verkehr beschränkt. DaS sei ein Zeichen für die ernster werdende Lage gewesen. Denn jeder habe be reits die Verantwortung vor der Geschichte präzisieren wollen. Deutschland habe seine Forderungen gestellt und als Zeitpunkt den 1. Oktober festgesetzt. Zahlreiche aus- ländische Diplomaten hätten Im italienischen Außenamt vorgesprochen und allen habe er, Ciano, Italiens Hal tung bestätigt. Selbstverständlich sei der Meinungsaus tausch mit solchen Ländern, mit denen Italien freund schaftlich oder vertraglich verbunden sei, besonders rege gewesen, darunter vor allem Japan, Südslawien, Polen und Albanien. Am Sonntag, 25., habe im Zuge des Duce eine Unterredung zwischen ihm und einem Sonderbeauftragten des Führers statt- gefundcn, der im Flugzeug von München nach Venedig gekommen sei. Er habe ausführliche, wenn auch streng vertrauliche Mitteilungen gebracht und den Dank der Reichsregierung und des deutschen Volkes für die von Italien eingenommene Haltung erneuert. Am Montag, 26., sei ein neuer Hoffnungsschimmer aufgetancht mit der Nachricht, daß Herr Wilson auf An« regnna Chauberlains eine Reise nach Deutschland unter nehme. Das sei jedoch nur eine flüchtige Hoffnung gewe sen, und die Lage habe begonnen, sich zu überstürzen. Da die Tschccho-Slowakei den von Deutschland festgesetzten Zeitpunkt vom 1. Oktober nicht abgewartet habe, um ihre Ablehnung der deutschen Forderungen bekanntzugebcn, habe der Führer den Termin auf den 28. September, 14 Uhr, vorverlegt. Von dieser Stunde an hatte Deutschland seine Handlungsfreiheit wieder und beabsichtigte unverzüglich zu handeln. Tie Nachricht sei geheim gewesen, aber er, Ciano, habe sie sofort um 19.30 Uhr durch den italienischen Botschafter in Berlin erfahren. In diesem Angenblick habe sich der Tuce ans der Reise von Verona nach Nom befunden, wo Ciano ihn am Bahnhof empfangen habe, um ihm so fort mitzuteilen, was vorgegangen sei und sich vorbereite. Ter Dnce habe die äußerst schwerwiegenden Nachrich ten mit der ihm eigenen unerschütterlichen Ruhe ent« gegcngcnommen und ihm den Entschluß mitgeteilt, bereits am kommenden Tag eine erste Tcilmobil- machung vorzunehmen, obwohl er aus militärstrategischen Gründen immer noch der Meinung gewesen sei, daß der nnnmehr an der tsche« cho-slowakischen Grenze unvermeidlich erscheinende Kon flikt auch trotz der Erklärungen der mit der Tschecho slowakei verbündeten Negierungen noch immer lokalisiert werden könnte. der Rückwirkung einer solchen Maßnahme in verschie denen Ländern. Durch falsche Falschmeldungen sei nicht nur die Wahrheit beleidigt, sondern auch das militäri sche und politische Prestige deS Dritten Reiches aufs Spiel gesetzt worden. Andererseits sei damit jede dip lomatische Möglichkeit zur Lösung der sudetendeutschcn Frage verlorengegangen, die damit auf ein völlig Anderes Gebiet verschoben worden sei. Chamberlains Neulösungen Nach monatelangen erfolglosen Besprechnngen habe Chamberlain den Versuch gemacht, durch Entsendung der Mission Runciman eine Klärung herbeizuführen, aber auch damit seien die Verhandlungen nicht einen Schritt weiter gekommen. Ter italienische Außenminister kam damit ans die Vorgänge in Mährisch-Ostrau zu sprechen. Angesichts der zahlreichen Verwundeten »nd Verhafteten linier den Sndeiendentschcn seien die Verhandlungen un terbrochen worden. In internationalen Kreisen habe man damals auf eine heftige Reaktion Dentschlands gewartet, die aber ausgeblleben sei. Tagegen habe der Führer am 12. September in endgültiger Form zu dem Problem Stellung genommen. Graf Ciano erinnerte daran, daß in diesem Angenblick Italien durch zwei Noten, in der „In- formazione Diplomatien* und durch einen Artikel in» „Popolo d'Italia", betitelt „Offener Brief an Runciman*, Stellung genommen und gezeigt habe, daß es einen konstruktiven Gedanken entwickele. Nach einer Schilderung der in Enropa zunehmenden Spannung hob Ciano den ehrlichen und mutigen Ent schluß Chamberlains hervor, der durch seine erste Deulsch- landreise einen ersten Lichtschimmer brachte, während Vie verständnislose, starre Haltung der Prager Negierung Vie Lage mehr und mehr verschärft habe. In diesem Augen blick habe der Dnce die Haltung Italiens endgültig fest- gelegt, und ihn, Ciano, beauftragt, sie der Berliner Ne- gierung bekanntzngeben: Wenn der Konflikt zwischen Deutschland und der Tschccho-Slowakei lokalisiert wird, so wird die Haltung Italiens einer neuen Prüfling unterzogen werden, wenn sich aber der Konflikt verallgemeinern sollte, und wenn ihn die antifaschistischen Kräfte zum Vorwand nehmen wollten, um eine Koalition ideologischen Charakters ge gen das nationalsozialistische Deutschland znsiandczubrin- gen, dann würde cs keine Alternative oder Zweifel mehr für Italien geben. Italien werde sich in diesem Falle seinerseits bedroht fühlen und seine Kräfte an der Seite der dcntschci, Kräfte aufmarschicre» lassen. Dieser Entschluß fei dem italienischen Volk und der ganzen Welt vom Duce in seiner Triester Rede be- kanntgegeben worden. Die Eodesberger ZukammenNmsl Am 22. September habe eine zweite Unterredung ?"'schcn dem Führer nnd Chamberlain in Godesberg 1. Danke« Sie dem Führer, meine Einladung an genommen zu haben, die Mobilmachung um 24 Stunden zu verschieben. 2. Durch eine mir von Chamberlain gesandte Per- fonaldepesche, womit er mir den Schritt bei Hitler vor, schlug, ist mir der Text des Briefes bekannt, den Cham- berlain beute, den 28., an Hitler gerichtet hat. 8. Dieser Brief, der vielleicht veröffentlicht wird, und wovon ich Ihnen jedenfalls den Text gebe, enthält Vor schläge, die ich für annehmbar halte, und zwar Rückkehr Chamberlains nach Berlin, um das Problem in nicht mehr I als sieben Tagen in Gegenwart der Tschechen, und wenn Hitler eS wünscht, auch der Franzosen und Italiener zu lösen. Italien ist natürlich bereit, teilznnehmen. Bin über- zeugt, daß Hitler diesmal einen Erfolg erreichen werde, den ich vom konkreten Standpunkt wie vom Standpunkt des Prestiges in der Welt grandios zu nennen nicht zögere. Um 15 Uhr telephoniert Botschafter Attolico, daß der I Führer den Vorschlag annimmt, jedoch unter der grund sätzlichen Bedingung der Gegenwart des Dnce als ein zige Gewähr des Gelingens. Er überlasse dem Tuce die Wahl, ob die Konferenz in München oder in Frankfurt I am Main stattfinden solle. ? Der Duce nimmt an und wählt München. Die Kon ferenz wird für 11 Uhr vormittags des folgendens Tages festgesetzt. Um 18 Uhr fährt der Duce fort. In Knsstein erfolgte die Begegnung mit dem Führer. Während einer I langen Unterredung politisch-militärischen Charakters im Kanzlerzug wird ein Punkt festgelegt, und zwar die Not wendigkeit, zu einem unmittelbaren Abschluß zu kommen und nicht zuzulaffen, daß sich die Konferenz in den unsi cheren Windungen der Dialektik und der Prozedur ver irrt. In München sind schon die Herren Chamberlain und Daladier eingetroffen. Die Konferenz beginnt. Nach dem nur zwölfstündigen Aufenthalt in München konnte der Duce am selben Abend, vom Beifall des deutschen Volkes begrübt, nach Italien zurückfahren. Die Achse ein sichere; imd mächtiges 8nftmne«t Genau ein Jahr vorher sagte der Duce aus dem Berliner Maiseldr „Der Faschismus hat seiue Ethik, der er treu zu bleiben gedenkt, und die auch meine persönliche Moral ist, und zwar offen und klar sprechen und wen» man Freund ist, bis zum Ende zusammenmarschiere»." Diese« Prinzip der faschistischen Ethik ist es gewesen, daS aus der Achse ein sicheres und prächtiges Instrument gemacht hat, daS sein Gewicht in ent scheidender Weise mit der Entwicklung der Geschichte gel tend macht. München bedeutet nicht nur die Lösung einer vorübergehenden Krise, sondern hat einen viel weiteren polittschen Wert, den zu ermessen heute vielleicht «och zu früh ist. Unter dem Gesichtspunkt von München müssen auch die nachfolgenden Ereignisse in Europa betrachtet werden. Nach der direkten Regelung der tschecho-slowakisch-polnt- schen Streitfrage blieb Noch die zwischen der Tschccho« Slowakei und Ungarn offen. Nur Italien und Deutsch- , land konnten wegen des Prestiges, das sie in Osteuropa genießen, wegen der großen Zahl der Interessen,die beide in jenen Ländern haben, und wegen des identischen Wil lens, dort einen gerechten Frieden zu sichern, die schwere Aufgabe übernehmen, einen Schiedsspruch zu fällen, der diese Streitfrage beendete. I« Wien ist daS von beiden Ländern der Achs« im Geist voller Solidarität «nd vollen Verständnisses ge tan worden. Auch bei den darauf folgenden Ereignissen in der Sarpatho-Ukraine bestand eine absolute Identi tät der Gesichtspunkte, waS auch immer die Presse Gegen teiliges gesagt haben mag. Italien und Deutschland sind, unter Zustimmung der Interessierten, der Meinung gewe sen, daß eine Grenze, die vor zwanzig Tagen und feierlich angenommen wurde, nicht wieder luffion gestellt werden könne. Festigung -er Friede«» Der Faschismus bat in den Stunden deS