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Nr. -70 ZIchopauer Tageblatt ««b Aazetger Sonnabend, de« IS. November 1S A In 6er veulscken 8ckacli8emein8ckakt 6er X8. 6emein8ckak1 „lirskt 6urck breu6e" 14 ücü 8 te ^usammenlrntt: Donnerstag im Tunnel Kurze Schachnachrichten. Beim Kampf um die Meisterschaft von- Frankreich in Nizza erzielten Gromer und Naizman mit je 9X Zählern den gleichen Stand vor Gotti 7Z-L, Kahn 5^, Gcbaud 5, Bauler, Bcrgraser und Joinaux je 4^, Angiarcs, Dong und Nometti je 4 sowie Constantin 3>L Punkte. * Partie Nr. 656 - Bearbeitet von P. Wächter. In der folgenden Partie a»S dem Turnier um die Mei sterschaft von England nutzte Milner-Barrn einen fehlerhaf ten Zug seines Gegners zu einem feinen Opferangriff aus. Weiß: Milner-Barry Schwarz: Mallison 1. c2—e4 e7—eS 2. Sbl—c3, SV8—c6 3. Lf1—c4, Sg8—fü 4. f2—f4 (Eine ruhige Fortsetzung wäre 4. d3. Weiß hat jedoch den Plan, unter Opfer eines Bauern auf Angriff zu spielen.) 4. —, Sf6Xe4 sAuf 5. SXe4 soll natürlich dö folgen. Weiß hat dies berücksichtigt und setzt daher seine Entwicklung fort.) 5. Sg1—f3, Se4—b6 6, Lc4—b3, c5—e4 7. Dd1-e2, Lf8—e7 8. Sc3Xc4, Sd6Xe4 9. De2Xe4, 0-0 10. 0—0, Le7—f6 11. ü2—ü4, Tf8—c8? lNichtig war zunächst d6. Durch den Textzug entzieht Schwarz voreilig dem schwachen Punkt f7 die Deckung, wonach ein überraschendes Figurenopscr dem Anziehenden einen starken Angriff verschafft.) 12. Lb3Xf7-s-!I (Siehe Stcllungsbild). 12. —, Kg8Xf7 13. De4—dSZ-, Kf7—s8 (Nach T«6? gewinnt Weiß durch 14. so, während Kg6? nach 14. sö-s-, KH5 13. Df7-f- oder auch 15. H3 usw. sehr schnell zur Niederlage des Nachziehenden führen würde.) 14. Sf3—g5!, Te8—e6 (Erzwungen, denn cs drohte sowohl lö. Df7 matt als auch 15. SXH7-s- usw.) t5. f4—fö, Sell—e7 (Schwarz sollte stattdessen LXg5 versuchen mit der Fortsetzung: 16. fXe6-s-, Lf6 17. eXb7, DXd7 18. TXf6-s-, gXf6 19. LH6->-, Ke7 20. Te1-s-, Se5 usw.) 16. Sg5XH7-s-, Kf8—g8 (Auch Ke8 wäre nicht besser, denn nach 17. Df3, Lb4-s- 18. KH1 entscheidet DH5-s- bzw. fXe6.) 17. SH7Xf6-s-, g7Xf« 18. DS5-f3, Se7Xf5 (Ein letzter Versuch, die schwarze Stellung durch Rückgabe der Figur verteidigungsfähig zu machen, da nun der schwarze Turm über e7 nach g7 gebracht werden soll. Es ist aber be reits zu spät.) 19. Df3Xf5, Dö8—f8 20. Tf1—f3, Tc6—e7 21. Ts3—g3-s-, Tc7—g7 22. Lc1—H6 und Schwarz gab auf. Aufgabe «Endspiel) Nr. 65S Von A. Troitzky. , Weiß zieht und gewinnt. (In diesem sehr lehrreichen Endspiel handelt es sich natürlich darum, den a-Bauern zur Verwandlung nach a8 durchznbringen. Dabei sind einige nette Feinheiten zu be achten.) * Lösung des Problems Nr. 655 1. Dc8—g4l (Droht c7—c8 2 matt bzw. Dg1 matt.) 1. — , beliebig 2. c7—c8 S matt, oder Dg4—g1 matt bzw. So^4a4 bzw. X d5 matt. Wen Sie W... oaß 80 000 Stuck polnische Weihnachtsgänse bereits die deutsche Grenze passiert haben? Noch neunmal soviel dürf ten folgen. daß ein Bauer in Thielitz bei Görlitz von der Straf kammer zu 300 3?^ Geldstrafe verurteilt wurde, weil er den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in seinem Stall der Behörde verheimlicht und dadurch zur Verbreitung dieser Seuche beigetragen hatte? daß eine Achtzehnjährige kürzlich in Marburg an der Drau als Kindesmörderin festgenommen wurde? Sie hatte sechs Säuglinge, die ihr zur Wartung übergeben worden wa ren, so roh behandelt, daß die armen Geschöpfe an inneren Verletzungen starben. > baß die Älteste Einwohnerin von Tannenberg bei Änna- berg im Alter von 101 Jahren gestorben ist? baß Wien im September 1937 von 4631, im September 1938 von 36 672 Gästen aus dem Altreiche besucht^wurde? wio-MWei Sonntag, de« 20. November. Deutschlandsender. 6.00 Hafenkonzert. 8.00 Eine kleine Melodie. 8.20 Der Tod in der Ernte. 8.45 Zum 1. Groß- deutschen Neichsbauerutag in Goslar. 9.00 Du holde Kunst. 9.30 Alte. Totentänze. 10.00 Morgenfeier. 10.35Symphonie Nr 3 von Brahms. 11.30 Bach-Kantate. 12.00 Deutsch-Un- garisch-italienisches Militärkonzert. 13.10 Musik zum.Mit tag. 14.00 Die Sterntaler. 14.30Liedcr und Tänze des To des. 15.00 Brahms — Schubert. 16.00 Musik am Sonntag- nachmittag. 18.00 Die Treue. Ballade. 19.00 Wunschkonzert. I 20 00 N «<<>''Achten. 20.10 Wunschkonzert. 22 00 Nich^chte». I 22cra-" Puf-mann spielt. 2?00 Neauiem vo ' Verbi. Leipzig. 6.1)0 Hasenlonzert. 8.00 Katholische Mvrgen- feier. 8.30 Orgelmusik. 9 00 Das ewige Reich der Deutschen. E 9.45 Studenten musizieren. 10.15 Unterhaltungskonzert, ll 15 Sudetendcutsche Dichter. 11.30 Kantate von I. S. Bach. 12 00 Konzert. 14.05 Musik nach Tisch. 15.30 Der fremde Gist. 16.00 Wien musiziert. 18.00 Zwischen Mär und Wirklichkeit. 18.40 Kammermusik. 19.00 Abendkonzcrt. 20.00 Nachrich:en. 20.45 Die Rückkehr vom Tode. 22.00 Nachrichten. 22.30 Un terhaltungskonzert. 24.00 Nachtkonzert. Montag, de« 21. November. Deutschlaudscuder. 6.10 Eine kleine Melodie. 6.30 Kon zert. 7.00 Nachrichten, 10.00 Kalif Storch. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Konzert. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.15 Eine kleine Tanzmusik. 16.00 Musik am Nach mittag. 17.00 Zeitgeschehen. 18.00 Mexiko. 18.30 Musik. 19.15 Lustiges Seemannsgarn. 20.15 Konzert. 21.00 Aus der weiten Welt. 22.30 Eine kleine Nachtmusik. Ab 23.00 Musik. Leipzig. 6.30 Konzert. 8.20 Kleine Musik. 10.00 Krähen« abcnteucr. 11.15 Erzeugung und Verbrauch. 11.35 Heut« vor ... Jahren. 11.40 Der sechste Reichsbauerntag in GoS« lar. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Musik nach Tisch. 15.00 Dichterstunde. 15.20 Kleine Flöten-Kammermusik. 15.45 Wissen und Fortschritt. 16.00 Musik am Nachmittag. 18.00 Sachsen — Mensch und Landschaft. 18.20 Franz Schubert. 18.50 Junge Sächsische Dichtung. 19.10 Marschmusik. 19.45 Umschau am Abend. 20.10 Immer lustig und froh auk Well« Drei-Acht-Zwo! Ab 22.30 Musik. SpieW» der Wucher Waler von Sonnabend, den 19. bis Sonntag, den 27 November. Opernhaus: Sonnabend 20 Uhr: Lady Hamilton. (F 5). Sonntag 18 Uhr: Die Walküre. Dienstag 20 Uhr: Lady Hamilton. (A 6). Mittwoch 20 Uhr: Der Waffenschmied. (B 6). Donnerstag 20 Uhr: Fidelio. (KdF. und fr. Verk.) — 20 Uhr im Casino: 8. Kammermusik-Abend. Freitag 20 Uhr: Zar und Zimmermann. Sonnabend 19 Uhr: Die Meistersinger von Nürnberg. (C Et Sonntag 19^ Uhr: Lady Hamilton. Schauspielhaus: Sonnabend 20 Uhr: Der Gouverneur. (D 5). Sonntag 20 Uhr: Der Thron zwischen Erdteilen. Mittwoch 20 Uhr: Der Thron zwischen Erdteilen. sA 6). Donnerstag 20 Uhr: Ein ganzer Kerl! (KdF. u. fr. BerkH Sonnabend 20 Uhr: Ein unmöglicher Mensch. (B 6). Sonntag 11 Uhr: Das Opcrn-Ballctt tanzt! — 20 Uhr Ei« unmöglicher Mensch. Central-Theater: Sonntag (Totensonntag) nur abdS. 8 Uhr: Nanon. Montag bis mit Sonntag täglich abends 8 Uhr, Sonntag, den 27. Nov.. r^chm. 3.30 Uhr: Der Juxbaro» MerW Lier ^entschk Rundfunk Fnnk Post. Das große ißu- stricrte Programmblatt. Verlag der Buch- und Tiefdruck- Gesellschaft m. b. H. Einzelheft 15 Pfg. Postbezug monat lich 59 Pfg. zuzüglich 6 Pfg. Bestellgeld. Wir sind wieder in der Zeit der langen Abende, an denen das Nundfunkhörc« besonders Unterhaltung und Erbauung ist. Der Empfang ist in der kalten Jahreszeit ein besserer, und da holen wir uns auch manchen ferner gelegenen Sender heran. DaS Abhören eines großen SendcrbcreichS macht die Benutzung einer guten Nundfunk-Programmzeitschrist nötig, wozu in erster Linie „Der Deutsche Rundfunk Funk Post" zählt — das Blatt, das durch seinen umfangreichen Programmteil (nicht nur des Inlands, sondern auch des Auslandes) all gemein geschätzt wird. Jeder, der sich die vorgenannt« Zeit schrift einmal zur Probe kauft, wirb zum ständigen Leser derselben. Die Zeitschrift hat neben dem ausgedehnten Pro- grammtell auf 16 Tieföruckseiten viel illustrierte aktuelle Beiträge zum Programm der Sender, außerdem fortlaufend einen Roman und in jedem Heft auch einen technischen Tei^ der stets über den neuesten Stand der Rundfunktechnik unterrichtet. Doktor Jessen i e find vorhanden. Wir haben den Tauf- ,Die Gefahr um Bianca Roman vonHaraldBaumgarten. 55. Fortsetzung. Ganz dicht trat Fanning vor ihn hin. „Ersparen Sie sich alle Ausflüchte. Ihre Genossen sind verhaftet. Ihr Freund Carillo ist in La Paz zu lebenslänglicher Zwangs arbeit verurteilt worden. Wegen anderer Verbrechen und wegen Menschenraub — angestiftet, wie er angab, von einem gewissen Eduard Brandt in Berlin. Der Tänzer Paul Stein hat ebenfalls alles gestanden. Wollen Sie noch leugnen?" Brandt sank ganz in sich zusammen. „Es ist eine Lüge. Ich bin ein angesehener Mann. Ich werde beweisen, daß ich damit nichts zu tun habe." „Man wird nachprüfen, ob Sie den Zettel geschrieben haben. Sie erinnern sich, den Zettel, auf dem steht: ,Zur Erinnerung an die Sharia Clot Bey!' Wir wissen auch, daß ein Brief von Frau Doktor Jessen, der Frau Ihres Stiefbruders, in Ihre Hände gelangt sein muh. Frau Bi anca Jessen ist mit ihrer kleinen Tochter nach Hamburg ge fahren. Ich frage Sie, was ist mit Frau Jessen geschehen, die allein berechtigt war, das Erbe Ihres Stiefvaters zu erhalten?" Brandt sprang auf. „Sie Schuft, Sie!" schrie er. „Sie Schuft! Was geht Sie das an? Wer hat Sie geheißen, sich in Sachen zu mischen, die längst vorbei sind?" „Mein Gewissen, Herr Brandt. Mein Gewissen und der Auftrag eines Sterbenden, der mich bat, mich eines jungen Mädchens anzunehmen, das ihm ein gewissenloser Schurke übergeben hatte." , „Ach so — und die Sie geheiratet haben, weil Sie glaubten, sie se eine reiche Erbin! Aber Sie werden sich täuschen! Verve sen Sie, daß diese Bianca das Kind von Tin hämisches Lachen füllte plötzlich sein Gesicht. „Das könnte Ihnen gefallen, mich vor den Richter zu schleppen. Dann wäre wohl Ihr Traum erfüllt, wie? Der große Eduard Brandt, der Millionär — ein Lump, ein Betrüger, wie? Das würde Ihnen Spaß machen, was?" Fanning unterbrach diesen sinnlosen Ausbruch. „Ich werde nur meine Pflicht tun. Weiter nichts. Ich will Bianca zu ihrem Namen verhelfen. Und dazu brauche ich Ihre Aussage, was damals in Hamburg geschehen ist." Drohend sah Fanning ihn an. „Ich muß wissen, wo Bianca Jessen gestorben ist. Denn nirgends findet sich ein Hinweis." „Findet sich nicht — das glaube ich! Sie werden ihn auch nicht finden! Die Erbschaft, die ist gar nicht mehr da, die Sie ergaunern wollen. Max Groß hat sie mir schon völlig beliehen. Glauben Sie vielleicht, wir werden ein ganzes langes Leben voller Angst umstoßen?" „Dann muß die Polizei..." Fanning ging auf den Schreibtisch zu, auf dem der Apparat stand. Mit schiefem Kopf sah ihm Brandt nach. „Einen Augen blick. Sie sind also fest entschlossen, mich in Schande zu bringen?" Sekundenlang verlor Fanning die Fassung, die er die sem Menschen gegenüber mit so bewunderungswürdiger Ruhe aufrechterhalten hatte. „Ich bin fest entschlossen, daß Sie für das büßen sollen, was Sie verbrochen haben! Wegen einer Erbschaft haben Sie sich nicht gescheut, ein armes Kind einem jämmerlichen Leben auszusetzen, ja, noch viel mehr. Es ekelt mich, Ihnen alles aufzuzählen, alle diese Gemeinheiten..." Brandt hatte ihn forschen lassen. Jetzt nickte er mit dem Kopfe, als sei er seines Berstandes nicht mehr mächtig. „Ich sehe ein, daß ich mein Spiel verloren habe. Würden Sie mir gestatten, einiges erledigen zu dürfen? Ich stehe Ihnen dann mit allen Auskünften zur Verfügung." Ein Mißtrauen sprang Fanning an. „Glauben Sie nicht, daß Sie die Villa verlassen können. Sie ist umstellt." Der Unterkiefer Brandts fiel nach unten. „Umstellt — ich hätte es mir denken können." Dann machte er eine Ver beugung, ganz genau so, wie er sie vor einer halben Stunde unten in der großen Halle gemacht hatte, um die Gäste zu begrüßen. „Ich stehe gleich zu Ihrer Verfügung. Eine knappe Viertelstunde, wenn es gestattet ist." Fanning sah ihm nach. Ueberl^te. Brandt würde nicht wagen, die Villa zu verlassen. Er war wohl durch die Uein des Kindes. Wollen Sie nicht endlich gestehen? Wollen Sie, daß ich die Polizei anrufe? Dort steht ein Telephon. Ich habe bereit» heute nachmittag dem Amts gericht meine Beweise vorgelegt. Habe sie auch einem ge wissen Max Groß in Abschriften übergeben." Brandt fuhr zusammen, als habe er einen Schlag be kommen. „Sie haben dem Amtsgericht und Max. Groß ." Drohung eingeschüchtert. Fast bereute Fanning, daß es nicht geschehen war — auf den ausdrücklichen Wunsch Biancas, die jetzt in Blankenese bei seiner Mutter auf sei- nen Anruf wartete. Seine Gedanken waren noch bei ihr, als die Tür geöffnet wurde und Brau Brandt Hereinkain. „Wo ist mein Mann?" fragte sie mit tonloser Stimme. Fanning sah sie an. „Er wird gleich kommen, gnädige Frau. Warum haben Sie mir nicht bei meinem letzten Be suche — Sie erinnern sich wohl — die volle Wahrheit ge sagt? Es wäre vieles vermieden worden." Haltlos weinte sie vor sich hin. „Ich will Ihnen alles sagen, Herr Doktor. Mein Leben lang habe ich unter der Last oieses Betruges gelitten. Glauben Sie mir, ich wäre viel lieber die einfache Frau eines kleinen Versicherungs beamten im Osten geolieben, als daß ich..." Sie schluchzte. Dann nahm sie sich zusammen und sprach weiter. „Wir ver standen uns nicht mit dem Stiefvater meines Mannes. Gar nicht. Aber als Doktor Jessen, der Halbbruder meines Mannes, verschollen war, da hatten- wir die Gewißheit, daß die große Erbschaft an uns fallen würde. Doktor Jes sen hatte wohl manchmal aus Bolivien geschrieben, daß er Pläne habe, sich zu verheiraten, daß diesem Wunsche aber große Schwierigkeiten entgegenstünden. Dann hörte man nichts mehr von ihm. Nur seine Sammlungen, die er mit einem Schiff geschickt hatte, wurden dem Vater gebracht. Dabei waren ein Kopfputz und Armbänder. In einem dieser Armreifen muß der alte Jessen ein Bild, das seinen Sohn mit einer Frau darstellte, gefunden haben. Darauf hin machte er das Testament. Bald starb er. Wir erbten nicht viel. Aber doch so viel, daß wir aus dem Osten Ber lins herauskamen. Es gelang meinem Manne, in die Mannsteinwerke hineinzukommen. Gleichzeitig fand er einen gewissen Max Groß, der ihm die Erbschaft hoch belieh. Da kam eines Tages ein Brief aus Bolivien, in dem eine Dame behauptete, sie sei die heimlich getraute Frau von Doktor Jessen, sie habe eine Tochter von ihm und werde in Hamburg eintreffen, um nach ihrem Manne zu forschen. Alle Hoffnungen Eduards waren zerstört. Er konnte das geliehene Geld nicht zurückzahlen. Da faßte er den schrecklichen Plan, diese Frau und ihr Kind zu besei- tigen. Glücklicherweise — muß ich sagen — war die Frau sehr leidend. Als sie erfuhr, daß keine Hoffnung sei, ihren Mann wiederzuftnden. siechte sie dahin. Wir waren in Hamburg. (Fortsetzung folgt).